Category: Fetisch Geschichten

Die Insel der Frauen Teil 08

by jannis©

Teil 8:Teamsitzung

Etwas verwirrt gehe ich nach oben, trotte gleich auf das Bad zu, da Julie mir bereits meine Sachen gerichtet hat. Dort liegt tatsächlich ein frischer blauer Wickelrock ein T-Shirt und eine leichte Weste. Unter dem Stuhl sind schön nebeneinandergestellt ein Paar Sandalen. Alles frisch gewaschen, es duftet nach Waschmittel. Meine wenigen Kleidungsstücke lasse ich im Wäschekorb verschwinden und gehe zur Badewanne.

Nebenan sprudelt der ovale Pool. Vor meinem inneren Auge zieht wie ein Film mein letzter Besuch darin mit Julie vorbei. Vor mich hin lächelnd erinnere ich mich an ihren schmackhaften Saft.

'Ein Geschenk des Himmels, dieses Weib.' geht es mir durch den Kopf, schon sitze ich in der Wanne, lasse Wasser einlaufen und beginne, mich mit der bereitgestellten Badelotion einzuseifen. Bevor mein Gesicht dran ist, lecke ich noch einmal genüsslich mit meiner Zunge durch meinen Bart.

Der angetrocknete Saft aus Stellas Möse hat inzwischen trockene Körnchen gebildet, aber an Aroma, nichts verloren. Mehrmals schöpfe ich nach, lasse den urweiblichen Geschmack im Mund zergehen und erinnere mich an diesen erlebnisreichen Nachmittag im Garten.

'Wenn das so weiter geht, benötige ich ein Potenzmittel', bemerke ich in Gedanken, da geht schon die Türe auf. Ich drehe mich um und Sandra steht hinter mir.

"Fühlst du dich wohl?", fragt sie mit zärtlicher Stimme.

"Ja." antworte ich knapp, denn die letzte Portion von Stellas getrocknetem Saft zergeht mir gerade auf der Zunge.

Sandra greift nach der Schampon Flasche, drückt mir eine ordentliche Portion auf den Kopf und meint:

"Ich denke es ist dringen notwendig, dass ich dir mal den Kopf wasche."

Ich verstehe die Doppeldeutigkeit und lasse sie machen.

Sie schöpft Wasser aus der Wanne und beginnt meine Kopfhaut zu massieren. Ich bleibe abwartend still. Ihre Finger greifen mit Kraft an meine Schläfen, massieren über den Ohren meine Schädeldecke, hinunter bis in den Nacken. Wären meine Haare trocken gewesen, sie hätten sich, zumindest im Nacken, aufgestellt. Ihre Hände werden zärtlich, kraulen meinen Bart und für einen Moment bin ich in Versuchung, wie ein Kater zu schnurren. Sie greift nach der Brause, öffnet den Hahn und duscht den seifigen Schaum von Kopf und Kinn. Ich öffne die Augen und sehe in ihr fürsorgliches Gesicht.

"Hanno", hebt sie an, "ich liebe dich."

Mir stockt der Atem.

"Aber ich weiß, ich kann dich nicht für mich allein haben." setzt sie nach.

Sandra sieht mich an, als ob sie Abschied nehmen müsste. Ich versuche schnell zu reagieren, möchte keine melancholische Stimmung aufkommen lassen.

"Ich liebe dich auch, dazu noch Julie. Was soll ich tun?"

"Du kannst tun, was du willst, mit wem du willst. Ich wünsche mir nur eines ...", und dann stockt sie.

Mit fragendem Blick sehe ich sie an, ohne die drängende Frage auszusprechen. Eine kleine Ewigkeit entsteht, die einige stumme Minuten umfasst.

Sie schöpft tief Luft, will etwas sagen, doch ich lege meinen Zeigefinger auf ihre Lippen.

"Sandra", beginne ich, "lass uns Zeit, Zeit unsere Gefühle zu ordnen. Ich weiß noch nicht einmal, woher ich komme und wie ich hierhergekommen bin. Wie soll ich wissen, was ich fühle?"

Sandra blickt mir in die Augen, so, als ob sie durch meine Pupillen hindurch den Sehnerv sucht. Ich halte ihrem liebevoll fragenden Blick stand und ein leiser Schauer durchläuft meinen Körper.

"Du wirst heute Abend eine Entscheidung treffen müssen", hebt sie an, "ich wünsche mir, dass du die richtige fällst."

Damit erhebt sie sich, ohne den Blickkontakt zu unterbrechen. Sie steht vor der Wanne. Erst jetzt bemerke ich, sie trägt nur ein Hemdchen, das kurz vor ihrer Muschel endet und mir freien Blick auf die bereits feuchten Schamlippen gewährt. Ich kann nicht widerstehen, beuge mich über den Rand der Wanne.

Süßlicher Duft strömt mir entgegen.

'Sie hat heute sicher noch nicht geduscht.' hämmert es in meinem Kopf.

Tief sauge ich mit meiner Nase dieses Aroma ein, das sich aus Schweiß, Urin und ihrer weiblichen Erregung mischt. Ich will sie überraschen, schlage meine Zunge gegen ihre Vulva, ziehe sie schnell durch den vorderen Teil ihrer Spalte. Damit habe ich auch ihren Geschmack im Mund.

Sandra zuckt zurück, als meine Zunge ihren Kitzler streift. Ein kleiner Schritt genügt und sie hat sich meinem Zugriff entzogen. Schmeckend und riechend versinke ich in einem tranceartigen leichten Rausch, sehe nach oben, bemerke, wie Sandra gerade ihre Hände von ihren Brüsten löst, ihre Augen öffnet und mich wieder in ihrem Blick versinken lässt. Wäre ich jetzt gestanden, hätte ich weiche Knie bekommen.

Sie kommt mir einen Schritt entgegen, ich tauche abermals mit meiner Zunge in ihre, inzwischen tropfend nasse Spalte ein. Ein leichtes Stöhnen kommt über ihre Lippen. Zwei oder drei Schläge, die ich ihrer Klitoris mit der Zungenspitze verabreiche, sind genug. Sie zuckt mit dem Becken, mit dem ganzen Körper, meinem Lecken entgegen, schreit, und sondert ihr Liebessekret in meinen offenen Mund ab. Mit beiden Händen presst sie meinen Kopf in ihr göttliches Delta, damit ich ihren Höhepunkt noch weiter treiben kann.

Keuchend stößt sie ihren Venushügel gegen mein Kinn. Zuckt einige Male im Becken, drückt fast schmerzhaft ihren Unterleib gegen meinen eingekeilten Kopf und bleibt angespannt, pressend, begleitet von einem gutturalen Ausatmen, stehen.

Ihr: "Hach", hallt an den Kacheln des Bades wider. Ich schiebe meine Rechte unter ihre Spalte, presse ihre Oberschenkel auseinander, um ihren Saft aufzufangen. Genug davon in der hohlen Hand ziehe ich diese zurück und sauge den geilen Nektar in mich hinein.

Ein lautes Lachen lässt mich wieder nach oben sehen. Sandra beobachtet mich und strahlt wie ein Engel. Mit der eigenen Hand fährt sie sich durch die Möse, schöpft ihren Rahm ab und schmiert ihn mir ins Gesicht und den Bart. Wie betrunken spüre ich meinen pochenden Schwanz im warmen Wasser der Badewanne. Das inzwischen leicht abgekühlte Nass streichelt meinen Schaft und erregt meine Eier. Sandra holt Nachschub, und den reichlich. Ihre überlaufende Hand tropft. Sie salbt mich ein mit ihrem Saft, als wolle sie mich heilen von allen Sünden meines Lebens. Ich genieße, lecke die Innenseite ihrer Handfläche ab und vergehe in schmachtender Geilheit.

Sie scheint zufrieden, verschmiert eine weitere Portion ihres Honigs in meinem Gesicht und den Haaren.

"Ja!" schreit sie. "Ja! Ich will, dass du süchtig nach mir bist. Ich will, dass du keinen Tag ohne mich leben kannst. Ich will, dass du nach meiner Geilheit lechzt wie ein läufiger Hund!"

Ihre Anspannung lässt nach, die Wellen verebben. Sandra geht in die Hocke, greift ins warme Wasser und umspannt meinen Schwanz. In kurzen Abständen drückt sie ihre Hand zusammen, schmerzhaft wehrt sich meine Latte gegen diesen Angriff. Dann lässt sie ab.

"In einer viertel Stunde ist Nachtessen. Vergiss nicht, dich richtig zu entscheiden." haucht sie mir ins Ohr, erhebt sich und geht wortlos aus dem Raum.

"Göttin Aphrodite!" schreie ich ihr nach, aber sie scheint es nicht mehr zu hören.

Ich steige aus der Wanne und lasse das Wasser ablaufen. Mit dem Handtuch beginne ich an meinen Füssen und arbeite mich langsam reibend nach oben. Im Gesicht tupfe ich nur leicht die Nässe weg, ich möchte Sandras Saft nicht wegwischen. Vom Hocker greife ich die Kleidungstücke, die Julie mir bereitgelegt hat, und gehe, mit immer noch pochendem und wippendem Schwengel, nackt in mein Zimmer.

Ebenso nackt lege ich mich auf den Liegestuhl draußen auf der Veranda, greife eine von Julies Zigaretten und stecke sie an. Den Rauch tief inhalierend, schließe ich die Augen und falle sofort in einen Wachtraum.

Manu steht vor mir. Nackt, wie Gott sie geschaffen hat, glänzt ihr Haar in der Sonne.

"Du sollst keine fremden Götter neben mir haben!" schreit sie mich an. In ihrer Rechten hält sie drohend eine Olivenzweiggerte.

Angst durchzuckt mich.

"Was willst du?", scheine ich zu brüllen.

"Dich!" ist die kurze Antwort, die mir nicht genügt.

Sie schlägt los, trifft mich an den empfindlichsten Stellen meines Körpers. Oberschenkel, Brüste, Bauch und meinen Schwanz, der sofort in sich zusammenfällt.

Ich verkrampfe mich, will mich schützen vor einem nächsten Treffer. Die Zigarette fällt mir aus der Hand. Manu schlägt willkürlich zu, trifft immer die Stellen, die ich nicht geschützt habe. Ich winde mich im Schmerz, bin ohnmächtig, dann ...

Ein Rütteln an meinen Schultern.

"Hanno!", brüllt eine vertraute Stimme.

Ich öffne die Augen und Julie sieht mich an.

"Hanno, was ist los?", hakt sie nach.

"Ich weiß es nicht." antworte ich, und weiß es eigentlich doch.

"Du bist ganz nass geschwitzt." bemerkt Julie, "du musst noch mal unter die Dusche."

Kommentarlos zieht sie mich von der Liege, schleppt mich hinter sich her, wieder ins Bad, braust mich kalt ab und schiebt mich dann erneut in mein Zimmer.

Niemandem, außer ihr, hätte ich in dieser Situation so blind vertraut. Julie hat die Fähigkeit auch in schwierigen Situationen klar die Führung zu behalten, auf die man sich verlassen kann.

Mit kurzen Handgriffen, streift sie mir das T-Shirt über, wickelt mir den blauen Rock um und steckt meine Füße in die Sandalen. Erst als dies alles getan ist, lächelt sie.

"Du bist einfach toll!" ruft sie mir zu.

Gerade so, als ob sie ein neues Spielzeug geschenkt bekommen hätte.

"Es gibt Essen, und wir sollten gehen, da die anderen schon warten."

Mit dieser kurzen Bemerkung schiebt sie mich aus dem Zimmer in den Flur. Wir schreiten beinahe andächtig zusammen die Stufen hinunter und erreichen den Gemeinschaftsraum, in dem ich schon einmal saß.

Viele Augen starren mich an, als ich den Raum betrete. Viele kenne ich, andere habe ich bisher nur gesehen. Es scheinen alle Frauen der Insel anwesend zu sein. Ich gehe auf die lange Tafel zu und wortlos wird mir mein Platz zugewiesen.

Wie die anderen sitze ich still auf meinem Stuhl. Lisa sitzt mir gegenüber in ihrem blauen Rock. Andächtig scheint sie versunken in Gedanken zu sein, die ich gerne ergründet hätte.

Mein Blick schweift weiter. Stella lächelt mich wissend an.

'Was geht durch ihren Kopf?' frage ich mich, nach alldem, was heute Nachmittag war.

Als meine Augen sich mit Isabellas treffen, sehe ich das Misstrauen, das sie wohl noch nicht abgelegt hat. Sie scheint immer noch zu überlegen, wer ich bin, oder sein könnte ... Wenn ich es nur selbst wüsste.

Alle Frauen des Haupthauses sind da, die Namenlosen anderen versuche ich, zu taxieren. Es fällt mir schwer, Gesichter ohne Namen einzuordnen.

Da betreten Jean und Julie den Saal, tragen je eine große Suppenterrine vor sich her und schöpfen in die bereitstehenden Teller.

Julie gibt mir zwei Kellen der Suppe und stellt dabei ihr rechtes Bein zwischen meine. Ich spüre dabei ihr Knie an meinem Schwanz, meine Erregung steigt. Julie zwinkert mir mit dem rechten Auge zu, bevor sie zu meiner Nachbarin Anna geht, um ihren Teller zu füllen. Schweigend sitzen alle vor ihren Tellern, als Jean den Raum verlässt und Julie sich am Kopf der Tafel niederlässt.

Sandra erscheint. Alle Frauen blicken auf, die Stimmung scheint sich zu lösen. Sandra setzt sich auf ihren Platz, nickt und greift nach dem Löffel. Stilles Gemurmel beginnt, den Raum zu erobern. Wer mit wem redet, ist für mich nicht auszumachen. Es scheint, als ob alle mit allen etwas auszutauschen hätten, nur ich sitze in der Mitte und kann den Themen nicht folgen. Julie ist die Erste, die mich anblickt und meine verlorene Situation zu begreifen scheint. Sie wirft mir einen stillen Luftkuss zu und löffelt weiter in ihrer Suppe.

Ziegenfleisch und Salbei. Eine aromatische Mischung, die den Gaumen reizt und bei der Wärme des Tages auch Schweißperlen auf die Stirne treibt.

"Kaziki, Mmh ..." stößt Anna stöhnend aus, und ich weiß im selben Moment, was sie meint. Wird dieser Suppe in Griechenland doch potenzfördernde Wirkung zugeschrieben. Ich nage noch an den Resten des Ziegenfleischs, als ich die meisten Löffel in die Teller fallen höre.

Ein wässriges Eis aus Limonen und Vanille folgt der Suppe und der Tisch bleibt ruhig. Nachdem auch das Dessert in der Runde verspeist ist, erhebt Sandra die Stimme. Was jetzt kommt, verwundert mich sehr.

Ein kleiner Schlag mit dem Löffel an ihr Glas schenkt ihr die Aufmerksamkeit, die sie benötigt.

"Liebe Freundinnen", beginnt sie, "Hanno ist nun einige Tage hier, ihr selbst, habt dafür gestimmt, dass er hier bleiben kann. Doch nun liegen zwei Anträge vor, über die es zu entscheiden gilt."

Sie blickt in die Runde, scheint jedes Augenpaar zu fixieren, bevor sie weiter ausholt.

"Stella hat den Antrag gestellt, dass Hanno für zwei Tage in den Gutshof unter ihre Leitung überwiesen wird. Das ist der erste Antrag. Gleichzeitig hat Grete beantrag, dass er für zwei Tage ihr unterstellt wird, damit er in den Gärten des Haupthauses mitarbeiten kann."

Ein Raunen geht durch die Runde. Ich spüre, wie sich meine Kehle zuschnürt. So will ich nicht über mich entschieden wissen. Sandra hebt nochmals an:

"Wir haben Hanno als unseren Gast aufgenommen, deshalb plädiere ich dafür, dass er sich aus freien Stücken für eine Variante entscheiden kann. Er muss sich keinem Zwang beugen."

Ich kann dem Raunen, das durch den Raum geht, weder Zustimmung noch Ablehnung entnehmen. Ich versuche sowohl Stellas als auch Gretes Augen zu fixieren, beide weichen mir aus.

"Ich will nicht unhöflich sein", beginne ich, und erhebe mich dabei, "aber die Zuweisung zu einer Person, scheint mir doch etwas bedenklich zu sein. Ich bin, aus welchem Grund auch immer hier, genieße eure Gastfreundschaft und bin auch gerne bereit, meinen Beitrag dazu zu leisten, bis es für mich einen Weg zurück in mein gewohntes Leben gibt."

Betretene Stille lässt den Raum leer erscheinen.

"Ich entscheide mich für keinen der beiden Anträge, wer meine Unterstützung oder Mithilfe wünscht, kann mir dies sagen. Dann bin ich im Rahmen meiner Möglichkeiten bereit zuzusagen. Alles andere wäre für mich wie Sklaverei."

Sandra blickt mich an. Ihr stilles Lächeln bestätigt mir, dass ich mich in ihrem Sinne entschieden habe. Ich sehe in ihren Pupillen ein schwaches Zittern und spüre, dass sie tief bewegt ist. Was für eine Frau!

Immer noch absolute Stille. Die Tür geht auf und Jean, Johannes und Peter treten ein. Jeder hebt die Teller und das Besteck aus, setzt es beinahe geräuschlos auf ein Tablett und verlässt den Saal wieder.

Mein Blick schweift über die stummen Gesichter der Runde.

"Ich verlange, dass Hanno mir für zwei Tage zur Verfügung gestellt wird!" ruft Stella aus tiefer Brust und springt dabei auf. Fast hätte sie dabei ihr Weinglas umgestoßen. Sie blickt mich mit einem wissenden Lächeln an. Ihre Augen glänzen weiß. Es scheint ihr klar zu sein, dass sie mich, wenn auch nicht jetzt, irgendwann bekommt.

Auch Julie erhebt sich, allerdings nicht so sprunghaft wie ihre Freundin.

"Hanno hat recht", ruft sie in die Runde, "er ist unser Gast, das haben wir so beschlossen. Ein Gast ist nicht verpflichtet, sich unseren Wünschen zu beugen. Er kann sich selbst entscheiden." Damit setzt sie sich wieder.

"Ich bin dafür, dass wir erneut abstimmen." sagt eine kaffeebraune Frau ruhig ohne sich zu erheben.

"Der Meinung bin ich auch!" bemerkt Isabella mit strengem Unterton. Ihr verschmitztes Lächeln gilt mir, sie blickt mir in die Augen und ihr Mund wird breiter.

'Wahrscheinlich soll ich ihr auch einmal zur Verfügung stehen.' denke ich und kann mir vorstellen, was sie sich darunter vorstellt.

Mit der rechten Hand abwinkend erhebt sich Sandra. Wieder schlägt sie den Kaffeelöffel ans Glas, um die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Mehrmals tatscht sie die Hand nach unten, bis das allgemeine Gemurmel ganz verstummt.

"Freundinnen", erhebt sie ruhig die Stimme.

"Freundinnen. Hanno ist nicht aus freien Stücken hier. Wir haben ihn weder als Besucher eingeladen, noch als unseren Diener engagiert. Unsere gemeinsame Verfassung für die Insel sieht einen solchen Fall nicht vor. Wir haben beschlossen, ihn als Gast aufzunehmen und werden jetzt nicht alle drei Tage neu abstimmen."

Damit setzt sie sich wieder. Ein Nicken geht durch die Runde. Ich atme auf.

Gute fünf Minuten sind vergangen, keine der achtzehn Frauen hatte einen Ton gesagt. Da setzt Isabella an.

"Es stimmt, was Sandra sagt, wir können nicht einen Gast postum zu einem Sklaven umfunktionieren. Ich bin dafür, die Diskussion zu beenden."

Außer Stella nicken alle deutlich sichtbar und mir fällt ein Stein vom Herzen.

"Gast Hanno!", ruft Julie laut und dieses Mal ist sie es, die aufspringt, "hast du einen Wunsch an uns?", fragt sie in ihrem unbekümmert fröhlichen Tonfall.

"Ja", erwidere ich knapp, und erhebe mich noch einmal, um meinem Antrag mehr Gewicht zu verleihen.

"Ich sitze hier in der Runde von achtzehn Frauen, von denen ich knapp die Hälfte mit Namen kenne. Ich habe den Wunsch, den mir Unbekannten vorgestellt zu werden."

Sandra blickt in die Runde und sofort beginnt eine Rochade.

Alle Frauen, die mir noch nicht vorgestellt wurden, begeben sich auf die mir gegenüberliegende Seite der Tafel. Ein reges Treiben um Sitzplätze beginnt.

Endlich sitzen alle auf ihren Stühlen. Sie gaffen mich an, als warteten sie auf meine Fragen. Da räuspert sich die Kaffeebraune von eben, die mir gegenübersitzt.

"Ich bin Margie", flüstert sie, "Margie, die für die Wasserversorgung zuständig ist. Solltest du ein Wasserproblem haben, such mich auf. Ich bin Klempnerin und verlege leidenschaftlich gerne Rohre." Sie schmunzelt.

Margie ist eher klein und etwas rundlich. Unter ihrem knappen T-Shirt zwängen sich dicht nebeneinander zwei riesige Brüste, die beinahe auf dem Tisch aufliegen. Ihr dunkelblondes leicht struppiges Haar lässt mich darauf schließen, dass sie brasilianischer Abstammung sein muss.

Links, leicht an Margie angelehnt, sitzt ein eher mädchenhaft schlankes Girl, das ich auf höchstens, Mitte zwanzig schätze. Sie trägt ihr blondes Haar zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden und lässt das Büschel über die Schulter nach vorne fallen. Ich betrachte ihr bleich-weißes Gesicht, und als unsere Augen sich treffen, sagt sie still:

"Heike ist mein Name. Ich backe das Brot, das täglich auf den Tisch kommt. Ich hoffe es schmeckt dir?" Dabei zieht eine leichte Röte über ihre Wangen.

Als ob ich ihr die Verlegenheit nehmen möchte, antworte ich einsilbig.

"Ja es ist sehr fein."

Darauf schlägt sie die Augen nieder.

"Sandy!", ruft eine gestandene Frau vom unteren Ende der Tafel. Sie war mir schon aufgefallen, als ich hereinkam. Trägt sie doch eine dunkelblaue griechische Bauerntracht mit Pumphosen. Über der Schulter ein Band mit der gestrickt-gemusterten Hängetasche, der Bauern.

"Eigentlich heiße ich auch Sandra, aber damit man uns unterscheiden kann, wurde ich in Sandy umbenannt. Ich betreue die Felder der Insel, baue Gemüse, Obst und den Wein an, den du trinkst."

Sie streicht sich die Fransen ihrer kurzen leicht bräunlichen Haare aus der Stirn. Diese fallen jedoch sofort in die Ausgangslage zurück. Ihr gesundes Aussehen verrät ihre Arbeit unter der strahlenden Sonne.

Ihre Tischnachbarin streckt die Hand nach oben.

"Darf ich jetzt?" fragt sie in die Runde. Alle nicken ihr zu.

"Ich bin Rosi, kümmere mich um die Tiere im Stall und um die Weiden. Eine meiner Ziegen hatten wir eben auf dem Teller. Komm mich besuchen, ich zeige dir die schönsten Orte der Insel."

Rosi ist von drahtiger Gestalt. Ihre kleinen Brüste muss ich suchen unter der Jacke, die sie über die Schultern gehängt hat. Ihre tiefblauen Augen ergänzen das fast ausgebleichte dunkelblonde Haar. Sie strahlt eine Leichtigkeit und Unbeschwertheit aus, um die ich sie beneide.

Ich blicke mich weiter um, ohne jemanden zu fixieren. Mein Blick bleibt rechts neben Margie hängen.

Category: Fetisch Geschichten