Category: Sci-Fi & Phantasie Geschichten

9JFF - SS - Der Designer - K2

by thealienhuntsman©

An dem Abend passierte nicht mehr viel, nur das Lisa als Sie auftauchte von mir und Jens für ihre gute Figur gelobt wurde. Was Sie mit einem Lächeln und einem hochroten Kopf annahm.

Noch waren wir Angestellte des Konzernes, allerdings im Urlaub. Wir trafen uns bei Sabine 1, denn ihre Wohnung war die größte und zugleich lag sie im Zentrum. Heute würden wir alle einfache Smartphones besorgen, die allerdings einen erhöhten Sicherheitsstandart hatten. Es war lustig, seit Jahren waren die eher preiswerten Geräte die sichersten. Die Marken, bauten immer neue Features ein, um sich von der Konkurrenz abzuheben, die aber zumeist verlangten das man seine Daten preisgab.

So hatten wir innerhalb einer halben Stunde sieben neue Geräte, Ich hatte eines für Lisa mit eingepackt, das war zwar nicht abgesprochen, aber sinnvoll.

Während wir uns mit den Geräten auseinandersetzten, was bedeutete, jeder Konfigurierte sie nach seinem Geschmack, unterhielten wir uns darüber, wie das Gebäude für unsere Firma aussehen müsste. Eine der Fragen, die zu klären war, was brauchten wir noch an weiteren Personal.

Wir wollten so klein wie irgend möglich starten, damit unsere Ersparnisse so lange wie möglich reichen würden. Wir waren uns einig, das jede Art von Risikokapital bedeuten würde, dass uns jemand in unsere Ideen reinreden konnte.

So kamen wir zu dem Schluss das wir zu Anfang, nur drei zusätzliche Leute bräuchten, besser dreieinhalb.

Jemanden, der Kaufmännisch versiert war und wir vertrauen konnten, der sowohl Buchhalten konnte, als auch verkaufen.

Ein Handwerker, der Maschinen warten konnte und wenn notwendig auch andere körperliche Arbeiten innerhalb der Firma erledigen konnte. Wir sieben waren alles Kopfmenschen und weniger talentiert, wenn es um praktische Sachen ging.

Aus diesem Grund waren wir uns auch schnell einig, dass eine Putzfrau sinnvoll sei, eine Halbtagskraft. Für mich war diese Position die am schwersten zu besetzende, denn diesem Menschen mussten wir genug vertrauen, dass sie in der ganzen Firma herumwandern konnte, selbst wenn sie alleine war.

Dann brauchten wir noch einen Nanitentechniker, das war eine Spezies, die selten auf dem Markt zu finden war und selbst Frischlinge, frisch von den Fachschulen, hatten meist schon ein Jahr vor dem Ende ihrer Ausbildung einen sicheren, gut bezahlten festen Job.

Bei dem Thema Kaufmann und Putzfrau, war Georg unsere Rettung: „Würde es euch stören, wenn die Putzfrau ein alleinerziehender Vater ist, der sich Mutter nennt?"

Ich schaute ihn bei dieser verblüffenden Formulierung, fragend an, wie auch alle anderen.

„Nun, meine, das heißt unsere Putzfrau, ist eine Transsexuelle, die noch ein bis drei Jahre braucht, bis der Prozess der Geschlechtsumwandlung, abgeschlossen ist. Sie hat einen Sohn von 12 Jahren, ihre Frau ist bei der Geburt gestorben.

Um sich um das Kind kümmern zu können hat sie ihre Ausbildung abgebrochen und hält sich mit Staatlicher hilfe und Gelegenheitsjobs, über Wasser. Sie putzt bei uns schon seit Jahren und ist, zuverlässig und verschwiegen wie ich es noch nie erlebt habe.

Die Erscheinung ist für Stinos, vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig."

Wir schauten uns an, ich hatte keine Probleme damit, wenn ich auch nicht genau wusste, wie ich mit so einem Menschen umgehen sollte, wenn ich auf ihn traf, da ich noch nie mit so einem Menschen zu tun hatte.

Wir wurden uns schnell einig das, dies wohl die beste Lösung war.

„Dann, wenn es euch nicht stört, dass ich hin und wieder mit meinem Mann schmuse, wenn Zeit dafür ist, würde er gerne mitmachen, als Kaufmann.

Er gilt in seiner Firma als der Beste, er ist nur von seinem homophoben Chef genervt und er will etwas Eigenes schaffen."

Wir mussten bei der ehrlichen Klarstellung von Georg lachen.

„Teilhaber oder Angestellter?", kam es von Anna, als sie ansetzte zu sprechen, hatte ich einen ihrer bissigen Kommentare erwartet, so war ich doppelt überrascht. Diesen Gedankengang, hatte ich noch nicht beschritten.

„Stiller Teilhaber, wir haben schon darüber gesprochen. Er, ich kann mich seiner Meinung nur anschließen, denkt das es so am besten ist. Zu einem haben wir so keinen Stimmen Cluster, als Ehepaar, zum anderen, er hat keine Ahnung von Naniten und muss sich in das Thema einarbeiten."

Nachdem wir eine Minute geschwiegen hatten und ich über alles nachgedacht hatte, hob ich meine Hand, als Zeichen das ich dafür war.

So waren innerhalb weniger Stunden zwei der Stellen besetzt, zumindest wenn Hannelore/Hannes unser Angebot annahm.

So fehlte uns noch der Techniker, plötzlich kicherte Flummi, die mit ihrem neuen Handy beschäftigt war und in dieses ihre Energie gesteckt hatte.

„Eine Frage, wie sieht, es mit Leuten aus die auf der schwarzen Liste sind?"

„Laut Gesetz darf es keine solchen Listen geben. Also was meinst du?", irgendwie entwickelte ich mich immer mehr zum Moderator des Ganzen, nicht gerade meine Lieblingsposition.

„Nun ich lese hier gerade einen Post in einem Job-Forum, von jemanden der die passende Qualifikation hat. Er wurde gekündigt, weil er seinem Chef eine gescheuert hat, nachdem dieser ihn Beleidigt hatte.

Er gibt zwar zu, dass er überreagiert hätte, aber wenn man dem Post glauben kann, hat der Mensch über ihm, anderthalb Jahre darum gebettelt.

Ich werde mich mal umhören, denn ich habe da so eine Ahnung um welche Firma es sich handelt, bei den Produkten, die er beschreibt."

Dann ging sie auf den Balkon und fing an zu telefonieren. Es war faszinierend ihr dabei zuzuschauen, scheinbar vollkommen unbedarft rief sie alte Bekannte und tratschte drauf los. Keines der Gespräche dauerte länger als fünf Minuten und wurden von ihr, scheinbar Ziellos geführt. Aber am Ende hatte sie nach einem guten dutzend Gespräche die Informationen, die sie wollte.

Wir anderen versuchten unterdessen, ein passendes Gebäude zu finden. Es war nicht einfach. Es sollte nicht zu viel kosten, groß genug für unser Vorhaben sein. Wichtig war auch, dass wenn wir Erfolg haben sollten, dass mit wachsen konnte.

Es war Jens der unser Gebäude letztendlich fand. Das er mit Anwälten als Eltern aufgewachsen war, ließ ihn an einem Ort suchen wo ich nie gesucht hätte, den Gerichten. Aufgeregt wandte er sich an uns: „Leute wir müssen uns beeilen, in vierzig Minuten startet die Versteigerung und laut Maps, brauchen wir um 36 Minuten um dorthin zu kommen!"

Wir schauten ihn verwirrt an, aber packten unsere Sachen und Georg sagte: „Wir nehmen meinen Wagen der ist groß genug für uns sechs!"

Es war ungewöhnlich, dass jemand ein Auto besaß und dann auch noch einen Van. Wir sechs hatten bequem platz in dem Fahrzeug, das für neun Personen ausgelegt war.

„Ok, warum mussten wir uns so beeilen, Jens?", kam es nun von George, der schon fuhr und den Anweisungen des Navi folgte.

„Es ist die zweite Zwangsversteigerung eines Geländes, die erste ist ins Wasser gefallen da niemand bereit war den minimalen Preis für das Gelände samt Gebäude zu zahlen.

Heute gibt es keinen Minimalen Preis, wenn wir Glück haben bekommen wir ein Gebäude für den Preis von zwei bis drei Monatsmieten!"

Wir schauten ihn ungläubig an.

„Ok, wie ist das möglich, die Versteigerungen werden doch alle Ausgeschrieben und soviel ich weiß, sind sie zwar zumeist Preiswert, aber nicht so extrem!", kam es nun von Anna.

„Nun, in diesem Fall ist es so, dass man wissen muss wo man zu schauen hat. Das Expose ist zwar online, aber nirgendwo verlinkt. Nur im Gericht gibt es einen Aushang.

Kennst du ‚per Anhalter durch die Galaxis'?

Du musst fast genauso tief bohren wie Artur Dent, für die Pläne der Umgehungsstraße!"

Hier kicherten Anna und ich, mit einem „42!", gaben wir Jens seine Antwort.

„Mein Vater, hat den Aushang gesehen und mir den Link geschickt. Wenn wir Glück haben, gibt es außer uns vielleicht keinen Interessenten.

Es liegt genau außerhalb dieser Stadt und eine Mischung von Schrottplatz und Werkstatt für Nutzfahrzeuge.

Zuvor war es Jahrhunderte lang ein Landgut. Der Zustand der Gebäude ist von gut bis zu eigentlich abzureißen.

Das letztere ist auch das, was das Gelände so interessant macht, denn die Geier, machen einen Bogen um Gebäude die unter Denkmalschutz stehen und renoviert werden müssen."

Jetzt verstand ich, Er hatte vollkommen Recht, eine perfekte Gelegenheit.

„Dann werde ich das ersteigern übernahmen!", kam es bestimmt von Anna, keiner widersprach, sie hatte von uns allen das beste Pokerface.

Wir einigten uns darauf, dass wir maximal den Betrag einsetzen würden, den wir für Kaution und ein Jahr Miete kalkuliert hatten. Das hatte George mit Detlev, seinem Mann wohl gestern Abend ermittelt.

Es gab mit uns insgesamt drei Interessenten an dem Gelände. Zwei Gebäude waren keine drei Jahre alt und zugleich für unsere Zwecke perfekt, ein zweistöckiges Büro Gebäude, 20m breit und etwas mehr als 10m tief. Dann eine Halle mit denselben Ausmaßen.

Es gab ein kleines Häuschen aus dem 17tn Jahrhundert was 20m von der Hauptstraße stand, was ebenfalls in perfekten Zustand war.

Das ehemalige Hauptgebäude sah hingegen schlimm aus, der Dachstuhl war eingesackt und es sah eher wie eine Ruine, als wie ein Haus aus.

Als die Versteigerung startete, zeigte sich, wie recht Jens mit seiner Vermutung hatte. Das erste Gebot war ein Witz, da habe ich als Studi in der Woche mehr verdient.

Anna, bot nicht mit. Sie stand nur da und beobachtete, die beiden anderen Bieter.

Als der Auktionator das erste mal anfing zu zählen, wurde ich nervös, da Anna noch immer nicht bot. Der Betrag, um den das neue Gebot erhöht wurde, war lächerlich.

Als der Auktionator zum zweiten mal anfing zu zählen, gab Anna ihr erstes Angebot ab, sie verdoppelte den Betrag, was immer noch weniger Geld war, als wir für die Kaution einplanen mussten, wenn wir etwas mieten mussten. Was am beeindruckendsten war, waren ihre Worte und die Ausstrahlung, die sie dabei hatte: „So, das Gelände wird mir gehören!"

Die anderen beiden Bieter, waren von diesem Angriff so überrascht, dass sie einfach gingen ohne ein weiteres Gebot abzugeben.

Wir konnten es nicht glauben, wir hatten ein Gelände für unsere Firma und mussten zugleich keine Miete zahlen. Steuern und laufende Kosten würden kommen, aber das war kein Vergleich zu den Kosten eine Miete.

Das Gelände war wirklich groß, insgesamt gab es sechs Gebäude die als Wohngebäude dienen konnten, von denen allerdings fünf zuvor renoviert werden mussten, zwei eher restauriert.

Dann eine Scheune, die als Lager dienen konnte, sobald das Dach ausgebessert war.

Wir hatten einen Schatz gefunden.

„Leute, ich habe mich in das kleine Haus an der Straße verliebt, würde es euch stören wenn ich dort einziehe?", kam es mehr unterbewusst von mir.

Als die anderen nickten, war ich irgendwie erleichtert, was ich mir nicht intellektuell erklären konnte.

„Ich denke, Detlev und ich werden dieses Gebäude renovieren und dann darin leben!", kam es von Georg mit einem Glitzern in den Augen, als er den Keller des Haupthauses kam. Ich hatte so eine Ahnung, was aus diesem Keller würde, er hatte schon jetzt die Ausstrahlung eines Dungeon.

‚Numero Uno', war die nächste, die ein neues Zuhause fand ein Bungalow, der genauso neu war, wie die beiden Gebäude, die wir für die Firma nutzen wollten. Er hatte eine Komplett eingerichtete Folterkammer für Fitnessbegeisterte. Da der Trainingsraum auch von außen zu betreten war, sagte sie, sobald sie die Türe von dort, ins Haus mit einem passenden Schloss versehen hätte, könnten wir alle ihn nutzen. Dann sah sie mich, Anna und Jens an: „Es gibt einige hier, die was für ihren Körper machen sollten!"

Ihr entwaffnendes Lächeln zusammen mit ihrer hibbeligen Freude, machten ihren bissigen Kommentar um einiges erträglicher.

Jens rief seinen Vater an, da die Firma offiziell noch nicht bestand und Anna als vorläufige Besitzerin eingetragen war. Noch währen wir das Gelände besichtigten, kam ein entsprechender Vertrag, das sobald die Firma offiziell bestand, das Gelände auf sie übertragen würde und die Summe die Anna für das Gelände gezahlt hatte, als ein Teil ihres Beitrages zum Firmenkapital verrechnet wurde.

Dann gab es noch eine Überraschung, das wenn wir auf dem Gelände lebten, Miete zahlen sollten. Was mich zunächst verwirrte, aber als ich den steuerlichen Hintergrund hörte verstand ich, warum.

Irgendwie waren wir auf eine Lawine aufgesprungen, die immer schneller rollte. Als wir alles gesehen hatten, waren wir erschöpft und hungrig. So fuhren wir zurück und aßen in einem türkischen Restaurant zu Abend.

Während wir noch aßen, kam eine Mail auf meinem neuen Handy an, sie war von Jens Vater. Er hatte für uns einen Termin bei einem Steuerberater gemacht, der Morgen Vormittag war.

Nach dem Essen trennten wir uns, George würde uns alle Morgen für den Termin einsammeln.

Kaum war ich zu Hause, duschte ich und warf mich noch feucht in das Bett. Ich war nur Augenblicke von Morpheusreich getrennt, als mein Telefon klingelte. Es war meine Ex, sie hatte erfahren, dass ich gekündigt worden war und erkundigte sich, wie es mir ging. Es war nett, nur der Zeitpunkt war blöd. Nachdem wir einige Freundlichkeiten ausgetauscht und ich ihr versichert hatte das es mir gut ging und schon etwas für meine Zukunft geplant hätte ohne ins Detail zu gehen, wünschten wir uns eine gute Nacht.

Kaum hatte ich aufgelegt, klingelte es schon wieder. Erst vermutete ich, das es wieder meine Ex war, sie hatte die nervige Angewohnheit nach dem Auflegen, direkt wieder anzurufen, aber es war eine mir unbekannte Nummer.

„Ja!?!", meldete ich mich etwas unwirsch.

„Sorry Manfred, wenn ich störe!", es war Lisa am anderen Ende.

„Nein du störst nicht, ich habe nur gerade mit meiner Ex-Frau telefoniert und die hatte die Tendenz, nach dem Auflegen direkt wieder anzurufen!"

Ein Glucksen auf der anderen Seite zeigte mir, das sie verstand, sie kannte meine Frau von einigen Veranstaltungen in der alten Firma. Die man mit seinem Partner aufsuchen musste.

„Ich habe ein paar Fragen und eine Bitte an dich, ich habe eben schon mit Jens telefoniert, der konnte mir schon zum Teil weiterhelfen, aber er sagte, den Rest müsstest du beantworten!"

„Wenn ich kann, werde ich antworten!"

„Manfred du bist immer so höflich und zurückhaltend, aber zu meinen Fragen.

Warum sind so viele Fetisch und Reizwäsche Artikel in der Datenbank?"

Hier musste ich lachen: „Stört dich das?"

„Keine Ahnung, aber es verwirrt mich."

„Nun es ist einfach, ich habe die Datenbanken für Kleidung von Blender konvertiert, sodass wir sie für die Naniten einsetzen können.

Das war, besser gesagt ist ein automatisierter Prozess, der stupide durch die entsprechenden Webseiten wandert und was er findet und entsprechend umsetzt, wenn es möglich ist.

Es scheint so, das die meisten, die Kleidung für Blender kreieren, gewisse Fetische haben, bzw. erotische Interessen bei der Benutzung der Software."

„Geeks, sie haben sich nicht geändert, seit dem sie in dieser Welt erschienen sind."

Hier musste ich lachen: „Du hast recht, viele von uns, haben Probleme mit dem anderen Geschlecht und das wird dann kreativ kompensiert!"

„Ok, dann ist das geklärt, ein Zufall aufgrund der Datenquelle.

Irgendwie ist es auch Schade."

Dieser letzte Satz ließ mich hellhörig werden, ich hoffte, mein Interesse würde nicht in meiner Stimme zu erkennen sein: „Weitere Fragen?"

„Ja, wie soll Frau sich bei dieser monströsen Auswahl entscheiden?"

Hier lachte ich: „Wie meinst du das?"

„Nun, Frauen sagen ja normalerweise sie haben nichts anzuziehen, egal wie voll der Schrank auch ist. Aber ich habe nun ein Problem, was ich so nicht erahnt habe, ich kann nicht entscheiden, was ich nehmen soll.

Weder privat noch für die Firma."

„Aha, was ist die Frage?"

„Keine Frage, sondern bitte!"

„Bitte, wie kann ich helfen?"

„Kannst du nicht für mich die Outfits raus suchen?"

„Ich soll dir also Vorschläge schicken, was ich gut finde?"

„Ja, besser noch...", hier verließ sie ihre Stimme.

„Lisa, alles gut?"

„Ja, es ist mir nur was peinlich mit meiner Bitte!"

„Lass dir die Zeit, die du brauchst.", ich war selber von der Sanftheit in meiner Stimme überrascht, denn zugleich lief mein Geist, wie auch mein Verlangen Amok.

„Ich habe wie gesagt zuvor mit Jens Telefoniert, der hat eine neue Version der App fertig, mit der könntest du meine App steuern."

Ich schluckte und brauchte ein paar Sekunden um meine Stimme zu finden, geschweige von den Worten: „Verstehe ich dich richtig, du möchtest das ich raussuche was mir gefällt und dich dann ungefragt reinstecken!"

„Ja", kam es gehaucht.

„Warum und warum ich?"

„Muss ich das beantworten", kam es mit einer eher ängstlichen Stimme von ihr."

„Ja!"

„Bitte!?!"

„Ich kann deine Bitte nur umsetzen, wenn ich weiß, warum du es so willst!"

„Ok, das ist fair, ich weiß nur nicht wo ich anfangen soll."

„Fangen wir mal damit an, warum nicht Anna, die hat dich schon ungefragt in ein Outfit gesteckt!"

Hier stöhnte sie leise, sagte aber kein Wort.

„Lisa, hat es dich etwa angemacht, so vor uns allen rum zu laufen?"

„Ja...", kam es kleinlaut von ihr.

„Warum dann nicht Anna?"

„Weil ich ihr bei so was nicht traue und es mir der Gedanke das du es bist besser gefällt...", es war schwer sie zu verstehen, sie wurde immer leiser und zugleich bemerkte ich, dass ihrer Atmung immer hektischer wurde.

Ich nickte, wohl wissend das sie es nicht sehen konnte und überlegte, wie ich das Gespräch fortsetzen sollte.

„Manfred?", kam es nach ein paar Minuten von der anderen Seite.

„Ich bin noch da, aber du hast mein Gehirn auf Touren gebracht."

„Nur dein Gehirn?", kam es nun überraschend frech von der anderen Seite. Sie hatte aber recht, der Gedanke welche Möglichkeiten sich ergaben, machte mich an.

„Du hast mich erwischt, nicht nur mein Gehirn.

Aber wie soll das funktionieren?"

„Wie gesagt Jens hat eine neue Version fertig, die hat zwei Features, zum einen kann sie sich mit meiner Uhr verbinden, die dann wiederum die Naniten steuert.

Zum anderen kann ich bestimmen, welche anderen Geräte mit der Uhr in Verbindung treten dürfen.

Auf der Uhr haben allerdings nur zwei bis drei Outfits Platz und es dauert bis zu fünf Minuten eines auszutauschen."

„Verstehe, du willst mir also Zugang zu deiner Uhr geben!"

„Ja, aber du kannst, wenn es dir nicht gefällt überschreiben, mit deinem Handy!"

„Könnte ich, wenn ich die App nicht löschen würde!"

„Das ist nicht dein Ernst!"

„Doch, ich will das du einfach etwas aus suchst und ich auf der Uhr zwischen, Büro und Freizeit wählen kann."

„Verstehe, das ist aber eine große Verantwortung für mich, was bekomme ich dafür?"

Man konnte förmlich hören wie, sie rot anlief, außer ihrem Atem war aber nichts zu hören.

Ich schluckte und ich hoffte, dass ich den Bogen nicht überspannt hatte. Als sie dann antwortete, hatte ich Probleme meine Ruhe zu bewahren und nicht hysterisch zu lachen.

„Was immer du willst, als Erstes wie wäre es mit freien Zugang zu dem Überwachungssystem meiner Wohnung.

Du musst sowieso sehen wie die Sachen an mir aussehen."

„Du weißt das ich noch nicht geschieden bin?"

„Ja, ich denke es ist am besten, wenn wir uns auch erst einmal richtig kennenlernen, vor allem, bei dem was ich gerade bei mir selber herausgefunden habe.

Es gibt da noch etwas, hast du eine Idee wie ich mich vor den Übergriffen der Krake schützen könnte?"

Als ich über das letztere nachdachte, machte es Pling, eine Mail von Jens, der mir den Link zu seiner letzten Version der Software geschickt hatte.

Sein Kommentar, war eindeutig auf Lisa gemüntzt: „Pass auf, es könnte sein das du einen monströsen weiblichen Köder vorgesetzt bekommst!"

Wo er recht hatte und ich ihn geschluckt hatte, inklusive Blei und Schwimmer.

„Ok, Lisa ich habe eine Frage, was ist, wenn ich dich in etwas stecke was du absolut nicht magst und ich nicht erreichbar bin oder gewillt es zu ändern?"

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