Category: Das erste Mal Geschichten

Das erste mal 01

by Asraelian©

Vorschläge, Feedback, Kritik etc. gerne willkommen.

Danke an Finja für's Korrekturlesen.

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Das erste mal Teil 1 - Panik am Lagerfeuer

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Die Sonne stand schon ziemlich tief an diesem schönen und nicht allzu heißen Sommertag, als ich mich langsam in Richtung Dusche bewegte. In einer Stunde wollten mich meine Freunde David und Lars abholen um an unseren Baggersee zu fahren an welchem heute eine große Party steigen sollte. Wie so oft im Sommer half ich am Nachmittag meinen Eltern, da ich mit meinen 19 Jahren bedingt durch mein Studium noch zu Hause wohnte, immer am Wochenende im Garten mit. Manchmal war es der Rasen der gemäht oder die Hecken gestutzt werden mussten.

Letztes Jahr baute ich mit meinem Vater eine gemütliche, fast schon wie ein kleines Ferienhaus wirkende Gartenhütte. Sie bestand aus einem stabilen Fundament und war mit Holzlatten aus nordischer Fichte, die quer an den Seiten befestigt waren, gesäumt. Die kleine Veranda vor dem Haus bot Platz für einen kleinen Tisch mit 2 Liegestühlen. Durch das vorstehende Dach kam auch nicht immer die Sonne dahin, so dass man sich an den wirklich heißen Tagen auch durchaus im Schatten aufhalten konnte. Es gab noch einen kleinen Anbau mit einer Dusche die mit einer eigenen Wasserversorgung und einem Boiler sogar warmes Wasser liefern konnte.

Innen war sie recht geräumig mit ihren 5 Quadratmetern auf 4 Metern und entsprechend bot sie Platz für einen 3-teiligen Tisch mit 10 bequemen Rattanstühlen, den man bequem in Einzelteilen auf einander stapeln und an einer Seite der Hütte abstellen konnte, so dass mehr als die Hälfte des Innenraumes als eine große Fläche benutzbar war. In der einen Ecke befand sich eine Bar mit 3 Hockern und dank der von uns eingebauten Stromversorgung besaß sie einen normalen Kühlschrank der eigentlich immer mit Bier, Cola und Mineralwasser gefüllt war. Ebenso gab es dort eine kleine Minianlage für Musik. An der Wand gegenüber der Bar waren 2 Hängeschränke montiert die mit Tellern, Tassen und Gläsern befüllt waren. Darunter gab es noch ein Sideboard, das ebenfalls aus hellem Holz von uns selbst gebaut war, für Ess- und Grillbesteck, Tischdecken und sowohl große als auch kleine Handtücher.

An so manchen Wochenenden wurden hier gelassene Treffen zum Grillen oder einfache Spielabende abgehalten an denen reichlich Alkohol floss, es jedoch nie frivol zuging, da meine Eltern, zwar noch recht jung mit ihren 44 und 46 Jahren, keine Anstalten machten sich auch mal sexuell etwas "daneben" zu benehmen. Nicht dass sie jetzt prüde waren oder es gar verurteilten, ihnen stand einfach nicht der Sinn danach.

Ich zog mir meine von der Gartenarbeit verschwitzte Kleidung aus und drehte den Hahn in der Dusche auf, nicht ganz so warm aber auch nicht zu kalt. Kurz überlegte ich mir, ob ich mir meinen Intimbereich rasieren sollte. Nicht dass da momentan arg viel Behaarung vorhanden war, denn ich hatte mich bereits in der Woche davor schon rasiert. Ich entschied mich aber dennoch dafür die zwar noch kurzen aber sehr stoppeligen Haare zu entfernen, auch in der Hinsicht dass mir das Rasieren ein Gefühl der Entspannung und auch ein wenig Geilheit einbrachte, der ich mich dann einfach ab und an hingab. Als ich nun vollständig entkleidet unter die Dusche stieg, die Schiebetür hinter mir schloss, ich wollte ja nicht das ganze Bad unter Wasser setzen, rückte ich den an einer in der Wand befestigten Halterung eingesteckten mehr strahligen Duschkopf zurecht so dass mir das Wasser direkt auf meinen Kopf prasselte und sich von dort aus in kleinen Bächen über meinen ganzen Körper ergoss.

Meine recht schlanke und nicht gerade muskulöse Statue und meine knapp 1.80m machte es dem erfrischenden Nass recht einfach und so war ich schon nach kurzer Zeit am ganzen Körper feucht. Ich streckte meine Hand nach dem Shampoo aus, das in einem kleinen Metallkorb aufbewahrt wurde, welcher in einer der Ecken befestigt war und dessen Inhalt aus allerlei Pflege-, Kosmetik- und Duschutensilien bestand. Nach kurzem Suchen fand ich die Flasche und gab davon ein wenig direkt auf meinen mit kurzen dunkelblonden Haaren geschmückten Kopf. Langsam und fast schon massierend verrieb ich die zähe Flüssigkeit, die alsbald sehr schaumig wurde, auf meinem Kopf und der Kopfhaut. Meine Gedanken streiften währenddessen immer wieder zu der bevorstehenden Party auf der die Geschlechteranteile wohl weitgehend ausgeglichen sein sollten. Ich wusste auch dass Stefanie kommen würde, die einzige junge Frau mit der ich bisher mehr als nur ein Hallo oder einfach nur simplen Smalltalk abgehalten hatte und die schon immer ein gewisses Gefühl in mir auslöste, welches ich aufgrund meiner Unerfahrenheit nie so richtig einordnen konnte.

Sie war in etwa 1.65m groß, hatte schöne glatte über die Schultern fallende tiefschwarze Haare und ein schmaleres Gesicht mit durchdringenden grünen Augen und ein paar Sommersprossen um die Nase herum die sie einfach niedlich erscheinen ließen. Ihr Körper war perfekt, mit ihren festen nicht zu großen aber auch nicht zu kleinen Brüsten die wie 2 Granatäpfel unter manchmal sehr hautengen Oberteilen schön zur Geltung kamen und mir so manches Mal nicht nur den Atem raubten, sondern mich auch zum ansehen verführten, was sie einmal sogar bemerkte, es aber nicht weiter kommentierte. Ihr flacher Bauch und die hübschen, festen aber nicht zu dicken Schenkel und der kleine aber dennoch straff aussehende Hintern, rundeten das Bild von ihr ab. Ich fühlte mich komischerweise in ihrer Nähe immer sehr wohl. War es Liebe oder nur einfach diese oftmals als Liebe missverstandene gute Freundschaft zwischen einem Mann und einer Frau? Ich wusste es nicht und auch aufgrund der Unsicherheit hatte ich nie mit ihr darüber gesprochen. Ich musste mir aber auch selbst eingestehen, dass das nicht der einzige Grund war.

Auch wenn ich mit meinem schmaleren Gesicht, in dem meine blauen Augen saßen, mich nicht unbedingt hässlich fand, so war ich aber auch nicht gerade einer dieser Frauenschwarm-Männer, sondern eher guter Durchschnittsmann oder wie man heute ja so schön sagt, durchaus Tageslicht tauglich. Der eigentliche Hauptgrund aber, warum ich mit Stefanie ebenfalls nicht so detailliert reden konnte, war meine Angst davor, dass sie meine Gefühle erwidern könnte und dass es zu etwas kommen könnte in dem ich ihr gegenüber mein bisher größtes Geheimnis praktisch offenbaren musste, wenn wir uns still und heimlich in einer Ecke vergnügen würden so wie es viele der jungen Paare auf solchen Parties zu vorgerückter Stunde machten.

Langsam aber sicher überkam mich erneut das Gefühl die ganze Sache lieber bleiben zu lassen und wie schon so oft einfach zu Hause zu bleiben und mich vor den PC zu setzen. Nach kurzem Gerangel in meinem Kopf fasste ich den Entschluss doch noch hin zu gehen. Daher seifte ich auch meinen Körper ein und duschte dann alles ab, bevor ich den Nassrasierer und den Duschschaum dazu benutzte mich von allen Haaren in meinem Intimbereich zu entledigen. Nachdem das erledigt war, schaltete ich die Dusche ab, öffnete die Duschkabine und stieg aus um mich ab zu trocknen. Danach entschied ich mich für eine lockere Kleidung bestehend aus Boxershorts, Bermuda, weißem T-Shirt und FlipFlops ohne Strümpfe, da auch der Abend noch sehr warm sein sollte. Angezogen begab ich mich in mein Zimmer, setzte mich auf mein Bett und sinnierte ein wenig darüber wie wohl der Abend heute verlaufen mochte. Bei Lars und David war ich mir recht sicher, dass sie sich ordentlich besaufen und dann versuchen würden die eine oder andere Frau abzuschleppen. Ich für meinen Teil hoffte, wieder mit Stefanie reden zu können und ein ganz tief in mir liegender Hoffnungsschimmer drängte mir den Gedanken auf, dass es vielleicht sogar mehr werden könnte. Die Türklingel riss mich von diesem Gedanken fort.

Kurz nach 18 Uhr kamen die Beiden mit ihren Fahrrädern an um mich ab zu holen. Ich packte nur schnell meine Schlüssel ein und begab mich die Treppe hinunter um auf zu machen. Da meine Eltern bereits wieder im Haus waren, hatte meine Mutter schon geöffnet und wollte mich gerade rufen, als sie bemerkte, dass ich bereits auf dem Weg nach unten war. "Wir hatten schon Angst gehabt, dass du wieder einen Rückzieher machst", fing David an ohne große Begrüßung zu frotzeln. "Ich lass es mir doch nicht entgehen, wenn ihr 2 Armleuchter euch wieder besoffen lächerlich macht", entgegnete ich ihm, wobei meine Mutter, die immer noch an der Tür stand, ein Lachen versuchte zu unterdrücken. Lars und David schauten sich nur kurz an und begannen zu grinsen. "Tschüss, Mom", verabschiedete ich mich von meiner Mama und gab ihr einen flüchtigen Kuss auf die Backe. "Bis später, Mark. Amüsiert euch gut und passt auf dem Heimweg auf, dass ihr nicht betrunken in einem Straßengraben landet", sagte meine Mutter amüsiert in die Runde. "Wir passen schon auf den Kleinen hier auf", antwortete David und wuschelte mir mit breitem Grinsen durch die Haare. "Na, das beruhigt mich aber jetzt ungemein", antwortete meine Mutter und rollte mit gespielter böser Miene mit den Augen.

Ich schloss mein Fahrrad auf, das direkt neben der Eingangstür zu unserem 2-stöckigen Fachwerkhaus stand, und schwang mich auf den Sattel. Der Weg zum Baggersee betrug ungefähr 10 Radminuten. Als wir aus dem Dorf in Richtung Feldweg, der direkt zu der Party-Stelle führte, einbogen, stoppten wir kurz und Lars gab mir zu meiner Freude auch schon das erste kühle Bier. Er selbst und David hatten ebenfalls eines aus dem Rucksack entnommen und so stießen wir schon mal an, nahmen alle einen kräftigen Schluck und machten uns weiter auf den Weg zum Baggersee. Die kurze Tour endete fast damit, dass David vor lauter Herumalbern mit Lars tatsächlich sogar nüchtern im Straßengraben landete. Er konnte noch kurz davor vom Rad springen und kam, das Fahrrad in der einen Hand und das Bier in der Anderen jonglierend, kurz davor zum Stehen. Lars und ich mussten ebenfalls anhalten, weil wir so herzhaft über diese akrobatische Meisterleistung lachen mussten, dass wir selbst auch beinahe Opfer des Grabens wurden.

Aufgrund des Lachanfalls und vor allem wegen der Lautstärke bemerkten wir nicht, dass sich hinter uns ein Fahrrad genähert hatte, das sich nun mit lautstarkem Klingeln versuchte einen Weg durch uns zu bahnen, da der Feldweg nicht breit genug war um mit 3 Fahrrädern nebeneinander fahren zu können. Wir schreckten hoch und konnten gerade noch zur Seite springen, bevor Stefanie lachend zwischen uns durch fuhr. Sie bedankte sich immer noch lachend mit den Worten "Danke, ihr Saufbolde". Lars und David kommentierten dieses nur mit einem lauten "Wir doch nicht". Ich hingegen konnte vor lauter starren keinen Ton über die Lippen bringen und schaute ihr wortlos und fast schon ein wenig verträumt hinterher. Sie hatte nur eine ziemlich kurze Hotpant aus Jeans, ein grünes Spaghettiträgershirt und ebenfalls FlipFlops an. Dieses Outfit schmeichelte ihrer Figur zumindest dem was ich mit einem schnellen Blick sehen konnte.

Just in dem Moment als David es bemerkte und mit "Sie gefällt dir wohl" und einem breiten Grinsen mich aus meiner Trance holen wollte, drehte sie sich noch einmal um und lächelte herzlich dabei. Leider konnte ich nicht sagen wegen wem sie sich eigentlich jetzt umgedreht hatte. Ich schaute kurz zu David und drehte mich aber schnell zu meinem Fahrrad um, damit er nicht sehen konnte wie Recht er mit dieser Aussage eigentlich hatte. Er aber blieb beharrlich: "Wir wissen es schon länger, Mark. Du kannst uns nichts vormachen. Sie ist aber auch echt hübsch ..." "... und man kann sich sehr gut mit ihr unterhalten", vervollständigte ich seinen Satz, immer noch mit dem Rücken zu den Beiden. Da ich wieder auf mein Fahrrad aufgesprungen war und bereits losradelte, breitete sich ein Grinsen auf meinem Gesicht aus. "Na los, ihr Trunkenbolde, hopp hopp, sonst gibt's kein Bier mehr für euch!", rief ich ihnen im Vorbeifahren zu. Das fast schon synchrone "Ja, ne, is klar. Dich holen wir locker mit verbundenen Augen und beiden Händen auf dem Rücken festgeschnallt ein", brachte uns fast wieder so derart zum Lachen, dass wir wirklich langsam weiter fahren mussten.

Endlich angekommen waren schon ziemlich viele Personen da. Die meisten aus der Umgebung die wir zum teil gut, flüchtig oder zumindest vom Sehen her kannten. Ein paar unbekannte Gesichter, sowohl männlich als auch weiblich, waren ebenfalls unter gemischt. Die Stimmung war schon recht ausgelassen und von überall konnte man die verschiedensten Gesprächsfetzen aus den Unterhaltungen heraus hören. Mal ging es um die Arbeit oder das Studium, mal um Männer, mal um Frauen, mal um Allgemeines. Eine bunte Mischung aus Menschen ergab nun mal auch eine bunte Mischung aus Gesprächen. Der Strand, an dem die Party stattfand, war in der nähe des örtlichen Fischerheims. Er war sehr lang gezogen und nur an dieser einen Stelle auch breit genug um ein großes Lagerfeuer zu machen und sich drum herum sehr frei bewegen zu können ohne dabei schon halb im Wasser laufen zu müssen.

An der anderen Seite grenzte eine große und gepflegte Grünfläche an den Strand, so dass es für den dahinter liegenden Wald keine Gefahr gab dass er abgefackelt wurde, zumindest nicht vom Lagerfeuer. Da es bisher noch nie zu einem derartigen Unfall kam, hatte auch niemand Grund dazu gehabt unsere Partys hier zu verbieten. Es lag vielleicht auch daran, dass die Polizei aus dem benachbarten Ort in regelmäßigen Abständen immer mal wieder bei solchen Zusammenkünften vorbei schaute ob alles normal und friedlich verlief. Was es bisher auch immer tat. Klar ein paar Reibereien gab es immer mal wieder zwischen 2 Betrunkenen, aber die wurden schnell durch eine unerwartete Abkühlung durch die anderen Gäste meist schon im Keim erstickt. Die Streitenden wurden einfach an Armen und Beinen gepackt und in den Baggersee zum Abkühlen geworfen. Das hatte bisher immer geholfen.

Für Getränke war wie immer ausreichend gesorgt und es standen mehrere mit Eis befüllte Kübel in näherem Umkreis, gefüllt mit einer Auswahl an alkoholischen und nicht-alkoholischen Getränken. Wir hatten unsere mitgebrachten Biere bereits hinter uns und liefen, immer mal wieder für ein kurzes Hallo oder auch mal ein kleines Gespräch bei der einen oder anderen Gruppe stehen bleibend, in Richtung des uns am nächsten stehenden Getränkespender und griffen herzhaft nach dem nächsten Bier das wir mit Hilfe von Feuerzeugen und einem nicht gerade leisen Plopp öffneten. Nach einem kurzen Prost in die Runde, das von einigen auch erwidert wurde, begannen wir zu trinken. "Na, da habt ihr Säufer ja doch tatsächlich den Weg hierher unbeschadet überstanden", feixte eine weibliche Stimme hinter uns die ich sofort als die von Stefanie erkannte. Wir drehten uns alle 3 abrupt um. Da stand sie in ihrem Sommer-Zweiteiler und mit den hübschesten grünen Augen die ich jemals gesehen hattee. Ihre Augen sahen fast aus, als würden sie funkeln wie zwei Sterne. Bei diesem Anblick hatte es mir anscheinend so sehr die Sprache verschlagen, dass ich zum Einen keinen Satz formen konnte und sich mein Mund wohl auch ein wenig geöffnet hatte.

Lars und David beobachteten mich sichtlich amüsiert und ohne eine Antwort abzuwarten, schnippte sie mit ihren Fingern direkt vor meinem Gesicht und meinte ebenfalls amüsiert: "Aufwachen, Schlafmütze." Erst jetzt realisierte ich, dass ich sie wohl etwas zu lange wortlos anstarrte und wollte mich von ihr weg drehen um meine langsam aufsteigende Schamesröte vor ihr zu verbergen, drehte mich aber dummer weise direkt in die Richtung von Lars und David die nun noch mehr und breiter grinsten als zuvor. "Was habt ihr denn mit dem angestellt?", frotzelte Stefanie weiter. "Wenn du wüsstest ...", antwortete Lars vergnügt und geheimnisvoll. Als ich nicht mehr ganz so eine starke Hitze in meinem Gesicht fühlte, drehte ich mich um und konnte aber immer noch keinen Satz zustande bringen. Ich ärgerte mich innerlich darüber, da ich ihr so wortlos noch nie gegenüber gestanden hatte. Sie klimperte 2 mal mit ihren Augen während sie lächelte und meinte nur: "Bis später, Jungs", bevor sie sich umdrehte und sich zu einer kleinen Gruppe aufmachte die sie wohl kannte. Auf halbem Weg drehte sie sich noch einmal um, jedoch war sie schon so weit weg, dass ich wieder nicht sagen konnte wen sie gerade anschaute. Als sie ihren Kopf wieder in Laufrichtung drehte, meinte ich zu bemerken, dass sie ihre Hüften etwas auffälliger schwang als es für ihren Gang üblich war.

Die Frage "Alder, was ist denn mit dir los?", die David nun mit einem Unterton der deutlich hören ließ, dass er gar nicht begreifen konnte was da eben mit mir war, an mich richtete, konnte ich nur mit einem Schulterzucken beantworten. "Keine Ahnung was das eben war. Ich hab einfach keinen Ton raus bekommen." Lars mischte sich nun auch mit ein und meinte: "Bei der letzten Party wart ihr 2 fast unzertrennlich und ständig am labern. Wir dachten schon ihr würdet jeden Moment zu einer Person verschmelzen." Darauf antwortete ich: "Ich weiß, eben war irgendwas anders." Ich wollte ihnen nicht unbedingt offenbaren, dass ich bei ihrem Anblick ein seltsames Kribbeln im Bauch verspürte, das mir einfach keine Möglichkeit gab einen klaren Gedanken zu fassen, weil mir so vieles durch den Kopf ging. Ich konnte mit den Jungs gut einen drauf machen und mir auch schon mal einen Rat in allgemeinen Dingen bei ihnen holen, aber was Gefühle anging waren sie nicht wirklich die besten Ratgeber.

Es war mittlerweile 22:30 Uhr. Sowohl die Stimmung als auch die Musik waren gut und die Gäste waren ebenfalls gut gelaunt, als das erste Mal die Polizei auftauchte um die übliche Party-Begehung zu machen und nach uns zu schauen. Aber da alles in Ordnung schien und es keine Randale oder sonstige Auseinandersetzungen gab, verließen sie die Festlichkeiten schon nach wenigen Minuten, nicht ohne ein mehr elterlich gemeintes "Trinkt nicht so viel" in die Runde zu werfen. Wie immer bei solchen Feiern waren sich selbstverständlich alle einig darüber, dass man niemals so viel trinken würde.

Lars und David versuchten mal wieder halb betrunken sich an 2 junge Frauen ran zu machen. Die fanden wohl tatsächlich Gefallen daran, denn sie unterhielten sich sehr angeregt. Ich selbst hatte mich ein wenig näher ans Lagerfeuer gesetzt und schaute etwas abwesend in das Spiel der Flammen und der Glut, so dass ich nicht bemerkte, dass sich jemand von hinten näherte. "Na, so alleine hier am Feuer, junger Mann?", holte mich die mir gut bekannte weibliche Stimme aus meiner Abwesenheit und ich fuhr ein wenig erschrocken rum. Doch ich blickte in das lächelnde, fast schon strahlende Gesicht von Stefanie. Sie selbst schien ein wenig erschrocken zu sein aufgrund meiner abrupten Reaktion und zuckte zusammen. "Entschuldige, ich wollte dich nicht erschrecken." "Zu spät", antwortete ich ihr mit einem lächeln. "Warum sitzt du so alleine hier?", meinte sie während sie sich neben mich in den Sand setzen wollte. "Warte", meinte ich schnell und wollte sie mit meiner Hand davon abhalten sich direkt in den Sand zu setzen, wobei ich aus versehen nicht ihren Arm, sondern ihren Hintern berührte. Das Gefühl dessen war fast überwältigend. Dieser kurze Augenblick in dem meine Hand an ihrem Hintern lag und ich nun auch ein wenig gespürt hatte wie wohl geformt sie an dieser Stelle war, ließ mir wieder die Schamesröte zu Kopf steigen. Ich gab etwas kleinlaut gerade noch so ein "Entschuldige bitte" von mir.

Hastig begann ich an dem Handtuch rum zu werkeln, das ausgebreitet groß genug für uns beide war. Nachdem sie sich gesetzt hatte und ich endlich wieder den Mut hatte sie direkt an zu schauen, meinte sie lächelnd: "Wofür hast du dich jetzt entschuldigt?" Ohne die Antwort ab zu warten, aber auch ohne den Blick von mir zu nehmen sprach sie weiter: "Ich weiß, dass du mir niemals aus purer Absicht irgendwo hin langen würdest wo ich es nicht will, Mark. Dafür kenne ich dich schon gut genug. Es braucht dir auch nicht unangenehm zu sein." Sie legte ihre Hand auf meinen Arm, wohl um ihrer Aussage ein wenig Nachdruck zu verleihen. "Aber damit du dich hoffentlich etwas besser fühlst ... Entschuldigung akzeptiert." Worauf hin sie sich weiter zu mir vorbeugte und mir einen Kuss auf die Backe gab. Keinen den man bekommt wenn man sich verabschiedet oder begrüßt. Dieser war anders, etwas länger, zärtlicher. Vielleicht bildete ich mir das auch nur ein.

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