Category: Erotische Verbindungen Geschichten

Hochzeit

by talorin©

"Wir wollen heiraten", verkündete Thomas freudestrahlend.

Ich lächelte und klopfte meinem Kumpel auf die Schulter.

"Das ist super!", beglückwünschte ich ihn.

Wir saßen auf der Bank und ruhten uns von unserem Lauftraining aus. Ich kannte ihn seit der Schule und Marie seine Freundin auch. Ich sollte wohl eher sagen, seine Frau, denn das würde sie nun bald schon sein.

"Und wollt ihr auch Kinder?", fragte ich.

"Marie hat die Pille bereits abgesetzt. Wir wollen sofort loslegen, damit ich schon bald meinen Stammhalter habe", verkündete Thomas stolz.

Ich schmunzelte. Thomas war manchmal so spießig und konservativ, dass es schon wehtat. Frau, Haus, Kind, Baum. Wahrscheinlich ging er nach Strichliste vor.

"Vor allem möchte ich dich als Trauzeugen Tim", fuhr er fort und riss mich aus meinen Gedanken.

Ich überlegte nicht lange und antwortete: "Es wäre mir eine Ehre!"

Dann stand ich auf und knuffte ihn in die Seite.

"Komm du Pantoffelheld, wir haben noch ein bisschen Weg vor uns", forderte ich ihn auf.

Thomas lachte und folgte mir den Waldweg entlang. Wir liefen noch eine Weile und kamen letztendlich bei Thomas zu Hause an. Er holte den Haustürschlüssel aus der Trainingshose und schloss auf.

"Kommst noch mit rauf?", fragte er.

"Warum nicht", entgegnete ich und schloss die Gartentüre hinter mir.

Er ging die Treppe hoch, wo ihr gemeinsames Wohnzimmer war. Ich schloss die Haustüre hinter mir und prüfte nochmals, ob sie wirklich zu war und folgte ihm dann nach.

"Schatz ich bin zu Hause", rief Thomas.

Ich hörte wie Marie antwortete: "Ich bin im Wohnzimmer!"

Zusammen betraten wir das Wohnzimmer. Marie saß auf der Couch und hatte mehrere Kataloge mit Brautmoden neben sich liegen. Thomas beugte sich zu ihr runter und gab ihr einen Kuss. Sie sah glücklich aus und man konnte ihr ansehen, dass sie ihrer Hochzeit entgegen fieberte.

Marie rümpfte nach dem Kuss von Thomas die Nase: "Geh erst mal duschen!"

Thomas lächelte und bewegte sich dann in Richtung Bad.

"Ich kann euch doch mal kurz allein lassen?", fragte er.

"Nein!", entgegnete ich. "Ich brenn jetzt mit deiner Braut durch und wir beginnen ein neues Leben in Venezuela."

Im nächsten Moment traf mich ein Kissen, das Marie mir entgegen geschleudert hatte. Dem zweiten wich ich dann aus und hob die Hände abwehrend falls noch ein drittes kommen würde.

"Habt ihr denn schon einen Termin?", fragte ich.

"Ende nächsten Monats", entgegnete Marie und witzelte dann: "Willst du auch eingeladen werden!"

"Naja, werdet ihr wohl müssen", erwiderte ich. "Ich soll Thomas Trauzeuge werden!"

"Weiß ich doch Tim", entgegnete Marie und nahm wieder die Lektüre des Katalogs auf.

Ich ging im Kopf die Termine durch. Ich hatte meinen Terminplaner nicht dabei, würde mir aber im schlimmsten Fall den Tag frei schaufeln.

"Ist das nicht eine Woche nach Bibis Geburtstag", fiel mir dann spontan ein.

Marie überlegte. "Ja, kommt hin. Hab ich gar nicht drüber nachgedacht! Wollte sie feiern?"

"Weiß nicht", antwortete ich.

Thomas kam aus dem Bad zurück und hatte Boxer Short an und ein Handtuch um den Nacken.

"Schatz, unsere Hochzeit ist eine Woche nach Bibis Geburtstag", begann Marie und schaute ihren Schatz mit großen Augen an. "Gehen wir hin wenn sie feiert?"

Thomas überlegte: "Das Wochenende bin ich noch auf Geschäftsreise, damit ich nach der Hochzeit frei habe."

"Och Schade", entgegnete Marie sichtlich geknickt.

"Kannst ja ohne mich hin gehen", schlug er vor. "Lass dich von Tim begleiten."

Marie schaute mich an: "Hättest du Lust?"

"Sicher, wenn sie einlädt. Warum nicht?", stimmte ich zu.

Ich schaute auf die Uhr.

"Es wird aber jetzt auch Zeit für mich", begann ich. "Ich telefonier mal mit Bibi und melde mich dann bei dir Marie. Ist das OK?"

"Danke dir", entgegnete Marie.

Ich erhob mich und lies die beiden allein. Die verbleibenden 5 Minuten bis zu mir lief ich gemächlich.

"Dann ist Marie ja bald unter der Haube. Schade eigentlich", dachte ich mir.

Wir hatten damals beide um Marie gekämpft und sie hatte sich für Thomas entschieden. Ich und er gingen deswegen damals in Streit auseinander. Die Zeit heilte aber die Wunden, so dass ich irgendwann darüber hinweg kam und wieder die Freundschaft mit ihm gesucht hatte. Dies war allerdings schon Jahre her und immer wenn ich die beiden zusammen sah, musste ich daran denken, dass ich der Mann an ihrer Seite sein könnte. Das hatte ich Thomas allerdings nie erzählt und er wird es auch nie erfahren.

Zu Hause angekommen, schloss ich die Türe hinter mir. Begrüßt wurde ich von meiner Hauskatze. Strolch schmiegte sich an mein Bein und schnurrte innbrünstig.

"Du bist zufrieden wenn du Futter und Streicheleinheiten hast", stellte ich fest und hob ihn hoch auf meinen Arm.

Es war schön jemanden zu haben, der zu Hause auf einen wartet. Im Flur blinkte die Leuchte am Telefon. Ich drückte den Knopf und hörte den Anrufbeantworter ab.

"Hallo Tim", hörte ich die Stimme meiner Freundin. "Ich wollte mich nur mal melden und sagen, dass ich noch lebe. Knuddel Strolch mal ganz Doll von mir!"

"Keine neuen Nachrichten mehr", meldete das Telefon.

Ich drückte den Löschknopf und schaute Strolch an.

"Schöne Grüße von Nadine!", richtete ich ihm aus.

Ich hätte ihm alles sagen können, solange ich ihn dabei kraulte. Im Wohnzimmer setzte ich ihn ab was ihn zu einem halbherzig maunzenden Protest trieb. Nadine studierte ein Semester im Ausland und ich war alleine mit meinem Kater zurück geblieben. Bis sie wieder hier ist war es noch 2 Monate hin. Sie fehlte mir ziemlich. Ihr Lachen, ihr Geruch ihre Anwesenheit. Ich fragte mich, wie Leute Fernbeziehungen führen konnten. Ich vermisste den Sex. Jawohl Sex. Es war so lange her, dass ich Sex hatte, das ich mich schon gar nicht mehr dran erinnern konnte. Ich hätte mir wahrscheinlich jemanden aufreißen können. Ein One-Night-Stand. Bei dem Gedanken daran musste ich lachen. Mir fiel ein, was ich noch vergessen hatte. Ich ging zum Telefon, wühlte mich durch den Telefonspeicher und rief die gesuchte Nummer an. Das Freizeichen erklang und ich wartete. Just im Moment, wo ich auflegen wollte meldete sich am anderen Ende jemand.

"Was gibt's", hörte ich eine Frauenstimme.

"Du solltest dich mit Namen melden Bibi!", meldete ich mich.

"Ich weiß doch wer dran ist", gab die Angerufene schnippisch zurück.

Ich seufzte. Bettina, von uns nur Bibi genannt, war eine meiner Ex-Freundinnen und eine gute Freundin von Marie.

"Ich ruf eigentlich nur an, um zu wissen, ob du deinen Geburtstag feiern willst", nahm ich den Faden auf.

"Deswegen rufst du an?", fragte sie ungläubig.

"Ich war eben bei Thomas und Marie", begann ich zu erklären. "Thomas ist auf Geschäftsreise und Marie hat mich gefragt, ob ich sie begleiten würde unter der Voraussetzung, dass du feierst!"

Bibi lachte: "Aha, daher weht der Wind! Nun ich wollte eine Feier im Garten machen. Ich hatte eigentlich nicht mit Marie gerechnet, eine Woche vor ihrer Hochzeit!"

"Du weißt also auch schon davon?", fragte ich.

"Schon länger", entgegnete Bibi. "Ihr zwei seid mir jedenfalls herzlich Willkommen."

"Dann plan uns mal ein", nahm ich ihre Einladung an.

"Wir geht's dir denn?", wollte sie nun wissen.

"Ganz gut, bin halt viel alleine im Moment", gab ich freimütig zu.

"Kannst ja mal vorbei kommen, wenn dir die Decke auf den Kopf fällt", lud sie mich ein.

Ein Teil in mir wäre sofort bereit gewesen dieser Einladung Folge zu leisten. Aber wenn ich zu ihr fahre, wäre ich mit höchster Wahrscheinlichkeit mit ihr im Bett gelandet. Nicht das sie schlecht im Bett wäre, aber ich versuchte es nach etlichen gescheiterten Beziehungen diesmal mit Nadine anders zu machen.

"Lieb von dir, aber ich hab hier noch so viel zu tun", log ich.

"Na gut, mein Angebot steht jedenfalls", entgegnete sie leicht enttäuscht. "Bis dann Tim und knuddel Strolch mal von mir!"

"Mach ich", versprach ich und wählte Thomas Nummer.

Marie ging selber ran.

"Hallo Marie, hier Tim. Also Bibi feiert und freut sich auf uns", gab ich Bibis Einladung weiter.

"Super Tim", antwortete Marie. "Ich denke wir stimmen uns dann noch vorher ab."

"Ok, verbleiben wir so", stimmte ich zu.

"Nacht ihr zwei", verabschiedete ich mich von Marie.

"Nacht, und drück mal Strolch von mir", bat sie.

Ich legte auf und schaute meinen Kater amüsiert an. Du bist der größte Herzensbrecher von uns beiden, du hast sie quasi alle gehabt und keine ist dir böse. Strolch saß auf dem Sofa und putzte sich sein Fell.

"Genau, mach dich mal zurecht. Wer weiß was der Abend noch bringt", sagte ich lachend.

Als ich aufstand, trabte Strolch erneut hinter mir her und wich erst von meiner Seite, als ich ihm etwas Trockenfutter in seinen Futternapf füllte.

Nun war er erst mal zufrieden und ich zog mich aus, um zu duschen.

Die Tage bis zu Bibis Geburtstag vergingen. Ich hatte mit Marie ausgemacht sie um 19 Uhr abzuholen. Von ihr zu Bibi waren es zu Fuß 15 Minuten. Marie wollte das Geschenk besorgen, das wir ihr gemeinsam schenken wollten. Dafür sollte ich sie dann begleiten. Ich klingelte an der Haustüre und Marie öffnete die Türe.

"Hallo Tim", begrüßte sie mich und gab mir einen Kuss auf die Seite.

Ich lächelte geschmeichelt. Marie hatte einen weißen Wickelrock und ein bauchfreies weißes Top an. Ich eine knielange kurze Hose und T-Shirt. Marie hatte in der Hand ein Geschenkpaket.

"Was hast du geholt für Bibi", fragte ich und deutete auf das Geschenk.

"Lass dich überraschen", bat Marie.

"Wenn du meinst", antwortete ich kopfschüttelnd, "du kennst Bibi besser!"

"Glaub ich nicht", sagte Marie grinsend. "Ich hatte mit ihr noch keinen Sex!"

"Das ist schon etwas her", entgegne ich amüsiert.

"Ich weiß", meinte Marie darauf. "Aber trotzdem hat sie mir so einiges erzählt!"

"Was hat sie den so erzählt", fragte ich während sie die Tür zu zog und sich an mir vorbei schob.

"Sie meinte, dass du ein guter Liebhaber bist", gab sie freimütig Auskunft und ging in Richtung Straße.

Sie drehte sich nur kurz um zu schauen wo ich blieb. Jetzt fühlte ich mich nun doch etwas geschmeichelt und musste Lächeln.

"Redest du und Thomas den nicht über solche Sachen?", fragte sie als ich zu ihr aufgeschlossen hatte.

"Jedenfalls nichts Intimes", erwiderte ich, unsicher ob ich mich jetzt nicht auf dünnes Eis begab.

"Er hat also nicht meine Vorzüge vor seinen Freunden angepriesen?", gab Marie vergnügt von sich.

Ich schaute sie ungläubig an.

"Aber was ist mit Bibi", nahm sie den Faden erneut auf. "Was hat bei euch nicht funktioniert?"

"Das hat sie dir doch sicher erzählt", meinte ich nun.

"Nein, dazu war aus ihr nichts heraus zu bekommen", gab Marie zu.

"Aber ist ja auch egal, du warst ja nicht der einzige Kerl der Scheiße zu ihr war", beruhigte sie mich resignierend.

"Das ist unfair", entgegnete ich verärgert. "Wir waren beide nicht unschuldig, Du tust ja gerade so, als wenn wir Männer alle Arschlöcher sind und Bettina die neue Mutter Theresa. Was bist du überhaupt so launisch? Ist irgendwas?"

"Tut mir Leid Tim", sagte Marie reumütig. "So kurz vor der Hochzeit macht man sich so seine Gedanken."

"Kann ich was für dich tun?", bot ich meine Hilfe an.

"Es ist alles Ok", beteuerte sie. "Komm schon, wir sind spät dran!"

Marie erhöhte das Tempo und wir gingen weiter die Straße entlang. Ich schaute auf die Uhr. Kurz vor 19 Uhr. Ich schüttelte den Kopf und folgte ihr. Ich beschloss das Thema nicht mehr anzusprechen und plauderte mit ihr über belanglosen Kram, bis wir bei Bibi ankamen.

Der Geruch nach Gegrilltem wehte einem schon von Weiten entgegen. Aus dem Garten hinterm Haus, klang Partymusik und wir hörten das Gelächter der Gäste, bevor wir einen Blick in den Garten werfen konnten.

Im Garten hatte sie mehrere Stehtische und Pavillons aufgestellt. Auf den Tischen standen Schalen mit Knabbereien. Bibi erspähten wir inmitten eines Pulks von Leuten. Mit ihrem roten Haar stach sie aus der Menge heraus. Sie hob den Kopf als sie mich und Marie sah und stürmte anschließend kreischend auf Marie zu.Die beiden Frauen fielen sich in die Arme, als hätten sie sich schon seit Monaten nicht mehr gesehen.

Bibi musterte Marie von oben bis unten und stellte dann fest: "Übst du schon mal den großen Auftritt in Weiß?"

Marie schaute an sich herab und verstand dann worauf Bibi anspielte.

"Ne, das ist nur zufällig!", winkte sie ab.

Nachdem die beiden sich begrüßt hatten, kam Bibi auf mich zu und gab mir einen Begrüßungskuss. Nicht kurz und auf die Wange, sondern lange und auf dem Mund. Mir wurde es gleichzeitig heiß und kalt.

"Ich bin definitiv untervögelt", gestand ich mir selber ein und überlegte wie ich jetzt hier raus kam, bevor noch andere Körperteile reagierten.

"Das ist von uns beiden meine Süße", unterbrach uns Marie und hielt ihr das Geschenk hin.

Ich dankte Marie in Gedanken, dass sie mich aus dieser peinlichen Situation gerettet hat.

Bibi lächelte mich vielsagend an und drehte sich dann zu Marie. Sie nahm das Geschenk entgegen und rappelte an Geschenk. Als sie nicht hörte, löste sich langsam die Klebestreifen und nach entfernen des Papiers hatte sie eine flache Schachtel in der Hand. Sie öffnete vorsichtig den Deckel und ein paar Papierschnipsel flogen durch den Wind davon. Sie schaute den Schnipseln nach und entschied dann, dass sie sowieso aufräumen muss und schüttete den Rest der Schachtel aus. Zu den Schnipseln fiel auch noch ein Umschlag aus der Schachtel, den Bibi im letzten Moment noch fing.

Bibi öffnete den Umschlag und zog einen Zettel heraus.

"Gutschein", begann Bibi vorzulesen. "Für einen Kinobesuch mit einem der Gutscheinaussteller mit anschließendem Abendessen!"

Der Gutschein war mit Schönschrift geschrieben und mit kleinen Aufklebern und Glitter verziert.

"Ausgestellt von Marie und Tim", fuhr sie fort und schaute uns Beide überrascht an.

"Danke ihr zwei", sagte sie und strahlte über das ganze Gesicht.

Sie drückte uns Beide liebevoll und musste sich dann um andere Gäste kümmern, die gerade zum Gartentor herein kamen.

Mir war klar, wenn von uns Beiden sie für den Abend mitnehmen würde.

"Du hast mich gelinkt Marie", zischte ich ihr verärgert zu.

"Ich wollte ihr etwas schenken, worüber sie sich wirklich freuen würde. Du musst ja nichts machen, als mit ihr ins Kino und Essen zu gehen", entschuldigte sich Marie und ich musste ihr in gewisser Hinsicht Recht geben.

"Ich bin mit Nadine zusammen und Bibi ist eine Ex von mir", versuchte ich zu erklären. "Nadine wird ausflippen!"

"Nadine ist erst in ein paar Tagen wieder da", warf Marie ein. "Sie wird davon gar nichts mit bekommen. Ihr wohnt ja nicht mal zusammen. Sag ihr einfach, du hattest ein Geschäftsessen."

Ich grummelte. Marie konnte Nadine nicht leiden, das wusste ich. Aber das sie mich wieder mit Bibi verkuppeln wollte, ging zu weit.

"Na, gut!", gab ich klein bei. "Aber nur Essen und Kino und du bist mir was schuldig."

Marie schaute unschuldig und nickte. In dem Moment kam auch Bibi schon wieder zurück.

"Tut mir Leid, dass ich euch habe stehen lassen", entschuldigte sie sich und gesellte sich wieder zu uns.

"Hast ja Glück mit dem Wetter Bibi", meinte Marie an ihre Freundin gerichtet und schaute hinauf zum Himmel.

"Ja, obwohl für heute Nacht Regen angesagt ist", entgegnete diese. "Mal schauen, holt euch erst mal was zu Essen und zu Trinken."

Wir mischten uns unter die Partygäste. Langsam kam meine Laune zurück und ich hatte die Sache mit dem Gutschein vergessen. Bibi hatte reichlich Alkohol eingekauft. Ich stellte mich an einen der Stehtische und lies Marie für uns etwas besorgen. Kurz darauf kam sie mit zwei Cocktails mit Orangenscheibe am Rand und Schirmchen zurück.

"Du willst mich wohl betrunken machen, dass du direkt mit den großen Geschützen kommst", bemerkte ich.

"Die sollen ganz sanft sein", verteidigte sie sich.

"Wer hat die gemixt?", fragte ich kurz.

"Bibis Bruder!", antwortete sie verwundert und zog an dem Strohhalm um den Cocktail zu probieren.

Ich grinste in mich hinein. Wenn Bibis Bruder die gemacht hat, waren das garantiert Absturzbeschleuniger. Und ich sollte Recht behalten. Nach dem Schluck verzog Marie überrascht das Gesicht und riss die Augen weit auf. Ich nahm auch einen Schluck. Den Alkohol merkte man nicht direkt, aber man schmeckte doch, dass eine ganze Menge in dem Glas war.

"Davon sollten wir nicht zu viele trinken", gab ich Marie zu bedenken.

Die nahm den nächsten Schluck.

"Man gewöhnt sich echt dran!", teilte sie mir mit.

Marie wollte sich mir gegenüber scheinbar nicht die Blöße geben und den Cocktail stehen lassen. Sie nahm tapfer den nächsten Schluck.

"Du willst dich doch heute nicht abschießen?", bohrte ich nach.

"Hey, ab nächste Woche bin ich eine brave Ehefrau. Das ist meine letzte Chance", sagte sie verschmitzt und nippte erneut.

Ich schüttelte ungläubig den Kopf und sah wie Bibi wieder zu uns kam.

"Ihr habt alles?", fragte sie und hackte sich bei Marie ein.

"Alles Bestens Süße!", sagte Marie.

"Ich würde davon nicht zu viele trinken", ermahnte Bibi ihre Freundin, "der ist hochprozentig."

"Ich merke auch langsam, wie er mir schon zu Kopf steigt", gab Marie nun ehrlich zu.

Bibi griff über den Tisch und angelte nach der Schale mit Erdnüssen. Sie zog diese zu sich rüber und nahm sich eine Hand voll. Aus diesem kleinen Vorrat steckte sie nun genießend Nuss um Nuss in ihren Mund.

"Was ist eigentlich mit deinem Junggesellinnen Abschied?", wollte Bibi wissen, während sie noch kaute.

Marie legte den Kopf schräg und antwortete: "Der ist Aufgabe der Trauzeugen. Stimmt's Tim?"

Sie stieß mir in die Seite.

"Stimmt das Tim?", wollte Bibi wissen. "Hast du für Thomas etwas organisiert?"

"Ich wollte", begann ich, "aber er hat gesagt, dass er es mir ausdrücklich verbietet!"

"Schade eigentlich", entgegnete Bibi. "Nochmal kurz vor der Hochzeit eine Stripperin kommen lassen und die reinrassige Stute einreiten!"

Marie schaute ihre Freundin vorwurfsvoll an. Bibi erwiderte ihren Blick und blickte unschuldig.

"Du hast Vorstellungen Bibi", sagte Marie. "Als wenn ein Stripper mehr machen würde als nur seine Show."

"Nun ja, ich war letztes Jahr auf den Abschied meiner Arbeitskollegin", begann Bibi.

"Die hatte so einen muskulösen gut gebauten jungen Mann auf der Feier", fuhr sie fort.

Maries Augen und Ohren wurden größer.

"Jedenfalls hat er sie dann auch während seiner Show ausgezogen bis auch sie nichts mehr an hatte."

"Der Stripper hat also deine Kollegin ebenso ausgezogen? Sie stand dann komplett nackt vor euch? Kenn ich die Kollegin?", fragte Marie nach.

"Nun ja", führte Bibi ihre Geschichte fort. "Ich nenne keine Namen, aber er hatte sich einen Stuhl geben lassen, auf den er sie drauf gesetzt hatte. Dann hat er sie angetanzt und sein Ding, das übrigens enorm groß und dick war, vor ihrem Gesicht rumgewedelt."

Marie hing gebannt an Bibis Lippen und sog die Worte förmlich in sich auf, was mich doch sichtlich amüsierte.

"Was soll ich euch sagen", ergänzte Bibi. "Sie hat dann sein Ding in den Mund genommen. Und ihm im Sitzen einen geblasen. Irgendwann hat er ihr dann etwas ins Ohr geflüstert und sie hat einfach nur genickt."

"Was hat er sie den gefragt?", platzte es aus Marie heraus.

"Weiß ich nicht", setzte Bibi ihre Erzählung fort. "Jedenfalls hat er dann aus seinem Bühnenoutfit ein Kondom herausgeholt."

"Ein Kondom?", fragte Marie ungläubig. "Deine Kollegin hat doch nicht wirklich...?"

"Jetzt las mich doch zu Ende erzählen", bat Bibi und unterbrach Maries Einwand, "das Beste kommt ja erst noch."

Marie unterdrückte ihre Aufregung und lies Bibi weiter erzählen. Trotzdem machte sie die Geschichte ganz hibbelig.

"Wo war ich?", sammelte sich Bibi wieder.

"Er hat sich das Kondom genommen", half ich nach.

"Danke mein Schatz!", entgegnete mir Bibi.

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