Category: Romanze Geschichten

Die Wette

by ManuelaYasmina©

Es war ein Kirchweihfest wie jedes andere auch.

Die Musi spielte, es wurde getanzt, geredet und getrunken.

Wie jedes anderer?

Nein.

Heute gab es ausnahmsweise mal keine Rauferei.

Und die zerbrochenen Bierkrüge, 3 wurden von eingeschlafenen Zechern vom Tisch geschoben, und 5 gingen zu Bruch, als der Bachleitner Toni mit seiner Krücke auf einer Wasserlache ausrutschte und dabei der Froni das Tablett herabriß, hielten sich weit unter der sonstigen Anzahl an zerbrochenen Maßkrügen.

Mit anderen Worten - es war ein Fest, wie es eigentlich nicht gerade üblich ist, in diesem kleinen Dorf, am Rande der österreichischen Grenze.

Hinten, ganz hinten, da saß die Clique der Bauernjugend.

Sie bestand aus 5 Jungs, dem Reiser Girgel, dem Hofer Andi, dem Holzner Sepp, dem Brenner Tobias sowie dem Bleichner Harald. Eigentlich sei hier noch der Jager Toni hinzu zu zählen. Aber der war selten bei ihnen. Warum? Dazu später.

Und dann waren da noch die vier Mädchen. Die Gruber Marei, die Holzner Walburga (nicht verwandt mit dem Holzner Sepp), die Bachleitner Marie (Tochter vom Bachleitner Toni, der die 5 Bierkrüge auf dem Gewissen hatte), die Brenner Claudia (die Schwester vom Brenner Tobias) und die Hofer Marie.

Alle samt im Alter von 16 bis 19. Und alle mehr oder weniger schon etwas angetrunken. Die Hofer Marie war wieder die, welche am breitesten war. Sie trieb es mal wie immer am schlimmsten. Von allen Jungs bekam sie etwas zu trinken ausgegeben, in der Hoffnung, das die Marie sie ranlassen würde. Aber wie immer würden sie bei Marie abblitzen.

Marie war ein Mädchen besonderen Art. Mit 10 wurde sie auf ein Internat nach München geschickt. 6 Jahre hatte sie es dort ausgehalten. Sogar die Ferien hatte sie in den Jahren dort verbracht. Aber dann war sie plötzlich wieder hier. Nicht das sie eine schlechte Schülerin gewesen sei. Oh nein! Da sei Gott vor. Im Gegenteil. Aber sie fügte sich, mit zunehmendem Alter, einfach nicht mehr in die Internatsregeln ein.

Schon als sie 14 war, war sie als einzige in der Klasse noch Jungfrau. Ihr wissen um die schönste Sache der Welt, bekam sie mit der Zeit aus den Pornofilmen, welche die Mädchen mitbrachten, aus deren Erzählungen und auch durch Beobachtung ihrer Mitschülerinnen, wenn sie mit ihren Freunden bumsten.

Und so nahm jeder in der Clique an, daß auch sie es schon gemacht hätte.

Aber dem war nicht so.

Mehr als einmal hatte sie sich sehr erfolgreich gegen allzu zudringliche Jungs zur Wehr gesetzt.

Und dies war auch schließlich der Tropfen, welcher das Faß zum überlaufen brachte. Weshalb sie von Internat genommen werden mußte. 4 Jungs im Krankenhaus. Mehr oder weniger verletzt!

Aber sie hatte erfolgreich ihre Jungfräulichkeit verteidigt. Mit Karate. Heimlich hatte sie die letzten 5 Jahre Unterricht genommen und war mittlerweile sogar Trägerin des 1. Dans.

Aber davon wußte nur sie.

Und so war sie nun seit knapp einem halben Jahr wieder zu Hause.

Wie immer war sie der Mittelpunkt der Runde. Die Mädchen beneideten sie, weil sie doch schon so erfahren war. Die Jungs allerdings waren schlichtweg nur geil auf Maries großen Busen und ihrem kleinen Knackarsch.

Kein Junge aus der Runde liebte sie weil sie hübsch war. Wenn er an Marie dachte, dann dachte er nicht an ihre langen goldblonden Locken, ihr hübsches Gesicht, oder an ihre zarte Stimme, wenn sie nüchtern war. Jeder dachte nur an ihre fraulichen Attribute. Und die trug sie mit sichtlichem Stolz vor sich her.

Nun ja, Marie hatte auch wirklich große Brüste. Die größten Brüste von allen Mädchen. Auch wenn sie mit ihren 16 Jahren die zweitjüngste aus der Mädchengruppe war. Die anderen Mädchen waren bestimmt nicht gerade flach. Alle hatten sie ordentlich „Holz vor der Hütten". Aber Marie schlug sie alle um längen.

Aber wie gesagt: Sex wollte jeder mit ihr haben. Sie lieben, nein.

Alle wollten sie die Marie nur zu gerne flachlegen.

Alle! Bis auf einen.

Der Jager Toni nicht.

Denn der liebte sie wirklich.

Nicht wegen ihres Körpers, sondern genau aus den Gründen, auf die ein Mädchen so großen wert legt. Und alles wäre gut gewesen, wenn, ja wenn er nicht zu klein für sein Gewicht gewesen wäre.

Viel zu klein!

Oder anders gesagt: Er war dick.

Viel zu dick!

Der Jager Toni war früher nicht so dick gewesen. Im Gegenteil. Erst vor etwa 6 Jahren hatte er angefangen zu essen.

Nein.

An zu fressen!

Er stopfte alles in sich hinein, was er nur in die Finger kriegen konnte. Alle im Dorf machten sich mittlerweile über ihn lustig. Und als Marie wieder zu Hause war, stand sie dem in nichts nach. Mehr als einmal hatte er in der Vergangenheit deshalb geweint.

Aber das schlimmste war, das Marie ihn abwies.

Als sie wieder im Dorf war, hatte er sie gefragt. Aber sie wollte mit dem Schmierbauch nicht gehen.

Deshalb konnte er sie nur heimlich sehen. Er spionierte ihr nach. Nicht aus Neugierde, sondern aus Liebe. Schon im Kindesalter war er ihr zugetan. Und das Spionieren machte er so gut, das ihn nie jemand dabei erwicht hatte. Und so wußte er mehr von Marie, als ihre Eltern oder Freunde. Er wußte von ihrem Karatetraining, als er eines Abends, es war vor etwa vier Monaten, durch ein Fenster in die Scheune von Maries Eltern geschaut hatte. Er wußte vom zuhören, das sie zwar viel über Sex wußte, aber eigenartigerweise nicht, wann eine Frau empfängnisbereit war. Er wußte daß sie noch Jungfrau war, weil er ihr Tagebuch in der Scheune fand. Zwar schämte er sich sehr, es gelesen zu haben, war aber erleichtert, als er laß das Marie noch Jungfrau war. Er hätte dies alles verwenden können, um sie rumzukriegen. Aber so ein Schwein war er nicht.

Hin und wieder durfte er in der Gruppe dabeisein. Nicht zuletzt, weil sein Vater der reichste Bauer in der Gegend war. Und so konnte er hin und wieder auch eine Runde schmeißen.

Und heute war es auch so. Es war sozusagen sein Abschied aus der Clique. Morgen würde er nach München zu seinem Onkel fahren, um übermorgen in die Kaserne zu fahren. Er war eingezogen worden, obwohl er so dick war.

Das er mit Fetti, Fettschwabbel, Schwabbel, oder ähnlichen Namen belegt wurde, stört ihn, aber die Nähe zu Marie entschädigte ihn für all die Schmähungen.

Der Abend kam und die Stimmung wurde lockerer. Wer auf die Idee kam, war letztlich nicht mehr festzustellen. Jedenfalls kam man auf den äußerst gefährlichen, und langen Weg über das Höllentor zum Dernausee zu sprechen. Über 4 Stunden gingen geübte Wanderer. 3 wenn man lief.

Und als Toni voller Übermut sagte, daß er diesen Weg in 2 Stunden machen würde, grölten sie alle.

„Das schaffst du nie."

„Was wetten wir?", fragte Toni.

Marie, schon sehr beschwippst, lachte laut auf und rief:

„Da wett ich meinen Hintern dagegen."

Grölend fragte der Bleichner Harald:

„Eine Nacht oder zwei?"

Marie rief zurück:

„Der Schwabbel schafft das doch nie. Da verwette ich meinen Arsch sogar für zwei Wochen."

„Geile Wette.", warf der Brenner Tobias ein, „Also der Toni kann zwei Wochen deinen Arsch ficken wenn er das schafft."

Alle wußten, daß Toni dies niemals schaffen würde, doch Marie wurde nun doch etwas bange. Aber einen Rückzieher konnte sie nun nicht mehr machen. Doch Tonis Figur übertrumpfte ihre Ängste.

Sie schlugen ein. Aber da der Toni morgen zum Bund mußte, sollte dies noch warten bis nach seiner Dienstzeit bei Militär. Und so wurde die Wette vergessen.

Aber nicht so von Toni.

Drei Tage später meldete er sich bei seinem Kompanieführer. Man wollte ihn eigentlich nicht in der Kompanie haben. Für einen Soldaten mit seinen Maßen, er war immerhin 1,86 groß, und dann noch seine Leibesfülle, da gab es gerade noch eine Größe für ihn.

Zirkuszelt!

Aber er wollte bleiben. Er hatte doch ein Ziel. Und so erzählte er seinem Kompanieführer alles bis ins kleinste Detail. Seit wann und warum er so fraß. Warum er unbedingt bleiben wollte und das er am härtesten arbeiten mußte. Der Kompanieführer war ein Mann mit einem goldenen Kern in seinem Herzen. 5 Stunden später wurde sein Zugführer hinzu geholt. Und eine Stunde später begann für ihn das selbst gewählte Martyrium.

Und es war hart für ihn.

Sehr hart!

Dreimal brach er während den ersten beiden Monate zusammen. Doch als er aus der Grundausbildung entlassen wurde, konnte man schon einen sichtbaren Erfolg bei ihm sehen.

An den Wochenenden seiner Grundwehrdienstzeit kam er nicht nach Hause. Stattdessen lief er, kroch durch den Matsch, überwand den Hindernislauf in nie dagewesener Zeit. Und ständig unter Aufsicht seines Kompaniechefs. Denn schließlich hatte es sich herausgestellt, das er ein As im schießen war. Doch als Scharfschütze mußte er noch weiter abnehmen. Und dies tat er mit immer mehr Ergeiz. Und als er im Urlaub zu Hause war, hatte ihn außer seiner Familie, niemand gesehen.

Und so kam es, das er nach seiner Wehrdienstzeit, plötzlich am Tisch der Clique stand und in Gesichter schaute, von denen ihn erst niemand erkannte.

Stand dort doch ein großer, athletischer Junger Mann, den sie noch nie gesehen hatten.

„Servus. Ich komme, um die Wette einzulösen.", sagte dieser Mann plötzlich.

Alle schauten sich an. Niemand konnte sich an eine Wette mit diesem Mann erinnern. Aber dann ging dem Girgel ein Licht auf.

„Toni?"

Toni nickte.

Claudia staunte.

„Du bist der Jager Toni?"

Toni nickte erneut.

Marie wurde bleich. Jetzt erkannte sie ihn ebenfalls und erinnerte sich auch an die Wette.

„Habt ihr morgen Zeit? Dann bringen wir es hinter uns."

„Und wie soll das gehen? Nicht das du mit dem Auto die Strecke fährst.", warf Marie schnippisch ein.

„Wir machen drei Punkte aus, wo je einer von euch steht. Da kann ich nicht schummeln."

Dies schien allen die beste Regelung zu sein. Also wurde es so gemacht.

Sie blieben noch lange beisammen. Marie schaute hin und wieder erstaunt zu ihm hin. Allerdings mit gemischten Gefühlen. Toni war nicht mehr dick. Im Gegenteil! Aber sie hoffte, daß er diese gefährliche Streche niemals unter 2 Stunden schaffen würde. Und schließlich war sie sich sicher, daß er verlieren würde.

„Und was machst du, wenn du die Wette verlierst?", fragte Girgel.

„Denkt euch was aus."

„Du läufst nackt durch das Dorf.", warf Marie schnell ein.

Das wäre die richtige Rache für seinen Größenwahn. Aber anstatt, wie sie es annahm, zu zaudern, willigte Toni sofort ein.

Am folgenden Morgen standen sie um 9 Uhr an der Startlinie. Um 10 waren die Punkte besetzt und es konnte losgehen. Marie würde mit Claudia zusammen zum See fahren.

Punkt halb elf startete Toni.

Die Strecke kannte er im schlaf. Im Urlaub, während seiner Wehrdienstzeit, war er die Strecke abgelaufen. Mehrmals sogar. Beim ersten Versuch brauchte er noch fünf Stunden. Aber mit jedem Lauf wurde es besser. Und zum Schluß hatte er es in einer Stunde und 25 Minuten geschafft. Und dies sollte doch wohl reichen, um an Maries hübschen Popo zu kommen.

Als er aber den ersten Punkt passierte, war er schon 20 Minuten später als bei seinem letzten Lauf. Doch am zweiten Punkt hatte er die Zeit wieder wett gemacht. Und am dritten Punkt lag er schon 8 Minuten besser als bei seinem letzten Lauf.

Nach einer Stunde, 7 Minuten kam er am See an. Die letzten hundert Meter ging er gemütlich spazierend weiter und trat aus dem Wald heraus.

Claudia staunte nicht schlecht. Marie, knallrot im Gesicht, zitterte vor Wut oder auch vor Angst.

„So, meinen Teil hab ich erfüllt. Jetzt bist du dran Marie."

Marie nickte nur.

„Und ab wann?", fragte Claudia.

Doch bevor Marie antworten konnte, sagte Toni.

„Das geht ja wohl nur Marie und mich was an."

Claudias Enttäuschung stand ihr sichtlich ins Gesicht geschrieben.

Sie gingen zusammen ins Wirtshaus am See, und nach und nach trafen auch die Anderen ein. Alle grölten und johlten, weil Maries Arsch nun dran war. Marie lachte zwar mit, war aber sehr still geworden. Sie wußte daß sie die Wette bezahlen mußte. Löste sie die Wette nicht ein, dann prellte sie eine Wettschuld. Damit war sie bei allen im Dorf unten durch.

Wie sie es drehte und wendete, es war immer schlecht für sie. Aber schließlich resignierte sie. Sie mußte die Wettschuld bezahlen. Da kam sie nicht drum herum.

Es wurde an diesem Tag viel getrunken. Doch nicht von Marie. Und Toni trank ebenfalls kaum etwas. Es war schon nach 6, da trafen sich Marie und Toni zufällig draußen vor dem Lokal.

„Ab wann willst du die Wette einlösen?", fragte sie der Toni lächelnd.

In Marie stieg Panik auf. Jetzt wußte sie, daß er niemals auf die Einlösung der Wettschuld verzichten würde. Auch hatte sie ihn wegen seiner Figur zu oft verspottet. Sie konnte sich denken, daß dies nun seine Rache dafür war.

„Wann du willst. Aber nur wir beide. Keiner soll wissen wann und wo."

„Warum fangen wir dann nicht jetzt damit an? Wir gehen zu dir in die Scheune, und dann machen wir es."

Marie standen fast die Tränen in den Augen. Sie wußte wie weh ein Arschfick tat. Einige Mädchen im Internat hatten es schon gemacht und davon erzählt. Ein Mädchen mußte sogar ins Krankenhaus, weil sie dabei verletz wurde. Und davor hatte sie nicht minder Angst. Aber sie nickte.

„Dann komm, bevor uns die anderen vermissen."

Da weder Marie noch Toni mit einem Wagen hier waren, mußten sie zu Fuß zurück.

„Gehen wir die Straße entlang?", fragte Marie.

„Besser nicht. Wenn die uns vermissen, dann haben sie uns im Auto schnell ein. Und das möchtest du doch bestimmt nicht."

„Nein."

„Dann komm, wir nehmen den Weg über den Rabenstein."

Sie kannte den Weg nicht ganz. Sie wußte, daß er stellenweise sehr steil war, und eine Stelle sogar mit Klettersteigen versehen war. Aber der Rest des Weges führte am Blausee vorbei und durch einem Wald, um an ihrem Hof zu enden.

„Der ist aber sehr steil.", sagte Marie ängstlich.

„Nur hier auf der Seite. Dann geht es langsam bergab. Keine Angst, ich paß schon auf dich auf."

Sie nickte erneut, aber ihr innerstes war in hellem Aufruhr geraten. Dieser kleine Satz, „Keine Angst, ich paß schon auf dich auf", ging ihr nicht aus dem Sinn. Er hatte nicht gesagt, „Ich paß schon auf deinen Arsch auf", oder, „Ich paß schon auf, daß meinem Gewinn nichts passiert". Er hatte gesagt, „Ich paß auf dich auf"! Und mit einem Male erschien er ihr in einem ganz anderen Licht.

Sie gingen zunächst schweigend nebeneinander. Als der Weg steiler wurde, nahm er ihre Hand und half ihr über die Felsen. Sie spürte wie vorsichtig er ihre Hand nahm. Spürte aber auch seinen festen Griff, wenn sie sich an seiner Hand über die Felsen bewegte. An dem kleinen Stück, es war etwa fünf Meter hoch, waren Klettersteige angebracht worden. Wie eine kleine Leiter. Dort blieb er stehen und kratze sich, sie anschauend, am Kopf. Als er nichts sagte, fragte sie ihn was denn sei.

„Hier solltest du eigentlich vorgehen, damit ich dich auffangen kann, solltest du fallen."

„Ja und? Was spricht dagegen?"

„Nun, ich müßte dich dabei beobachten, wie du raufkletterst. Aber dann kann ich dir auch unter dein Dirndl sehen. Und das schickt sich doch nicht."

Sie war sprachlos. Da würde er sie in ein, zwei Stunden in ihren Arsch ficken, und nun machte er sich Sorgen darum, das er ihr unter ihren Rock schauen konnte. Sie verstand die Welt nicht mehr. Auf dem Tanzboden losten die Jungen immer, wer mit ihr tanzen mußte. Jawohl, mußte.

Dann wenn sie sich beim tanzen drehte, standen die anderen unten und schauten unter ihren Rock. Darum trug sie dort immer eine Wollstrumpfhose. Aber heute hatte sie eine Nylonstrumpfhose an. Dazu auch noch diesen geilen kleinen Tangaslip. Erleichtert nahm sie daher zur Kenntnis, daß er einen Ausweg gefunden hatte, und er ihr dabei nicht unter das Dirndl schauen konnte.

„Weißt du was? Du gehst eine Stiege vor mir, ich dahinter. Dann kann ich nichts sehen."

Und so machten sie es auch. Aber an der letzten Sprosse rutschte Marie ab. Aber sie fiel nur 10 Zentimeter tief. Dann saß sie auf seinem Bein, welches er beim hinaufsteigen zwischen ihren Beinen geschoben hatte und nun auf einer Stiege ruhte. Zusätzlich faßte er sie fest um die Taille. Erleichtert merkte sie nun, daß er es mit dem „aufpassen" sehr ernst nahm. Sie stieg die letzte Sprosse hoch und Toni folgte ihr. Von hier aus war der Weg einfach. Er zog sich längs des Rabensteins entlang, bog dann nach rechts ab zum See, um dann im Wald zu verschwinden und erst wieder bei ihrem Hof aufzutauchen.

Währen sie so gingen redeten sie nur das nötigste. Was er die ganze Zeit gemacht habe und was sie so gemacht hatte. Für die Schönheit der Landschaft hatte Marie keine Augen. In ihr stieg nun immer mehr die Angst hoch. Sie würde alles tun, wenn sie nur diese Wette nicht bezahlen mußte. Aber Toni würde sich niemals auf diesen Kuhhandel einlassen. Er war schon von klein auf als jemand bekannt, der auf sein Recht pochte, wie auch das Recht der anderen mehr als nur respektierte.

Nach 2 Stunden sah sie den Hof ihrer Eltern durch die Bäume schimmern. Rechts davon lag die Scheune. Nach weiteren 5 Minuten standen sie vor der Scheune. Schon wollte Marie ihn bitten es nicht zu tun, da sagte er barsch.

„Was ist? Geh rein."

Marie ging hinein bis zur Leiter, die auf den Boden führte. Sie entsann sich seiner Scheu, ihr unters Dirndl zu sehen und fragte:

„Gehst du vor? Sonst siehst du ja doch noch unter mein Dirndl."

„Das macht doch nix. Gleich sehe ich doch sowieso alles."

Sein Lachen klang höhnisch, abstoßend.

Marie rollten die Tränen das Gesicht herab. Aber sie ergriff die Leiter und stieg mit einem Fuß auf die unterste Sprosse.

Da hörte sie seine Stimme hinter sich. Viel sanfter, als sie es jemals von ihm gehört hatte, und seine Hand legte sich auf ihre Schulter.

„He, so schlimm?"

Marie nickte leicht und weinte nur auch hörbar.

Seine Hand drehte sie an der Schulter zu sich herum. Und noch ehe sie reagieren konnte, hatten seine Hände ihr Gesicht genommen, der linke Daumen streichelte sehr sanft über ihre rechte Wange. Dann zog er ihr Gesicht an das seine und küßte sie kurz.

„Heut nicht. Schlaf schön. Wir sehen wir uns ja morgen wieder."

Und fort war er.

Marie stand bestimmt noch 10 Minuten dort in der Scheune. Sie konnte nicht fassen, was gerade passiert war. Hatte sie denn alles nur geträumt? Hatte er wirklich daraufverzichtet, daß sie ihre Wettschuld heute bezahlte? Wollte er sie zappeln lassen. Aber der Kuß war real gewesen. Sie hatte ihn deutlich gespürt. Den ersten Kuß ihres Lebens. Noch nie hatte ein Junge sie geküßt. Und dann noch auf den Mund! Es war wie ein elektrischer Schlag gewesen, der in diesem Moment durch ihren Körper geflossen war.

Völlig abwesend ging sie ins Haus, zog sich aus und legte sich ins Bett. Schlafen konnte sie nicht. Allein der Gedanke an die Horrorgeschichten ihrer Mitschülerinnen vom Internat ließen in ihr die Angst vor dem Arschfick wieder aufkeimen. Sie suchte ihren Vibrator und versuchte ihn in ihren Po zu stecken. Anfangs tat es weh, aber es dauerte nicht lange, dann ging es. Aber es war nur ein kleiner dünner Vibrator. Alle Schwänze, die sie jemals gesehen hatte, kamen an ihn nicht heran. Und der größte war 17 cm lang gewesen. Was ist, wenn seiner größer ist. Sie weinte wieder. Und so schlief sie dann auch ein.

Am folgenden Morgen machte sie sich nach dem Frühstück auf, um zu Toni zu fahren. Sie wollte Klarheit haben. Sie radelte quer durchs Dorf. Aber Tonis Eltern sagten ihr, daß er nicht da sei. Also radelte sie unverrichteter Dinge zurück.

Unterwegs traf sie Girgel und Sepp, die mit Claudia zusammen redeten. Als sie Maria sahen, grölten die beiden Jungs, wieso sie denn Fahrrad fahren könne? Ob ihr nicht der Arsch weh tun würde.

Marie ignorierte es und fuhr weiter. Dann überlegte sie und antwortet:

„Der Schlappschwanz hat es ja nicht gebracht."

Zu spät merkte sie, daß dies ein Fehler gewesen war. Toni würde bestimmt erfahren, was sie ihnen gesagt hatte. Und dann würde er nur umso fester in ihren Po stoßen. Aber nun war es zu spät. Sie fuhr nach Hause zurück und verbarg sich für den Rest des Tages.

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