Category: Inzest / Tabus Geschichten

Homo Superior 11: Karina

by PhiroEpsilon©

11 Karina und die Welt da draußen

Hallo,

das ist die vorerst letzte Fullsize-Episode dieser Serie. Es gibt noch einen Epilog, der einige Zeit später spielt und die losen Enden verknüpft.

Aus gegebenem Anlass: Copyright© 2021 Phiro Epsilon

Das Posten dieser Geschichte, auch auszugsweise, auf einer anderen Webplattform oder unter einem anderen Namen ist nicht gestattet.

Alle an sexuellen Handlungen beteiligten Personen sind vollhjährig.

Karina

"Ding-ding-dong."

Papa will mich im Wohnzimmer sehen.

Ich stehe von meinem Bett auf, wo ich mit meinem Zoo gespielt habe. Die Tür meines Zimmers öffnet sich von alleine. Ich laufe über den Flur. Neben mir sind Schatten. Menschen, die mich nicht interessieren, die ich nicht anschaue. Nur mein Weg die Treppe hinunter ist klar.

Ich erreiche die Wohnzimmertür und bleibe stehen. Unbeweglich, den Blick geradeaus.

Dann öffnet sie sich. Ich lächle. "Papa?"

"Karina, Liebling, komm her." Vier Worte. Immer dieselben vier Worte. Ich lache und laufe los.

Schatten. Einer auf dem Sessel, einer davor. Doch die interessieren mich nicht. Papa ist das Einzige, was mich interessiert.

Ich springe auf seinen Schoß, reibe meinen nackten Körper an seinem, strecke ihm meine Lippen entgegen, damit er sie küsst.

Er küsst mich lächelnd. Dann sagt er "Schau, der Mann". Ich wende meinen Kopf und aus dem Schatten im Sessel schält sich das bärtige Gesicht eines Mannes.

"Wer ist der Mann?", kommt meine automatische Frage.

"Ein Freund", sagt Papa. "Ein guter, besonderer Freund". Klick! Nun weiß ich, dass ich hören darf, was der Mann sagt, dass ich ihn vielleicht sogar berühren darf.

Die beiden unterhalten sich in einer fremden Sprache. Dann höre ich Papa sagen: "Karina, Liebling, möchtest du Papa trinken?"

"Klar!", kommt meine automatische Antwort. Ich rutsche von Papas Schoß und öffne seine Hose. Sein Penis ist hart, und mein Körper weiß genau, was er zu tun hat.

Sie reden wieder miteinander, und dann kommt der nächste Befehl. "Karina, Liebling, geh rüber zu unserem guten, besonderen Freund. Trink ihn. Das macht dir doch Spaß."

Wenn Papa es befiehlt, gehe ich hinüber und trinke den fremden Mann. Ich wende mich um und plötzlich passiert etwas Seltsames.

Ich sehe. Ein Mädchen in meinem Alter; es ist fast, als würde ich mich selbst im Spiegel sehen. Nur hat sie eine dunkle Haut und ich nicht. Sie trägt ein ledernes Halsband und lächelt mich freundlich an. Unwillkürlich lächle ich zurück. Wie kommt es, dass ich sie sehen kann?

Das Mädchen krabbelt auf allen vieren wie ein Hündchen und wackelt mit seinem Hintern. Das ist lustig!

Ich gehe auf Hände und Knie und versuche, ihre Bewegungen nachzumachen. Sie blinzelt mir zu und grinst mich an. Jetzt sind wir aneinander vorbei. Ich hätte gerne mit ihr gesprochen.

"Hallo, Kleines", sagte der andere Mann. "Ich bin Kevin."

Während mein Körper weiter auf ihn zukriecht, muss ich verarbeiten, was da geschehen ist. Zum einen habe ich ihn verstanden. Er redet eine fremde Sprache, doch irgendetwas in meinem Kopf gibt mir eine Übersetzung.

Das zweite ist, dass er lügt. Er heißt nicht "Kevin". Doch er lügt mich nicht an, weil er etwas Böses will. Ganz im Gegenteil. Irgendwie fühle ich mich dem Mann vertraut. Doch ich habe ihn nie zuvor gesehen, da bin ich mir sicher.

Er zieht seine Hose herunter und sein Penis springt ins Freie. Er ist größer als Papas, doch ich habe noch größere getrunken. Habe ich? Woher kommt der Gedanke?

Mein Mund öffnet sich weit. Weiter, als es bei Papa der Fall ist. Ich nehme den Penis in mich auf. "Mhmhm", bricht es aus mir heraus. Der Geschmack ist himmlisch. Viel besser als Papas. Viel besser als irgendeiner der vielen verschiedenen Penisse, die schon in meinem Mund waren. Da ist es wieder! Habe ich tatsächlich so viele Männer getrunken?

Ich lasse den Penis langsam in meinem Mund verschwinden. Er stößt in meinem Rachen an und meine Kiefer schließen sich automatisch. Das ist der Moment, wird mir schlagartig klar, wo die Männer, die Papa "gute, besondere Freunde" genannt hat, schlagartig erschlaffen. Anders als Papa, der seinen Saft immer in meine Kehle spritzt.

Aber "Kevin" tut das nicht. Er bleibt hart und er spritzt. Das schmeckt süß! Wie warmer Tee mit Honig. Gierig schlucke ich seinen Saft. Plötzlich fängt mein ganzer Körper an zu kribbeln. Das Gefühl ist wunderschön und ich stöhne auf.

"Thandi", sagt der Mann, ein Wort, das ich noch nie gehört habe. Und doch weiß ich, dass es der Name des anderen Mädchens ist. Ein schöner Name, doch er kann — Er zieht seinen Penis aus meinem Mund, zieht mich auf seinen Schoß und drückt meinen Kopf gegen seine Brust. Tief atme ich den wundervollen Duft des Mannes ein, der mir mit einem Mal vertrauter ist als Papas. Viel vertrauter, so als wäre der Mann —

Es blitzt und donnert. Hier im Wohnzimmer? Was ist — Doch bevor ich nachdenken kann, wirft der Mann sich herum, ich lande auf meinem Rücken und er über mir. Die Stellung ist mir gut bekannt. Wenn ich mit Papa spiele, macht er das oft. Dann steckt er seinen Penis in mich und spritzt tief in meinen Körper hinein.

Doch der Mann macht das nicht. Es ist, als wolle er mich vor etwas beschützen, was genau jetzt passieren wird.

"Ahh!", schreit Papa auf. "Ich kann nichts seh—" Er bricht ab, er schreit und lallt.

"Karina, Liebling, Schlaf!", sagt eine Stimme in meinem Kopf. "Das ist nichts für dich."

Ich gehorche.

*

Renate

Als Pascal Thomsen mir letztes Jahr einen Job anbot, dachte ich erst, ich würde ihn irgendwoher kennen. Dann fragte ich mich, woher er mich kannte. Denn das Angebot war so jenseits von Gut und Böse, dass ich mich seitdem täglich in den Arm kniff, um mich zu vergewissern, dass ich nicht träumte.

Nach langer Schufterei hatte ich endlich meine eigene Praxis eröffnet. Psychotherapie ist mein Leben. Womit ich allerdings nicht gerechnet hatte, war, dass eigentlich nur Menschen zu mir kamen, die völlig kaputt waren.

In der Praxis, in der ich davor mitgearbeitet hatte, gab es eine ganze Reihe weniger kritische "Fälle". Überarbeitete Banker, deren neurotische Ehefrauen, deren neurotische Hunde und so etwas.

Solche Fälle hatte ich allerdings immer nur vertretungsweise behandeln dürfen. Also hatte ich mich selbstständig gemacht, sobald ich von der Bank einen Kredit für meine eigene Praxis bekommen hatte.

Nur — die reichen Typen kamen nicht zu mir. Sondern die mit den echten Problemen. Straßenkinder vom Bahnhof Zoo zum Beispiel. Die Szene hatte sich seit dem Buch verändert, doch eigentlich auch nicht. Die Drogen waren andere und die Nebenwirkungen auch. Hatte ich irgendwann gedacht, nichts wäre schlimmer als Heroin, wurde ich nun eines Besseren belehrt. Neue Designerdrogen waren auf dem Markt. Schnell süchtig machend und mit teilweise verheerenden Folgen für die Physis und die Psyche der Junkies.

Fünf Jahre lang hatte ich das mitgemacht. Was im Nachhinein ganz logisch zur Folge hatte, dass meine Tochter mich verließ. Sie konnte nicht mehr aushalten, dass ich jeden Abend zu Hause saß und ins Dunkle stierte, während mein Kopf versuchte, das Elend der Welt zu vergessen.

Doch dann kam Pascal Thomsen. Angeblich litt er unter Gedächtnislücken, doch im Endeffekt war alles nur ein Vorwand. Er kam nur dreimal, bevor er mich ansah und sagte: "Sie machen sich kaputt, Frau Doktor."

Ich zuckte die Schultern. Diese Therapie hatte ich bei mir auch schon gestellt. Fünf Jahre ohne Urlaub und jeden Tag dieser Stress — Doch was sollte ich tun?

"Sie könnten für mich arbeiten", hatte er in meine Gedanken gesagt.

"Wie bitte?"

Er grinste frech. "Ich habe in letzter Zeit ein paar Firmen gekauft. Nichts Großes. Aber Sie kennen die jungen Leute heutzutage ja. Jeder will der neue Bill Gates werden. Die sitzen nächtelang am Computer, trinken literweise Cola und Kaffee und stopfen Pizza in sich hinein."

"Und was könnte ich da tun?"

"Mit ihnen reden, vielleicht mal eine Nacht mitein—"

"Moment mal!"

Er stockte, blickte mich verblüfft an. Doch dann fing er an zu lachen. "Nein, nein. Ich rede nicht von — äh — Sex. Nur davon, mal hautnah mitzukriegen, was die Leute umtreibt und ihnen Tipps für — wie heißt das? — eine bessere Work-Life-Balance geben." Dann zuckte er die Schultern. "Wobei — Sie sind jung, attraktiv und alleinstehend. Wer weiß ..."

Ich wurde aus ihm einfach nicht schlau. Die Erinnerungslücken waren offensichtlich nur ein Vorwand gewesen, um mich einzufangen.

"Ich weiß nicht — Meine Patienten —"

Er legte den Kopf schief. "Was nutzt es, wenn Sie einen jungen Kerl oder ein Mädchen von der Nadel wegholen und sich dabei so überarbeiten, dass Sie irgendwann selbst zu Aufputschmittel greifen müssen. Vielleicht noch ein paar Tranquilizer zwischendurch, damit Sie schlafen können?"

Ich starrte ihn an. Woher wusste er —

"Ich weiß von Ihren Schulden", sagte er ernst. "Ich kann sie Ihnen abnehmen. Ich zahle die Banken aus und ziehe Ihnen stattdessen jeden Monat tausend Mark vom Gehalt ab. Solange, bis Sie alles abgestottert haben."

"Tausend Mark jeden Monat ist eine Menge Geld."

Er grinste wieder. "Nicht bei dem Gehalt, das ich vorhabe, Ihnen zu zahlen. Vor allem sollten Sie Urlaub machen, bevor Sie den Job antreten. Wie wäre es mit einer Woche in einem Resort an der Müritz. All-Inklusive, die beste Betreuung der Welt? Auf Kosten Ihres neuen Arbeitgebers natürlich."

"Natürlich —"

Ich war schon gelegentlich in Meckpomm gewesen. Die Gegend war herrlich, die Luft mit Berlin überhaupt nicht zu vergleichen — Und was hatte er da über mein Gehalt gesagt?

Er kritzelte etwas auf einen Zettel und schob ihn herüber.

"Z-z-zehntausend? Im Monat?"

"Vierzehn Monatsgehälter, Dienstwagen, Kleidungspauschale."

Mir blieb das Herz stehen.

Er legte wieder den Kopf schief. "Nicht interessiert? Ich dachte —"

"Natürlich bin ich interessiert." Meine Stimme klang ziemlich sicher hysterisch. "Wo ist der Haken?"

"Abgesehen davon, dass Sie mir versprechen müssen, mit den Drogen aufzuhören und eine regelmäßige Vierzig-Stunden-Woche einzuhalten, nichts."

Ich streckte die Hand über den Tisch. "Deal!"

Es war wirklich ein Traumjob. Die jungen Leute brauchten tatsächlich Hilfe. Bei weitem nicht so sehr wie die Straßenkinder, aber weitaus dringender als Banker und ihre Frauen. Und im Gegensatz zu allen Patienten, die ich je hatte, waren sie mir dankbar für die Hilfe.

Nur mit Marga war es leider nicht so. Meine Tochter war zweiundzwanzig, hatte ihr Abi mit Bestnoten abgeschlossen und begonnen, Medizin zu studieren. Nach einem Jahr wechselte sie auf Musik, und ich hatte schon darauf gewartet, dass sie mir dieses Jahr wieder ihr Leid klagen würde, doch seit einem Vierteljahr war nun komplett Funkstille. Sie telefonierte nicht mehr mit mir. Stattdessen schickte sie ab und zu Nachrichten, ich solle sie bitte in Ruhe lassen, sie hätte jetzt ihr eigenes Leben.

Und ich liebte sie zu sehr, um ihr den Geldhahn ihres "neuen Lebens" abzudrehen. Inzwischen verbrachte ich die Abende nicht mehr damit, ins Dunkle zu starren. Stattdessen saß ich an meinem Computer und versuchte herauszufinden, wie denn dieses neue Leben aussah.

Punk! Sie spielte Bassgitarre in einer Berliner Punkband, trug ihre neuerdings rabenschwarze Haare hüftlang, diverse Piercings im Gesicht und überall Tattoos. Naja, wenn es ihr Spaß machte —

Dann kam ein Anruf von Pascal. Nichts Außergewöhnliches, denn er hielt sich gerne auf dem Laufenden darüber, was ich machte, und gab auch gelegentlich Lob und Tadel meiner Betreuten weiter. Genau was ein Chef tun sollte.

Doch diesmal war es anders. "Renate", sagte er. "Ich habe ein Problem."

"Und das wäre?"

"Ich — äh — habe eine Tochter."

"Herzlichen Glückwunsch!" Ich zog die Augenbrauen hoch. "Ich dachte, du wärst gar nicht verheiratet."

Ich fühlte geradezu, wie er verlegen die Schultern zuckte. "Ein — äh — Abenteuer vor vielen Jahren."

"Wie viele Jahre denn?" Er war mir jünger als ich vorgekommen, um die dreißig etwa.

"Sie ist jetzt dreiundzwanzig."

Upps! "O-kay."

"Und sie hat Schlimmes durchgemacht."

"Ich verstehe."

Er lachte — nicht wirklich humorig. "Ich glaube eher nicht. Es ist ein ganz spezieller Fall. Kennst du dich mit DIS aus?"

Dissoziative Identitätsstörung — die sogenannte "gespaltene Persönlichkeit" — nicht sehr häufig, meistens nur eine Psychose.

"Ich habe im Studium etwas davon gehört — Nicht wirklich."

"Ist vielleicht das Beste so. Dann kannst du unvoreingenommen an die Sache herangehen."

"Wo ist die Patientin?"

"Hier im Resort. Kannst du herkommen?" Er holte tief Luft. "Ich kann es verstehen, wenn du lieber deinen Job machen willst."

"Pascal", sagte ich. "Du hast mir geholfen. Du hast mir möglicherweise das Leben gerettet. Wenn ich dir helfen kann, lasse ich alles stehen und liegen und komme."

"Das ist gut. Die Limousine sollte vor deiner Tür stehen."

"Was?"

Kathi

"Und?", fragte ich die Psychotante. "Hast du jetzt meine kleine Schwester kennengelernt."

Ich sah, dass sie nach Worten suchte. "Das ist —"

"Ein Verbrechen. Ich weiß."

"Sie — äh — hält sich für ein kleines Mädchen?"

"Sie — und ich — wir waren bis vor ein paar Tagen ein kleines Mädchen. Mit Drogen am Wachstum gehindert, mit Hypnose gehirngewaschen. Im ganzen Leben nie einen Faden am Leib und nie das Haus verlassen."

Sie schüttelte den Kopf. "Das ist ein sehr — außergewöhnlicher Fall."

Ich prustete vor Lachen. "Klar ist es das. Sonst hätte Vater sich sicher nicht die Mühe gemacht, uns eine waschechte Psychotherapeutin zu besorgen. Also: Wie kriegst du uns beide wieder integriert? Es nervt nämlich, ständig vom Fahrersitz auf die Rückbank verfrachtet zu werden."

"Und zurück", sagte Karina.

"Und zurück, sagt Karina."

"So schnell geht das nicht", sagte Renate.

Ich war lachend zusammengebrochen, als ich ihren Namen gehört hatte. Von allen Namen der Welt genau dieser. Renate hatte in meiner ersten Geburtsurkunde gestanden. Von meinem Großvater ausgesucht, der sich nicht entscheiden konnte, ob er lieber KZ-Wächter oder Gulag-Aufseher geworden wäre.

Von meinem Stiefvater Hubert dankenswerterweise in Katharina geändert, weil er Opa auch kannte. Dessen Mutter hatte Renate geheißen und meine Mutter hatte sie gehasst.

"Das ist mir schon klar", sagte Vater. Karina hatte ihn gebeten, dabei zu sein, und momentan wagte ich es nicht, ihr zu widersprechen. Das mag ja doof klingen, aber zum einen wusste sie oft besser, was sie wollte als ich. Und zum anderen, wie schon gesagt — Es nervte. Und wir — ich war schon nervig genug für meine Familie. Hey, kann ich etwas dafür, dass ich in meiner mentalen Entwicklung eher sechzehn als dreiundzwanzig bin?

Sechzehn und all die Jahre keine sozialen Kontakte außer dem Päderasten und Kontrollfreak Iwan.

"Als erstes", sagte Renate, "müssen wir an den — äh — Wahnvorstellungen arbeiten. Gespaltene Persönlichkeiten haben normalerweise kein so gestörtes Verhältnis zur Realität."

"What the fuck meinst du damit?", platzte es aus mir heraus. Samantha hatte einen wirklich schlechten Einfluss auf meine Wortwahl.

Karina lachte auf. "Cool!"

Renate störte sich nicht daran. Sie hatte wohl schon Schlimmeres mitgemacht. "Ich kann durchaus glauben, dass es Drogen gibt, die die körperliche Entwicklung anhalten können. Aber dann innerhalb von ein paar Tagen vom kleinen Mädchen zur erwachsenen Frau werden, ist doch nicht möglich."

Ich holte Luft.

"Kathi, bitte", sagte Vater so leise, dass Renate es nicht hören konnte.

Doch in dem Moment hätte mich nichts stoppen können. "Ach ja?" Ich sprang auf, und zwei Sekunden später konnte ich nichts mehr sehen, weil mein Kleid einfach stehengeblieben war, während ich von eins-achtzig auf achtzig Zentimeter schrumpfte.

Renate schrie auf. Das hatte sie noch nicht erlebt.

Ich warf das Kleid weg und ließ die viel zu großen Höschen auf den Boden rutschen. "Nicht möglich, häh?"

Vater war aufgesprungen und hielt Renate in seinen Armen. Sie drückte ihr Gesicht gegen seine Brust. Dann atmete sie plötzlich tief ein und erstarrte.

Ich ahnte Fürchterliches. Matt hatte gesagt, wenn Vater eine Frau kannte, dann gab es nur zwei Möglichkeiten. Entweder war die Frau unfruchtbar — was auf Frau Sägmüller, die Hausdame hier im Resort zutraf — oder sie hatte ein Kind von ihm, oder im Fall meiner Mutter, zwei.

Auf jeden Fall erinnerten sich die meisten Frauen — an die achtzig laut seiner Aussage — nicht an ihn. Angeblich konnte er nichts dafür, dass sie ihn sofort vergaßen, nachdem er sie geschwängert hatte.

Doch wenn eine ihm so nahe kam, dass sie seinen ganz speziellen Duft riechen konnte — Das "Proust-Phänomen" oder "Erinnerungsblüte" schlug zu. Sein Duft erreichte ihr Stammhirn ohne Umwege und — ja, ja. Zu viele psychologische Wälzer gelesen.

"Pascal!", schrie sie auf. "Ich — Ich erinnere mich an dich."

"Naja", brummte er. "Ich bin schließlich dein Arbeitgeber."

Doch alle hier im Raum wussten, dass das nicht der Knackpunkt war.

Sie stieß ihn von sich. "Das meine ich nicht. Wie zum Henker konnte ich dich vergessen? Du bist der Vater meiner Tochter!"

Er zuckte die Schultern. Ganz schlechte Idee.

Sie schlug ihm eine linke Gerade mitten ins Gesicht. Dann einen rechten Haken in den Solarplexus.

Blut spritzte und Vater sank mit erstauntem Gesichtsausdruck zu Boden.

Ich klatschte Beifall. "Super!" Meine Faust kreist über meinem Kopf. "Yeah, yeah, yeah!"

Sie starrte mich verwirrt an. Ich ließ mich wieder zu meiner Normalgröße wachsen und setzte mich.

"Die anderen drei haben das viel zu locker genommen", sagte ich.

"Die — anderen — drei —"

"Diejenigen Mütter seiner Kinder, die inzwischen mit ihm zusammenleben. Sein Harem."

"Was? Es gibt mehr von — äh —uns?"

"Knapp achtzig, sagt er. Wir denken, er macht sich selbst etwas vor. Das sind bestimmt noch mehr."

Sie deutete mit ihrem Daumen auf Vater, der sicherheitshalber liegen geblieben war und seine Arme in einer Verliererpose ausstreckte. "Wie viele Kinder hat der Kerl?"

"Eins pro Frau, die er jemals kannte. Und mindestens eins aus den Neunzehn-Sechzigern."

Ich sah, wie es in ihrem Kopf arbeitete.

"Und nein", fuhr ich fort. "Wir leiden absolut nicht an Wahnvorstellungen. Weder ich noch Karina. Ihr eigenes Gedächtnis ist extrem lückenhaft, aber dafür kann sie bei mir nachschauen."

"Und du bist eines von seinen Kindern?"

Ich nickte. "Die anderen sieben, die hier wohnen, wirst du so nach und nach kennenlernen."

Sie ließ sich in ihren Sessel fallen. "Du bist nackt."

Ich zuckte die Schultern. "Karina hat dreiundzwanzig Jahre lang nackt gelebt. Sie fühlt sich unwohl in Klamotten. Vater meinte, ich sollte einen guten Eindruck auf dich machen, sonst hätte ich mir nicht die Mühe gemacht, etwas anzuziehen."

Ich warf einen Blick auf ihn. Seine Nase war wieder geheilt, und er hörte uns zu.

Sie schaute in seine Richtung. "Falls du mir nicht sowieso kündigen willst, hast du mir viel zu erklären, bevor ich auch nur daran denke, mit Kathi weiterzuarbeiten."

Und er zuckte schon wieder die Schultern. Der Kerl war einfach nicht lernfähig.

Renate

"Wie heißt denn deine Tochter?", fragte Pascal Junior beim Mittagessen. Der Senior hatte mich vorgestellt und die jungen Leute hatten mich überschwänglich begrüßt.

Ich hatte einiges Lob für meine Kampfkünste eingesammelt, und Thandi hatte gemeint, wir müssten unbedingt miteinander trainieren.

Keiner von ihnen hatte daran Anstoß genommen, dass ich ihren Vater K.O. geschlagen hatte. Ganz im Gegenteil. Die einhellige Meinung war, dass er in Anbetracht seiner schnellen Heilung noch viel zu gut davongekommen war.

Ich blickte den jungen Mann an. Die Ähnlichkeit mit dem Senior war unverkennbar. "Marga", sagte ich, und die plötzliche Enttäuschung auf seinem Gesicht, war unverkennbar. "Warum?"

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