Category: Lesbischer Sex Geschichten

Eine aufregende Reise ins Tomorrowl

by Mondfisch©

Meine erste lesbische Geschichte. Ich hoffe, sie gefällt. Gebt mir gerne ein Feedback in den Kommentaren. An alle Leser meiner vorherigen Geschichten, die sich eine Fortsetzung gewünscht haben: Ich merke, dass mir dies doch recht schwer fällt und irgendwie nicht so mein Ding zu sein scheint. Ich mag es, wenn die Geschichte zu einem Ende kommt. Alles weitere überlasse ich gerne der Fantasie.

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Pia wühlte hektisch in ihrer Handtasche.

"Wo steckte dieses verdammte Ding?"

Ihr Smartphone vibrierte seit gut 10 Sekunden, doch in der großen Tasche wollte es einfach nicht zum Vorschein kommen. Endlich hatte sie es ertastet. Pia blickte auf den Bildschirm. Es war ihr Freund Marc, der anrief.

"Was wollte der denn?", dachte Pia genervt.

Ihr Freund Marc war schon am Vortag mit seinem Kumpel Dirk zu einem Fußball-Thekenturnier aufgebrochen. Pia war noch immer sauer wegen dieses Spontanausflugs. Ihr Freund hatte ihr erst gestern Abend davon erzählt, obwohl er ihr eigentlich für dieses Wochenende versprochen hatte, mit ihr in ein Outlet-Center zu fahren, um für den bevorstehenden Urlaub einzukaufen. Trotz Pias Enttäuschung und ihres Protestes waren die beiden einfach losgefahren. Ohne Rücksicht, wie schon so oft. Ihr Freund war ein Egoist. Zuerst kamen stets seine Interessen, dann lange nichts und irgendwann mal Pia. Obwohl sie absolut keine Lust hatte, nahm sie das Gespräch trotzdem an.

"Hi, was ist?" meldete sich Pia hörbar genervt.

"Hallo" antwortete Marc am anderen Ende. "Du musst mich abholen."

"Abholen? Wieso? Ich denke, du bist bei diesem Fußballturnier?"

"Bin ich auch. Ich habe mir das Knie verdreht und ziemliche Schmerzen" jammerte Marc am anderen Ende.

"Warum fährt Dich nicht Dirk nach Hause?"

"Der ist zu besoffen und außerdem muss ich ins Krankenhaus"

"Bitte was? Ins Krankenhaus?

"Ja, mach schnell."

"Marc, tu mir das jetzt bitte nicht an! Wir wollen doch nächste Woche los!"

"Das können wir vergessen. Ist vielleicht ein Bänderriss. Müssen wir auf nächstes Jahr schieben. Aber wenigstens haben wir die ollen Mühlendorfer besiegt"!

Pia war sprachlos. Ihr Freund sagte ihr hier in aller Seelenruhe, dass ihre in der nächsten Woche beginnende Reise nach Belgien ins Wasser fallen würde.

"Seit einem Jahr spare ich darauf. Wir haben keine Reiserücktrittsversichung. Das heißt, dass fast das gesamte Geld weg ist. Ich kann mir sowas nicht so einfach leisten. Das weißt Du ganz genau. Verdammt Marc, genau deshalb wollte ich nicht, dass Du zu diesem scheiß Turnier fährst. Saufen und Fußball - das musste ja schief gehen!"

Pias Stimme wurde immer lauter und hitziger. Die ersten Passanten in der vollen Fußgängerzone drehten sich zu ihr um. Nachdem der Ausflug ins Outlet geplatzt war, hatte sich Pia gefrustet zum Shoppen in die Innenstadt aufgemacht, um die fehlenden Teile für ihren bevorstehenden Urlaub zu besorgen.

"Schrei mich nicht so an! Das konnte doch keiner ahnen. Das mit der Versicherung habe ich halt vergessen. Mach nicht so ein Drama draus. Ist halt kacke gelaufen."

Pia stiegen Tränen vor Wut in die Augen. Es war wie immer. Marc nahm es mit dem Geld nicht so genau. Er verdiente im Monat fast doppelt so viel wie Pia. Außerdem war er bereits von Haus aus finanziell gut ausgestattet. So etwas wie Sparsamkeit hatte er nie kennengelernt. Und er nahm auch keinerlei Rücksicht auf Pia. Entweder zog sie mit, oder sie musste zusehen wo sie blieb. Sie hatte ihn nach der Buchung extra gebeten, die Versicherung abzuschließen. Aber er hatte es einfach verschlampt, bis die Frist abgelaufen war und sie hatte sich dabei auf ihn verlassen. Würden sie jetzt stornieren, war das Geld zu 80-90% weg.

Außerdem war ganz und gar nicht sicher, ob sie diese Reise im nächsten Jahr so einfach wieder würden buchen können. Schließlich hatten sie unheimliches Glück gehabt, überhaupt zwei Eintrittskarten zum berühmten Tomorrowland-Festival zu bekommen. Das Festival war mit 160.000 Besuchern das größte Konzert für elektronische Musik in ganz Europa, bei dem die weltbekanntesten DJ´s auftraten. Die Online-Tickets waren innerhalb weniger Minuten ausgekauft gewesen. Ihre Freunde versuchten schon seit Jahren vergeblich ein Ticket zu ergattern. Und Pia hatte es schließlich geschafft, in der richtigen Sekunde auf "Enter" zu drücken.

Sie freute sich seit Wochen auf das Festival, wollte dort mit anderen jungen Leuten aus ganz Europa für drei Tage tanzen, feiern und einfach Mal den Alltag vergessen. Und wegen Marc sollte das jetzt alles ins Wasser fallen?

"Hallo? Bist Du noch dran? Was ist jetzt? Wie schnell kannst Du hier sein?" fragte Marc fordernd.

"20 Minuten etwa" antwortete Pia.

"Ok, mach schnell" befahl Marc und legte auf.

Kein Danke, keine Entschuldigung. Es war typisch. Pia hatte sich an diese Art schon gewöhnt. Und doch wollte sie sich so nicht behandeln lassen, nicht mehr. Die letzten 1 1/2 Jahre hatte sie schon zu oft zurückgesteckt und Enttäuschungen geschluckt. Aber bislang hatte sie es nicht geschafft das Ganze zu beenden. Die Beziehung mit Marc hatte ja auch ihr Gutes dachte Pia. Aber wie viel war davon eigentlich noch übrig?

Bevor Pia ihren Gedanken weiter nachgehen konnte, musste sie erst mal los, diesen Idioten ins Krankenhaus fahren. Ihn einfach sitzen zu lassen, dafür war Pia einfach viel zu gutmütig. Der Tag war im Eimer und der Urlaub war am Platzen. Pia atmete tief durch und schlug den Weg Richtung Parkhaus ein.

Marc hatte es noch schlimmer erwischt als gedacht. Er hatte sich das Innenband direkt am Knie abgerissen und musste sogar in ein paar Tagen operiert werden. Als sie nach etwa 30 Minuten am Sportplatz angekommen war, hatte er nur gejammert und hatte sich bei ihr auch noch über das lange Warten beschwert.

Zurück zu Hause hatte Pia sofort mit dem Busunternehmen telefoniert, welches die Anreise organisierte. Hier bekamen sie nur 15% der Kosten erstattet. Viel schlimmer aber war, dass das 3-Tagesticket für das Festivalgelände mit Zelt und Verpflegung überhaupt nicht erstattbar war. Und das schlug mit sage und schreibe 500,- EUR pro Person zu Buche. Somit würden sie jeder gut 600,- EUR verlieren.

Pia versuchte die Karten über Ebay zu verkaufen. Aber das würde trotz der begehrten Karten gar nicht so einfach werden nur 5 Tage vor der Anreise. Nachdem Pia die Karten zum Verkauf eingestellt hatte, meldete sich am nächsten Morgen aber doch sehr schnell eine Interessentin. Sie schrieb Pia allerdings, dass sie nur eine Karte nehmen würde. Pia zögerte, da sie die Karten eigentlich zusammen verkaufen wollte. Doch als sich bis zum folgenden Abend niemand weiter bei ihr gemeldet hatte, rief sie die Frau zurück und verabredete sich mit ihr zur Übergabe in einem Café in der Stadt.

Pia betrat nur eine Stunde später das ausgemachte Café und blickte sich nach einer wartenden jungen Frau um. Leider hatte sie vergessen, sich eine Beschreibung geben zu lassen. Pia entdeckte im hinteren Teil eine junge Frau, die ihre Nase in ein Buch gesteckt hatte. Sie hatte eigentlich eine sich umsehende Person erwartet. Da sie aber die einzige Person im Café war, die alleine saß und die anderen Gäste nicht in Frage kamen, ging Pia auf sie zu und sprach sie vorsichtig an.

"Endschuldige. Bist Du vielleicht Leonie?"

Die junge Frau schaute von ihrem Buch auf und blickte Pia an, antwortete jedoch nicht. Sie betrachtete Pia ein paar Sekunden und lächelte dann. Ihr Lächeln war bezaubernd. Pia blickte in ein mit Sommersprossen durchzogenes Gesicht. Durch das Lächeln kamen zwei Reihen wunderschöner, weißer Zähne zum Vorschein.

Pia war verwirrt und wiederholte ihre Frage "Bist Du Leonie und wartest vielleicht auf mich?"

Die Frau lächelte Pia noch immer an. Dann strich sie sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Sie hatte rötlich schimmerndes Haar, welches sie nach hinten zu einem lockeren Pferdeschwanz gebunden hatte. Pia vielen ihre großen und herausstechend grünen Augen auf.

"Wenn Du mir eine Karte für Tomorrowland verkaufen willst, dann bist Du hier genau richtig" bekam Pia nun endlich zur Antwort.

Erleichtert nahm sich Pia einen Stuhl und setzte sich zu Leonie an den Tisch. Im nächsten Moment stand schon eine Kellnerin an ihrem Tisch.

"Hallo, was kann ich Dir bringen?" fragte sie Pia.

"Ich hätte gerne eine Cola" antworte diese.

Nachdem die Kellnerin gegangen war, richtete Pia ihre Aufmerksamkeit wieder auf ihre Tischnachbarin. Sie wollte die Sache eigentlich zügig hinter sich bringen. Immerhin war damit ihr finanzieller Verlust nicht mehr ganz so groß.

Leonie hatte ihre Nase jedoch schon wieder in ihr Buch gesteckt und beachtete Pia nicht. Pia war erneut verwirrt über die Reaktion. Sie nutzte den Moment, um die Unbekannte ein wenig zu mustern. Neben ihren auffallend schönen Augen fiel Pia auf, dass sie auch noch einen äußerst sinnlichen Mund hatte. Ihre Oberlippe war ganz leicht nach oben gewölbt und auch die Unterlippe war alles andere als schmal. "Sie ist echt schön", dachte Pia als Leonie ihre Augen vom Buch wieder Richtung Pia lenkte.

"Beobachtest Du mich?" fragte Leonie nun.

"Was? Äh nein. Ich wollte Dir eigentlich die Karte verkaufen", stammelte Pia und wurde etwas rot, da sie sich irgendwie ertappt fühlte.

"Entschuldige, dieses Buch fesselt mich derart, dass ich irgendwie Alles um mich herum vergesse", schmunzelte Leonie sie an.

Pia war erneut fasziniert von Leonies leuchtend grünen Augen. Warum war sie denn bloß so nervös? Sie kam sich irgendwie vor wie ein kleines, unsicheres Kind. So war sie doch sonst nicht.

"Oh, verstehe. Was ist es für ein Buch?" fragte Pia nun unsicher.

"Es handelt von einer Frau, die ihr langweiliges Leben aufgibt und anfängt Abenteuer zu erleben".

"Abenteuer?" fragte Pia interessiert. Sie war für einen guten Buchtip stets zu haben.

"Nun, es sind erotische Abenteuer."

Pia hob die Augenbraun. Mit dieser Antwort hatte sie nicht gerechnet.

Sie betrachtete Leonie dabei, wie diese nun von ihrem Glas mit Latte Macchiato trank und sich anschließend den Milchschaum von den Lippen leckte. Pia fing leicht an zu schwitzen. Diese Frau hatte etwas faszinierendes an sich, dass sie sich nicht erklären konnte. Pia stand nicht auf Frauen. Sie schaute sich hübsche Frauen gerne an. Das war es dann aber auch schon. Warum also machte sie diese Frau hier so nervös?

"Oh, verstehe" antwortete Pia erneut.

"Wenn Du willst, leihe ich es Dir mal aus" bat ihr Leonie freundlich an.

"Gerne" antwortete Pia spontan. Jetzt kannte sie diese Person erst drei Minuten und schon wollte sie ihr ein Buch leihen. Pias Verwunderung wurde nicht kleiner.

"Warum willst Du nicht ins Tomorrowland?" fragte Leonie jetzt.

"Ich will eigentlich schon aber mein Freund hat sich beim Fußball verletzt und kann jetzt nicht fahren".

"Und was ist mit Dir?"

"Mit mir? Was soll mit mir sein?"

"Warum fährst Du nicht?"

Pia blickte Leonie erneut verwirrt an. Was sollte diese Frage? Sie hatte ihr den Grund doch soeben genannt.

"Na, warum fährst Du nicht?" fragte sie Leonie erneut.

"Ich kann doch nicht alleine fahren" antwortete Pia verständnislos.

"Du bist doch nicht allein. Ich fahre doch mit." Leonie sagte es, als sei es die größte Selbstverständlichkeit und schenkte Pia ein einladendes und warmes Lächeln.

"Aber wir kennen uns doch gar nicht. Auf dem Festival würden wir in einem Zelt schlafen." Pia schaute sie kopfschüttelnd an.

"Zelt klingt nett. Du scheinst auch sehr nett zu sein. Schon als Du ins Café kamst, hast Du mir gefallen. Also ich für meinen Teil kann mir das sehr gut mit uns vorstellen."

Pia wußte jetzt nicht mehr, was sie sagen sollte. Sie überlegte, wie Leonie das eben gesagte gemeint haben könnte. Hatte sie Pia bereits beim Reinkommen gesehen? Warum hatte sie sie dann nicht zu sich gewunken? Und wie hatte sie das eben mit dem "vorstellen" gemeint?

"Ich an Deiner Stelle würde mir so eine Chance nicht entgehen lassen. Als ich heute beim Durchstöbern der Konzertangebote Deine Anzeige sah, wußte ich sofort, dass ich das machen will. Das ich dann doppeltes Glück haben würde, ist jetzt das Sahnehäubchen".

"Doppeltes Glück? Sahnehäubchen?" fragte Pia ratlos. Sie wurde aus Leonie nicht schlau.

"Na, an Karten für Tomorrowland kommt man doch so gut wie nie und dann habe ich zusätzlich das Glück mit einer hübschen und scheinbar auch sehr netten Begleitung zu fahren. Deshalb!"

Sie dachte über das nach, was Pia soeben zu ihr gesagt hatte. Bislang hatte sie keinen Gedanken daran verschwendet die Reise ohne ihren Freund anzutreten. Konnte sie sich vorstellen, mit Leonie drei Tage auf ein Festival zu fahren? Sie kannten sich doch überhaupt nicht. Was, wenn sie schnell feststellten, dass es doch nicht zwischen ihnen passt? Andererseits ging ja bisher von beiden Seiten Sympathie aus. Trotzdem wusste Pia überhaupt nicht, was sie jetzt antworten sollte. Leonie machte sie einfach unheimlich nervös und löste eine Verunsicherung bei ihr aus, die sie so noch nicht an sich kannte. Daher lächelte sie einfach nur zurück.

"Ich würde gerne das geilste Wochenende aller Zeiten erleben. Was ist mir Dir?"

Pia blickte direkt in Leonies Augen. Sie betrachtete nachdenklich die feinen Linien in den Pupillen der anderen Frau. Sie hatte schon viele Videos von dem Festival gesehen und war jedes Mal fasziniert von der Stimmung, den fröhlichen Leuten, den fantasievollen Aufbauten und der guten Musik gewesen. Vielleicht war dies hier die einzige Chance in ihrem gesamten Leben, an so einem gigantischen Festival teilzunehmen. Was hatte Leonie über das Buch gesagt? Eine Frau, die ihr Leben ändert und plötzlich Abendteuer erlebt? Was gab es also eigentlich noch zu überlegen?

"Ich bin dabei!" sagte Pia jetzt ein wenig zu laut, so dass sich anwesende Gäste in ihrer Nähe kurz zu ihr umblickten.

Leonie musste lachen. "Großartig! Das wird mega toll!" Sie strahlte Pia an und war sichtlich erfreut über ihre Entscheidung.

Pia strahlte verlegen zurück. Sie würde also doch fahren und den Ärger mit Marc für ein Wochenende vergessen können. Oder würde der vielleicht jetzt erst richtig losgehen?

Sie tauschten noch einige organisatorische Informationen aus. Sie würden den geplanten Bus in zwei Tagen nehmen, der sie in den belgischen Ort Boom bringen würde. Hier würden sie dann drei Tage mit 160.000 anderen Partyverrückten verbringen. Leonie gab Pia das Geld für ihre Karte und die beiden verabredeten sich für übermorgen um elf Uhr am Busbahnhof. Die Beiden verabschiedeten sich mit einer sehr herzlichen Umarmung, bei der Pias Nervosität wieder schlagartig zunahm. Sie hoffte, dass Leonie nichts davon bemerkte hatte.

Marc war zunächst mindestens so sprachlos, wie es Pia im Café bei Leonie gewesen war, als sie ihm erzählte, dass sich nicht auf ihre Reise verzichten und mit dieser unbekannten Frau fahren würde. Er erklärte sie für völlig verrückt, mit jemanden den sie überhaupt nicht kannte eine solche Reise anzutreten. Noch dazu in einem Zelt. Er machte sich darüber lustig und dachte sich allerlei schlechte Eigenarten aus, die Leonie haben könnte und die Pia die Reise ganz sicher vermiesen würde.

Pia lies sich nicht anmerken, dass Marc sie durchaus mit seinen Äußerungen verunsicherte. Aber sie wollte keinen Rückzieher mehr machen. Sie war viel mehr äußerst Neugierig auf das, was sie in den nächsten Tagen erwarten würde. Sie musste erneut an das Buch denken, welches Leonie ihr empfohlen hatte. Sie wollte auch Abendteuer erleben. Es mussten ja keine erotischen Abenteuer sein. Sie sollten einfach nur Spaß machen.

Pia und Leonie trafen sich wie vereinbart Donnerstagnachmittag am Busbahnhof. Pia war noch immer unsicher, was das Wochenende bringen würde. Ihre Laune war zudem alles andere als ausgelassen. Sie und Marc hatten sich vor der Abreise noch einmal heftig gestritten. Er hatte ihr Vorwürfe gemacht, dass sie ihn im Stich lassen würde mit seiner Verletzung. Und es war ihm gelungen, ihr dieses schlechte Gewissen einzureden. Dabei war Marc bestens versorgt. Er konnte sich auf Krücken gut durch die Wohnung bewegen und seine Mutter würde 1-2 Mal am Tag vorbeischauen, um zu kochen und ihm auch sonst jeden Wunsch zu erfüllen. Er hätte sich also auch freuen können, dass sie die Tour doch noch antreten konnte. Aber so war er eben nicht.

Pia kam mit ihrer Reisetasche die Rolltreppe der U-Bahn hoch und steuerte den Busbahnhof an. Schon aus einiger Entfernung konnte sie Leonie unter den Wartenden entdecken. Sie hatte sich über Nacht in ein Hippie-Girl verwandelt. Sie trug sehr kurze, luftige Shorts und dazu ein kurzes Top, welches ihren flachen Bauch und einen süßen, gepircten Baunabel zum Vorschein brachte. Ihre rötlich schimmernde Mähne war hochgesteckt und mit kleinen Blumen verziert. Ihre Füße steckten in kurzen Cowboystiefeln. Pia fand, dass sie zum Anbeißen aussah. Das Kribbeln vom Café war schlagartig wieder da. Als Pia näher kam, konnte sie nicht erkennen, ob Leonie sie erkannt hatte. Sie schaute zwar in ihre Richtung, aber hinter ihrer großen Sonnenbrille verzog sie keine Miene. Doch dann erschien auf ihrem Gesicht plötzlich ein breites Grinsen. Sie hatte Pia in der Menge erkannt. Ohne auf ihr Gepäck zu achten, kam sie Pia entgegen und begrüßte sie mit einer schwungvollen und sehr herzlichen Umarmung.

"Du siehst toll aus!", sagte Leonie zu ihr.

Pia musste schmunzeln. Das sagte ausgerechnet sie. Wäre Leonie nur ein Stück größer, würde man ihr durchaus abnehmen, dass sie ihren Lebensunterhalt als Model verdient. Pia hingegen fand sich allenfalls durchschnittlich. Durchschnittlich groß, durchschnittlich schlank, durchschnittlicher Busen und durchschnittliches Gesicht. Sie fand nichts Außergewöhnliches an sich. Das könnte natürlich auch daran liegen, dass ihr Marc so gut wie nie Komplimente machte. Sie steckte in ihren kurzen Lieblingsshorts, die einen ansehnlichen Po machten. Dazu trug sie ein weites Top, welches ein wenig Bauch aufblitzen lies. Der war nicht annähernd so flach wie der von Leonie. Aber Babyspeck war auch keiner mehr vorhanden. Pia war weder begeistert noch unzufrieden mit ihrem Aussehen

"Danke, Du siehst auch toll aus!" antwortete Pia ehrlich.

Leonie grinste sie weiter unter ihrer Sonnenbrille an. Dabei hätte Pia zu gerne in ihre hübschen Augen geschaut, die sie bei ihrem ersten Treffen so in den Bann gezogen hatten.

"Der Bus ist schon da" sagte Leonie jetzt. "Und der Busfahrer hat schon einigen Leuten erlaubt, ihre Sachen in den Bus zu bringen, um sich Wunschplätze zu sichern. Ich hoffe, es stört Dich nicht in der letzten Reihe zu sitzen?"

"Nein, das ist cool" antwortete Pia. Leonie schien ihr schon wieder einen Schritt voraus zu sein. Sie erinnerte sich an ihr Treffen im Café, wo Leonie schon vor ihr am Tisch gesessen und sie sicher auch als Erste entdeckt hatte.

Der Busfahrer war soeben dabei, die Gepäckklappen zu öffnen, damit alle Gäste ihre Koffer und Taschen verstauen konnten. Auch Pia und Leonie stellten sich in die Schlange, um ihr Gepäck abzugeben.

Der Bus war modern, geräumig und sehr bequem. Die Fahrt würde etwa 5-6 Stunden dauern. Pia überlegte, wie es auf dem Festival wohl aussehen würde und hoffte, dass mit Leonie alles gut laufen würde. Bislang hatte sie kein Grund sich zu beschweren. Leonie war sehr nett und hatte eine äußerst mitreißende Fröhlichkeit wie Pia fand. Zudem hatte sie auch etwas Mysteriöses, was Pia zugleich irritierte, wie faszinierte. Es gab also keinen Grund zu zweifeln. Sie würden sicher ihren Spaß haben. Ob sie den genauso mit Marc gehabt hätte, daran zweifelte Pia mittlerweile doch erheblich.

Die Autobahnfahrt war langweilig. Der Bus kämpfte sich zunächst durch den stockenden Stadtverkehr und dann über die vollen Autobahnen. Leonie war erneut in ihr Buch vertieft, welches sie schon im Café dabei gehabt hatte. Auf Pias Frage, was ihr denn so gut daran gefalle, erwiderte Leonie, dass es die Art war, wie die Romanheldin zugleich zögernd, als auch mutig von einem Abendteuer ins nächste steuerte. Sie hatte in der Geschichte Sex mit unbekannten Männern, sogar einmal mit Zweien gleichzeitig. Und auch ein erotisches Abenteuer mit einer Frau war dabei. Das sei ihre Lieblingsstelle, da es für Beide das erste Erlebnis mit einer Frau war und unheimlich einfühlsam und gleichzeitig sehr knisternd beschrieben war. Leonie hatte keine Probleme damit ihr pikante Stellen aus dem Buch zu schildern. So wie Leonie die Geschichte beschrieb, bekam Pia mehr und mehr Lust, das Buch ebenfalls zu lesen.

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