Category: Fetisch Geschichten

Die Insel der Frauen Teil 13

by jannis©

Anmerkung: Dieser Teil der Geschichte setzt voraus, dass sie die vorhergehenden Teile bereits gelesen haben.

Jannis.


**

Morgens wache ich auf. Nicht nur Julies Brüste im Rücken, sondern auch einen weichen Körper vor mir. Sandra, sie scheint sich wider in der Nacht in mein Bett geschlichen zu haben.

Julie erwacht, als ich versuche mich aus dem breiten Bett zu schälen. Mit warmen Fingern greift sie zwischen meine Beine. Der Zeigefinger ihrer zweiten Hand legt sich auf ihre Lippen. Ich verstehe und bleibe stumm.

Geschmeidig wie eine Schlange gleitet sie aus dem Bett, ohne meinen schlappen Penis loszulassen. Mit leichtem Zug an meiner Wurzel zieht sie mich hinter sich her, direkt in das Badezimmer. Nachdem sie die Tür still in der Falle verankert hat, küsst sie mich. Ich lege meine Arme um sie und drücke ihren weichen Körper gegen Meinen. Ihre großen Brüste sind wie zwei Puffer, die uns auf Abstand halten.

"Darf ich dich duschen?" fragt sie und schiebt mich, meine Zustimmung voraussetzend, in die Wanne. Als ich "Ja" sage, hat sie bereits die Temperatur der Brause eingestellt. Mit mäßig warmem Wasser nässt sie mich ein und beginnt mit Schampon, Händen und einem Lappen meinen Körper zu reinigen. Immer wieder schaut sie mir in die Augen und grinst mich verstohlen an.

Als sie meinen Schwanz erreicht, wird sie besonders gründlich. Zieht die Vorhaut zurück und beginnt meine Eichel zu massieren. Sie merkt, dass ich wohl noch nicht in der Stimmung bin, kitzelt meine Schwanzspitze dann mit den feinen Wasserstrahlen der Brause. Nachdem auch dies keine Wirkung zeigt, zieht sie mir fast ruppig die Vorhaut zurück in ihre Ausgangsposition.

Ich lächle sie an und zucke mit den Schultern.

Julie stellt das Wasser ab, wirft mir ein Handtuch zu.

"Ich hab noch zu tun!" zischt sie mehr, als sie es sagt. Augenblicklich verschwindet sie aus dem Badezimmer und lässt die Türe offen. Kopfschüttelnd steige ich aus der Wanne und beginne, das große Frotteehandtuch durch meine Haare zu wühlen.

'Was ist denn in Julie gefahren?' frage ich mich, während ich mich bis zu den Füssen abtrockne.

Sandra erscheint. Sie sieht aus, als hätte sie nicht viel geschlafen. Stumm winkt sie mir zu und signalisiert, dass sie nicht angesprochen werden will. Wortlos setzt sie sich auf die Brille des WCs und entleert geräuschvoll ihre Blase. Dieses Zischen regt meinen schlaffen Pimmel an, der, als es verstummt, bereits auf Halbmast steht. Doch ich will mir nichts anmerken lassen, binde mein Handtuch um und lasse sie alleine.

Zurück im Zimmer ziehe ich mich an und mache mich auf den Weg nach unten. Ich höre noch die Dusche, unter der jetzt wohl Sandra steht. Unten ist niemand zu sehen. Alles ruhig, das Haus scheint verlassen. Ein Blick auf meine Uhr zeigt mir, es ist fünf Uhr früh. Kein Wunder schlafen die anderen noch.

Die Sonne steht bereits deutlich über dem Horizont, wärmt die frische Morgenluft und eine leichte Brise weht die salzige Luft vom Meer her. Ich greife mir unten eine Wolldecke und mache mich auf, einwenig vor dem Haus ins Grüne zu sitzen.

Der Ausblick aufs Meer bewegt mich. Leichte Wellen brechen das frühe Sonnenlicht und damit glänzt die schier unendlich Weite des Wassers wie ein flimmernder goldener Teppich. Ich lasse mich am Abhang nieder, breite meine Decke aus.

Ja, so kann ich das Meer sehen und mich noch einwenig hinlegen. Das Lichtspiel durchströmt meine Sinne. Die Santorini schaukelt ruhig in Hafen an der Mole.

Ich scheine in eine Art Trance zu versinken. Meine Augen fallen zu und, ohne dass es mir bewusst wird, tauche ich ab.

"Nein, nicht jetzt!" schreie ich.

Mit in die Hüften gepressten Händen blicke ich zu Manu auf. Ihr Gesicht ist grimmig. So kenne ich sie nur, wenn sie einen zornigen Wutausbruch hat, den ich lieber ausklingen lassen will, anstatt in zu schüren.

Manu steht über mir und pisst mich mit hartem Strahl und einem einen lauten Zischen an. Sie kichert. Wir haben viel getrunken.

"Sauf mein Wasser!", schreit sie und lenkt die Richtung ihrer Dusche in mein Gesicht.

"Lass uns warten!", versuche ich sie zu bremsen.

Sie ignoriert es und presst ihre Blase noch mehr.

"Nicht jetzt, bitte!"

Sie scheint es zu genießen, mich gegen meinen Willen nass zu machen.

"Bade in meiner geilen Brühe, du Ferkel. Ja! Ich liebe es, dir meine Pisse in den Mund zu schütten!" schreit sie, bevor ihre Quelle dann doch versiegt.

Mit gewohnter Selbstverständlichkeit senkt sie sich ab und presst mir ihre Möse auf den Mund, damit ich sie sauber lecken kann. Ich tue es nur widerwillig, denn ich weiß wir hatten uns nach der dritten Flasche Wein gestritten. Sehr gestritten!

Zähnefletschend, brüllend haben wir das früher immer getan, danach aber in den Armen gelegen und uns in einer noch gesteigerten Intensität geliebt.

Gekränkt wischt sich Manu den restlichen Urin mit der Hand aus der nassen Spalte.

"Arschloch!" brüllt sie mich an.

Dann dreht sie sich um und läuft ins Haus. Ich liege im Vorgarten. Unser Haus, einwenig außerhalb des Ortes Apirantos liegt in einer zerklüfteten Gegend der Insel. Nur in weiter Ferne stehen andere Häuser.

Es ist ruhig. Nichts erregt meine Aufmerksamkeit. Dann plötzlich! Ihre Autotüre fällt krachend zu. Sie startet den Motor. Mit einem Quietschen setzt sie zurück. Den Vorwärtsgang legt sie mit einem Krächzen des Getriebes ein, tritt anscheinend voll aufs Gas und braust davon.

'Sie will zum Strandhaus!', fährt es mir durch den Kopf. Mein erster Impuls ist, ihr zu folgen. Doch ich spüre den Wein in meinen Knochen. Bald versinkt ihr Motorengeräusch in der stillen Nacht. Erst als sie oben in der Hauptstraße aus dem Dorf fährt, ist es wieder leicht aus der Ferne, zu hören.

'Sie ist die Strecke so oft gefahren. Es wird schon nichts passieren.' denke ich, sehe zwei- drei Kilometer entfernt ihre Scheinwerfer die scharfen Serpentinen nehmen.

Doch sie rast zu schnell.

"Manu! Nicht so schnell!" brülle ich zwischen meine beiden Hände, die ich inzwischen an meine Backen gelegt habe. Bereit, sie vor meine Augen zu pressen, wenn was passiert. Ich meine quietschende Reifen zu hören, starre gebannt auf das Licht der Autoscheinwerfer. Mein Herz scheint still zu stehen.

Nur ganz entfernt dringt ein Klirren von Glas an meine Ohren, das Licht des Scheinwerfers erlischt. Fast gleichzeitig ein Krachen von Blech gegen einen harten Widerstand, dann ist für den Bruchteil einer Sekunde ist alles still.

Mein Atem stockt. Gebannt schaue ich in die Richtung, in der eben noch das Scheinwerferlicht ihres kleinen Hondas die Straße erhellte.

Dann ein Blitz.

Mit einer Gewalt, deren Duckwelle ich noch zu spüren glaube, erscheint der Wagen zwanzig Meter tiefer wieder. Die Explosion erhellt einem Feuerball gleich, die Nacht.

Brennend liegt der Wagen in der Tiefe. Ich kann es nicht fassen!

Schreiend, nach Hilfe rufend springe ich auf. Mein Kopf fährt Karussell.

"Manu!" schreie ich verzweifel. "Manu, Manu, Manu!"

Der Schreck scheint mich aus meinem Rausch zu reißen. Ich renne ins Haus, streife mir an Kleidern über, was ich gerade finde. Schlupfe in meine Sandalen. Schnappe den Autoschlüssel und schon starte ich den Suzuki vor der Tür.

Vorsichtig lenke ich den Wagen, durch die engen Gassen, biege in die Hauptstraße ein, um mich in Richtung Filoti zu begeben.

Die Sirene der Polizei zwingt mich, rechts ran zu fahren. Kurz darauf überholt mich auch ein Feuerwehrauto.

"Manu, Manu!" schreie ich beinahe lauter, als die Sirenen der Rettungsdienste.

Da zwingt mich ein Krankenauto nochmals, rechts anzuhalten.

Erleichtert sehe ich die Sanität, denke: 'Es ist kein Leichenwagen'.

Ich erinnere mich nicht, was ich in diesen Momenten noch alles 'gedacht' habe.

Ich komme an. Springe aus dem Wagen. Sehe in die Tiefe. Mir wird bewusst: Dieser Unfall lässt kein Überleben zu.

Schreiend, winselnd, fast ohnmächtig, falle ich mitten auf der Straße zu Boden. Schlage mit der Faust auf den Asphalt und schreie nur noch in langen Krämpfen gebunden:

"Manu, Manu, Manu! Lass mich nicht allein."

Zwei der Sanitäter bringen mich auf eine Bare in ihrem Auto. Einer gibt mir eine Spritze, dann schlafe ich ein.

Ich erwache. Manoli, unser Hausarzt, sieht mit gespannter Mine in mein Gesicht. Erst verschwommen, dann schärfer nehme ich es wahr.

"Was ist geschehen?" will ich wissen.

Ich sehe, wie Manoli um Worte ringt. Eine Träne beginnt, sich im Auge zu sammeln.

"Sie ist ... tot." stammelt er sichtlich ergriffen. Nun fließt sein Augenwasser ungehindert. Er zieht ein Taschentuch hervor und trocknet sich den Tränenfluss.

"Nein!" brülle ich noch mit gedämpfter Stimme. Meine Kehle ist noch heiser von den Schreien der Nacht.

Manoli ist sichtlich ergriffen. Er kann seine Tränen nun nicht mehr bremsen. In sein Taschentuch schluchzend heult er:

"Morgen ist die Beisetzung."

"Das ist nicht wahr, sag mir, dass das nicht wahr ist!"

Er versucht sich zu fassen, wischt sich noch einmal die nassen Augen ab und nickt nur.

"Manu!" schreie ich so laut, dass ich meine, mein eigenes Echo zu hören. Ich weiß nicht, wie oft ich nach ihr geschrien hab', bis ich mich einigermaßen beruhigt habe.

Manoli reicht mir ein Taschentuch.

Ich ziehe es über die Augen und über die Backen. Selbst mein Kinnbart ist durchtränkt von meinen Tränen.

Manoli setzt sich auf den Bettrand, breitet seine Arme aus. Gerne lasse ich mich in seine offenen Arme sinken und mich an ihn drücken. Die körperliche Nähe eines Freundes hilft mir über den Schmerz, der meine Brust durchbohrt. Ich beginne in der Geborgenheit wieder zu flennen, wie ein kleiner Junge.

Zart und mitfühlend streicht Manoli mir über den Hinterkopf. Ich spüre, dass auch er wieder zu Weinen beginnt. So liegen wir uns in den Armen, trösten uns gegenseitig, um den Verlust zu begreifen.

Etwas gefasster frage ich Manoli nach einiger Zeit:

"Darf ich sie noch einmal sehen?"

Er schluchzt erneut auf, sieht mich mit seinen wässrigen Augen an und stottert nur:

"Sie ... sie ist restlos verbrannt. Ich würde dir empfehlen, behalte sie in Erinnerung, wie sie war. Eine wunderbare Frau, aufgeweckt, frisch, intelligent und immer für jede Überraschung zu haben."

Wir sitzen beide zusammen, weinen und schluchzen. Manoli und ich, zwei Freunde der ersten Stunde. Als Manu und ich nach Naxos kamen, war es ein Zufall, als wir uns trafen, der uns zu engen Freunden werden ließ. Manoli steckte damals in finanziellen Schwierigkeiten und wir brauchten einen zuverlässigen Arzt.

Unruhig, aber mit Hilfe von Medikamenten überstehe ich die Nacht. Die Bestattung ist ein Grauen für mich.

Manu. Meine über alles Geliebte Manu ist einfach weg. Weggeblasen. Ein falscher Wortwechsel im falschen Moment. Ein Streit, den es nicht gebraucht hätte. Sie wollte segeln gehen. Ich hatte die Sturmwarnungen gehört und sagte: "Nein!"

Wären wir doch nur gesegelt, dann lägen wir vielleicht nun zusammen auf dem Grund der Ägäis. Dann wären wir zusammen gegangen. So bin ich nun alleine.

Wie kurze Flashbacks sausen mir Bilder durch meine Hirnwindungen. Blitze, ganze Filmszenen rasen an mir vorbei und durch mich hindurch. Im Zeitraffer überfallen mich Erinnerungen, Sequenzen aus meinem Leben. Mein Körper wird durchgeschüttelt, als ob ich hohes Fieber hätte. Ein leichter Stich in die Vene lässt mich ruhiger werden.

Ich weiß nicht, wie lange die Beruhigungsspritze anhielt, die Manoli mir in diesem Moment injizierte.

Mit einer gewissen Portion Gelassenheit ziehen weiter Bilder und Filme an mir vorüber. 'Manu, es war unser Traum.'

Mein Verstand taucht mehr und mehr wieder in der Gegenwart auf.

Maria hat etwas zum Essen aufgetragen, tätschelt fast liebevoll meine Wange, um mich zu Tisch zu bitten.

Schweigend sitzen wir drei zusammen, auf der Veranda, die uns zu viert so viele schöne Feste bescherte. Ich schlafe heute wieder bei meinen Freunden und Manoli reicht mir noch eine Tablette, bevor ich mich zu Bett begebe.

Manoli steht mir auch am nächsten Morgen zur Seite, auch seine Frau Maria ist mir eine große Stütze, als es gilt, den Leichenzug zum Friedhof zu begleiten. Beide stützen mich, bis der Pope seine letzen Worte in Griechisch gesprochen hat.

Nur wenige Nachbarn aus dem Ort waren gekommen.

Mein Drang zu Weinen und zu Schluchzen konnte in so privater Atmosphäre auch Platz haben.

Der örtliche Totengräber begann, das ausgehobene Grab zu schließen, nachdem der einfache Fichtensarg langsam darin abgetaucht ist.

"Willst du noch zu uns kommen?", hatte Manoli am Ende gefragt.

"Nein ich will alleine sein, bitte seid mir nicht böse, aber ich brauche Zeit."

"Das ist OK, melde dich, wenn wir etwas für dich tun können."

Damit verabschiedeten wir uns. Er fuhr mit Maria nach Hause und ich in meine Wohnung in Apirantos. Dort packte ich meine Sachen, raste nach Chora, rüstete mein Schiff und stach in See.

Planlos segle ich dorthin, wo der Wind mich hintreibt. Immer darauf bedacht, Fahrt zu machen. 'Hart am Wind'. So waren wir immer gerne unterwegs und so will ich nun bis ans Ende der Meere segeln. Es wird langsam Nacht und erst jetzt bin ich mir im Klaren, dass ich keine Navigation gemacht hatte, keine Ahnung habe, wo ich bin.

Dunkle Wolken ziehen auf und nehmen dem Meer den silbernen Glanz des Mondes. Ich begreife: Das war der Grund, weshalb ich diesen Törn nicht wollte. Und nun war ich mittendrin. Binnen weniger Minten raffte ich die Fock und ließ das Großsegel locker.

Die Dünung baut sich auf, schon wird es schwierig, die Santorini auf Kurs zu halten.

Laut schreie ich in die dunkle brausende Gischt:

"Manu! Manu ich komme!"

Ich stehe auf, um die Geräte einzuschalten, rutsche vom Steuerrad ab. Die Santorini schlägt steuerbord aus. Der Querbaum kommt auf mich zu.

Ich sehe den Baum auf mich zurasen. Ein harter Schlag an meinen Kopf. Dann geht das Licht aus.

Verkrampft und schreiend liege ich auf der Wiese. Die Wahrheit ist oft die grausamste Göttin. Mit beiden Fäusten trommle ich auf den Boden, bis meine Hände schmerzen und ich aufgebe, um mich dem heulenden Elend zu überlassen, das mich nun ergreift.

Ein feuchter Lappen im Gesicht befördert mich wieder in die Gegenwart.

Ich reiße die Augen auf, will wissen, ob dies alles nur ein Albtraum oder Realität ist.

An meiner Seite sitzen Julie, Sandra und Grete. Still sehen sie mich an und warten. Julie lächelt mir verschwörerisch zu. In Sandras Gesicht spiegelt sich eine Gelassenheit wieder, die mir bestens vertraut ist.

Nur Grete scheint Bedenken im Ausdruck zu haben, die mich wundern und gleichzeitig etwas Bekanntes ausstrahlen. Ich sehe ihr in die Augen, sie weicht meinem Blick aus und senkt ihren Kopf leicht auf die Brust. Julie wischt mir nochmals übers Gesicht.

"Grete?" frage ich.

Sie blickt mich wieder an. Als unsere Augen sich treffen, nickt sie leicht mit dem Kopf und eine Träne kullert über ihre Wange.

"Ja Grete. Du hast recht." haucht sie.

Sandra unterstützt mich bei meinem Versuch, mich aufzusetzen. Julie bringt einen Korbstuhl und schieb ihn mir unter.

Da sie sieht, dass ich trotz der frühsommerlichen Wärme schlottere, legt sie mir die Wolldecke um. Meine Augen sind leicht trüb, die vielen Tränen haben sie wohl verwässert. Trotzdem betrachte ich Grete, die sich inzwischen auch einen Stuhl organisiert hat.

Stumm sitzen wir im Halbkreis der Sonne zugewandt. Inzwischen hat der tiefblaue griechische Himmel die goldene Morgenstimmung abgelöst. Sandra blickt wiederholt zwischen mir und Grete hin und her.

"Ihr kennt euch?" fragt sie mit Verwunderung nach.

Grete kommt mir zuvor.

"Ja wir kennen uns von Kindheit an." beginnt sie und nun ist sie es, die ins Schluchzen fällt.

"Warum hast Du nichts gesagt?" will Julie wissen.

"Ich dachte, wenn Hanno mich nicht erkennt, dann besteht tatsächlich eine schwere Amnesie. Die kann nicht aufgelöst werden durch Behauptungen, die der Betroffene nicht wahr haben kann. Die Amnesie schützt die Person."

Sandra nickt. Und an mich gewandt fragt sie ruhig:

"Was ist passiert. Kannst Du was sagen?"

Unterbrochen von tiefem Schluchzen, erkläre ich den drei Frauen, was vorgefallen ist. Sandra und Julie nicken immer wieder. Mir tut es innerlich gut, alles noch einmal auszusprechen.

Dann bin ich durch und auch irgendwie ein Stück erleichtert.

"Stimmt alles." sagt Sandra und Julie pflichtet ihr bei. Sie springt aus ihrem Stuhl und hüpft und klatscht in die Hände.

"Du hast es wieder!" tanzt sie um mich herum. "Du hast dein Gedächtnis wieder!"

Sie kann sich vor Freude kaum halten, steht breitbeinig vor mich hin und hebt ihre Zofenschürze. Ich sehe direkt auf ihre frisch rasierte Möse, die sie vorsichtig mit dem Mittelfinger teilt, um mir ihre feuchte Spalte zu zeigen. Aus Freude veranstaltet sie für uns ein Schaupinkeln. Druckvoll schießt sie ihren Urin vor uns ins Gras. Und ich merke, wie mein Kleingeschrumpelter bei diesem Anblick frisches Blut erhält.

Die letzten Tropfen nimmt sie mit den Fingern auf und schiebt mir diese in den Mund.

Julies Finger fahren zart über meine Lippen. Dann krault sie meinen Bart und geht tänzelnd zurück zu ihrem Platz.

Julie wäre nicht Julie, würde sie in dieser Situation nicht das genaue Gegenteil von dem tun, was jeder andere täte.

"Wie kommt ihr beiden dazu, zu meinen, mein Gedächtnis ist wieder da?" will ich nun doch von Sandra und Julie wissen.

Die beiden drucksen sich. Sandra hüstelt in ihre Hand. Julie lehnt sich zurück.

"Wir ...", beginnt sie, "nein 'ich', habe, nachdem wir deinen Reisepass hatten, meine Beziehungen bei der deutschen Botschaft spielen lassen. Vor drei Tagen bekam ich Bescheid. Es ist genau so, wie du es eben erzählt hast. Nur den Unfall musste die Botschaft erst in Naxos noch abklären."

"Dann weißt du seit drei Tagen Bescheid?"

"Ja, aber hätte es genützt, es dir zu erzählen? Du musstest es selbst herausfinden. Deshalb waren Julie und ich die vergangenen Nächte auch immer bei dir."

Ich muss trocken schlucken.

Da meldet sich Grete:

"Wollen wir frühstücken?", wirft sie ein und unterbricht damit das tiefe Sinnieren.

"Hast du denn schon Frühstück gemacht?" will Sandra von Julie wissen.

Die steht auf, macht einen höflichen Knicks und sagt:

"Das hat für heute Gundula übernommen. Nachdem Hanno beim Aufstehen keinen hochgekriegt hat, habe ich vermutet, dass mein Einsatz an anderer Stelle gebraucht wird, und sie gefragt."

'Kleines verrücktes Biest.' denke ich und muss schmunzel.

Wir gehen zusammen die wenigen Schritte zum Haus. Grete schlägt meinen Arm unter und sieht mich an. Sie scheint etwas sagen zu wollen, das ihr jedoch nicht über die Lippen kommt.

Dann sind wir im Haus.

Tatsächlich hat Gundula Kaffee gekocht und den Tisch gedeckt. Einige der Frauen sitzen bereits und genießen die frischen Brötchen und Marmelade.

Sandra erhebt sich, die übrigen Frauen werden still.

"Freundinnen", beginnt sie, "wir wollen heute Abend ein kleines Fest veranstalten. Ladet bitte alle ein, bis 18 Uhr hier zu sein. Wir werden zusammen essen und trinken und einen gemütlichen Abend zusammen verbringen."

"Soll ich Wein mitbringen?" will Gundula wissen.

"Den Besten, den wir haben. Und bestell' bei Heike frisches Graubrot."

Sie setzt sich wieder am Tisch nieder. Fast im Flüsterton bemerkt sie an Grete und mich gewandt:

"Ich denke, ihr habt noch was zu besprechen."

Gleichzeitig nicken wir beide. Ich trinke meine Kaffeetasse aus, schon zieht mich Grete vom Sitz hoch. Vor der Türe fragt sie mich:

"Wohin willst du. Zu mir, zu dir oder nach draußen."

Ich überlege kurz.

'Zu mir in mein Zimmer? Nein, der Ort gehört eher Sandra und Julie. Zu ihr? Nein dort ist sie mir zu stark.'

"Ich würde gerne mit dir ziellos spazieren." sage ich vorsichtig, um sie nicht zu kränken. Zu meiner Überraschung sagt sie laut:

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