Category: Romanze Geschichten

Die letzte Filiale

by Badlife©

Frank stammte gebürtig aus einem kleinen Ort in der Nähre von Düsseldorf, war aber nach seinem Studium nach Hamburg gezogen um einen lukrativen Arbeitsvertrag bei einer Firma für Metallverarbeitung zu unterschreiben. Zuerst arbeitete er dort in einer Abteilung, die für die Planung von neuen Niederlassungen zuständig war, aber nach zwei Jahren musste er einen Kollegen vertreten, der vor Ort den Aufbau der neuen Niederlassung leitete. Er hatte einen Unfall und fiel mehrere Monate aus. Frank reiste damals nach Dresden und leitete den Bau der Niederlassung. Als er nach vier Monaten wieder in Hamburg war, eröffnete man ihm, dass man ihn dauerhaft für neue Niederlassungen einsetzen wolle. Erstens habe er seine Arbeit super gemacht und zweitens würde sein Kollege nur noch im Innendienst eingesetzt werden können.

Frank überlegte kurz. Er lebte alleine, zu einer festen Beziehung hat es bisher noch nicht gereicht, außerdem würde er viel rum kommen und auch besser verdienen. Er sagte zu und konnte direkt mit dem nächsten Projekt beginnen. Das war nun 10 Jahre her und seit dem hatte er schon einige Standorte im In- und Ausland mit aufgebaut. Nun lag sein letztes Projekt vor ihm, das ewige Umherreisen sollte ein Ende haben, obwohl es ihm eigentlich gefiel.

Er war in der Gegend von München um dort eine Niederlassung aufzubauen. Wenn diese dann fertig gestellt ist, soll er dort bleiben und als Geschäftsführer diese Niederlassung leiten. Seine Vorgesetzten haben gemeint, dass er genug unterwegs war und langsam die Chance haben sollte eine Familie zu gründen. Deshalb hatte man ihm die Wahl gelassen nach diesem Projekt dort zu bleiben, oder wieder zurück nach Hamburg zu kommen, um wieder in seiner alten Abteilung zu arbeiten. Da er aber mittlerweile selbstständiges Arbeiten gewohnt war, nahm er lieber die Stelle in München an, anstatt wieder in seiner alten Abteilung zu arbeiten, wo er vorgeschrieben bekam was und wie er es zu machen hatte.

Der Bau der neuen Niederlassung ging gut voran und war in der finalen Phase. Noch vier Wochen, dann sollte die Filiale eröffnen. Dann würde er dort sein Büro beziehen und mit seiner neuen Arbeit beginnen. Erfahrung hatte er mittlerweile genug und freute sich auf seine neue Aufgabe. Er hatte sich ein schönes Haus mit großem Grundstück gekauft, welches auch genug Platz für eine Familie bietet, wenn er denn eine passende Partnerin finden würde. Alle Frauen die er hier bisher kennengelernt hatte, waren schön und nett, aber waren nicht der Typ Frau, den er sich als Partnerin oder auch Ehefrau wünschte. Er wusste auch nicht genau wie sie sein müsste, war aber überzeugt es zu wissen, wenn er sie trifft.

Durch seine Tätigkeit konnte er einige Modifizierungen des Hauses kostengünstig durchführen lassen. So war er im Besitz eines Whirlpools, einer Sauna und eines Pools im Garten. Durchgeführt wurden diese Arbeiten durch die Firmen, die auch an der Niederlassung arbeiteten, so konnte er für wenig Geld diese Arbeiten erledigen lassen. Die Nachbarn links und rechts waren gute 100m entfernt und am hinteren Ende des Gartens grenzte ein Wald an. Das war für Frank sehr praktisch, da er in seiner Freizeit viel Fahrrad fuhr, aber nicht über die Straße, sondern durchs Gelände.

Es war Freitag und Frank war schon früh von der Baustelle zurück. Da draußen sehr schönes Wetter war, wollte er noch eine Runde mit dem Fahrrad fahren, um den Wald besser kennen zu lernen. Das war beim Fahren durchs Gelände wichtig, je besser man seine Strecken kannte, desto geringer war die Gefahr eines Sturzes. Er zog sich um, nahm sein Fahrrad und fuhr los. Heute wollte er die Strecke, die er vor zwei Wochen entdeckt hatte, nochmal abfahren. Diese war sehr anspruchsvoll, da man teilweise auf einem Grat fuhr, der nur 30cm breit war, rechts und links ging es 3 Meter steil bergab. Er fuhr die Strecke in einem mittleren Tempo und kam nach einiger Zeit auf einen Waldweg, der aus dem Wald heraus führte und hinter einigen Wohnblocks lang lief. Er kannte die Gegend flüchtig, hier wohnten viele Arbeiterfamilien, da die Mieten recht niedrig waren. Dann machte der Weg eine Biegung und führte wieder in den Wald hinein.

Nach ca. 100m fuhr er über einen Hügel, der zwar einen breiteren Grat hatte, aber dennoch nur für ein Fahrrad Platz bot. Plötzlich kam ihm ein Junge auf einem BMX-Rad mit hohem Tempo entgegen. Instinktiv versuchte er nach rechts auszuweichen, jedoch war dort nicht genug Platz und er rutschte seitlich 2m den Hang runter. Unten angekommen prallte er zuerst mit der Schulter, dann mit dem Kopf gegen einen liegenden Baumstamm. Heftige Schmerzen durchfuhren ihn, besonders am rechten Knie, an der Schulter und am Kopf. Er versuchte sich aufzurichten, sackte aber direkt unter heftigen Schmerzen wieder zusammen. Er schaute den Hügel hoch, wo der Junge mit weit aufgerissenen Augen stand. Dann sah er, wie der Junge schnell davon fuhr. Nach einigen Minuten versuchte er sich erneut aufzurichten, musste aber einsehen, dass das keinen Zweck hatte, zu stark waren die Schmerzen. Zudem hatte er das Gefühl, jemand würde ihn an der Schulter festhalten. Während er sich Gedanken machte, wie er hier wieder weg kommt, hörte er Stimmen und sah dann den Jungen mit einer Frau kommen.

Als die Beiden ihn erreichten, fragte die Frau direkt, ob er seine Arme und Beine bewegen könne. Ja, aber nur unter großen Schmerzen antwortete er ihr. Sie reichte dem Jungen ein Handy und meinte zu ihm „Ruf die Rettung!" Daraufhin verschwand er ein paar Meter und telefonierte. Die Frau sah eine größere Wunde an der Schulter, wo sich ein Ast reingebohrt hat und der Helm wies einen Riss auf. Sie strich ihm über die Wange und den Arm und sprach beruhigende Worte. Frank hatte wegen der Schmerzen die Augen geschlossen und vernahm die Stimme der Frau. Irgendwas faszinierte ihn an der Stimme, aber er konnte nicht sagen was das war. Nach nur 15 Minuten kam der Junge zurück, im Schlepptau hatte er den Notarzt und die Sanitäter, deren Rettungswache sich nicht weit entfernt vom Unfallort befand. Frank wurde erst mal verarztet und dann auf eine Bare gelegt. Bis zum Rettungswagen mussten sie ihn gute 200 Meter tragen. Als sie ihn in den Rettungswagen verfrachteten, sah er, dass die Frau immer noch dabei war und mit dem Arzt sprach. Dann begannen die Schmerzmittel zu wirken und er dämmerte weg.

Als Frank wieder wach wurde, waren sie bereits im Krankenhaus angekommen. Seine Wunden wurden erneut versorgt, dann legte man ihn in ein Bett und fuhr mit ihm durch die Gänge. Am Ziel angekommen, erkannte Frank, dass sie in der Radiologie waren. Hier wurden diverse Röntgenaufnahmen gemacht. Anschließend wurde er in ein Behandlungszimmer geschoben, in dem man die Wunde an seiner Schulter säuberte und nähte und das Bein eingipste.

Dann schob man ihn in ein Zimmer auf einer Station. Hier wurde erneut ein Tropf mit Schmerzmitteln und Flüssigkeit angeschlossen. Dann lag er da und lies die letzten Stunden Revue passieren. Mit Erstaunen stellte er fest, dass die Stimme der Frau immer noch in seinem Gedächtnis war, er aber nicht sagen konnte wie sie aussah. Dann überkam ihn die Müdigkeit und er schlief ein, er bekam noch nicht mal mit, wie die Nachtschwester regelmäßig rein kam, um seinen Tropf zu kontrollieren. Er schlief durch die Schmerzmittel sehr tief, aber auch unruhig, er wälzte sich im Bett umher und nicht nur einmal versuchte ihn die Nachtschwester im Schlaf zu beruhigen, damit er das Bein nicht zu sehr bewegt und die Schulter nicht zu sehr belastet.

Als er am nächsten Morgen wach wurde, fühlte er sich schon etwas besser, aber richtig bewegen konnte er sich immer noch nicht. Als eine Schwester rein kam, fragte er sie was denn nun bei ihm festgestellt wurde. Aber die Schwester vertröstete ihn auf die Visite, wo er alles von dem Arzt erfahren würde. Dann wurde das Frühstück serviert, welches er fast verschlang, da er das Letzte tags zuvor am Morgen gegessen hatte. Nach dem Frühstück lag er einfach nur da und überlegte, wie er sich die Zeit vertreiben könnte. Sich unterhalten fiel flach, da er auf einem Einzelzimmer lag. Da ging die Tür auf und eine Frau und ein Junge betraten das Zimmer. Er erkannte den Jungen sofort, er war es, dem er ausgewichen war. Als die Frau ihn begrüßte, erkannte er sofort die Stimme und wusste, dass sie es war, die ihm geholfen hatte.

„Wie geht es Ihnen?" wurde er von der Frau gefragt.

„Es geht, ich habe Schmerzen, aber ich kann noch alles bewegen. Näheres erfahre ich aber erst bei der Visite, die gleich irgendwann stattfindet." antwortete er.

„Ich denke ich muss mich bei Ihnen entschuldigen, dass Sie wegen meinem Sohn jetzt hier liegen." fuhr sie fort und der Junge senkte schamhaft seinen Blick Richtung Boden, wissend das er nicht unschuldig an dieser Situation ist.

„Nein, das ist halt das Risiko wenn man so einen Sport betreibt, da kann so was mal passieren. Schlimmer wäre es gewesen, wenn ich irgendwo alleine gestürzt wäre und keiner mich gefunden hätte." beruhigte er sie.

Dann entstand eine kleine Gesprächspause, die er nutzte um sie genauer zu betrachten. Sie musste um die 1,70m groß sein, sie war schlank und hatte schulterlange, rötliche Haare. Ihr Gesicht war ein echter Hingucker, wobei die großen grünen Augen dominierten. Unter dem T-Shirt konnte man kleinere Brüste ausmachen, welche aber zu ihrer Figur genau passten. Nachdem er sie betrachtet hatte, nahm er das Gespräch wieder auf.

„Wie heißen Sie eigentlich?" fragte er.

„Oh, Entschuldigung, ich heiße Martina Burger und das ist mein Sohn Lukas." Sie zog den Jungen heran und er gab Frank die Hand und entschuldigte sich auch noch mal.

„Ist schon gut, mein Name ist Frank Maurer."

Martina und Frank schauten sich an, keiner wusste was er im Moment sagen sollte. Da ging die Tür auf und eine Schar von Ärzten und Schwestern betrat den Raum, Visite. Martina und Lukas wurden herausgebeten und warteten vor der Tür. Als sie draußen waren begann der Arzt mit seinem Vortrag. „Sie hatten Glück, Ihr Bein ist zwar gebrochen, aber es ist ein glatter Bruch, so dass es ohne Operation wieder zusammen wächst. Ansonsten haben Sie nur Prellungen, Verstauchungen und eine leichte Gehirnerschütterung. Dadurch werden ihnen Bewegungen der Arme und des anderen Beines noch eine Zeit lang wehtun. Die Wunde an der Schulter wird Sie auch noch ein wenig begleiten, da sich dort ein Ast ein wenig reingebohrt hat, ist aber nicht weiter schlimm. Wir werden Sie wegen der Gehirnerschütterung noch zwei Tage zur Beobachtung hier behalten und wenn sie jemanden haben, der auf Sie Acht geben kann, dürfen Sie dann nach Hause."

Frank schaute ihn an und entgegnete „Ich habe keinen der Acht geben kann, ich bin alleine hier. Ich habe weder Verwandte noch Freunde, ich bin neu in der Gegend."

„Dann werden Sie wohl noch ein paar Tage hier bleiben müssen, zumindest bis Sie sich wieder einigermaßen bewegen können." Damit drehte er sich um und der ganze Tross verließ den Raum. Als alle draußen waren kamen Martina und Lukas wieder rein und sahen das traurige Gesicht von Frank. „Was hat der Arzt gesagt?" fragte Martina ihn. Er erzählte ihr alles, wieso wusste er nicht, er kannte sie ja eigentlich nicht, aber irgendwie fühlte er sich wohl in ihrer Gegenwart.

„Ich würde Sie ja gerne mit zu uns nehmen, aber wir wohnen in einer kleinen Wohnung, wo zwei Personen gerade so genug Platz haben." sagte sie.

Frank überlegte, er wollte unbedingt aus dem Krankenhaus raus. Er kannte sie eigentlich gar nicht, aber sie war ihm äußerst sympathisch. Er überlegte noch eine Weile und sagte dann „Also erstens, der „Sie" ist gerade nicht da, ich bin der Frank. Und zweitens, wenn Dir das echt ernst ist, dann würde ich mich freuen, wenn Du dich bei mir zu Hause um mich kümmern würdest. Euch würde dann freistehen abends nach Hause zu gehen und morgens wieder zu kommen oder bei mir in den Gästezimmern zu übernachten. Normalerweise lade ich keine mir fremden Menschen ein, aber bei Euch ist das was Anderes. Aber geht das überhaupt? Musst Du nicht arbeiten?"

Sie sah ihn an und blickte dann zu Boden. Leise erklärte sie „Nein, ich finde hier im Moment keine Arbeit, die Firma in der ich bis vor 2 Jahren gearbeitet habe, hat zu gemacht. Es war der größte Arbeitgeber in der Region, viele wurden arbeitslos. Ich bin am Suchen, aber der Arbeitsmarkt hier ist sehr beschränkt, viele sind deswegen schon von hier weggezogen, aber ich möchte hier bleiben. Ich habe mich jetzt bei einer Firma beworben die hier eine neue Filiale aufmacht, aber die melden sich wenn überhaupt erst in zwei Wochen. Ich würde gerne wieder arbeiten, wieder richtiges Geld verdienen, von dem was ich vom Arbeitsamt bekomme, kommen wir so gerade über die Runden."

Frank wurde hellhörig und auf die Nachfrage wie die Firma hieße, wusste er, dass es sich um seine Firma handelte. Ein Lächeln stahl sich auf sein Gesicht und dachte sich ´Mädel, Du hast einen neuen Job, nur weißt Du davon noch nichts´.

Nun begannen die Planungen, wie es ab übermorgen dann laufen sollte. Als erstes machten sie sich Gedanken, wie sie zu Frank nach Hause kamen. Sie hatte kein Auto und er kein Geld für Taxi, da er ja nur seine Fahrradklamotten da hatte. Zudem musste man schauen wie er sich bewegen kann, viel Laufen ging genauso wenig wie an Krücken laufen. Aber da hatte er schon eine Idee. Er rief seinen Stellvertreter an, der auch schon vor Ort war und erklärte ihm die Situation. Dieser erklärte sich bereit einen Rollstuhl für den Transport nach Hause zu organisieren und ihm auch Geld zukommen zu lassen. Nachdem alles geklärt war ging Martina mit ihrem Sohn nach Hause. Frank lag noch lange wach und überlegte was ihn an dieser Frau so faszinierte. Darüber grübelnd schlief er ein und erwachte erst am nächsten Morgen.

Der Tag plätscherte so dahin, bis Martina und Lukas ihn besuchen kamen. Sie redeten noch über einige Dinge die zu planen waren. Danach besorgte Martina Kaffee und sie alberten zu dritt ein wenig herum. Als sie dann gingen fühlte er sich einsam und machte sich wieder seine Gedanken bis er einschlief. Am nächsten Morgen erwachte er und freute sich wieder nach Hause zu können.

Nach dem Frühstück erschien ein Mann, der ihm einen Rollstuhl und ein Kuvert mit Geld brachte. Bei der Visite schaute der Arzt nochmal rein und wünschte ihm noch weiterhin gute Besserung. Gegen 11 Uhr kam dann Martina. Sie hatte eine Tüte in der Hand, aus der Sie einen Trainingsanzug zauberte. Er zog ihn an, was durch das Gipsbein sehr schwierig war, und da ihm noch alles wehtat konnte er sich auch nicht richtig bewegen. Dann setzte er sich in den Rollstuhl und Martina schob ihn aus dem Krankenhaus zum Taxistand. Schnell war ein Taxi gefunden, das den Rollstuhl untergebracht bekam und so fuhren sie zu seinem Haus.

Als sie ausstiegen staunte Martina „Hier wohnst Du? So ein großes Haus für eine Person? Fühlst Du dich da nicht zu einsam?" Frank schaute sie an und erklärte „Ich will ja mal eine Familie gründen, wenn ich die passende Frau gefunden habe. Und dann ist so ein Haus von Vorteil." Sie gingen rein und Frank zeigte ihr humpelnd das ganze Haus. Sie kam aus dem Staunen nicht mehr raus, besonders als sie die Sauna und den Whirlpool sah. Als letztes kamen sie in die gut ausgestattete Küche, die wie er sagte bisher noch nicht richtig gebraucht wurde. Ihr Kommentar darauf war nur „Das werden wir in den nächsten Tagen ändern." Sie schüttete noch einen Kaffee auf und belud dann ein Tablett mit Tassen und der Thermoskanne. Frank wollte den Kaffee auf der Terrasse trinken und so traten sie durch die große Glasfront im Wohnzimmer nach draußen. Erschöpft von dem an den Krücken gehen, lies Frank sich in einen Stuhl sinken.

Auch hier kam Martina nicht aus dem Staunen raus, als sie den Garten sah. Frank hörte wie sie zu sich selber ganz leise sagte ´Sowas will ich auch mal haben.´ Da die Aussage nicht für ihn gedacht war, kommentierte er sie auch nicht. Sie setzte sich hin und sie begannen den Kaffee zu trinken. Dabei entstand eine Unterhaltung, in der die beiden mehr von dem anderen erfuhren. Frank erzählte was er bisher alles gemacht hat, wo er schon überall für die Firma war und das er nun hier sesshaft werden wollte. Er erzählte ihr nicht, dass er der Geschäftsführer der neuen Firma ist, sondern nur, dass er in der Firma arbeiten würde, was ja auch nicht gelogen war. Martina erzählte Frank wie es ihr bisher ergangen war, dass sie eine Ausbildung zur Bürokauffrau gemacht hatte und auch übernommen wurde, der Betrieb aber vor zwei Jahren zu gemacht hatte. Seit dem war sie arbeitslos. Sie erzählte auch, dass sie vor der Ausbildung schwanger geworden war und der Vater des Kindes dann abgehauen sei und sie alleine da stand. Ihre Eltern hatten es ihr ermöglicht die Ausbildung zu machen, in dem sie sich tagsüber um den Kleinen kümmerten. Sie starben vor einem Jahr bei einem Unfall, Freunde hatte sie auch so gut wie keine. So erfuhr er auch, dass sie 26 Jahre alt war und ihr Sohn 8.

Frank hörte interessiert zu, war immer mehr von ihr fasziniert. Er wunderte sich aber auch, dass so ein nettes und reizendes Wesen keine Freunde hatte, bis sie erzählte, dass wegen der Arbeitslage fast alle damaligen Freunde weggezogen wären. Sie unterhielten sich sehr gut und auch vertraut, als würden sie sich schon Jahre kennen. So verging die Zeit sehr schnell und als Martina auf die Uhr schaute meinte sie „Oh, schon 15 Uhr, ich muss meinen Sohn von der Schule abholen. Ich komme aber direkt wieder. Ist das ein Problem, wenn ich ihn mitbringe?" Natürlich war das kein Problem, Frank mochte Kinder sehr gerne. Er gab ihr noch einen Schlüssel vom Haus, damit er nicht immer auf machen brauchte und dann ging sie ihren Sohn abholen.

Frank überlegte was er jetzt machen könnte, als ihm ein nicht so schöner Geruch unter die Nase kam. Er hatte seit drei Tagen nicht geduscht, im Krankenhaus wurde er nur gewaschen. Also beschloss er ein Bad zu nehmen, da eine Dusche wegen des Gipses nicht ging. In der Badewanne konnte er das Gipsbein auf den Wannenrand legen, so dass da nichts passierte. Nur mit der Schulter musste er aufpassen, die durfte noch nicht ins Wasser kommen. Er humpelte in die erste Etage, lies ein Bad ein und stellte alles was er brauchte parat. Dann entkleidete er sich, was schon eine Herausforderung war, und versuchte vorsichtig in die Wanne zu steigen. Auf halbem Weg rutschte er aus und lag unter Schmerzen in der Wanne. Das Bein war zum Glück nicht ins Wasser gekommen. Er lag dort und wartete bis die Schmerzen ein wenig abgeklungen waren. Das Waschen stellte sich als schwierig raus, da er sich ja noch nicht richtig bewegen konnte. Frustriert wollte Frank aus der Wanne steigen, aber er kam nicht hoch, seine Arme taten so weh, dass er sich nicht hochstemmen konnte. Was sollte er machen? Er überlegte hin und her, wie er aus der Wanne kommen würde, aber es viel ihm nichts ein.

Er lag schon eine ganze Weile in der Wanne, das Wasser war schon ein wenig abgekühlt, da hörte er, wie die Haustüre aufgeschlossen wurde. Es blieb ihm nichts übrig, er musste Martina um Hilfe bitten. Martina suchte ihn unterdessen im Erdgeschoss, konnte ihn aber nirgends erblicken. Verzweifelt rief er durch das Haus „Ich bin hier oben im Bad, ich bräuchte dringend Hilfe!" Er hörte wie Martina die Treppe rauf stürmte und ins Bad kam. Sie blickte ihn an und schimpfte direkt aufgebracht los: „Was machst Du da? Kannst du nicht warten bis ich da bin? Weißt Du was alles passieren kann wenn du den Halt verlierst? Möchtest Du wieder ins Krankenhaus?" Frank musste das über sich ergehen lassen und er wusste, dass sie damit ja auch Recht hatte. Sie half ihm aus der Badewanne und er stand dann vor ihr. Er war so froh endlich raus zu sein, dass er gar nicht darüber nachdachte, dass er nackt vor einer eigentlich fremden Frau stand. Erst als er ihren musternden Blick sah wurde es ihm bewusst. Schnell schnappte er sich das Handtuch und schlug es um seine Hüfte.

Martina hatte aber schon alles gesehen und sie musste sich eingestehen, dass ihr gefiel was sie gesehen hatte. Ihr Blick schweifte von seinem Gesicht zu dem durchtrainierten Oberkörper, dann weiter runter zu seinem Intimbereich. Was sie dort sah gefiel ihr ebenfalls, ein schöner Penis mit einer ordentlichen Größe baumelte dort. Zu lange hatte sie so einen Anblick nicht mehr genießen können und unweigerlich fragte sie sich, wie groß er wohl im steifen Zustand werden würde.

Category: Romanze Geschichten