Category: Liebe zw. versch. Rassen Geschichten

Monika

by Goodchoice©

Mein Name ist Christian und bin 36 Jahre alt. Meine Tochter Tabea ist in diesem Jahr 18 geworden. Und dann gibt es da noch ihre Freundin - meine Frau...

Heute bin ich glücklich vergeben! Das war lange Zeit nicht so! Wie es dazu gekommen ist, möchte ich nun erzählen:

Meine Tochter war eigentlich ein Unfall. Anscheinend war das Kondom nicht in Ordnung, welches ich bei meiner damaligen Freundin benutzt hatte. So wurde mir mit 17 Jahren offenbart, dass ich Vater werde. Und einen Monat nach meinem

18. Geburtstag hielt ich meine Tochter zum ersten Mal auf dem Arm.

Die Beziehung zwischen ihrer Mutter und mir war schon seit Monaten zerbrochen, was von ihr ausging. Den Kontakt hatten wir aber immer gehalten.

In einer Nacht und Nebel Aktion verschwand sie dann allerdings unauffindbar.

Ein letzter Brief an ihre Eltern und mich verriet uns, dass sie lieber ein freies Leben führen möchte ohne jegliche Bindungen.

Bis heute haben wir nichts von ihr gehört.

Als leiblicher Vater hatte ich natürlich das Sorgerecht beantragt und dank der finanziellen und familiären Situation meiner Eltern, meine Mutter war nicht berufstätig und konnte sich um das Kind kümmern, auch bekommen.

Aber auch bis heute besteht der Kontakt zu den anderen Großeltern - aber das nur am Rande.

Für mich gab es kein Wenn und Aber. Neben meiner Ausbildung und der darauf folgenden Arbeitsaufnahme drehte sich mein Leben nur um meine Tochter. Während andere Menschen in meinem Alter an jedem Wochenende die Diskotheken unsicher

machten, gab es für mich nichts Schöneres, als Tabea jede freie Sekunde meines Lebens zu schenken!

Natürlich kam dabei mein Liebesleben zu kurz. Die Frauen, die ich mal traf, konnten sich einfach keinen Platz in meinem Herzen sichern. Ich muss aber zugeben, und dafür schäme ich mich, ich habe es zwei Mal mit einem Bordellbesuch versucht.

Allerdings war es mir eindeutig zu wenig Spaß für mein Geld, abgesehen von den moralischen Bedenken, die ich dabei hatte.

So vergingen die Jahre eben ohne Frau. Durch die innige Bindung zu Tabea war es aber gut zu ertragen. Als sie aber älter wurde, wurde sie langsam flügge. Und das wollte ich auf keinen Fall sabotieren und sie an mich binden!

Ich bemerkte immer mehr, wie einsam ich alleine zu Hause war, wenn sie nachmittags mit ihren Freundinnen durch die Stadt bummelte oder am Wochenende bei einer von ihnen übernachtete.

Irgendwann bescherte mir das Schicksal aber eine schöne Wendung in meinem Leben.

Eines Nachmittags kam Tabea zu mir ins Wohnzimmer und sagte: "Übrigens! Morgen kommt eine neue Schulfreundin nach der Schule mit zum Lernen zu mir! Hast du was dagegen?" "Nein! Was sollte ich dagegen haben, wenn du für die Schule lernst?", grinste ich sie an. Sie grinste zurück: "Super! Dann sage ich Monika bescheid!"

"Monika", ging es mir durch den Kopf. "Welche Eltern geben ihren Kindern denn solch einen

altbackenen Namen? Das wird schon ein richtiger Bücherwurm sein." schmunzelte ich in mich hinein.

Am nächsten Tag war ich bereits zu Hause, als ich den Schlüssel in der Haustür hörte.

In meinem Rücken hörte ich zaghaft jemanden ins Wohnzimmer eintreten. "Ähhh... ich... ähhh...",

stotterte jemand, offensichtlich sehr aufgeregt. Die Stimme allerdings war wie Musik in meinen

Ohren. "Das ist Monika!" Meine Tochter trat hinter ihr ins Wohnzimmer und übernahm die

Vorstellung des Gastes.

In dem Moment, in dem ich mich umdrehte und Monika in mein Blickfeld kam, war ich es, der eine

Sekunde die Sprache verlor! Vor mir stand keine blasser, Hornbrille tragender Bücherwurm, sondern

eine Schwarze mit wuscheliger, lockiger Frisur und so sanften, braunen Augen, wie ich sie bei einer Frau noch nie gesehen hatte! Allerdings schien sie etwas älter zu sein als Tabea. Das erklärte eventuell auch, warum sich unter ihrem Oberteil zwei wirklich große Brüste zu verbergen schienen. Aber was besonders ins Auge fiel, war die ausladende Hüfte und ein herrlich großer Po.

Mein Motto lautet eben: Knochen habe ich selber!

Schnell hatte ich mich gefangen und reichte Monika meine Hand zum Gruß. Immer noch sehr

zögerlich bewegte sich ihre Hand auf meine zu. Um dem "Drama" ein Ende zu bereiten, ging ich näher an sie heran und ergriff einfach ihre Hand. Dennoch traute sie sich kaum, ihren Blick mal

vom Boden zu erheben.

"Wir gehen dann mal in mein Zimmer, Papa!" "Ist gut! Wenn ihr etwas braucht, sagt einfach bescheid! Ich mache es mir im Wohnzimmer gemütlich!"

Und schon waren die zwei in Tabeas Zimmer verschwunden. Jetzt hatte ich doch noch einen

Moment für mich, um die Begegnung zu verarbeiten. Ich hatte mit allem gerechnet, aber das war so ziemlich das Letzte! Ich versuchte mich zu beruhigen. Dieser Blick, diese Stimme, ihr Duft und zuletzt auch dieser Händedruck! Alles an Monika gefiel mir von Anfang an.

Ich versuchte mich abzulenken und ließ ein wenig die Glotze flimmern. Das brachte mich auf

andere Gedanken. Am frühen Abend wollte ich mich aber als guter Gastgeber zeigen und ein Abendessen herrichten. Ich klopfte an Tabeas Zimmertür. In den letzten Stunden kamen

wirklich wenig Geräusche aus dem Zimmer! "Komm rein!" hörte ich meine Tochter. Also öffnete

ich die Tür.

Tabea und Monika saßen auf dem Boden, nicht dass sie eine wirklich gemütliche Couch in ihrem Zimmer hatte, und waren anscheinend ins Lernen versunken. "Möchtet ihr etwas zum Abendbrot? Soll ich ein paar Brote machen?" "Das wäre toll!", sagte Tabea.

Unerwartet kam aber ein "Nein" aus Monikas Mund. Bevor ich etwas erwidern konnte, sprach sie weiter: "Sie sind sehr nett! Aber sie müssen mir nichts zu Essen machen! Ich helfe Ihnen!"

Das fand ich ja herzallerliebst! Meine Tochter hatte ich in der Hinsicht etwas verwöhnt! Ihr

wäre so eine Idee in dem Moment sicher nicht gekommen. Aber es hatte mich nie gestört. Und

meine Tochter war sonst wirklich das, was man wohlerzogen nennt.

"Du musst aber nicht helfen, Monika!" "Ich möchte aber!" "Dann wehre ich mich nicht dagegen!",

lächelte ich sie an. Monika lächelte zurück, sagte aber nichts. Was für ein wundervolles Lächeln!

Kurze Zeit später standen wir dann zu Dritt in der Küche und sorgten gemeinsam für das

Abendessen. Tabea wollte sich natürlich keine Blöße geben und half mit. Schnell standen

Brot, Aufschnitt, Käse, Rührei und Salat auf dem Tisch. "Wow!", entfuhr es Monika. "Das ist

wie Weihnachten!" Ihr Augen funkelten richtig dabei!

"Warum?", wollte ich wissen. "Zu Hause habe ich nicht so viel im Kühlschrank!" Sie schien sich

offensichtlich zu schämen und wich meinem Blick wieder aus. "Schluss! Jetzt wird gegessen!"

sagte Tabea und beendete damit den peinlichen Moment.

Während des Essens unterhielten wir uns. Innerhalb von wenigen Minuten hatte Monika genug

Vertrauen zu mir gefasst, um mir und Tabea ihre Lebensgeschichte zu berichten. So erfuhren

wir, dass sie aus Ghana stammte, aber bereits als kleines Kind ohne Eltern aufwachsen musste. Und

vor sieben Jahren hatte sie das Glück, als 14jährige von Deutschen nicht nur aufgenommen, sondern sogar adoptiert worden zu sein! Das geschieht wohl eher selten. Wenn, dann hätten meistens kleine Kinder das Glück, dem drohenden Leben in Armut zu entgehen.

Dadurch, dass sie so spät nach Deutschland gekommen war und erst mal die Sprache lernen musste, hing sie natürlich im Schulunterricht weit zurück. Aber sie wollte es unbedingt schaffen und kämpfte sich mühsam durch die Schuljahre!

Zu allem Übel kam noch hinzu, dass sie sich früh eine eigene Wohnung gesucht hatte und ihre Adoptiveltern sie kurz darauf finanziell nicht mehr unterstützen konnten, da der Adoptivvater seinen Job verloren hatte.

So lebte sie eben vom Staat, was ihr aber gar nicht gefiel. Aber Schulunterricht nachholen und

arbeiten gehen waren für sie nicht unter einen Hut zu bekommen.

Ich war beeindruckt! Trotz vieler negativen Erlebnisse in ihrem Leben war sie ein fröhlicher und fleißiger Mensch. Und sie war ein durch und durch liebenswerter Mensch! Jedes Wort, das aus ihrem Mund kam, saugte ich in mir auf wie ein Schwamm.

Leider ging das Abendessen, aus meiner Sicht, viel zu schnell vorbei. Die Frauen verließen mich, um noch eine Stunde zu Lernen für eine Arbeit, die am morgigen Tag anstehen würde.

Ich bekam Monika einfach nicht aus dem Kopf. Überall schien ihr Duft in der Luft zu liegen! Was war los mit mir? Hatte es mich tatsächlich erwischt? Und dann bei einer Freundin meiner Tochter, auch wenn sie schon ein paar Jahre älter war.

Irgendwann öffnete sich die Tür von Tabeas Zimmer. Monika kam zu mir ins Wohnzimmer um sich

zu verabschieden. "Sollen wir dich nach Hause bringen?" Das machten wir eigentlich bei allen

Gästen so. Aber sie schüttelte nur vehement den Kopf: "Nein! Ich fahre mit dem Bus! Sie waren

schon sehr freundlich mit dem Essen!" Das musste ich akzeptieren. Noch einmal reichte ich ihr

meine Hand und genoss die kurze Berührung, bevor sie sich auf den Heimweg machte.

"Monika ist echt nett, oder, Papa? Sie tat mir so leid in der Schule. Niemand wollte sich neben sie

setzen oder sich auch nur mit ihr unterhalten! Also habe ich sie gefragt, ob wir nicht zusammen lernen sollen! Und weißt Du was? Ich glaube, sie könnte eine Freundin fürs Leben werden! Wir verstehen uns wirklich super!"

Das war meine Tochter! Es war ihr schon immer zuwider, wenn Menschen benachteiligt oder anderswie schlecht behandelt wurden. Innerlich hatte ich bereits einen Luftsprung gemacht! Das die Beiden sich so gut verstanden bedeutete für mich, dass ich Monika sicher wiedersehen würde!

"Papa?", wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. "Entschuldige, Schatz! Ich war gerade mit meinen

Gedanken woanders! Ja, Monika ist wirklich sehr nett! Sie kann jederzeit zu uns zu Besuch kommen! Das darfst du ihr gerne ausrichten!"

Tabea grinste mich an: "Na, ich möchte nicht wissen, wo oder bei wem du mit deinen Gedanken bist!"

Während sie aus dem Wohnzimmer rannte, warf ich ihr noch ein griffbereites Sofakissen hinterher.

Meine Tochter kannte mich wirklich nur zu gut. Dass sie mich aber jetzt durchschaut hatte, überraschte mich trotzdem ein wenig. Zumindest schien es ihr nichts auszumachen. Warum auch? Warum auch sollte sich eine nette, junge Frau wie Monika sich für jemanden wie mich interessieren?

Die nächsten Wochen wurden immer besser. Die beiden jungen Frauen verstanden sich wirklich

blendend. Und so kam es, dass Monika immer häufiger den Weg zu uns fand. Es war ihr lediglich immer unangenehm, dass sie bei uns mitaß und -trank. Aber es machte mir, aus verschiedenen Gründen, natürlich nichts aus. So konnte ich ihr auch näher kommen, als es mir in Tabeas Zimmer möglich gewesen wäre. Mittlerweile waren wir auch schon beim "Du" angekommen. Das entspannte die ganze Situation doch merklich. Auch hatte sie nichts mehr dagegen, abends von uns nach Hause gebracht zu werden. Wir hatten sie eben beide ins Herz geschlossen.

Irgendwann fragte ich Tabea, ob sie nicht Lust hätte, mit ihrem Vater ins Kino zu gehen. Ihre Bedingung war, dass sie den Film aussuchen durfte und dass Monika uns begleitete. Um Monika dabei zu haben, war ich sofort bereit, meine Tochter den Film aussuchen zu lassen. So kam es, dass wir am Samstag in einer bekannten Teenie-Vampir-Romanze landen sollten.

Wir hatten Monika angeboten, sie von zu Hause abzuholen, was sie auch gerne annahm. So standen

wir also pünktlich vor ihrer Tür. Als diese sich öffnete und Monika heraustrat, stand mein Mund gefühlt mindestens einen Meter offen. Sie war bisher immer schlicht gekleidet und auch immer sehr verschlossen.

Aber jetzt traute ich meinen Augen kaum! Sie trug ein hellgelbes Top und dazu einen dunklen, gelbgepunkteten Rock, der mich schon fast an einen Petticoat erinnerte. Vielleicht war dieser Stil nicht modern, stand ihr aber hervorragend. Das helle Top bildete zu ihrer makellosen, dunklen Haut einen wunderbaren Kontrast.

Und die Beine, die ich zum ersten Mal unverhüllt sah, waren ebenfalls ohne Makel, mit wunderschönen, runden Waden.

Auch Tabea hatte wohl mit etwas Anderem gerechnet. Als Monika zu uns ins Auto stieg, entfuhr ihr nur noch ein "Wow! Du siehst toll aus, Moni!" Als Reaktion bekamen wir nur ein verschämtes Lächeln von ihr zurück.

Auf dem Weg zum Kino normalisierte sich allerdings die Situation wieder. Ich konnte es aber nicht unterlassen, immer wieder mal durch den Rückspiegel einen verstohlenen Blick auf sie zu werfen. Mein Verlangen, ihr nahe zu sein, wurde sowieso mit jedem Tag größer, aber jetzt raubte mir dieser Anblickfast den Verstand!

Ein kurzes Stück mussten wir noch vom Parkhaus zum Kino laufen. Tabea hakte sich spontan bei mir

ein. "Los! Du nimmst die andere Seite", spornte sie Monika an. In der jetzigen, ausgelassenen Stimmung kam sie dieser Aufforderung tatsächlich nach. Und schon schlenderte ich mit zwei jungen, hübschen Frauen Richtung Kino.

Der neidische Blick einiger Mitmenschen war mir anscheinend gewiss. Nun ja; so alt war ich ja

auch noch nicht, so dass mich die meisten Leute sicher nicht für den Vater von Tabea gehalten hatten.

An der Kasse kramte Monika ihre Geldbörse hervor. "Lass mal! Wenn ich schon von zwei so Bildhübschen

Frauen flankiert werde, lade ich sie selbstverständlich ein!" Meine Tochter hatte vermutlich sowieso darauf spekuliert. Trotzdem umarmte sie mich und drückte mir einen Kuss auf die Wange. Wieder reagierte Monika anders, als ich es erwartet hatte! Nachdem ich meine Tochter aus der Umarmung entlassen hatte, stand

sie mit ausgebreiteten Armen vor mir. Behutsam nahm ich sie in den Arm. "Danke, Christian!" Unsicher näherte sie sich meinem Gesicht und drückte mir einen Kuss auf die andere Wange. Die Berührung ihrer Lippen waren einfach wundervoll.

Leider war die Umarmung so schnell vorbei, wie sie begonnen hatte. Fast schon benommen saß ich danach im Kinosaal. Wieder war ich flankiert von den beiden Frauen. Der Film ging irgendwie einfach an mir vorbei. Ich nahm wirklich fast nichts mehr um mich herum wahr. Da saß die Frau, in die ich mich verliebt hatte, ich konnte

das Kind jetzt wirklich beim Namen nennen, nur Zentimeter neben mir und ich wusste nicht, wie ich mich verhalten sollte!

Der Film lief bereits eine Zeit lang, als ich plötzlich spürte, wie Monika langsam ihre Hand auf meinemUnterarm platzierte. Wohlige Schauerwellen liefen mir, nicht enden wollend, über den ganze Körper. Ihre Hand war so wunderbar warm und weich. Regungslos ließ sie ihre Hand dort verharren. Als ich mich endlich

gefangen hatte und mit meiner Hand nach ihrer greifen wollte, zog sie sie leider schnell zurück! Was für eine Enttäuschung! Ich hatte mir tatsächlich etwas versprochen von ihrer Annäherung. Aber das war es offensichtlich nicht, was sie wollte!

Ein wenig ernüchtert saß ich in meinem Sessel und sah die Bilder auf der Leinwand an mir vorüber flimmern, ohne dass ich ihnen auch nur ansatzweise hätte folgen können. Nach dem Film war der Abend schnell vorüber. Wir brachten Monika nach Hause und das war es auch schon.

Bereits am folgenden Montag kam die nächste Überraschung für mich. Laut jubelnd erstürmte Tabea die Wohnung: "Papa! Ich darf das Praktikum doch machen!" Bereits vor einiger Zeit wurden verschiedene Auslandspraktika angeboten. Leider war die Anzahl begrenzt und Tabea gehörte nicht zu den Glücklichen, die ein Praktikum ergattern konnte. Da aber ein Mitschüler auf unabsehbare Zeit ins Krankenhaus musste, schlug die Glücksfee doch noch bei uns zu!

Es bedeutete zwar kurzzeitig etwas Stress, da das Praktikum bereits in gut anderthalb Wochen startete und alles vorbereitet werden musste, aber es war insgesamt kein Problem. Monika kam in der Zeit nur noch ein mal zu uns. Sie war wirklich traurig, weil sie ihre Freundin für die nächsten drei Monate nicht sehen konnte.

Der Tag der Abreise war sehr schwer für mich. Zum ersten Mal war ich längere Zeit ohne meine Tochter. Auch Monika würde ich die nächsten Monate nicht sehen. Zwar war ich nach dem Erlebnis im Kino nicht mehr so enthusiastisch, aber Monika fehlte mir wirklich. Wie ich bereits erwähnte: sie war einfach ein toller Mensch!

Einen Tag nach Tabeas Abreise klingelte das Telefon. "Hallo?" "Hallo! Hier ist Monika!" Allein bei der Begrüßung produzierte mein Körper wieder Glückshormone! "Ich habe ein Problem! Wir schreiben eine Mathematikarbeit und niemand möchte mit mir lernen! Würdest du mit mir lernen?" "Klar mache ich das!" Mein Herz schlug mir bis zum Hals! Wir verabredeten uns also für den nächsten Tag bei mir.

Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Ich war wirklich in Versuchung, etwas Besonderes für den Tag vorzubereiten und einen "Angriff" zu starten. Monika war immer in meinen Gedanken präsent! Aber sollte ich es wirklich riskieren, dass sie sich von mir zurückzog, sollte sie nichts für mich empfinden? Das wollte ich schon gar nicht. Also entschloss ich, mich möglichst normal zu verhalten.

Mit Spannung fieberte ich unserem Treffen entgegen. Die Stunden vergingen mir eindeutig zu langsam an diesem Tag! Bis, ja bis die Türklingel mich von meiner Anspannung erlöste! Ich meinte, meinen Herzschlag hören zu können; so heftig pochte es in mir. Monika stand, fast wie beim ersten Treffen, verlegen mit gesenktem Kopf vor mir. "Hallo Moni!", begrüßte ich sie. "Hallo Christian!" Schüchtern erhob sie nun langsam

den Kopf, bis sich irgendwann unsere Blicke trafen. "Komm rein!" Ich wollte möglichst normal wirken, aber ich glaube, meine Stimme zitterte in diesem Moment wie bei einem Teen!

Monika ging an mir vorbei ins Wohnzimmer. Der Duft, den ich so genoss, stieg mir in die Nase. "Möchtest du etwas trinken?" "Wasser hätte ich gerne!" Also stellte ich eine Flasche Wasser und zwei Gläser auf den Tisch. Dicht beisammen saßen wir auf der Couch, als sie mir ihre Mathematikaufgaben zeigte und ihre Fragen dazu stellte. Ich war zwar schon ein paar Tage aus der Schule, aber es fiel mir zum Glück nicht schwer, wieder in die Thematik zu finden. Schnell waren wir mit dem Unterrichtsstoff durch.

"Mit Tabea brauche ich immer länger. Ich glaube, wir unterhalten uns mehr dabei!", lachte sie. Dieses griff ich allerdings auf: "Und warum unterhältst du dich mit mir nicht so viel?" Regungslos saß sie einen Moment da. Mehr als ein "Ich weiß nicht!" brachte sie nicht hervor. Ich wollte sie natürlich nicht in Verlegenheit

bringen. Also fragte ich sie, ob sie etwas essen mochte. "Gerne!" Man sah ihr die Erleichterung darüber an, dass ich nicht weiter bohrte. "Was hältst du davon, wenn wir uns eine Pizza bestellen?" Wieder zögerte sie etwas. Man sah aber, dass ihr bei dem Gedanken an eine leckere Pizza das Wasser im Mund zusammenlief.

"Okay! Gerne!" Endlich zeigte sie mir wieder ihr umwerfendes Lächeln. Ihr Zähne waren weiß wie Schnee.

Ungeduldig warteten wir auf den Pizzaboten. In der Zwischenzeit legte ich etwas Hintergrundmusik auf. Wir unterhielten uns ein wenig und sie erzählte mir etwas von ihrem Schulalltag. Es war aber irgendwie nur Belangloses. Beide saßen wir stocksteif auf der Couch. Irgendetwas hemmte uns Beide.

Bereits eine halbe Stunde nach der telefonischen Bestellung klingelte der Pizzabote an der Tür. Und kurz darauf saßen Monika und ich wieder beisammen und ließen uns die Pizza schmecken. "Deine Pizza sieht aber lecker aus, Christian!" Das musste ich aufgreifen: "Möchtest Du mal probieren?" "Gerne!" Ich schnitt ihr ein Stück ab und hielt ihr meine Gabel hin. Es war wie bei einer Filmromanze. Ich hatte ein Zögern erwartet,

aber schnell nahm sie das Stück mit dem Mund von meiner Gabel. Ohne etwas zu sagen schnitt sie darauf ein Stück von ihrer Pizza ab und reichte es mir, nun auf ihrer Gabel. Dieser Moment markierte eine Wendung in unserem Zueinander.

Verliebt schauten wir uns während dieser nur Sekunden tief in die Augen.

Trotzdem brauchte es noch etwas, genauer gesagt, bis wir aufgegessen hatten, bis wir uns weiter

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