Category: Romanze Geschichten

Der Nächte Zyklus Teil 01

by bumsfidel©

© bumsfidel 2017-2018

Im Grunde begann es auf einer ganz normalen Party. Jürgen, 37, schlank und noch ganz gut in Form, war mit seiner Frau Muriel da, Felix, 39, etwas angerundet mit seiner Angetrauten Adelheid, 36 Lenze alt. Im Laufe des Abends stellte sich heraus, dass Muriel, 38, Konfektionsgröße 40, in drei Wochen in Kur mit anschließender Reha fahren würde. Auch Adelheid würde alleine zu Hause bleiben, musste ihr Mann doch am gleichen Wochenende zu einer mehrwöchigen Dienstreise nach China aufbrechen.

"Oh, da haben wir ja beide sturmfreie Bude", lachte Jürgen Adelheid an.

Sie kannten sich seit mindestens zwölf Jahren, über gemeinsame Bekannte. Sie fanden sich nett und sympathisch, wurden schließlich gute Freunde, mehr nicht. Soweit er sich erinnern konnte, hatten sie zwar so manches Glas zusammen gelehrt, aber nicht einmal zusammen getanzt.

"Jo, da können wir ja mal was zusammen unternehmen", grinste Adelheid, nicht ganz ernst gemeint.

"Macht mir keinen Blödsinn", mischte sich Muriel lachend ein.

"Wir doch nicht", antwortete Jürgen und damit war das Thema vorläufig abgehakt.

Fünf Wochen später sahen sich Jürgen und Adelheid auf der Stadtteilkirmes wieder. Zufällig, ohne sich verabredet zu haben. Nach ein paar Bier und der obligatorischen Bratwurst wurde es beiden langweilig.

"Kommst Du noch mit zu mir?", fragte er sie, absolut ohne Hintergedanken.

"Was hast Du denn anzubieten?", lautete die Gegenfrage, ebenso völlig harmlos gemeint.

"Was hältst Du von einem leckeren Glas Rotwein?"

"Hast Du Käse dazu?"

"Französischen."

"Überredet."

Sie hakte sich bei ihm unter und frohen Mutes dackelten sie seiner Wohnung entgegen. Jürgen öffnete gegen 20 Uhr die Flasche und schnitt den Käse in mundgerechte Portionen, während Adelheid die Gläser aus dem Schrank fischte und ungefragt das Radio einschaltete. Der Sender spielte Rhythm 'n' Blues, eine Stilrichtung, die beiden gefiel. Sie setzten sich gegenüber und prosteten sich zu. Nach einer Stunde war der Grund der ersten Flasche erreicht und Jürgen holte die zweite. Das anfangs belanglose Gespräch drehte sich bald um die Ehepartner.

"Was mögen die beiden wohl anstellen?", fragte sich Jürgen.

"Hast Du Angst Muriel geht Dir fremd?"

"Nein, eigentlich nicht. Sie sieht zwar immer noch verdammt gut aus, aber ihr Sexbedarf ist in den letzten Jahren arg geschrumpft."

"Ach Du ärmster", lachte Adelheid. "Das geht uns wohl allen so. Irgendwann wollen die Hormone nicht mehr so richtig."

"Bei Euch ist es wohl ähnlich?", hakte Jürgen scheinheilig nach.

"Klar", gab seine Bekannte zu, "aber bei uns liegt es mehr an Felix. Ich glaube nicht, dass er sich in China eine Freundin anlacht, dazu will der viel zu sehr seine Ruhe haben."

Wie sehr sie darunter litt, dass ihr Mann kein Interesse mehr an täglichem Matratzensport hatte, ging Jürgen nichts an.

"So weit ist es mit meiner Frau noch nicht, da könnte ich mir schon vorstellen, dass sie einer guten Gelegenheit nicht abgeneigt ist. Aber nach allem, was sie so berichtet, sind die Kerle da alle zwanzig Jahre älter und scheintot."

Das Muriel und er eine mehr oder weniger offene Beziehung pflegten, ging wiederum Adelheid nichts an. Doch die hatte den Unterton bemerkt und sah ihn fragend an.

"Ist sie etwa schon Mal fremd gegangen?"

Zuerst druckste Jürgen etwas herum, dann gab er sich einen Ruck.

"Na ja, nicht so direkt. Es war kurz nach unserer Hochzeit, da haben wir Gruppensex mit unseren Trauzeugen gehabt."

"Oh", lachte Adelheid, "dazu sind Trauzeugen also gut. Ich habe mich schon immer gefragt, wieso die immer noch aktuell sind, obwohl vor dem Gesetz nicht mehr nötig."

Erwartungsvoll sah sie Jürgen an, doch da kam nichts. Dann, nach einer kurzen peinlichen Pause fragte sie: "Nun erzähl schon. Wie war es?"

"Was meinst Du? Du willst doch jetzt wohl keine Einzelheiten wissen, oder?"

"Warum nicht? Wir sind unter uns und ich sage es schon niemandem weiter. Stört es Dich nicht, wenn Muriel einen anderen fickt?"

"Nicht solange wir beide etwas davon haben. Sie hintergeht mich ja schließlich nicht."

"Ich kann mir nicht vorstellen, Felix beim Bumsen mit einer anderen Frau zuzusehen. Oder, noch schlimmer, wenn er mich beim Sex mit einem anderen Kerl beobachten würde."

"Och, das war kein Problem. Im Gegenteil, es war unglaublich geil. Wir waren beide nicht eifersüchtig, wir haben sogar gesagt, dass wir es bei Gelegenheit wiederholen würden."

"Und, habt Ihr?"

Adelheid war verblüfft, wie leicht es ihr fiel, mit Jürgen über solche Fragen zu reden. Bis auf ein paar derbe Späße war Sex nie zwischen ihnen ein Thema gewesen. Sie hatte keine gute Freundin mit der Frau normalerweise intime Dinge bespricht, hatte dies bisher auch nicht vermisst. Doch plötzlich wurde ihr bewusst, wie sehr sie jemanden entbehrt hatte, mit dem man auch über solche Angelegenheiten reden konnte, ohne das derjenige einen direkt ins Bett zerren wollte.

"Anfangs ja, in letzter Zeit nicht mehr", antwortete Jürgen mit leichtem Bedauern in der Stimme.

"Gilt die Abmachung denn immer noch?"

Jürgen dachte einen Augenblick nach, was er ihr sagen konnte und was nicht.

"Ich denke schon. Wir haben zwar lange nicht mehr darüber gesprochen, aber wenn sich das mal ergeben sollte, würden wir beide, glaube ich, nicht nein sagen. Es kommt halt darauf an, wer es ist", redete er sich heraus.

Sie wollte schon fragen, ob er sich Sex mit ihr und Felix vorstellen könne, verzichtete dann aber darauf. Stattdessen sinnierte sie:

"Ihr hattet beide so Eure Erfahrungen, oder? Bevor Ihr Euch kennengelernt habt, meine ich."

"Ja, klar, Du etwa nicht?"

"Nein. Felix ist mein erster und einziger bisher."

"Wirklich? Das ist ziemlich ungewöhnlich."

"Wie man es nimmt. Ich war halt von Anfang an auf ihn fixiert."

"Erzähl. Wie habt Ihr Euch denn kennengelernt?"

"Das war recht lustig. Im Nachhinein jedenfalls. Damals war ich stinksauer auf ihn."

"Ich bin ganz Ohr", regte Jürgen an, als Adelheid stockte.

"An besagtem Abend, ich war 15 oder so ..."

"Da hast Du aber verdammt früh angefangen", unterbrach Jürgen direkt. "Kein Wunder, dass da kein anderer war."

"Nun warte doch mal ab. Felix war 18 und wollte mich zu Hause abholen. Fürs Kino oder so. Ein erster zaghafter Versuch, sich näher zu kommen. Er war eine Viertelstunde zu früh und ich noch nicht fertig.

'Komm trotzdem rein', bat meine Mutter ihn herein, 'sie ist oben.'

Sie las ihm erst die Leviten, erzählte er mir später, von wegen, wie alt ich sei, und eigentlich noch viel zu jung, aber doch sehr vernünftig und da wolle sie mal eine Ausnahme machen und sie hoffe, das er seine Finger bei sich behalte und all das Zeug.

Felix hörte sich alles geduldig an, dann ging er die Treppe hoch und sah sich um, weil er noch nie bei uns gewesen war. Drei Türen standen zur Auswahl und er öffnete probehalber gleich die nächste. Das erste, was ihm auffiel, waren die nackten Füße, deren Sohlen in seine Richtung zeigten. Schöne Füße, die ihm, der dem angeblich noch nie Beachtung geschenkt hatte, Bewunderung entlockten. Dann erst, und das kam ihm selbst lächerlich vor, aber so war es wohl wirklich, fiel sein Blick auf den nackten Hintern. Nicht groß, aber rund und knackig. Im Schritt tobte sich ein Finger aus, der von unten eine nasse Pussy quälte, sie streichelte und ab und zu im Liebestunnel verschwand.

Völlig geschockt und unfähig sich zu bewegen blieb mein Felix dann in der offenen Tür stehen. So hat er es mir jedenfalls erzählt. Die Person hatte ihn nicht bemerkt, sie befriedigte sich mit Hingabe weiter und er dachte, ich sei es. Ihre Brüste schaukelten im Takt, der glatte Rücken wiegte sich leicht vor und zurück, als würde er einem bestimmten Rhythmus folgen. Ein leises Stöhnen durchdrang den Raum, unterbrochen vom Quietschen der Bettfedern."

"Felix kann aber gut erzählen", kommentierte Jürgen mit belegter Stimme.

In seiner Hose versuchte jemand ein Zelt zu bauen, hatte aber nicht genug Platz dazu. Jürgen hoffte, Adelheid würden seine Probleme nicht auffallen.

"Ich hab die Story später so oft gehört, da kann ich sie im Schlaf wiedergeben. Irgendwann wurde sie zwischen uns zum Running Gag. Jedenfalls hatte er dann seine Fassung einigermaßen wieder gefunden und überlegte, ob er seiner Rute, der es doch sehr eng in ihrem Gefängnis geworden war, mehr Freiraum geben sollte. (Dabei sah sie grinsend auf Jürgens Beule, sagte aber nichts dazu.) Er entschied sich für einen Kompromiss, griff sich in den Schritt und richtete den Schweif gerade, behielt seine Hand aber bewegungslos am Schwanz. Sein Blick blieb auf dem Hintern haften, dessen Muskeln sich strafften, jedes Mal, wenn der vorwitzige Finger ein- und ausfuhr, bevor er sich über den Kitzler hermachte und ihn umkreiste.

Er hatte keine Ahnung gehabt, dass es rasierte Mösen gab, aber hier waren rings um die dicken Schamlippen keine Härchen zu erkennen. Er leckte sich unwillkürlich die Lippen, als er die Schamlippen näher in Augenschein nahm, dunkler als die übrige Haut zwischen ihren Beinen und den vorwitzigen Finger komplett bedeckend. Soweit er es erkennen konnte, war der Kitzler selbst viel größer, als bei anderen Mädchen, die er gehabt hatte. Und verdammt feucht.

Kein Geräusch verursachend glitt er langsam näher ans Bett heran. Abzuhauen und sich zu verdrücken kam ihm überhaupt nicht in den Sinn. Dann war es bei ihr soweit. Statt einem benutzte sie plötzlich zwei Finger, die immer schneller ihre Möse bearbeiteten, mit lautem Klatschen die Feuchtigkeit verteilten. Sie stöhnte heftiger, atmete stoßweise, warf den Kopf hin und her.

'Aaaaahhh', rief sie, 'aaaaahhhh, verdaaaaammmt.'

Dann sank sie auf dem Bett zusammen.

'Das wäre nicht nötig gewesen', meldete sich Felix, 'ich hätte Dir gerne dabei geholfen.'

Meine Schwester drehte sich erschreckt um, kreidebleich.

'Aaaahhhh', kreischte sie in einer völlig anderen Tonlage. 'Aaaaahhhh!!!'

Jetzt merkte er endlich, dass nicht ich das war. Stocksteif erschrocken blieb er stehen. Hinter ihm kreischte ich.

'Was machst denn Du hier?', schrie ich wutentbrannt.

Und dann lachte jemand. Lachte, bis ihr die Tränen kamen. Hinter uns war Mama aufgetaucht, hatte die Szene sofort erfasst und hielt sich den Bauch vor Lachen.

Sie war die einzig Vernünftige im Moment. Meine Mutter hatte ihn dann zu einem Kaffee gebeten, während ich meine ältere Schwester Annabell tröstete. Sie war damals 19 und wohl etwas unvorsichtig gewesen. Mama gab Felix nach einem Blick auf sein schuldbewusstes Gesicht noch einen Schnaps, um die Nerven zu beruhigen. Dann erklärte sie ihm, dass sie ihren Töchtern beigebracht hatte, das onanieren nicht blind macht, sondern Leib und Seele zusammenhält. Sie war die Einzige, die das Geschehene als lustigen Zwischenfall ansah. Leidlich peinlich für Annabell ja, aber was sollte es? Da gab es bestimmt Schlimmeres.

Annabell ließ sich nicht blicken und ich war richtig sauer. Felix wusste nur nicht warum, schließlich hatten wir ja nichts miteinander und es war ja auch nichts passiert. Ich konnte mich dagegen gar nicht beruhigen, regte mich die nächsten Tage furchtbar darüber auf, dass er meine Schwester nackt gesehen hatte. Dass die dabei masturbiert hatte, war völlig nebensächlich, mir kam es nur darauf an, dass er sie gesehen hatte, wie Gott sie schuf und nicht mich. Irgendwie absolut irrational. Das mit dem Näherkommen konnte er sich getrost abschminken.

Ende der Woche meldete sich Annabell bei ihm, was ich zufällig mithörte. Sie verabredeten sich in einem Café und setzten sich abseits.

'Ich möchte mich bei Dir bedanken', erklärte sie dem verblüfften Felix.

'Wofür? Dafür, dass ich Dir auf die Muschi gestarrt habe?'

'Nein. Dafür, dass Du nichts herumerzählt hast.'

'Aber das ist doch selbstverständlich.'

'Für Dich vielleicht. Die meisten hätten so etwas ans schwarze Brett gehängt und groß damit angegeben.'

'Tut mir leid, aber so ein Spinner bin ich nicht. Aber wenn wir schon einmal dabei sind, ich möchte mich ebenfalls bedanken.'

'Du? Wozu das denn?'

'Das war eins der geilsten Erlebnisse, die ich je hatte', grinste er.

Sie sah ihn schräg an, dann fing sie an zu lachen.

'Gut. Ich hatte vor, Dich zu bitten, es zu vergessen, aber das geht wohl nicht?'

'Niemals.'

'Ich hoffe, Du hast Deinen Spaß dabei, wenn Du an mich denkst', grinste sie anzüglich.

'Natürlich', grinste er zurück.

'Tja, damit ist wohl alles gesagt', zuckte Annabell mit den Schultern, 'ich vertraue Dir.'

Dann gab sie ihm einen Schmatzer auf die Wange. Von der Tür aus beobachtete ich die Szene und kam mit blitzenden Augen näher. Eifersüchtig hatte ich sie verfolgt, davon überzeugt, dass sie sich heimlich mit Felix treffen würde. Ich hatte sie erwischt!

'So ist das also', fauchte ich.

'Nichts ist so', erwiderte meine Schwester ruhig. 'Ich will nichts von Deinem Felix. Wir haben uns nur kurz ausgesprochen.'

'Ausgesprochen, ja? Warum hast Du ihn dann geküsst?'

'Es war ein Abschiedskuss und das hättest Du gesehen, wenn Du genauer hingesehen hättest und Dich nicht aufführen würdest wie eine Furie.'

Mit einem 'Tschüss' ließ sie uns beide alleine. Auch Felix hatte die Nase voll von mir und meinem kindischen Verhalten. Er ging zum Bund und ich hab ihn sechs Jahre nicht wieder gesehen. Dummerweise war ich voll verliebt in ihn und hab mich sozusagen aufgespart. Wäre er mir nicht zufällig wieder über den Weg gelaufen, wäre ich heute wohl eine alte Jungfer."

"Wäre schade gewesen", kommentierte Jürgen grinsend.

"Danke. Aber der Lack ist ab, da gibt es nichts zu beschönigen."

Adelheid war 36, circa 1 m 70 groß und wog 76 kg. Ihr ovales Gesicht wurde von kurzen dunkelblonden Locken umrahmt, die braunen Augen von unzähligen Lachfältchen. Ihre Oberweite war üppig ausgefallen und das war die Stelle, auf die Jürgen gerade starrte.

"Was stierst Du mir auf die Möpse?", fragte Adelheid halb belustigt, die eigentlich auf Widerspruch zu ihrer Aussage gehofft hatte.

"Ich hab gerade überlegt, welcher Lack da ab sein soll", grinste Jürgen anzüglich.

"Blödmann. Die Dinger sind mir immer schon auf die Nerven gegangen. Viel zu groß, haben noch nie gestanden, da ist wirklich nichts zu retten", zuckte sie mit den Schultern. "Außerdem kommen die ersten grauen Haare, die Haut wird älter und trockener und ..."

"Hör schon auf. Das geht uns allen so. Und Deine Dinger, wie Du sie nennst, haben mir immer schon gefallen."

"Danke, Deine gierigen Blicke sind mir nicht verborgen geblieben. Mich wundert nur, dass Deine Frau nie etwas gesagt hat."

Sie schmunzelte, als sie feststellte, dass Jürgen heimlich etwas in seiner Hose zurechtrückte, weil es da zu eng geworden war. Auch an ihr waren die Geschichten nicht spurlos vorübergegangen und sie war froh ihre Erregung besser verbergen zu können. Ihr war klar, woran sie heute Nacht, wenn sie onanierte denken würde.

"Hat sie nicht. Ich glaube, selbst wenn sie es bemerkt hat, würde sie nichts sagen. Das ist nicht ihre Art. Aber was ist denn mit Felix? Hat er das etwa auch bemerkt? Das wäre mir dann doch peinlich."

"Keine Ahnung. Gesagt hat er jedenfalls nichts."

Im Gegenzug sah sie ihn abschätzend an. Lange und ausgiebig, bis es Jürgen unangenehm wurde.

"Ist was?", fragte er.

"Ich überlege gerade."

"Und was?"

"Es ist gerade so gemütlich und Du könntest mir einen Gefallen tun. Aber es muss unter uns bleiben. Ohne Ausnahme!"

Das, was sie vorhatte, war gefährlich und Frau machte es eigentlich nicht. Aber sie kannte Jürgen jetzt schon so viele Jahre und vertraute ihm. Er würde die Situation nicht ausnutzen, da war sie sich sicher.

"Klar, warum nicht? Was ist denn?"

"Ich hoffe, Du lachst jetzt nicht, aber mir tut der Rücken weh. Den ganzen Tag die schweren Dinger vorne heben geht hinten voll ins Kreuz. Trotz BH."

"Oh. Dass das solche Probleme gibt, habe ich noch nie überlegt."

"Typisch Mann, immer nur die Hupen im Blick und die Folgen außer Acht lassen", lästerte Adelheid. "Also, hast Du etwas dagegen, wenn ich den BH ausziehe? Du darfst mir dann auch den Rücken massieren."

"Nein. Natürlich nicht. Mache ich doch gerne", grinste er anzüglich.

"Den Rücken, Jürgen, den Rücken. Nicht die Möpse", stellte sie klar.

"Ja, ja, schon gut."

Mit dem Rücken zu ihm setzte sie sich neben ihn und zog die Bluse aus dem Jeansrock. Er verstand, griff unter den Stoff, öffnete den BH-Verschluss und sah ihr zu, wie sie sich bei geschlossener Bluse aus dem BH quälte. Nachdem sie ihm noch einmal zugeprostet hatte, legte sie ihren Kopf an seine Schulter und wartete. Jürgen ließ sich nicht lange bitten. Erst streichelte er ihr Haar, dann die Schultern und schon beschwerte sich Adelheid:

"Hey, Du sollst mich nicht anbaggern, sondern nur den Rücken massieren!"

"Schon klar. Aber man wird es ja wohl noch Mal probieren dürfen", lachte er.

Bei dem Tonfall konnte sie ihm nicht böse sein. Dazu war die Freundschaft zu eng. Außerdem war es eine Wohltat seine Hände zu spüren. Unter ihren Anweisungen ließ der Schmerz bald etwas nach und sie schmiegte sich vertrauensvoll an ihn. Jürgen wusste nicht recht, wie er sich verhalten sollte. So hatte er Adelheid noch nie im Arm gehalten, aber auf der anderen Seite war es auch nicht intimer, als wenn sie zusammen Klammerblues getanzt hätten.

"Eigentlich schade", murmelte sie plötzlich. "Ich sollte jetzt bei Felix sein und in seinen Armen liegen. Mit Dir geht das leider nicht, wonach mir gerade der Sinn steht."

"Ich weiß, was Du meinst", erwiderte Jürgen. "Wenn Muriel hier liegen würde, dann würde ich ihr die Brust massieren und sie mir vermutlich den Schwanz."

"Ja. Doof, nicht?"

Er hatte damit gerechnet, dass sie ihn wegen der freizügigen Formulierung zurechtweisen würde, aber offensichtlich hegte sie ähnliche Gedanken. Sie griff ihr Glas, prostete ihm erneut zu und schmiegte sich wieder an seine Schulter.

"Hast Du noch Käse?", fragte sie in die Stille.

"Nein, ist alle."

"Schade."

Erneut trat eine peinliche Ruhe ein. Jürgen dachte über die seltsame Situation nach. Sie waren beide verheiratet und zumindest Adelheid hatte keine Erfahrungen mit anderen Männern, geschweige denn Fremdgehen. Irgendwie waren sie etwas zwischen guten Bekannten und Freunden, aber Sex war bis heute nie ein Thema zwischen ihnen gewesen. Dennoch lag eine erotische Spannung in der Luft und Jürgen fragte sich, ob Adelheid genauso fühlte.

Der wiederum war völlig unklar, wieso sie sich bei Jürgen so unglaublich sicher und geborgen fühlte. Ein Empfinden, dass sie nur kannte, wenn sie bei ihrem Mann in den Armen lag. Wäre er es statt Jürgen, sie war sich sicher, wie der Abend enden würde. Aber heimlich mit Jürgen bumsen? Felix betrügen? Nein! Ärgerlich zwar, aber nicht zu ändern.

Sie spürte, wie er leicht seine Hand bewegte, sanft ihre Schulter massierte und dann ein wenig den Arm herab glitt. Vorsichtig näherte er sich der Gefahrenzone. Adelheid reagierte überhaupt nicht, weder half sie ihm, noch wehrte sie ihn ab. Schließlich traute er sich, liebevoll glitt seine Hand über ihren Brustansatz langsam Richtung Nippel, der sanft umspielt wurde.

"Eigentlich sollte ich Dir jetzt auf die Finger hauen", murmelte Adelheid.

"Warum nur eigentlich?"

"Weil es schön ist", schmiegte sich Adelheid unerwarteterweise noch enger an ihn. "Du glaubst es nicht, aber Du bist erst der zweite Mann, der mich da anfasst."

"Ehrlich? Solch tolle Möpse hat sonst noch keiner in Händen gehabt?"

"Nein, da kannst Du Dir schon etwas darauf einbilden", lachte sie.

Noch vor Minuten hätte sie nie gedacht, dass sie die Berührung zulassen würde. Doch Jürgen bedrängte sie nicht, er war einfach nur zärtlich. Jeder Zungenkuss war da gefährlicher, redete sie sich ein.

"Denkst Du, Du hast etwas verpasst?"

"Ich weiß nicht. Manchmal schon, aber dann überlege ich, was denn bei einem anderen Mann anders hätte sein sollen. Zwei Patschhändchen auf zwei Möpsen, wo ist da der Gag?"

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