Category: Romanze Geschichten

Das fremde Mädchen

by ManuelaYasmina©

An jenem Morgen im Dezember 1969 erwachte ich gegen 4 Uhr 36. Nicht von alleine, sondern von meinem Wecker, der mich mitten aus einem sehr erotischen Traum gerissen hatte. Weshalb er auch normalerweise seinen Kopf verloren hätte, sprich, an die Wand geschmissen worden wäre. Aber an diesem Morgen war ich gnädig und großzügig. Und so vergab ich ihm.

Das Bad war schnell erledigt, nur meine Haare brauchten ihre Stunde zum trocknen. Aber in der Zeit konnte ich mich anziehen und alles für die Schule zusammensuchen. Zwar hatte ich gestern schon alles zusammengesucht, aber sicher ist sicher. Anziehen war da schon schwieriger. Es war klar, daß, für den ersten Tag in der neuen Schule, nur ein Sari in Frage kam. Dem traditionellen Kleidungsstück von uns Frauen. Aber welcher? Den für normale Tage, welchen ich trage, wenn ich ungesehen bin und leger sein will? Der kam bestimmt nicht in Frage. Und den silbernen, welchen ich beim letzten Empfang trug, schon mal gar nicht. Abgesehen davon, daß er viel zu wertvoll war, immerhin prangten im silberdurchwirkten Gewebe mehrere Diamanten, Smaragde, Rubine und Saphire, würde das die Versicherung niemals gutheißen. Ganz zu schweige von Mama. Und wenn ich den anzog, dann wäre mir statt meines ständigen Leibwächters, 5 oder 6 an meiner Seite sicher. Darauf hätte Papa schon bestanden. Es war ja schon schwierig genug ihn davon zu überzeugen, allein in der Schule zu sein. Ohne Bodyguard. Auch wenn ich keinen Schmuck zur Schule trug. Der kam also erst recht nicht in Frage. Schließlich entschied ich mich für einen Sari, Oberteil dunkelrot, Rock grün. Höschen und Strumpfhose, Schuhe -- fertig. BH trug ich ja eh sehr selten, obwohl es bei meiner Oberweite sinnvoller wäre. Aber meine Brüste waren noch jung. Fest und straff. An einen BH konnte ich denken, wenn ich 20 oder so war.

Um kurz nach sechs war ich fertig und kam herab zum Frühstück. Mama war schon da. Sie hatte ebenfalls einen Sari an. Goldgelb mit braunen Streifen. Aber als sie mich sah, meinte sie aufgeregt:

„Schatz! Ist das nicht zu kalt?"

„Nein Mama. Ich bin doch im Auto. Und in der Schule wird wohl geheizt sein."

„Das mußt du selber entscheiden. Aber ich an deiner Stelle würde wenigstens eine Jacke anziehen. Es ist wirklich sehr kalt draußen. Wenigstens was für die Arme."

„Das paßt doch nicht zu einem Sari."

„Ja, aber es wäre wärmer."

„Ich weiß. Aber am ersten Tag würde ich gerne so in die Schule gehen."

„Das mußt du wissen. Heul aber nicht, wenn du morgen mit Fieber zu Hause bleiben mußt."

Ich war nicht trotzig, aber was ich mir einmal in den Kopf gesetzt hatte, das kam da nicht mehr raus. Und so gingen Mama und ich nach dem Frühstück in die Garage. OHNE Jacke.

„Akuti, das ist doch viel zu kalt!", hörten wir plötzlich das Hausmädchen hinter uns ängstlich und besorgt rufen.

Das Hausmädchen, Mary, war für mich eine mehr als sehr gute Freundin. Sie war nur 6 Jahre älter als ich, und wir konnten so gut wie über alles reden. Allerdings nur, wenn wir alleine waren. Redete sie mich normalerweise mit „Hoheit" oder „Prinzessin" an, so sagte sie unter vier Augen „Manjula" oder „Akuti" zu mir.

Mama drehte sich zu ihr herum und sie machte errötend einen Knicks und bat um Verzeihung. Mama nickte und meinte:

„Diesmal war es aber auch angebracht."

Mary machte erneut einen Knicks und wir gingen in die Garage. Roland hielt uns die Türe auf, und wir stiegen ein. Dann öffnete er die Garage und fuhr uns zur Schule.

„Hast du alle deine Bücher?"

„Ja Mama."

„Und du weißt noch, wo du hin mußt?"

„Natürlich. Unten am Lehrerzimmer soll ich warten. Meine Lehrerin kommt mich da holen."

Die Fahrt dauerte eine gute Dreiviertelstunde. Also kuschelte ich mich in die Ecke des Rücksitzes und döste vor mich hin. Draußen war es noch stockdunkel. Meine Gedanken schweiften zurück. Zurück in den Palast und zurück zu meinen älteren Geschwistern. Meinen ältesten Bruder vermißte ich sehr. Und meine beiden älteren Schwestern ebenfalls. Aber meinen großen Bruder am meisten. Mit ihm hatte ich immer den meisten Spaß gehabt. Aber mittlerweile waren alle drei schon verheiratet. Dennoch träumte ich mich die Zeit zurück. Ich konnte den Park sehen, die schneebedeckten Berge in der Ferne, die Tiere -- und meine Geschwister.

Um kurz vor halb acht hielt der Wagen vor der Schule. Mama berührte mich sehr sanft und holte mich so in die Wirklichkeit zurück. Sie bekam noch einen Kuß, da öffnete Roland auch schon die Türe und ich stieg aus.

Josephine drängte sich im restlichen Licht unseres Hauses ängstlich an meine Seite, umklammerte fest meine Hand. Der Forst war ihr seit je her unheimlich. Obwohl meine leistungsstarke Taschenlampe unseren Weg hell erleuchtete, sahen wir, außer dem Weg vor uns, so gut wie nichts. Nur die schemenhaften Umrisse der nächsten Bäume am Wegrand. Umso erleichterter war Josi, als vor uns die ersten Gebäude auftauchten und uns das Ende des Waldes anzeigten. Josis Schritte wurden schneller. Nicht das uns auf den letzten Metern doch noch ein Monster verschlang. Im Frühling und Sommer war es ein herrlicher Wald. Jeden Tag konnte man den Frühling stärker sehen. Wie die Bäume grüner, die Blumen an Anzahl und Pracht mehr wurden. Auch blieben wir sehr oft stehen, da sich im Forst sehr viele Tiere befanden. Sogar Rotwild konnten wir sehr oft sehen. Nur vor den Wildschweinen mußten wir uns vorsehen. Besonders wenn sie Junge hatten. Der Förster, der für diesen Forst verantwortlich war, hatte uns dies geraten. Wir hatten ihn mal getroffen, als wir mit Fernglas und Fotoapparat auf der Lauer lagen und Rehe beobachteten. Mit ihm trafen wir sehr oft im Wald zusammen. Hier spielten wir oft alleine oder mit den Nachbarskindern. Doch im Herbst wurde der Wald für Josi gruselig. Mehr und mehr reckten skelettartige Wesen plötzlich ihre knöchernen Auswüchse durch das spärlicher werdende Grün der Bäume. Dunkler und dunkler wurde es, wenn wir morgens zur Schule gingen. Und mit der zunehmenden Dunkelheit wurde es auch zunehmend gruseliger für meine Schwester. Ich lachte nicht, wenn sie sich dann ängstlich an mich schmiegte. War ich doch in ihrem Alter ebenfalls diesen gruseligen Weg gegangen. Und vielleicht war es Josis Angst gewesen, welche mich lange Zeit danach nur mit Unbehagen durch den Forst gehenließ. Selbst heute noch, wenn ich sie besuche und spazierengehend den Weg durch den Forst einschlage, selbst heute noch schaue ich mich hin und wieder furchtsam um.

Knapp 2 Minuten später stand ich mit ihr vor ihrer Schule. Meine Schwester ging in die erste Klasse der Grundschule, welche, gebäudemäßig dem Gymnasium, in das ich ging, angegliedert war. Sie bekam noch einen Kuß, gefolgt von einem kleinen Klaps auf ihren Po, dann rannte sie in die Schule. Ich schaute ihr noch nach, bis sie verschwand. Dann ging ich die letzten 100 Meter bis zu meiner Schule. Normalerweise trafen sich die meisten aus unserer Klasse draußen am Tor. Aber das kalte Wetter hatte sie wohl heute nach drinnen, in den kleinen Pausenhofvorraum getrieben. Und dort fand ich meine Mitschüler dann auch. Die üblichen Begrüßungen folgten, da klingelte es. Wir gingen hinaus auf den Schulhof und stellten uns an unserem Platz auf.

Wäre ich heute nur 5 Minuten später zur Schule gekommen, dann wären zwei Dinge passiert. Zum einen hätte ich das Klingeln zum Schulbeginn von draußen am Tor gehört, aber zum anderen hätte ich auch jenes große Auto gesehen und die Person, welche ihm entstieg. Aber hätte der Hund nicht geschissen, dann hätte er den Hasen bekommen.

Als ich ausstieg und zum Lehrerzimmer ging, klingelte es gerade. Aus dem Raum kamen einige Personen. Die Lehrer! Während mich die Frauen freundlich zurückgrüßten und einige meinten, daß ich aber hübsche Sachen anhätte, so starrten ihre männlichen Kollegen im vorbeigehen nur auf meinen großen Busen. Nun, dies kannte ich nur zu gut. Viele Männer hatten nur für diese Beulen Augen. Doch es macht mir nichts aus. Zumal ich innerlich darüber lachte, da sie sich nun allerhand vorstellen würden, aber doch nie an sie heran gelangen würden. Und so wartete ich brav vor der Türe. Fast als letzte kam dann auch meine Lehrerin heraus. Einmal hatte ich sie ja schon gesehen. Als ich mit Papa hier war und er mich anmeldete. Meine Lehrerin war nämlich auch gleichzeitig die Stellvertreterin des Schulleiters. Und sie war damals auch anwesend gewesen.

„Das ist aber hübsch, was du da anhast. Das ist doch ein Sari, oder?", sagte sie.

„Ja."

„Ist dir das denn nicht zu kalt? So ohne Ärmel. Schließlich haben wir ja schon Herbst."

„Nein. Ich hab ja nur den kurzen Weg vom Auto bis in die Schule und zurück. Es sei denn, die Heizung fällt hier aus."

„Nur nicht! Mal ja den Teufel nicht an die Wand. Das ist voriges Jahr, nein, dieses Jahr im Januar passiert. Zwei Wochen ohne Heizung, wir mußten rüber in die Grundschule um wenigstens etwas Unterricht abhalten zu können."

Wir gingen den Flur entlang und kamen zu einem zweiten Treppenhaus. Hier öffnete sie eine Türe zum Schulhof und winkte eine Klasse zu sich. An der Seite meiner Lehrerin stieg ich, die Klasse etwa 10 Meter hinter uns, hoch zum zweiten Stock. Hier schloß sie den Klassenraum auf und ging mit mir zum Lehrerpult. Die Hälfte der Mädchen mußte an mir vorbei, weil die Bänke in drei Reihen hintereinander aufgestellt waren. Rechts am Fenster und in der Mitte saßen die Mädchen, links die Jungs. Und unter ihnen war einer, der sich aus der Menge wegen seinen goldenen Haaren hervorhob. Nicht blond, nein. Richtig golden. Rotgolden. Auch konnte ich sehen, wie mich nicht nur die Mädchen, welche an mir vorbeigingen, musterten. Schließlich saßen alle, und die Lehrerin stellte mich ihnen vor.

Stellt euch einen Mädchenkörper vor.

OHNE! Hintergedanken.

Die Haut, dunkel wie die einer Inderin.

Das Gesicht geheimnisvoll, wie aus 1000 und eine Nacht.

Die Augen schwarz wie die Nacht.

Die Lippen rot wie Feuer.

Die Haare, voluminös, pechschwarz, lang und lockig, wie man sie aus TV-Berichten über Hawaii her kennt, bis fast an die Knie.

Die Brüste, trotz des jugendlichen Alters, so prall, rund und fest, wie die, welche man von den Reliefs an den indischen Tempeln her kennt.

Eine Figur, bei dem man ins Rutschen kommt, fährt man die Kurven mit der Hand nach.

Einen Po so rund, so fest, Halbkugeln wie aus Eisen, deren Festigkeit der ihrer Brüste in nichts nachsteht.

Beine, endlos lang, im Vergleich zu ihrem eher kleinen Körper.

So stand sie eines Morgens im Dezember 1969 in unserer Klasse.

NEIN!

Nicht nackt!

Angezogen. Mit einem Sari.

Aber so könnt ihr euch ein Bild von jenem Mädchen machen, welches dort bei Schulbeginn am Pult unserer Lehrerin stand. Verschüchtert und vielleicht auch etwas ängstlich.

Ich hatte sie erst gesehen, als ich auf meinem Platz saß. Sogar ich konnte sehen, daß sie entsetzlich fror. Und das, obwohl ich in der vorletzten Reihe saß. Schließlich trug sie nur dieses Teil ohne Ärmel und der Ausschnitt war auch ziemlich weit unten. Man konnte schon den Spalt zwischen ihren riesigen Titten sehen. Und so konnten wir alle sehen, daß sich diese freien Hautstellen langsam von einer Gänsehaut zu ihrer ursprünglichen glatten Oberfläche zurück entwickelten. Die Lehrerin stellte sie uns als „Putri-Raja Akuti Charulekha Hemangini Manjula" aus Bihar in Indien vor. Sie brauchte drei Anläufe und mit Hilfe des Mädchens konnte sie es dann einigermaßen fehlerfrei aussprechen.

Saukalt war mir. Aber ich mußte ja unbedingt mal wieder meinen Kopf durchsetzen und gegen der Meinung von Mama im Sari, dazu noch ohne Jacke, zur Schule gehen. Anfangs, im Auto war es ja auch schön warm gewesen. Bestimmt wieder 23 Grad. Das war ja auch der Grund gewesen, weshalb ich im Wagen eingeduselt war. Aber als ich aus dem Wagen stieg, umfingen mich kalte Minus 3. Natürlich habe ich Mama nicht gezeigt, wie kalt es mir war. Und nun war mir etwas unwohl, als ich so einsam und verlassen vorne neben der Lehrerin stand. Aber als sie versuchte, meinen Namen auszusprechen, mußte ich innerlich lauthals lachen. Aber mit meiner Unterstützung schaffte sie es schließlich doch noch. Sie hat mich dann gefragt, wie ich angesprochen werden wollte. Scheinbar wollte sie wissen, ob ich mit Hoheit oder Prinzessin angeredet wurde. Aber ich sagte ihr, daß man ruhig Manjula sagen solle. Grob übersetzt hieße dies „melodisch". Denke ich mal. Wir sind dann überein gekommen, daß man mich Manjula nennen könnte.

„Manjula! Wir nennen sie der einfach halber nur Manjula!", sagte sie dann.

Damit konnten wir leben. Kaum einer von uns hatte mehr als zwei Vornamen. Geschweige denn gleich sechs davon. Daß diese Namen aber mehr waren, als es hier und jetzt den Anschein hatte, davon wußten wir damals noch nichts.

Mit den Worten: „Manjula, setz dich bitte dort hin.", zeigte sie auf den freien Platz in der vorletzten Reihe der Mädchen, die rechts in der Klasse saßen. Wir Jungs hatten in den beiden letzten Reihen zwei Pulte nebeneinander auf der linken Seite, die Mädchen ihre beiden rechts. Zwischen unseren Pulten und denen der Mädchen blieb ein schmaler Durchgang. Schüchtern und mit gesenktem Kopf, ging sie durch den Gang der beiden Sitzreihen der Mädchen. Diese schauten sie an und, als sie an ihnen vorbeiging, nach. Das Getuschel in der Klasse wurde etwas lauter, welches, bevor es zu laut wurde, von der Lehrerin unterbunden wurde. Sie kam immer näher und ich konnte meine Augen nicht von ihrem Gesicht abwenden. Dabei wären für mich, als Junge, ihre Brüste interessanter gewesen. Viel interessanter! Aber dieses Gesicht war einfach hübsch. Jedes, noch so schöne Worte dafür zu finden, wäre eine Beleidigung für dieses Gesicht.

Mit leicht gesenktem Kopf, schüchtern und ängstlich zu wirken, hilft immer. So ging ich durch die Reihen der Mädchen zu meinem Platz. Aus den Augenwinkeln konnte ich genau sehen, daß alle Jungs nur auf meine Brüste starrten. O.K., die Mädchen auch. Aber die hatten einen anderen Grund dafür. Aber als ich das Pult mit meinem zukünftigen Platz umrunden wollte, sah ich den Jungen mit den goldenen Haaren wieder. Und zu meiner Überraschung starrte er mir nicht auf den Busen, obwohl er ihn aus nur einem halben Meter Entfernung sah. Er starrte mir ins Gesicht. Nur ins Gesicht! Das hatte ich nun nicht erwartet. Er war mir ja schon aufgefallen, als ich vorne bei der Lehrerin stand. Seine rotgoldenen Haare mußten mir ja auffallen. Und als ich näher kam, sah ich flüchtig in sein nettes Gesicht. Etwas in mir machte „knacks". Das Gefühl, was sich in mir ausbreitete, war zu angenehm, als das ich dies je wieder verlieren mochte. Und ich wußte nur zu genau, wer der Auslöser jenes Gefühls war. Und nun würde er, nur vom Gang zwischen unseren Pulten getrennt, quasi neben mir sitzen.

Manjula umrundete schließlich das Pult mit dem freien Platz mit solch einem Schwung, daß ihr dicker langer Haarzopf auf meinem Arm landete und dort eine Sekunde verweilte. Schnell griff ich zu und spürte, wie weich und seidig ihre Haare waren. Die Gänsehaut, welche sich auf ihrer Haut verflüchtigte, sprang auf mich über.

Erfahrung mit Mädchen hatte ich schon. Zwar nicht sexuell, aber die Periode des Knutschens und Streichelns hatte ich schon hinter mir. Zwar war ich momentan solo, aber das würde sich mit der Zeit auch wieder ändern. Nicht, daß ich eingebildet wäre und mich für unwiderstehlich hielt. Aber ich war nicht häßlich, hatte keine sichtbaren Makel und die Mädchen waren in Hinsicht auf „Erfahrung" genauso neugierig und gierig wie wir Jungs auch.

Manjula war hübsch. Daran bestand kein Zweifel. Allerdings würden ihre beiden großen Attribute meine Gedanken eher in Richtung „grapschen" lenken. Und das enganliegende Oberteil ihres Saris tat sein übriges. Doch ich hatte nur Augen für ihr Gesicht. Heute! Denn wenn man sie 3 Monate später sah, dann wünschte man sich den Sari zurück. Würde mein Schwanz hier und heute bei dem Anblick hart, er wäre geplatzt, wenn sie in den Sachen in die Klasse gekommen wäre, welche sie später trug. Und dann wäre mein Blick bestimmt nicht auf ihrem Gesicht geblieben.

Zögernd schob Manjula den freien Stuhl zurück und setzte sich. Ein dröhnender Aufschrei hallte durch mein Gehirn, als ich ihr dabei zusah und meine Augen auf ihrem Arsch festklebten.

Mit betonter Lässigkeit, und sehr langsam, setzte ich mich. Ich wußte genau, wie ich meinen Körper als Waffe einsetzen konnte. Schließlich kannte ich als Inderin auch das Kamasutra. Zwar geht es dabei mehr um die körperliche Vereinigung, aber auch die Vorbereitungen dazu kann man dort nachlesen. Aus den Augenwinkeln heraus konnte ich genau sehen wie er die Luft anhielt, als er mich beobachtete, wie ich mich hinsetzte. Ich bückte mich beim Setzen extra weiter als normal vor und mein Po spannte den Rock bis zum Zerreißen. Als ich saß, bettete ich meine Hände züchtig in meinen Schoß und schaute nach vorne zur Tafel. Aber ohne zu vergessen, kerzengerade zu sitzen, was meine Brüste nur noch größer erscheinen ließ. Das Getuschel hörte auf, und der Unterricht begann. Es war nicht schwer ihm zu folgen. Sie waren nicht weiter als meine alte Klasse.

In der Pause kamen wir Mädchen uns näher. Sie traten auf mich zu und begannen langsam, aber immer intensiver eine Unterhaltung mit mir. Zunächst kamen nur zwei Mädchen zu mir. Sozusagen als Vorhut. Nachdem sie mir ihre Namen gesagt hatten, versuchten sie sich mit meinem. Wir lachten sehr oft, da es für sie anscheinend sehr schwierig war die Namen zu behalten. Aber wenn man die Titulierung kennt, dann weiß man, was man sagen muß. Allerdings nur in Indien. Aber da kennt man ja auch die Worte. Es hatte zum Erfolg, daß auch wir untereinander bei Manjula blieben. Sie fragten mich, woher ich komme, Freund, Freundin, wie lange schon in Deutschland, woher Deutschkenntnisse, und so weiter, und so weiter, und so weiter. Mehr und mehr Mädchen aus meiner neuen Klasse kamen dazu. Alte Fragen ihrerseits wurden von den anderen Mädchen beantwortet. Aber schließlich wurden die Fragen personenbezogener. Anfänglich nur über meine Haare. Seit wann ich die so lang habe und wie ich das gemacht hatte. Schließlich redeten wir über meine Sachen, die ich trug. Doch ich wußte nur zu genau worauf dieses Gespräch hinauslaufen würde. Auf meine Brüste!

Die Jungs hielten sich abseits. Sie würden sich ja auch viel lieber mit ihrem Körper beschäftigen, als mit ihr reden. Und so verliefen ihre Gespräche anders als die der Mädchen.

„Hast du das Euter gesehen?"

„Blöde Frage, das kann man nicht übersehen.

„Es sei denn, man ist blind."

„Selbst dann nicht. Da knurrt der Blindenhund ja schon."

„Man! Ist das ein geiles Euter."

„Ob ihre Titten schon runter hängen?"

„Glaub ich nicht. Dafür ist sie doch noch zu jung."

„Die von Elisabeth hängen ja auch schon."

„Und was ist mit Veronika? Die hat prallere Titten als Elisabeth. Und die hängen ja auch nicht."

„Ach ja? Woher willst du das denn wissen?"

„Blödmann! Wir waren doch alle schwimmen. Und beim Turnen."

„Ja und? Veronika hatte doch einen Badeanzug an und keinen Bikini."

„Man seid ihr blöd. Der Bikini hält doch die Titten hoch. Ein Badeanzug nicht."

„Stimmt."

„Na seht ihr. Und Veronikas Euter hing nicht."

„Stimmt! Und beim Laufen wippen die auch nicht so wie bei Elisabeth."

„Aber die Titten hat sie doch nicht erst seit heute. Die müssen schon hängen."

„Man! Veronikas sind auch nicht über Nacht gekommen und wackeln trotzdem nicht."

„Da hat er recht."

Zustimmend nickten die anderen der Gruppe. Und so kam man überein, daß Veronika feste und Elisabeth weiche Titten haben mußten. Aber die Beschaffenheit der Oberweite des neuen Mädchens würde man wohl erst im Schwimmbad genauer begutachten können.

Also war Manjulas Körper „der" Gesprächsstoff der Jungs. Er selbst war nicht dabei. Er hielt sich abseits, da er sich schon denken konnte, über was die anderen Jungs redeten. Und daß ihn ihr Gesicht gefangengenommen hatte, das behielt er besser für sich. Denn das hätte nur Gelächter ausgelöst.

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