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Homo Superior 99: Epilog

by PhiroEpsilon©

Epilog: Der Sohn

Hallo,

alle guten Dinge müssen ein Ende haben. Möglicherweise gibt es noch eine 12. Episode, aber das hier ist der definitive Schluss der Serie.

Es mag sein, dass diese Folge etwas schwierig zu verstehen ist, aber es kann helfen, sie (und die ganze Serie) ein zweites Mal zu lesen, wenn man weiß, wie das Ende ist.

Ich habe es in der letzten Zeit vergessen: Ich nehme jede Art von Kritik entgegen.

Aus gegebenem Anlass: Copyright© 2021 Phiro Epsilon

Das Posten dieser Geschichte, auch auszugsweise, auf einer anderen Webplattform oder unter einem anderen Namen ist nicht gestattet.

Alle an sexuellen Handlungen beteiligten Personen sind volljährig.

Ruth

Ich lief nachdenklich über die Wiese in Richtung See. Es war ein besonderer Tag. Dreizehnter Januar. Der achtzehnte Geburtstag meiner Erstgeborenen, Pascal und Janitha. Nicht, dass "Volljährigkeit" heutzutage noch eine Bedeutung hatte.

Die beiden schliefen schon lange miteinander und mit ihren Halbgeschwistern. Wir hatten mit ihnen gesprochen, als sie in die Pubertät kamen. Inzwischen hatten nicht nur wir Frauen den Bogen raus, wie wir eine Schwangerschaft verhindern konnten. Auch die Kerle konnten Schreckschüsse feuern, wenn sie wollten. Und alle waren der Meinung, dass es besser war, mit dem Kinderkriegen zu warten, bis sie wussten, mit wem sie in Zukunft enger zusammenleben wollten.

Was unsere zwischenzeitliche Angst vor Übervölkerung unserer "Ferienanlage" deutlich reduziert hatte. Ich hatte dreimal Zwillinge bekommen — zwei Jungs und vier Mädchen — und dann hatten wir beschlossen, dass das genug war.

Zu dem Zeitpunkt rannten in der Anlage schon genug Kinder herum. Im Jahr nach unserer Hochzeit hatten wir nach und nach ein Dutzend weitere Geschwister von uns aufgespürt. Doch dann hatte Pascal die Idee mit den Terminals. Jeder konnte für zehn Mark seine DNA bestimmen lassen, erfuhr, welche Erbkrankheiten drohten, und auch, ob sich schon Verwandte registriert hatten.

"meine-gene.org" war der Hype schlechthin.

Diejenigen Teilnehmer, die wir als unsere Geschwister erkannten, bekamen direkt mit der Auswertung einen Gutschein für ein Wochenende an der Müritz auf ihr Handy. Ein Jahr später war unsere Generation fast komplett. Und die Kinderzahl war auf fast hundert angestiegen.

Noch zwei Jahre später waren es über fünfhundert. Nur gut, dass es keine "normalen" Kinder waren. Pascal hatte mich mit sechs Monaten "Mama" genannt und dann gleich mit "Guuut" weitergemacht, als ich ihn an meine Brust legte.

Mit zwei Jahren konnte er lesen, schreiben und rechnen. Janitha sprach Mandarin mit Li und Wolof mit Raoul. Und natürlich sächsisch mit Thandi.

Die anderen Kinder waren ähnlich begabt. Nur gut, dass wir unter uns Eltern so ziemlich das ganze Spektrum an Berufen und Ausbildungen mitbrachten, das die Kinder brauchten. Die Horde in eine normale Schule zu schicken, hätte in täglichen Katastrophen geendet.

Ich merkte, wie meine bloßen Füße vom Gras auf harten Boden wechselten und blickte hoch. Ich hatte die Brücke erreicht. Die Müritz sah nicht mehr ganz so naturbelassen aus wie damals, als wir hierher zogen. In der Mitte gab es eine Insel, auf der das "Labor" stand.

Wir jungen Leute hatten ziemlich dumm aus der Wäsche geschaut, als etwa fünf Jahre nach unserer Ankunft unvermittelt Baumaschinen und LKWs auftauchten. Wir hatten uns an Papas Erinnerungslücken gewöhnt, doch das hier kam wirklich überraschend.

Innerhalb eines Monats hatten wir ein Loch im See. Hundert Meter im Durchmesser, ringsum von Karbonbetonwänden umgeben. Und dann kamen die Schwerlaster. Nicht nur ein, sondern gleich drei Fusionskraftwerke wurden in das Loch versenkt.

Fusionskraftwerke! Niemand auf der Welt hatte je eines zum Laufen gebracht, doch Papa hatte gleich drei davon bauen lassen. Große Ringe, in denen das Feuer der Sonne brannte, angetrieben vom unerschöpflichen Wasser der Müritz. Schon im Leerlauf konnten sie unsere ganze Siedlung heizen und beleuchten, die Maschinen antreiben und die Dildos aufladen.

Papa hatte den größten Teil seines Vermögens ausgegeben, ohne auch nur ein Wort darüber zu verlieren. Danach war er "nur" noch drei Milliarden wert, der Rest steckte in der Müritz. Wir waren plötzlich komplett unabhängig vom Rest der Welt und wussten nicht, wieso. Er angeblich auch nicht. Auch nicht, welchen Zweck der modernste Quantencomputer der Welt diente, der ebenfalls dort unten im Loch steckte, mit einer Datenbank, die das gesamte Wissen der Menschheit speichern konnte und inzwischen auch tat.

Auf das Dach hatte er dann für unsere Kinder ein "Hochenergielabor" gebaut, das diese auch weidlich ausnutzten. Der fensterlose Betonbunker bedeckte fast die ganze Insel und hatte damals niemandem gefallen. Bis —

Ich blickte zum Himmel. Es war Mittag und es war stockfinster. Es war immer dunkel, seitdem vor acht Jahren die Bomben explodiert waren. Aus den Wolken fiel Schnee, der aus CO2 bestand. Alles ging so schnell, dass wir erst ein Jahr später genug Informationen aus Satelliten abgezapft hatten, um zu verstehen, was geschehen war.

Zehn Atombomben waren in den größten Städten der Welt hochgegangen. Gleichzeitig. Und gleich darauf hatten die Amerikaner, Russen, Chinesen und ein paar andere auf die roten Knöpfe gedrückt. Von wem der ursprüngliche Angriff gekommen war, wusste niemand. Nordkorea vielleicht, aber das Land hatte viele Feinde gehabt und nachher gab es dort keine Gebäude mehr, die man nach Beweisen hätte durchsuchen können.

Für uns erwies sich das Labor als Lebensretter. Berlin war in einem Atompilz untergegangen. Wir waren alle hier gewesen, weil Papa ein Familientreffen veranstaltet hatte. Wieder einmal schien er etwas vorher gewusst zu haben. Die Druck- und Hitzewelle zerstörte alles außerhalb. Drinnen — wir hatten Notunterkünfte, Vorräte und Maschinen.

Einen "Fabrikator" zum Beispiel. Praktisch ein riesiger 3D-Drucker, der alles herstellen konnte. Unter anderem Baumaschinen, die zuerst einen weiteren Bunker bauten, in dem Nahrungsmittel wuchsen, Baumwolle für warme Kleidung und Holz, um neue Häuser zu bauen. Papa hatte auch die Samen dafür eingelagert.

Dann kam der atomare Winter. Einige der Bomben hatten empfindliche Stellen getroffen. Rings um die Erde brachen Vulkane und Supervulkane aus und die Temperatur fiel ins Bodenlose. Ohne unsere Fusionskraftwerke hätten wir nicht überlebt. Und ohne den Energieschirm, den Tessa, Matts älteste Tochter, erfunden hatte, müssten wir in dicken Pelzen mit Atemmasken herumlaufen, wann immer wir unsere Häuser verließen. Stattdessen liefen wir alle nackt herum. Wozu etwas anziehen? Unter Tessas Schirm war es immer angenehm warm.

Ich holte tief Luft und setzte mich wieder in Bewegung. Meine Schritte trugen mich über eine fast unsichtbare Brücke hin zu der Insel. Wir hatten natürlich in den Geburtstag hineingefeiert, doch die Kinder hatten sich schnell verabschiedet. Sie lebten schon lange ihr eigenes Leben, von dem wir nur sehr wenig wussten.

Ich war einmal aus Versehen in eine ihrer Versammlungen gestolpert. Janitha war aufgespritzt und hatte mich freundlich, aber bestimmt hinauskomplimentiert. Und jede Antwort auf meine Fragen, zum Beispiel, warum die Kinder im Kreis auf dem Boden lagen, abgewehrt. "Bitte, Mama", sagte sie. "Wir — haben ein wichtiges Projekt am Laufen und brauchen Ruhe zum Nachdenken." Auch die Fünfjährigen?

Doch heute früh hatte ich eine Notiz auf meinem Handy gefunden. Pascal wollte mich sehen. Nur mich. Er hätte eine Überraschung.

Okay. Hier war ich. Die schwere Stahltür zum Bunker öffnete sich lautlos, und eine sympathische Frauenstimme sagte "Hallo Ruth. Folge einfach den grünen Pfeilen." Die Lisa, die damals unsere Limousine gesteuert hatte, war schon lange im Ruhestand, doch der Quantencomputer unter uns hatte dieselbe Stimme.

Ich zog den dünnen Anzug aus Papier an, den hier drinnen alle trugen, und lief in Richtung einer weiteren Stahltür, die lautlos aufschwang. Dahinter fand ich mich in einer Art Schaltzentrale. Ein Halbkreis aus Tischen war da aufgebaut, dahinter große Bildschirme an den Wänden. Bildschirme, die eine Art Maschine aus allen Richtungen zeigten, in die dicke Kabel hineinliefen. Ich starrte einfach nur.

Pascal kam auf mich zu, strahlend übers ganze Gesicht. "Mama, schön, dass du gekommen bist."

"Was macht ihr hier?"

"Das wirst du schon bald erfahren. In —" Er wies auf eine Uhr, die eine Stunde und zehn Minuten anzeigte und rückwärts lief. "— etwa eineinhalb Stunden. Doch zuerst müssen wir etwas besprechen." Er nahm mich am Ellenbogen und führte mich zu einer Seitentür.

Dahinter lag eine kleine Kantine. Ein paar Tische und eine Polsterliege, zu der Pascal mich brachte. "Mama", sagte er, als wir uns gesetzt hatten. "Ich liebe dich."

Ich holte Luft. Worauf würde das hinauslaufen? "Ich liebe dich auch. Aber das weißt du doch."

Jetzt holte er tief Luft. Ich hatte ihn noch nie unsicher erlebt. Selbst als Baby wusste er immer genau, was er wollte. "Ich — Ich werde gleich auf eine Reise gehen."

Ich starrte ihn an. Pascal Senior ging gelegentlich auf Reisen, meistens mit einem oder zwei von meinen Geschwistern. Sie suchten nach Überlebenden, prüften, wie weit die Radioaktivität schon gesunken war oder probierten neue Erfindungen aus, die dabei helfen sollte, die Erde wieder bewohnbar zu machen. Doch mein Sohn — und alle anderen seiner Generation — hatten den Schutzschirm seit seiner Inbetriebnahme nicht mehr verlassen. "Wo — Wohin? Wen nimmst du mit? Wie la—"

Er hob die Hand. "Für dich wird es nicht lange dauern, bis ich zurück bin. Doch für mich wird eine sehr lange Zeit vergehen."

"Hä?"

"Bitte", sagte er und nahm meine Hände. "Ich werde es dir erklären, sobald ich zurück bin. Ich schwöre dir, es wird für dich nicht lange dauern."

Ich merkte, worum es ihm ging. Er wollte mich beruhigen, ohne mich geistig zu beeinflussen. Er hätte das bestimmt gekonnt. Ich war mir sicher, dass die Kinder sich untereinander telepathisch verständigten und nur mit uns alten Leuten laut sprachen.

"Okay", sagte ich. "Ich vertraue dir."

"D-d-da ist noch etwas."

Stottern? Mein Sohn stottert nie! "Was?"

Er stand auf und zog mich mit sich hoch. "Ich liebe dich, Mama." Er umarmte mich heftig. "Ich —"

Plötzlich war mir alles klar. Ich löste mich von ihm. "Ich liebe dich auch." Damit zog ich den Verschluss meines Anzugs auf. "Du willst mich in Erinnerung behalten." Ich versuchte zu lächeln. "Tu es."

Er bewegte sich schneller als meine Augen ihm folgen konnten. Nur ein Wimpernschlag und wir beide waren nackt. Wieder legte er seine Arme um mich, doch diesmal griffen seine Hände nach meinem Hintern. Mühelos hob er mich hoch und ließ mich langsam auf sein hartes Glied sinken. Meine Beine legten sich wie von selbst um seine Hüften.

Ich stöhnte auf. Er war groß. Größer als ich es von seinem Vater und meinen anderen Brüdern gewohnt war. Wie lange es auch dauern würde, bis mein Sohn von seiner Reise zurückkehrte, ich würde diese Größe, die in mich eindrang, nicht vergessen. "Pascal — ooh!"

Er lächelte mich an und legte seine Lippen auf meine. Ich öffnete meinen Mund und ließ ihm freie Bahn. Seine Zunge drang in mich ein, wurde groß und größer. Ich konnte nicht mehr sprechen, doch ich war mir sicher, dass er meine Gefühle spüren konnte. Die Lust, die in mir aufstieg, der Wunsch noch mehr von ihm in mir zu haben.

Eine seiner Hände verließ meinen Hintern, doch nicht für lange. Sein Finger fand meine dritte Öffnung. Legte sich darauf, drang langsam ein. Ich schloss die Augen. Es war beileibe nicht das erste Mal, dass ich drei Glieder in mir hatte, doch dieses Mal war anders. Besser. Das war nicht nur Sex. Er war ein Teil von mir und hatte jedes Recht in mir zu sein.

Sein Finger in meinem Hintern schwoll an, wurde länger und dicker. Ich hatte das Gefühl zu zerreißen und dennoch erreichte meine Lust einen neuen Höhepunkt. Achtzehn Jahre lang hatte ich mit vielen Partnern Sex gehabt, doch dies war einmalig.

Der Orgasmus überrollte mich nicht wie eine Welle. Er stieg an wie ein Tsunami. Langsam, unaufhaltsam, immer stärker, immer höher, immer mehr.

Mein ganzer Körper zitterte, doch mein Sohn hielt mich fest. Ich fühlte seinen Samen in meinen Körper strömen und ich traf eine Entscheidung. Ich wollte ein Kind von ihm. Sein Vater würde mich verstehen.

Seine Augen wurden groß, als er spürte, wie sein Samen ein Ziel fand. Nur eines. Nur eine Schwester/Tochter/Geliebte für ihn. Unser Kind. Ich hoffte, sie würde nicht zu lange auf ihren Vater verzichten müssen.

Unser gemeinsamer Orgasmus dauerte und dauerte; ich wollte das hier für immer spüren, doch alles Gute musste einmal zum Ende kommen.

Seine Zunge verließ mich. "Ich habe nicht mehr viel Zeit", sagte er mit einer seltsam abwesenden Stimme. Er hob mich von sich, legte mich auf die Liege, wandte sich um und ging. Einfach so. Ich hatte gedacht — Ich wollte mich von ihm verabschieden, doch meine Stimme versagte. Ich wollte aufstehen und ihm hinterherlaufen, doch mein Körper gehorchte mir nicht.

Die schwere Stahltür schwang hinter ihm zu. Ein Blinklicht flammte auf und mit lauten Geräuschen schloss sich die Verriegelung, die schon einer Atombombe getrotzt hatte.

Sekunden später spürte ich Vibrationen. Nur ein einziges Mal hatte ich erlebt, dass alle drei Kraftwerke voll arbeiteten. Doch heute war es noch stärker. Die Tische und Stühle begannen zu zittern und über den Boden zu rutschen. Die Beleuchtung erlosch und Notbeleuchtung sprang an.

Es fühlte sich an, als wäre die Luft elektrisch aufgeladen. Mein Körper vibrierte. Meine Zähne klapperten, und immer noch konnte ich mich nicht bewegen.

Dann kam ein Gefühl des Fallens. Pascal und ich hatten unseren fünften Hochzeitstag auf einer Raumstation verbracht. Ein Luxus, den Papa bezahlt hatte. Dieses Gefühl war genau dasselbe wie in dem Moment, als das Shuttle seine Triebwerke abstellte und in den antriebslosen Flug überging.

Es dauerte nur ein paar Sekunden. Ein Schlag erschütterte das Gebäude und grelles blaues Leuchten kam von überall. Das Gefühl des Fallens endete abrupt und ich landete hart auf meinem Hintern.

Dann — nichts. Stille.

Irgendwann öffnete ich versuchsweise ein Auge. Die Sonne schien mir ins Gesicht. WAS? Ich war ein einem fensterlosen Bunker aus dem härtesten Beton der Welt. Die Sonne hatte es acht Jahre lang nicht geschafft, die Wolken über der Erde zu durchdringen. Und jetzt?

Die Sonne strahlte aus einem blauen Himmel mit weißen Wölkchen. Mitten darin schwebte ein ovaler Körper, der verdammt nach einem Zeppelin aussah, der in Richtung Berlin unterwegs war.

Ich setzte mich auf. Das hier war immer noch eine Art Kantine, doch zwei der Wände um mich herum bestanden aus Glas und eine war ganz offen.

Die Tür zum Haus öffnete sich und ein bekanntes Gesicht lachte mich an. "Hallo Mama", sagte meine älteste Tochter, kam herbei und half mir aufzustehen. "Wie geht's dir?"

"Was zum Henker ist hier passiert?" Ich wies zum Himmel. "Bin ich in einem 3D-Kino?"

Sie lachte. "Nein, Mama. Das ist alles echt. Schau mal!" Sie wies nach draußen.

Über die Brücke zum Ufer kam ein Mann gerannt. Er trug Jeans und ein Hemd und sein weißes Haar wehte hinter ihm her. Es gab nur einen bei uns, der so herumlief.

Pascal, mein Vater —

Mir wurde plötzlich schwindelig.

Pascal, mein Großvater — Was?

Pascal, der Schweinehund, der mich geschwängert und sitzengelassen hatte —

Ich dachte plötzlich, ich würde verrückt. Es war, als ob in meinem Kopf plötzlich drei, vier, fünf verschiedene Erinnerungen gegeneinander kämpften.

Derselbe Mann, doch mehrere verschiedene Rollen.

Mein Vater, der meine Mutter geschwängert und sitzengelassen hatte, der nicht zurückkam, bis meine Ehe mit meinen Halbbruder Pascal in die Brüche zu gehen drohte.

Mein Großvater, der Mutters Mutter und andere Frauen geschwängert und sitzengelassen hatte, bis meine Mutter ihren Halbbruder geheiratet hatte und mich und meinen Zwillingsbruder Pascal geboren hatte.

Mein Bruder, mein Ehemann, mein Liebhaber für eine Nacht, der fremde Mann, mit dem ich meinen Ehemann betrogen hatte, der mich immer wieder geschwängert und sitzengelassen hatte, so dass ich meinen Sohn dutzende Male allein aufziehen musste, um ihn immer wieder zu verlieren —

Ich hörte auf zu schreien, als liebevolle Arme sich um meine Schultern legten. "Alles ist gut", sagte meine Tochter. "Ich weiß, was du gerade mitmachst."

Pascal, mein — irgendwas rannte auf mich zu und riss mich in meine Arme. "Mama", rief er freudestrahlend. "Ich bin endlich zurück."

Mir wurde endgültig schwarz vor den Augen.

***

"Diese Bombe", sagte mein Sohn/ Vater/ Geliebter/ ..., "die Berlin zerstört hat —"

"Ich erinnere mich." Wir saßen im Freien und tranken Kaffee. Um uns herum hatte sich ein kleiner Teil der Familie versammelt. Inklusive meiner Mutter, die kurz nach der Bombe in meinen Armen gestorben war. "Ich denke, dass ich mich erinnere. So ganz —"

"Lass dir Zeit"; sagte er grinsend. "Du bist stark genug, das zu verdauen. Ihr alle. Ihr seid ja schließlich meine Kinder." Sein Grinsen wurde impertinent.

"Also die Bombe —"

"— brachte mich wie alle anderen um. Doch mein Sohn —" Er hielt inne. "Vielleicht sollte ich ein bisschen früher anfangen. Ich weiß nicht mehr, wann die erste Version von mir geboren wurde. Es muss um das Jahr 1990 herum gewesen sein. Irgendein Jahr 1990 vor vielen Zyklen. Auf jeden Fall war da dieses wunderschöne Mädchen, in das er sich verliebte. Sie heirateten. Sie bekamen einen Sohn. Er war noch ein Baby, als die Bombe fiel."

Er blickte einmal in die Runde. "Dieser Sohn wurde etwa zwanzig Jahre in die Vergangenheit geschleudert. Er lebte sein Leben als Waise und bekam irgendwann seltsame Déjà-vu-Gefühle. Als hätte er alles schon einmal erlebt. Er traf dieses wunderschöne Mädchen, sie heirateten und in dem Moment, da er seinen Sohn im Arm hielt, traf ihn die Erinnerung wie ein Schlag. Sie zogen weg von Berlin, in die Alpen, doch der Krieg fand und tötete sie. Der Sohn — Das wird jetzt wahrscheinlich langweilig."

"Der Sohn mutierte", vermutete Pascal — äh — Pascal Perlenbacher, mein Zwillingsbruder und Erster Ehemann in dieser und hoffentlich endgültigen Wiederholung. "Bei jedem Zyklus ein bisschen mehr. Du bist dir selbst nie begegnet?"

Pascal Thomsen/Theißen/Wieauchimmer schüttelte den Kopf. "Ich habe keine Ahnung, ob das jedes Mal dieselbe Welt war oder eine parallele. Auf jeden Fall wurde der Sprung immer länger. Irgendwann so lange, dass er nicht warten wollte, bis —" er nickte mir zu "— meine geliebte Mutter alt genug war. Also machte ich mich an meine Schwiegermutter ran, schwängerte sie und zwanzig Jahre später meine Tochter."

"Inzest ohne Ende", stöhnte Matt. "Was für eine Familie!"

Alle lachten.

"Du hast übrigens gerade zwischen 'er' und 'ich' gewechselt, mein — äh — Sohn?"

Er grinste. "Das geht in meinem Kopf auch alles durcheinander."

"Und was unterscheidet 'unseren' Zyklus von den vorherigen?"

"Sein Genom ist jetzt perfekt", stellte mein Ehemann fest. "Er hatte diesmal hundert Jahre Zeit, sich an Erfindungen zu erinnern, und dadurch Geld zu verdienen. Er hat achtzig Kinder in die Welt gesetzt, die seine Gene weiter tragen."

Das war in dieser Welt nicht passiert, aber in der, in der ich ihn geheiratet hatte, ohne zu wissen —

"Aber ich hatte es immer noch nicht geschafft, den Atomkrieg zu verhindern. Ich hatte genug Geld, um alle überleben zu lassen. Und eure tätige Mithilfe dabei, euch untereinander zu verkuppeln. Ihr habt ja keine Ahnung, welche tief verwurzelte Abneigung gegen Inzest es 'früher' gab. Und ich meine damit: im einundzwanzigsten Jahrhundert. Da durften noch nicht einmal Cousins zweiten Grades —"

"Du schweifst ab", erinnerte ich ihn.

"Ja richtig. Die nächste Generation. Kinder von je zweien meiner Kinder. Perfekte Gene. Geniale Erfinder, Problemlöser."

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