Category: Romanze Geschichten

Irrungen, Wirrungen und die Moral

by arne54©

Irrungen, Wirrungen und die Moral

Als ich anfing diese Geschichte zu schreiben, habe ich mehr als einmal herzhaft gelacht über das, was ich hier zu Papier gebracht hatte. Aber je weiter ich geschrieben habe, desto mehr ist mir das Lachen im Hals stecken geblieben. Diesmal habe ich drei Geschichten zusammengebracht, die zwar eigenständig sind, die aber untereinander Verbindungen haben. Da wird wild hin und her gesprungen zwischen Realität und Fantasie und einige der darin vorkommenden Damen (die es alle wirklich unter anderem Namen gibt) wären wohl nicht schlecht erstaunt über das, was ich von ihnen zu berichten habe.

Und was neu ist, eine der Geschichten hat im Gegensatz zu allen anderen von meinen Stories kein Happyend. Im Gegenteil.

Aber ganz von Anfang an.

1. Diana ( Familienanschluss 3 )

Bei dem Krach im Haus kann ich unmöglich schreiben. Roland baut das ehemalige Schwimmbad in eine Vierzimmerwohnung um und hantiert schon seit gestern mit einem Presslufthammer, um zwei Zwischenwände einzureißen. Er hat mich schon vorgewarnt, dass es die nächsten Tage etwas lauter werden könnte. Mir tut nur Diana, seine Ehefrau und meine Ex-Freundin leid, denn sie kam am frühen Morgen von der Nachtschicht heim und wie sollte sie jetzt bei dem Krawall ein Auge zumachen können.

Ich wohne im Schwarzwald in einem kleinen Dorf und habe mir dort vor sieben Jahren eine Wohnung in einem ehemaligen Kurbad gekauft. Mit der Rückseite zur Hauptstraße und im 3. Stock lässt es sich ruhig und angenehm leben.

Ja, wenn ab und zu nicht die Umbauten wären.

*

9 Uhr und es wird still. Es ist schon recht warm und endlich kann ich mein Fenster aufmachen, damit etwas frische Luft hereinkommt. Ich lehne mich auf mein Fensterbrett und schaue dem emsigen Treiben auf dem Supermarktparkplatz zu, wo ich eigentlich jeden Morgen meinen Kaffee trinke, mit einigen Damen flirte und an meinen Kurzgeschichten schreibe.

Jetzt kommt es wieder laut von unten, aber diesmal ist es kein Werkzeug.

Zwischen Diana und Roland scheint sich mal wieder ein heftiger Streit aufzubauen. Ich verstehe nur einige Bruchstücke, aber scheinbar regt sich Diana auf, dass sie die ganze Nacht geschafft hätte und jetzt nicht schlafen könne und Roland gibt ihr ordentlich Paroli. Wann er denn die Arbeit sonst machen solle, schließlich müsse er Termine einhalten. So geht es eine ganze Weile hin und her, wobei die Lautstärke beträchtlich zunimmt.

Muss ich mir das antun?

Nee!

Also nichts wie rein in die Schuhe, meine Weste angezogen und mein Tablet geschnappt. Auf zum Kaffee und weg vom Krach.

Als ich meine Wohnung verlasse, höre ich wie unten Türen schlagen und Geschrei tönt durch das Treppenhaus. Ich warte noch kurz, bis unten die Haustüre donnernd zufällt und mache mich langsam auf den Weg nach unten.

Auf einmal ist es ruhig.

Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste, denke ich mir und schleiche mich zum Hinterausgang hinaus.

Als ich unser Grundstück verlassen will, höre ich heftiges Schluchzen. Auf der Holzbank hinter unserer Gartenhütte sitzt Diana und heult laut und hemmungslos.

Egal was ist, es lässt mich nicht kalt nach all dem, was wir zusammen erlebt haben. Als ich ihr die Hand auf die Schulter lege, erschrickt Diana und schaut mich mit verweinten Augen an.

„Wie kann ich dir helfen, schöne Nachbarin?" frage ich sie und wieder schüttelt sie ein Weinkrampf.

Ich setze mich neben sie und nehme sie in meine Arme. Langsam beruhigt sich Diana wieder.

„Ich will doch nur ein wenig schlafen", schluchzt sie und klammert sich an mich. „Ich hatte Nachtschicht und habe neun Stunden durchgearbeitet. Jetzt will ich nur ein bisschen Ruhe, aber Roland macht dauernd Lärm, so dass ich kein Auge zu kriege. Ich weiß nicht mehr, was ich noch machen soll."

Ich streichele sie zärtlich am Rücken und denke nach. Dann ist mein Entschluss gefasst.

Ich hebe Dianas Kopf am Kinn zu mir hoch.

„Ich kann dir nur anbieten, dass du zu mir kommst. Der Krach ist bei mir nicht so stark und wenn ich das Fenster zulasse, ist fast nichts zu hören. Bei mir hast du ein Bett, das du schon kennst und kannst deinen Schlaf nachholen. Was sagst du dazu?"

Diana überlegt. Sie runzelt die Stirn und schaut mich fragend an.

„Warum?"

„Weil ich dich verdammt nochmal immer noch mag und es nicht mit ansehen kann, wenn es dir nicht gut geht."

Sie denkt noch eine ganze Weile über meinen Vorschlag nach, dann nickt sie.

„Okay, aber ich sage Roland Bescheid, ja?"

*

Zehn Minuten später klopft es an meiner Wohnungstüre.

Diana.

„Komm rein du kennst dich ja aus. Ich habe das Bett noch schnell frisch bezogen und das Zimmer ist gelüftet. Noch einen Tee?"

Diana lächelt mich an und das tut mir gut.

„Lieber ein Mineral mit Zitrone. Mir ist warm."

„Willst du mich wieder abduschen?" frage ich sie. „Du weißt ja, was dann passiert."

Diana lacht endlich wieder.

„Noch nicht, mein Schatz. Erst mal schlafen."

`Mein Schatz `. Das habe ich schon ewig nicht mehr von ihr gehört.

Ich räuspere mich verlegen.

„Geh schon mal ins Bett. Ich schau dann noch kurz bei dir vorbei."

Ich gehe ins Wohnzimmer und schaue aus dem Fenster. Bekomme ich etwa einen Rückfall? So wie sie mich damals abgefertigt hat, habe ich mir geschworen, nie wieder.

Und trotzdem. Sie bedeutet mir immer noch etwas.

Ich höre sie im Schlafzimmer wursteln, dann wird es still.

Vorsichtig klopfe ich an die Tür.

„Darf ich reinkommen?"

„Hmm."

Auch eine Antwort. Sie hat die Vorhänge zugezogen und es ist dämmerig.

Ich setze mich zu ihr aufs Bett und decke sie richtig zu.

„Schlaf gut, mein Engel. Schlaf dich aus und wenn du dann wach bist, koche ich etwas für uns."

Ich will mich erheben, da kommt ihre Hand unter der Decke vor und hält mich am Arm fest.

„Kriege ich keinen Gutenachtkuß?"fragt sie mich leise.

„Hältst du das für eine gute Idee? Wenn ich dich hier so liegen sehe, dann kommen alte Erinnerungen wieder hoch und wer weiß, was dann noch alles passiert."

„Ich bin dir also nicht egal, nach allem was ich dir angetan habe?"

Ich schließe die Augen und atme tief durch.

„Nein, Diana, auch wenn ich noch so dagegen angekämpft habe, bist du mir ganz und gar nicht gleichgültig."

Zwei kleine Tränen laufen ihre Wangen herunter.

Ich beuge mich zu ihr und küsse ihr die Tränen weg. Diana legt ihre Arme um mich und hält mich fest. Die Decke rutscht nach unten und ihr voller, prächtiger Busen, den ich früher so oft verwöhnen durfte, drückt sich gegen meine Brust.

Sie hat mal wieder keinen Schlafanzug an.

„Leg dich zu mir und halte mich fest, Arne. Ich möchte wieder einmal in deinen Armen einschlafen. Halte mich einfach fest und gib mir ein wenig Geborgenheit."

Ich ziehe mich aus und lege mich neben sie.

"Wann soll ich dich wecken, Spatzl?"

„Um Zwei, das muss reichen. ´Nacht."

Diana kuschelt sich an mich und eine Minute später höre ich ihre ruhigen und gleichmäßigen Atemzüge.

Vier Stunden Schlaf. Wenig, aber immerhin.

Sie schläft, aber ich finde keine Ruhe.

Eine halbe Stunde später stehe ich auf und mache mir eine Tasse Kaffee. Ich kann einfach nicht schlafen. Wie denn auch, wenn diese Frau mit ihrem aufreizenden Körper sich an mich drückt. Meine Hormone spielen verrückt und mein Schwanz ist so steif, dass er schon richtig schmerzt.

Aber was soll´s. Ich sehne mich nach Diana und schlüpfe vorsichtig wieder unter die Decke. Kaum spürt sie mich, dreht sie sich zu mir her und klammert. Mein Hugo richtet sich schlagartig wieder auf. Diana öffnet ihre Schenkel und klemmt sich meinen Schwanz zwischen ihre Beine ohne wach zu werden.

Langsam, ganz langsam rege ich mich wieder ab und schlafe ein.

Ich habe einen total verrückten Traum. Irgendwas oder irgendwer saugt mir an meinem Schniedel. Der heftige Unterdruck lässt mich schlagartig wach werden. Ich hebe die Zudecke an und Dianas blonder Wuschelkopf verdeckt mir die Sicht auf das was da unten passiert. Aber das da etwas passiert, das spüre ich deutlich.

Diana hebt den Kopf an ohne mich loszulassen und ihr gieriger Blick sagt mir nur eines: „MEINS".

Bevor ich auch nur ein Wort des Protestes loswerden kann, bewegt Diana ihren Kopf schnell auf und ab. Ihre Lippen schließen sich fest um meinen Schaft und ihre Zunge verpasst meiner Eichel schnelle Schläge. Ich lasse mich in das Kissen zurücksinken, schließe freudig aufseufzend meine Augen und gebe jeglichen Widerstand auf.

Diana wird langsamer, intensiver und zugleich unendlich zärtlich. Sie hat ihre blauen Augen auf mich gerichtet und hat jetzt nur noch meine Eichel im Mund. Mit ihren vollen Lippen massiert sie meinen Nillenkopf und ich spüre, wie mein Saft in mir brodelt. Lange kann ich mich nicht mehr zurückhalten.

Diana entlässt mich kurz aus diesem wundervollen Verlies, schenkt mir einen schmelzenden Blick und flüstert: „Gibs mir, Arne, gib mir alles."

Und wieder setzt sie ihr unvergleichliches Vakuum an.

Aus, vorbei!

Bar jeder Selbstbeherrschung feuere ich alles was ich habe tief in ihren Mund. Meine Hände krallen sich in die Bettdecke und mit meinen Fersen drücke ich ihren Kopf auf meinen Unterleib. Wie ein Schwertschlucker nimmt sie mich vollständig in sich auf und ihre Lippen spielen mit meinen Schamhaaren. Sie löst sich erst von mir als sie sicher ist, dass nichts mehr kommt, was ihr entgehen könnte.

Diana stemmt sich hoch, leckt sich schmatzend die Lippen und setzt sich auf meinen Oberkörper. Ihre Brüste baumeln vor meinen Augen und laden mich zum Naschen ein. Wie könnte ich da widerstehen?

Ich greife ins volle Vergnügen und küsse abwechselnd diese beiden unvergleichlichen Möpse, ja Möpse, denn wie sie so vor mir herum wackeln, da fällt mir einfach kein anderer passender Begriff ein.

Ich sauge wie ein Baby an ihren Brustwarzen und ihre Nippel werden härter und länger.

„He, nicht so toll. Sonst machst du mir einen Knutschfleck und ich habe dann Schwierigkeiten, das Roland zu erklären."

Sie macht eine kurze Pause und denkt nach.

„Ach, was solls. Mach weiter, Liebling. Roland interessiert sich ja doch nicht mehr für mich. Ich weiß gar nicht mehr, wann er das letzte Mal mit mir gevögelt hat."

Ich ziehe die Augenbrauen hoch.

„Ja, gevögelt, nicht geschlafen", meint Diana. „Schlafen tut er, aber nicht mit mir und mir gönnt er keinen Schlaf."

Ich sage dazu nichts, sondern beschäftige mich weiterhin mit ihren Brüsten. Ich knete und streichele sie, drücke und ziehe sie in die Länge. An einer Brustwarze sauge ich genüsslich, die andere drehe ich mit den Fingern hin und her. Diana wird immer wilder und gebärdet sich wie zu unseren besten Zeiten.

Diana greift sich mit einer Hand meinen Schwanz, rutscht ein wenig nach unten und schiebt sich ihn mit einem Rutsch in ihre nasse Scheide.

Was für ein Gefühl! Ich liege ganz still und genieße. Wie lange war ich da schon nicht mehr. Viel, viel zu lange.

Alle Vorbehalte, alle Ressentiments und all die schlechten Erinnerungen sind weggewischt, als ich ganz tief in ihr bin. Und schon beginnt sie mit ihrer unvergleichlichen Massage meines Schwanzes mit ihren Vaginalmuskulatur. Selbst wenn ich es wollte, mein Lümmel hätte keine Chance, schlapp zu werden.

Diana grinst mich an und ist sich ihrer Fähigkeiten voll bewusst. Und ich grinse ebenso zurück, weil ich weiß, dass sie es weiß.

Mit einem Mal wird ihr Blick sanft und zärtlich und sie bewegt sich langsam auf und ab. Unsere Hände finden sich und halten sich gegenseitig fest. Es ist, als würde sich unsere gegenseitige Zuneigung über die Hände auf den anderen übertragen. Dianas Bewegungen werden schneller und heftiger. Sie geht so hoch, dass mein Schwanz fast aus ihr herausrutscht und lässt sich dann mit voller Wucht auf mich fallen, so dass ihr voller runder Prachtarsch laut auf meine Oberschenkel klatscht. Dieses Geräusch peitscht mich derart auf, dass ich bei jedem Fallen mit meinen Hüften entgegen stoße.

Diana gerät jetzt völlig außer sich. Bei jedem Fall stößt sie einen spitzen, schrillen Schrei aus, ein Geräusch, das mich zusätzlich animiert.

Und jetzt brechen bei uns alle Dämme. Dianas Liebesröhre verkrampft sich und klemmt meinen Freudenspender so ein, dass ich glaube, sie wolle mir einen abwürgen. Meine Schwanz wehrt sich, indem er noch ein wenig anschwillt und Diana schreit lauthals und hemmungslos ihren Höhepunkt hinaus, als ich in ihr komme. Ich pumpe meinen Liebessaft tief in sie und bin erstaunt, wie viel es schon wieder ist.

Diana keucht und hechelt und lässt sich nach vorne auf mich fallen. Ich kann sie gerade noch auffangen, bevor wir mit den Köpfen aneinander knallen. Ihr Gesicht ist schweißnass und ihr sonst so volles blondes Haar hängt nun strähnig an ihr herab.

Langsam komme ich wieder zu Atem und küsse sie zärtlich. Matt lehnt sich Diana an mich und meint: „Ich glaube, ich werde langsam alt, Arne. Vor drei Jahren waren wir doch noch viel zügelloser und jetzt bin ich schon nach so kurzer Zeit kaputt. Was kann ich bloß dagegen tun, Liebster?"

„Ach und du meinst mir geht es besser? Da hilft nur eins. Wir müssen wieder mehr und häufiger trainieren."

Diana lacht.

„Ich glaube, da hätte jemand ganz entschieden was dagegen und das bin nicht ich. Aber ich wäre nicht abgeneigt, zumal du ja auch noch so gut kochen kannst. Von dir lasse ich mich gerne auf jede Art und Weise verwöhnen. - Oh Gott, wie spät ist es?"

Sie blickt sich hektisch um.

„Langsam, mein Engel, wir haben noch genug Zeit. Die Kinder kommen erst um 16 Uhr aus der Schule. Jetzt stärken wir uns erst einmal, damit du wieder Kraft für deine Kinder und eine anstrengende Nachtschicht hast. Und dann gehst du ausgeruht und gesättigt auf jede Art und Weise nach unten. Hörst du übrigens?"

Diana hebt ihren Kopf und lauscht.

„Dein Mann macht immer noch Krawall im Schwimmbad und was haben wir davon mitbekommen? Eben. Nichts. Jetzt kennst du die beste Methode gegen Lärm."

Diana schaut mich fragend an.

„Ausschlafen und mehr Krach machen als ein Presslufthammer, mein Schatz", gebe ich breit grinsend von mir. „Ein Brüllaffe ist kaum lauter wie du und wenn Roland nicht so laut hämmern würde, hätte wohl das ganze Haus unser munteres Treiben mitbekommen."

Diana schaut mich empört an und lässt dann ein wahres Trommelfeuer mit ihren kleinen Fäusten gegen meine Brust los.

„Du gemeiner Schuft. Jetzt bin ich wohl wieder schuld", grollt sie gespielt.

Ich ziehe sie lachend an mich.

„Wer denn sonst? Aber gerade deswegen liebe ich dich so sehr."

„Ach, Arne, mein Arne, wie soll das alles weitergehen. Was wird uns die Zukunft bringen und haben wir überhaupt eine Zukunft?"

„Warten wir es ab und lassen wir uns überraschen. Auf jeden Fall werde ich immer zu dir stehen und dir helfen. Egal was kommt. Das verspreche ich dir."

2. „Tante Sonja" (Miriam)

- Vergangenheit

Jetzt kommen wir zu einer ganz speziellen Dame. „Tante Sonja", so nannte ich sie wegen fehlender Kenntnis ihres richtigen Namens, traf ich oft vormittags beim Einkaufen in unserem Supermarkt. Das war jetzt vor einigen Jahren, ja richtig.

In dieser Zeit habe ich eine 7-teilige Geschichte namens „Trampolin" bei „alle-geschichten.com" veröffentlicht und in den Episoden 6 und 7 hatte „Tante Sonja" eine nicht unerhebliche Hauptrolle gespielt

Ich saß im Café beim Schreiben, da lief sie an mir vorbei. Irgendetwas ließ mich aufschauen und „Peng", ein Bild hatte sich bei mir eingebrannt, das ich bis heute nicht vergessen habe.

Was für eine Figur. Mindestens 1,90 m groß, schlank und die Figur einer Volleyballerin. Na ja fast, denn ihr Busen hatte nicht die Grüße von Volleybällen. Etwas kleiner, aber so wohlgeformt, dass sich auch ein zweiter Blick darauf lohnte.

Und dann dieser Gang mit den endlos langen, schlanken Beinen. Schleichend, als wenn sich ein gefährliches Raubtier anpirscht. Als sie meine bewundernden Blicke bemerkte, kam noch ein leichtes, höchst erotisches Hüftschwänken dazu, das eine bedrohliche Enge in meiner Jeans entstehen ließ.

Eine auffällige Schönheit war sie nicht, sie hatte und hat ein ebenmäßiges Gesicht, dunkelbraune Augen und langes glattes Haar. Sie schenkte mir einen langen Blick. Ein leichtes Lächeln und schon war sie verschwunden.

Wow! Was war denn das? Wer war sie?

Ich lehnte mich in meinen Stuhl zurück, klappte meinen Laptop zu (ja so ein Möbel hatte ich damals noch) und nahm erst einmal einen kräftigen Schluck Kaffee. Das Schreiben konnte ich für heute abschreiben, denn meine Gedanken kreisten nur noch um diese faszinierende Unbekannte.

Wir trafen uns jetzt immer öfter beim Einkaufen, aber es blieb nur beim Blickkontakt, denn wir wechselten kein Wort miteinander. Ich schrieb, sie kaufte ein und dann immer das gleiche Ritual. Ein kleines Lächeln, ein langer freundlicher Blick und irgendwann ein leichtes Winken mit der Hand, das ich schon als enormen Fortschritt betrachtete.

Als ich Egon, einen Bekannten, der öfter bei mir saß, fragte, ob er sie denn kenne, meinte der nur: „Aber klar, die wohnt bei mir im Dorf beim Naturfreundehaus, ist verheiratet und hat eine kleine Tochter. Wie sie allerdings heißt, das weiß ich auch nicht."

Scheiße!!! Immer noch kein Name, aber verheiratet, obwohl ich an ihrer Hand keine Ehefessel bemerkt hatte. Vergiss sie, Arne. Verbotenes Gelände. Schlechte Erfahrungen hast du ja schon zur Genüge gemacht.

Ich horchte auf, denn Egon hatte mit mir geredet und ich hatte nicht zugehört.

„Bist du ihr denn am Sonntag noch nicht begegnet?"

Als er meinen verständnislosen Blick bemerkte, lachte er.

„Na, sie ist doch Mitglied in dieser komischen Freikirche, die bei deinem Nachbarn Kurt am Sonntag immer ihre Versammlungen abhält. Schau mal nach einem großen alten, weißen VW-Bus, der sonntags immer im Hof von Kurt parkt."

Da war doch diese bemerkenswerte Frau jeden Sonntag im Nebenhaus und ich hatte das noch nicht bemerkt. Also legte ich mich auf die Lauer und als jener besagte VW-Bus in den Hof fuhr, kam ich wie zufällig um die Ecke.

Und tatsächlich. Sie saß darin und lächelte mir zu.

Und neben ihr saß ein Riese von einem Mann, sicher 2m groß, mit schwarzem Haar, schwarzem Bart und finsterem Blick.

Das wars. Wenn ich auch nur versuchen würde, mich an „Tante Sonja", so nannte ich sie inzwischen, ran zumachen, dann wäre ich ein toter Mann. Ihr Ehegatte hatte nämlich, wie ich erfuhr, den Ruf eines ziemlich rabiaten Mannes. In seiner Jugend muss er ein gefürchteter Schläger auf so manchem Dorffest gewesen sein.

"Tante Sonja", irgendwie passte der Name.

Wir trafen uns jetzt immer öfter beim Einkaufen und wenn sie am Sonntag bei Kurt auf der Terrasse saß und mich am Fenster sah, dann winkte sie mir freundlich zu, was ihr aber harsche Töne und schon mal einen Knuff von ihrem Göttergatten einbrachte. Und sehr angenehm war das nicht, wie ich an ihrem schmerzverzerrten Gesicht erkennen konnte. Als Kurt sich einmal einmischte, bekam er von „Sonjas" Gatten einen Blick zugeworfen, der ihn zum Verstummen brachte.

Am Montag fasste ich mir ein Herz und fing sie an der Kasse ab.

"Es tut mir leid", sagte ich, "wenn Sie meinetwegen Ärger bekommen haben. Das lag nicht in meiner Absicht."

„Tante Sonja" schaute mich überrascht an und meinte dann resignierend: "Ach das bin ich schon gewöhnt. So ist er halt."

"Trotzdem tut es mir weh, wenn ich sehe, dass eine Frau, die ich mag, so behandelt wird."

„Sonjas" Blick wurde weich und sie legte ihre Hand auf meinen Unterarm. Ein wohliger Schauer fuhr durch meinen Körper und ich wünschte mir, dass dieser Augenblick ewig dauern würde. Aber viel zu schnell war dieses Glücksgefühl vorbei und die Hand verschwand wieder.

„Tante Sonja" zuckte zusammen als sie bemerkte, dass sie mich sehr vertraulich berührt hatte. Sie schnappte sich ihren Einkaufswagen und ihr Abgang glich eher einer Flucht.

Unsere Begegnungen wurden seltener. Ab und zu noch sah ich sie bei Kurt, wo sie mir heimlich und verstohlen zuwinkte. Im Supermarkt traf ich sie überhaupt nicht mehr und ich hatte den Verdacht, dass sie mir aus dem Weg ging. Sie hatte sich auch verändert. Sie bekam ein Bäuchlein, das von Mal zu Mal größer und dicker wurde. Sie war schwanger und dann sah ich sie überhaupt nicht mehr.

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