Category: Inzest / Tabus Geschichten

Homo Superior 03: Der Bruder

by PhiroEpsilon©

3 Der Bruder

Ich belasse es mal bei der Inzest-Kategorie, auch wenn diese Folge eher wenig Sex hat. Aber — Naja, alle Personen sind über 18 und eng miteinander verwandt.

Aus gegebenem Anlass: Copyright© 2021 Phiro Epsilon

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Pascal

Mein Handy klingelte. Ich drückte auf "Annehmen", ohne nachzusehen. "Ja, mein Schatz?"

"Ich habe einen!" Ruths Stimme klang aufgeregt.

"Oh!", sagte ich. "Das ging aber schnell."

Ruth war gerade mal den zweiten Tag an der Uni, und schon — Die Eingangstür wurde aufgerissen und Thandi kam atemlos hereingestürzt.

"Was will sie?", keuchte sie.

Ich schüttelte den Kopf. Die Empathie zwischen meinen beiden Frauen wurde von Tag zu Tag stärker. "Sie hat einen!"

"Oh!", sagte Thandi. "Das ging aber schnell!"

"Ist das Thandi?", fragte Ruth.

Ich stellte auf Lautsprecher. "Wer würde sonst so atemlos hereinstürzen, ohne zu klingeln?"

"Letzteres würde ich Papa zutrauen, aber atemlos habe ich ihn noch nicht gesehen."

"Da hast du recht. Wer ist es?"

Vorgestern, der Montag nach unserer Hochzeit — ich konnte gar nicht glauben, wie wenig Zeit vergangen war — waren wir zum ersten Mal zu dritt in einem Bett aufgewacht.

Schon eine Stunde später schafften wir es aufzustehen und uns das Nötigste anzuziehen. Im Fall meiner beiden Frauen hieß das: Sport-BH, knappe Shorts und Sneaker.

"Ihr beide braucht wirklich keine getrennte Garderobe mehr." Sie waren gleich groß, mit der absolut selben Oberweite und dem gleichen Hintern.

"Wir sollten uns unsere Namen irgendwohin tätowieren lassen", meinte Ruth. "Damit du uns auseinanderhalten kannst."

Ich grinste. "Will ich eigentlich gar nicht. Ich nenne euch einfach beide 'Schatz' oder 'Liebling' und gut ist."

Die beiden blickten sich an. "Männer!", sagte sie wie aus einem Mund und begannen zu kichern.

Doch Thandi wurde schnell wieder ernst. "Ihr habt überhaupt keine Vorbehalte wegen meiner Hautfarbe?"

"Absolut nicht!" Diesmal waren es Ruth und ich, die im Chor sprachen.

"Du siehst absolut lecker aus."

"Soll ich nachdunkeln?", meinte Ruth. "Ich bin sicher, wenn ich mich drauf konzentriere —"

Ich schüttelte den Kopf. "Wir wollen irgendwann wieder unter Menschen, die uns kennen und nicht über uns Bescheid wissen. Da sollten wir nicht zu sehr auffallen."

"Ha!", machte Ruth und drückte ihre Brüste zusammen.

"Die Veränderung ist noch im Rahmen", meinte ich und grinste. "Wenn auch in einem ziemlich großen."

"Bei mir ist es schlimmer", sagte Thandi. "Meine Kolleginnen wissen, wie ich nackt aussehe. Ich kann eigentlich nicht mehr riskieren, mit ihnen zusammen zu duschen."

"Brauchst du auch nicht", gab Ruth zurück. "Du schläfst ab sofort sowieso bei uns."

"Ich —" Sie blickte zwischen uns beiden hin und her. "Ihr habt das wirklich ernst gemeint."

Ich nahm sie an den Schultern und küsste sie. "Natürlich", sagte ich viel später. "Wir heiraten dich so schnell wie möglich. Ich will ja schließlich keine alleinstehende Mutter aus dir machen."

Sie strich sich kopfschüttelnd über den Bauch. "Wahnsinn!"

Ruth feixte. "Und wie es einer frischgebackenen Braut ansteht, kommt jetzt der Besuch bei den Eltern."

Thandi wurde bleich. "O Gott!"

Ruth drückte sie an sich. "Du brauchst keine Angst zu haben. Unser Vater hat sicher schon damit gerechnet."

"Und meine Mutter wird dich lieben."

"Aber Ruths Mutter —"

"Scheiß drauf!", fauchte Ruth. "Ich bin erwachsen und treffe meine eigenen Entscheidungen."

Das Treffen war dann recht ruhig verlaufen, wohl weil Janitha, Ruths Mutter, noch immer unter dem (magischen? hypnotischen?) Einfluss unseres Vaters stand.

Meine Mutter war sofort von der zweiten Schwiegertochter begeistert. Umso mehr, als sie erfuhr, dass auch Thandi in anderen Umständen war.

Ruth und ich blickten uns an und entschieden stillschweigend, unsere Vermutung, dass auch unsere Mütter schwanger waren, erst einmal für uns zu behalten.

Am selben Nachmittag hatte Ruth einen Termin mit ihrem Betreuer für die Masterarbeit, der eigentlich schon am Freitag hätte sein sollen, und den sie sehr kurzfristig abgesagt hatte.

Ich wollte Thandi nicht allein lassen — schon um sie nicht wieder zu verunsichern — also fuhr Ruth allein nach Berlin.

Sie wollte auch schon einmal unverbindlich nach weiteren Geschwistern von uns Ausschau halten. Sie war sich sicher, dass sie nur nahe genug herankommen musste, um den Duft aufzuschnappen.

"Es war in der Mensa. Ich habe ihn schon aus der Entfernung erkannt", sagte sie am Telefon. "Es war wie ein Ping eines Radars."

"Wie sieht er aus?", rief Thandi aufgeregt.

Ich lachte auf. "Kinder", sagte ich. "Ihr müsst ihn nicht gleich flachlegen."

"Besser als Pascal", kam es aus dem Telefon, und ich konnte geradezu sehen, wie Ruth feixte. "Er macht Bodybuilding und spielt American Football."

Ich stellte mir eine Junger-Schwarzenegger-Version von mir selbst vor und fühlte einen leichten Anflug von Eifersucht.

"Nicht, dass ich auf Muskelberge stehen würde."

Ich atmete auf.

"Hat Pascal gerade erleichtert aufgeatmet?"

"Hmm, ja", sagte Thandi kichernd. "Du hast ihn verunsichert."

"Ich bin nicht —"

"Er ist eifersüchtig."

"Der Kerl ist übrigens ein perfekter Arsch."

Thandi lachte. "Wolltest du nicht sagen, er hat einen perfekten Arsch?"

"Keine Ahnung, ich habe ihn bisher nur von vorne gesehen. Aber der Unitratsch behauptet, er würde seine Freundinnen häufiger wechseln als sein Trikot."

Ich runzelte die Stirn. "Hört sich gar nicht nach einem Bruder von uns an."

"Du brauchst nur mich vor ein paar Tagen mit Thandi zu vergleichen", sagte Ruth ernsthaft. "Ein schlechtes Vorbild reicht."

"Du denkst an einen Stiefvater?"

"Ich weiß noch zu wenig über ihn. Ich werde mich heute Abend hinter meinen Laptop klemmen und meine magischen Fähigkeiten anwenden, um mehr über ihn herauszukriegen."

Thandis Augen wurden groß. "Magische Fähigkeiten?"

"Andere Leute nennen so etwas 'googeln'", erklärte ich.

***

Ruth

Matthäus Vogeler — Vogeler? Echt jetzt? — war tatsächlich ein veritables Arschloch. Ich saß vor meinem Computer und schüttelte nur den Kopf. Sein Profilbild zeigte ihn mit nacktem Oberkörper und überquellenden Muskeln, und sein Chatverlauf mit seinen Kumpels strotzte nur so vor herablassenden Sprüchen über "die Tussies", die er schon flachgelegt hatte oder noch flachlegen wollte.

Sein Vater — beziehungsweise Stiefvater — war der Eigentümer einer großen Im- und Exportfirma, seine Mutter die typische Vorzeige-Ehefrau. Auch über sie hatte er sich schon in seinem Account ausgelassen. "Arm Candy" nannte er sie, "Trophy Wife" und "Flittchen". Sie würde "herumhuren" und für jeden Kerl "die Beine breitmachen".

Ich schüttelte nur den Kopf. Mein Gott, was für ein Chauvi. Sollten wir ihn vielleicht lieber in Ruhe lassen? Doch da noch keine seiner Freundinnen eine Vaterschaftsklage gegen ihn eingereicht hatte, war er ganz offensichtlich noch nicht "erwacht".

Ich wusste ja nicht wirklich, wie Pascal Senior die Deprogrammierung bei mir bewerkstelligt hatte. Womöglich war er gar nicht verantwortlich für meine Veränderungen, sondern die Umstände, in die er Pascal und mich geworfen hatte und die Vorfreude auf die bevorstehende Hochzeit.

Aber auf jeden Fall hatte Thandi so etwas nicht durchgemacht. Bei ihr hatte es gereicht, ein paar Stunden in unserer Nähe zu verbringen, während sie bei der Hochzeitsfeier servierte. Sie schob es auf unseren Duft, den sie inzwischen allerdings nicht mehr wahrnahm.

Also konnte es durchaus sein, dass "Matt" irgendwann auch ohne Hilfe sein genetisches Erbe antreten würde, was bei seiner Lebensweise katastrophal enden konnte. Irgendwie fühlte ich mich verantwortlich dafür, seinen Freundinnen das Los unserer Mütter zu ersparen.

Also was tun? Es gab eine logische Lösung, die Pascal überhaupt nicht gefallen würde.

***

Thandi

"Macht es", hatte Pascal gesagt, als Ruth ihm ihre Gefühle geschildert hatte. Natürlich nicht über das Telefon, sondern nach ein paar Wiedersehens-Runden zu dritt im Bett.

"Mehrzahl?", fragte sie.

"Ja. Du und Thandi. Wenn er wirklich so ein Arschloch ist, könnt ihr euch gegenseitig Rückendeckung geben." Er grinste. "Ich bin sich, dass er der Aussicht auf einen Dreier mit zwei so gut aussehenden Schwestern, wie ihr es seid, nicht widerstehen kann."

"Du nimmst das sehr gelassen", stellte ich fest.

Er zuckte die Schultern. "Ich habe über meinen Anfall von Eifersucht nachgedacht. Es gibt eigentlich überhaupt keinen Grund dafür. Ich habe nicht das Recht, euch Vorschriften über neue Partner zu machen. Nicht, wenn ich auch mit euch beiden schlafen darf. Außerdem —" Das war ein wirklich freches Grinsen. "— seid ihr von mir schwanger und nicht von jemand anderem."

"Wahnsinn!", stellte ich fest. Mein neues Lieblingswort. Aber er hatte in einer Beziehung recht: Wir waren alle gleichberechtigt. Wir hatten schon festgestellt, dass eine, wie das neuerdings hieß, mono-amore Beziehung nichts für uns war. Ich teilte Pascal gerne mit Ruth. So potent, wie er war, konnte er sicher auch noch mehr Frauen befriedigen. Irgendwie gefiel mir die Aussicht auf ein Leben in einer Art Harem mit lauter Schwestern. Und natürlich Brüdern. Eine Großfamilie mit vielen, vielen Kindern.

Ich war mein Leben lang allein gewesen. Ein dunkelhäutiges Mädchen in Pirna, mitten in Sachsen. Mamá war noch dunkler als ich gewesen, und die meisten Menschen hatten auf der Straße einen weiten Bogen um uns gemacht. Hätte sie mehr Geld gehabt, wären wir wohl nach Südafrika zurückgezogen, wo sie herkam.

Nicht, dass es da für mich besser gewesen wäre. Halbblüter standen dort, so hatte ich gehört, auf der untersten Stufe der Hackordnung. Aber Mamá hätte sich nicht die Welt schön saufen müssen, und einen besseren Job als Näherin und Gelegenheits-Hure hätte sie auch finden können.

Ein unzufriedener Freier hatte sie von ihrem Leid erlöst und das hatte mich ins Waisenhaus gebracht. Natürlich war ich dort auch das sprichwörtliche und wortwörtliche schwarze Schaf. Aber wir mussten uns zusammenraufen, und die Mädchen in meinem Alter lernten nach einiger Zeit, dass meine Hautfarbe nicht so wichtig wie meine Loyalität war. Ich hielt immer meinen Mund, ganz egal, was ich erfuhr. Einmal bekam ich die Tracht Prügel, die eigentlich einem der anderen Mädchen zustand. Danach war ich akzeptiert.

Und meine Kollegen hier im Resort hatten alle möglichen Schattierungen. Pascal Senior hatte Leute aus ganz Deutschland zusammengesucht, als er die Anlage eröffnet hatte. Und noch von weiter her: Raoul war Senegalese und Lis Eltern kamen aus China. Zwischen ihnen allen fiel ich überhaupt nicht auf.

"Ich weiß nicht", sagte ich zögernd, "ob ich das kann."

"Mit jemandem ausgehen? Flirten?"

"Was, wenn er merkt, dass du verheiratet bist?"

"Das müssen wir ihm ja nicht auf die Nase binden. Ich ziehe einfach einen anderen Ring an."

"Apropos", meinte Pascal, beugte sich zur Seite und holte etwas aus dem Nachttisch.

"Was ist das?", fragte Ruth etwas atemlos.

"Es geht nicht an", meinte er, "dass unsere Braut keinen Verlobungsring hat."

"Ich hatte keinen", beschwerte sie sich.

"Genau." Er klappte das Kästchen auf.

"Wow!", keuchten Ruth und ich unison. Zwei gleich aussehende Ringe mit je einem ziemlich großen Stein. Und drei einfachere Ringe, die aus geflochtenen Strängen bestanden.

"Unser lieber Papa scheint so etwas auf Vorrat gekauft zu haben. Wenn also die Größen nicht stimmen, er hat noch mehr."

"Ich bin ziemlich sicher", sagte ich, "dass er genau weiß, welche Größen wir haben. Dieser Kontrollfreak —"

"Sind das etwa Diamanten?" Ruth war atemlos.

"Ich denke schon. Und welcher —" Ich hob meine Hand, Ruth ihre, und ich konnte sehen, dass auch sie so gut wie identisch waren.

Pascal lächelte. "Um es also noch einmal ganz offiziell zu machen: Thandiwe Nyathi, willst du unsere Frau werden?"

"Woher — Ja, ja, ja, natürlich." Worauf wir eine weitere Stunde lang nicht aus dem Bett herauskamen.

***

Ruth

"Bist du sicher?", fragte Thandi nervös.

"Nein", gab ich zu. "Natürlich nicht. Aber wir können jederzeit abbrechen. Ich denke nicht, dass er uns mit vorgehaltener Waffe zum Sex zwingen wird."

Sie lachte unsicher. "Ich habe eher ein Problem mit dem Kleid."

Ich leckte mir die Lippen. Ich hatte immer noch nicht das Bedürfnis nach Sex mit Thandi, aber ich musste zugeben, dass sie — dass wir beide — heute Abend zum Anbeißen aussahen.

Es gab im Resort eine Kleiderkammer, die nicht nur Hochzeitskleider enthielt, sondern Vorräte an allen praktischen und weniger praktischen Kleidungsstücken.

Allein das Sortiment an Partymoden belegte eine ganze Wand. Mir fielen fast die Augen aus dem Kopf, als Thandi mich zum ersten Mal dorthin führte. "Und wir können wirklich nehmen, was wir wollen?"

Ich grinste. "Es gehört alles unserem Vater und damit de facto uns. Er hat Frau Sägmüller angewiesen, uns keine Steine in den Weg zu legen."

"Nicht, dass ich das jemals im Sinn gehabt hätte", warf die nette Dame ein, die meine "Einkleidung" überwacht hatte. "Ihr beide habt es euch verdient. Also: Kurz oder lang?"

Mein Blick fiel am Körper meiner Schwester hinunter bis zu den ewig langen Beinen. Ich brauchte keinen Spiegel, wenn sie dabei war. "Kurz", sagten sie und ich wie aus einem Mund.

"Oben und unten kurz", grenzte ich die Auswahl ein.

"Schulterfrei und Mini", beschloss Thandi und begann, in der Auslage zu blättern.

"Habt ihr beide etwas Besonderes vor?"

"Jaa —" Wir konnten ihr nicht wirklich erzählen, dass wir auf ein Date mit einem Bruder von uns aus waren. Nicht, nachdem die Angestellten im Resort noch darüber redeten, dass Thandi am Tag nach unserer Riesenhochzeit bei den glücklichen Eheleuten eingezogen war.

Es war ein offenes Geheimnis, dass wir beide Halbschwestern und uns hier zufällig über den Weg gelaufen waren. Dass Pascal ebenfalls unser Bruder war, ging niemanden etwas an. Seine Ähnlichkeit mit Papa war nicht wirklich auffallend. Vor allem da Pascal Senior sein Alter-Biker-Image mit weißen Haaren pflegte.

"Hier", riss Thandi mich aus meiner Versunkenheit. "Das sollte dir stehen."

"Wow!", brach es aus mir heraus. Der Quadratmeter Stoff, den sie in der Hand hielt, erfüllte die Kriterien hundertprozentig. Leuchtend rot, eine trägerlose Corsage, ein ganz ähnlicher Schnitt wie mein Hochzeitskleid, nur mit höchstens einem Drittel an Stoff.

Noch während ich es mir ansah, fiel mein Blick auf etwas Weißes an dem Ständer hinter ihr. "Wäre das etwas für dich?" Ich griff an ihr vorbei und holte das Teil hervor.

"Wow!", kopierte sie mich. "Aber das — Ich bräuchte —" Sie blickte an mir herunter und grinste. "Aber ich habe ja jetzt."

Das Kleid konnte man wirklich nur mit einer entsprechenden Oberweite richtig zur Geltung bringen. Zwei Stoffstreifen, die im Nacken gebunden wurden und sich erst unterhalb des Nabels vereinigten, bildeten die Vorderseite. Die Rückseite war nicht vorhanden.

"Das ist ein bisschen weit offen, oder?", meinte sie in Richtung zu Frau Sägmüller.

"Kein Problem. Das können wir mit einem oder zwei Kettchen zusammenhalten. Ich verstehe zwar nicht, wie du plötzlich solche —" Sie stockte.

"Titten?", fragte Thandi grinsend. "Muss wohl ein spontaner Wachstumsschub sein."

"Du hast jedenfalls genau die richtige Figur dafür."

"Aber der Mut fehlt mir."

Schließlich hatte sie sich doch überreden lassen, und Pascals Reaktion auf unsere Aufmachung war es wert gewesen. "Seid vorsichtig", hatte er heute zum Abschied gesagt. "Mit diesen Kleidern —"

"Wir haben nicht vor", sagte ich, "Matt wirklich abzuschleppen. Wir bleiben ein paar Stunden in seiner Nähe, bis seine Veränderung einsetzt. Dann reden wir mit ihm, was es bedeutet, und warum er in Zukunft vorsichtig sein muss."

"Du weißt, was Clausewitz über Schlachtpläne gesagt hat?"

"Es war Moltke, der den Spruch geprägt hat", widersprach ich ihm.

"Und was haben diese Leute gesagt", fragte Thandi.

"Dass kein Schlachtplan die erste Feindberührung überlebt", erklärte ich. "Und das ist der Grund, warum wir Plan B haben, und C und D."

"Passt auf, dass ihr die Wanzen nicht verliert. Dann sehe und höre ich wenigstens, was geschieht."

Ich tastete nach dem Anhänger, den ich um den Hals trug. Er sah aus wie der, den Pascal mir geschenkt und den ich bei unserer Hochzeit getragen hatte. Allerdings war es eine Kopie, in die Papa eine Videokamera eingebaut hatte, als er von unseren Plänen hörte.

Allerdings würde er sich nicht an unserer Aktion beteiligen, er hatte mit unseren Müttern etwas Wichtigeres vor, was wahrscheinlich den Einsatz seines unermüdlichen Geschlechtsteils einschloss.

Thandi hatte einen ganz ähnlichen Anhänger ebenfalls mit einer Kamera darin.

Pascal nahm uns in die Arme. "Ich habe ein gutes Gefühl. Ihr beide macht das schon."

Und jetzt standen wir vor dem Club, den Matt zweimal in der Woche besuchte, und den er vor fünf Minuten betreten hatte. "Schwester", sagte ich, "lass uns das Haus rocken."

Sie grinste mich an. "Wenigstens komme ich endlich mal wieder zum Tanzen."

Mir wurde plötzlich heiß. "Tanzen?"

Thandi lachte auf. "Wie bitte? Kannst du nicht oder willst du nicht? Dein Walzer mit Pascal war doch gut."

"Ich hab' mich einfach von ihm herumwirbeln lassen. Ich kann nicht tanzen."

Sie griff nach meiner Hand. "Das wollen wir mal sehen." Dann schleppte sie mich an dem Türsteher vorbei hinein.

***

Matt

Ich starrte in mein Whiskyglas und fragte mich zum tausendsten Mal, wie ich aus dieser Scheiß-Situation herauskommen sollte.

Am Anfang war alles gut gelaufen. American Football war schon immer meine Lieblings-Sportart gewesen, und als ich achtzehn war und hier in Berlin anfing zu studieren, hatten mich die Adler mit Handschlag genommen. Ich war groß, breitschultrig und kräftig genug — für den Anfang.

Doch ein halbes Jahr später hatte mich der Coach beiseitegenommen. "Das wird nichts", hatte er gesagt. "Du hast die Technik drauf, aber deine Muskelmasse ist zu gering."

"Ich werde härter trainieren. Ich mache Bodybuilding."

Er schüttelte den Kopf. "Ich will nicht, dass du dein Studium vernachlässigst."

"Das ist verdammt nochmal meine Sache, Coach. Football ist mir wichtiger."

Aber mein Studium war meinem Dad wichtiger. Und er würde mir sicher das Taschengeld streichen, wenn ich es schleifen ließ. Und dann kam Richard — "Du hast Probleme mit den Muskeln? Ich hätte da was."

Am Anfang gab er mir das Zeug umsonst, meine Muskeln wuchsen, ich bekam meinen Platz in der ersten Mannschaft und die Cheerleader flogen plötzlich auf mich. Oh, wie ich diese Zeit genoss. Selbst als Richard für den Stoff, den er mir gab, Geld verlangte.

Doch dann wollte er mehr Geld. Mehr. Immer mehr. Ich wollte nicht rausfliegen. Ich hatte einmal versucht, darauf zu verzichten, doch dann war ich beim nächsten Training so schlapp, dass der Coach mich ständig schief ansah.

Selbst als die ersten Nebenwirkungen auftraten — Football war wichtiger als Sex. Viel wichtiger.

Doch gestern hatte der Coach uns mitgeteilt, dass wir alle in Kürze zu einem neuartigen Drogentest müssten. Es gäbe Steroide, die angeblich hier grassierten, aber von den bisherigen Tests nicht entdeckt wurden. Er war sich natürlich sicher, dass keiner von uns so ein dreckiges Zeug nahm, aber der Verband bestand darauf.

Scheiße. Mist. Selbst wenn ich sofort aufhören würde, das Zeug zu nehmen — Es war angeblich noch Monate später nachweisbar.

Ich hatte nur eine Chance, nicht aufzufliegen. Ich musste vor dem Test auspacken und zu Kreuze kriechen. Vielleicht kam ich ja mit einer befristeten Sperre davon.

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