Category: BDSM Geschichten

Anita und wir Episode 04.6

by PhiroEpsilon©

Teil 6: Die Entscheidung

Dorothea

Über dem Eingang stand "Black Dreams", davor zwei hochgewachsene, breitschultrige, glatzköpfige Rausschmeißer.

Ein schneller Scan unserer Halsbänder, und wir waren durch. Dahinter ging es in eine Art Empfangsraum. Da ich es inzwischen geschafft hatte, meinen Kopf zu senken, obwohl die Neugier in mir brannte, konnte ich nur ein weiteres Paar schwarze Lederstiefel sehen, wie auch Herrin sie trug.

Scheiße. Nur ein paar Minuten, und ich war schon wieder in das Denkschema verfallen. Die ganze Woche über hatte ich geschafft, nur an "Jessica" zu denken. Doch jetzt ... Ach, was soll's.

Eine rauchige Stimme fragte: "Guten Abend. Sind Sie zum ersten Mal hier?"

"Ja", antwortete Herrin. "Aber ich habe die ganze Gebrauchsanleitung durchgelesen." Ich übrigens auch. Alle hundertfünfzig Seiten. "Wir kennen die Regeln."

"Sehr gut. Hier geht es zur Umkleide. Benutzen Sie einen beliebigen freien Schrank und merken Sie sich die PIN, die Sie einstellen."

"Danke. Komm, Kleines!"

Ich folge Herrin wortlos. Drinnen angekommen, zog ich meinen Mantel aus, und hängte ihn in den Schrank neben den von Herrin. Schuhe auch. Subs waren im Club immer barfuß. Dann blickte ich sie zum ersten Mal an.

"Wow!", entschlüpfte mir. "Herrin!"

Sie trug schwarzglänzende Stiefel mit gefährlich aussehenden, endlosen Stiletto-Absätzen, geschnürt bis fast in ihren Schritt, einen ärmel- und beinlosen Einteiler mit hüfthohen Beinausschnitten aus genauso glänzendem nachtschwarzen Leder. Deutlich sichtbar waren Reißverschlüsse über ihrem Schambereich und ihren Brüsten. So eng, wie das Leder anlag, konnte sie nichts darunter anhaben. Der Reißverschluss in ihrem Ausschnitt war weit genug heruntergezogen, um einen Blick auf ihre Brüste zu freizugeben.

Dann noch die schwarzen Handschuhe aus weichem Leder bis über die Ellenbogen, die ihre Fingerspitzen frei ließen. Große Ohrringe. Sie war viel stärker geschminkt, als ich sie je gesehen hatte und sah locker zehn Jahre älter aus als ihre Anfang zwanzig. Dunkle Augen, feuerrote Lippen, strenger Dutt. Eine Domme wie aus dem Buch. Ich wollte mich schon fast hinunterbeugen und ihre Füße küssen, da machte sie einen Schritt auf mich zu.

"Zieh dich ordentlich an", zischte sie und versteckte meine Brustwarzen. "Das gehört mir!"

Diese Worte und die Berührung ihrer Finger ließen mich beinahe kommen.

"Gewiss, Herrin", murmelte ich. "Verzeih mir."

Sie legte ihren Finger unter mein Kinn und drehte meinen Kopf nach oben. Weit, weit nach oben. Mit ihren Absätzen überragte sie mich um mindestens einen Kopf. Noch nie hatte ich mich so klein gefühlt. Noch nie hatte ich mich so beschützt gefühlt.

Dann senkte sie ihren Kopf, und ihre Lippen trafen auf meine. Ein elektrischer Schlag durchfuhr mich von meinen Lippen über meine Brustwarzen bis in meine Muschi. Ich stöhnte auf, öffnete meinen Mund und gab ihrer Zunge freie Bahn.

Ihre beiden lederbedeckten Hände fielen auf meinen nackten Hinterbacken, hielten mich aufrecht und pressten unsere Lippen gegeneinander. Ich begann zu keuchen.

Ruckartig ließ sie mich los. Ich wimmerte fast. "Herrin, ich ... ich ... lie—"

"Stopp!" herrschte sie mich an. "Darüber sprechen wir ein andermal."

Langsam kam ich wieder von meinem Hoch herunter, merkte, was ich beinahe gesagt hätte, wusste, dass ich diesmal nicht "Himalaja" gebrüllt hätte.

"Danke, Herrin."

"Gern geschehen, Kleines. Komm, jetzt rocken wir die Bude."

Sie öffnete eine Tür, und Bässe schlugen in meinen Bauch. Der Raum war hypermodern. Glas und Metall, wohin man sah. Ach ja, und nackte Haut, Leder und Spitze, aber das war ja wohl zu erwarten.

Herrin führte mich an ein kleines Tischchen. Daneben stand ein breiter, schwerer Sessel. Vor dem Sessel lag ein kleines Lederpolster.

Ich brauchte keine Aufforderung, um mich darauf auf meinen Knien niederzulassen. Knie geschlossen, Hände auf dem Rücken, aufrecht, stolz darauf, meiner Herrin keine Schande zu machen. Herrin nickte mir anerkennend zu, setzte sich auf den Sessel und legte einen Fuß auf ihr anderes Knie. Eine echte Powerpose. So etwas tat sie normalerweise nur, wenn sie unsicher war.

Doch ihre Stimme war fest, als nur kurz darauf eine Bedienung — lange, schwarze Lederstiefel, aber oberhalb davon nur ein Tanga und nackte Haut— auftauchte. "Einen irischen Whisky für mich und ein Wasser für meine Sub."

"Ja gerne." Ich leckte mir fast die Lippen, als sie mit schwingenden Hüften und fast nacktem Hintern davonschwebte.

"Wär' das ein Job für dich, Kleines?"

Ich kicherte unterdrückt. "Wenn alle Stricke reißen ... Aber ich bin wahrscheinlich zu ..."

"Vorsicht!"

"... alt dafür. Die Mädchen sind doch alle maximal zwanzig." Ich blickte sie ganz kurz an. "Du hast mir absolut klargemacht, Herrin, dass mein Hintern durchaus ansehnlich ist."

Sie gab mir einen Klaps auf den Po. "Braves Mädchen. Rutsch doch mal zwischen meine Beine mit dem Rücken zu mir."

"Ja, Herrin."

"So und jetzt lehn dich zurück und schau dir die Aussicht an."

Ich tat wie befohlen, spürte die Hitze ihres Körpers an meinem Rücken, versuchte mich aber auf die anderen Besucher des Clubs zu konzentrieren.

Ein großer Teil des Raums wurde von einer Tanzfläche eingenommen, deren jenseitige Hälfte an eine halbkreisförmige Bar grenzte. Kurz nach Mitternacht war hier noch früh, deswegen waren nur wenige Pärchen auf der Tanzfläche. Das Licht war nicht sehr hell, dennoch konnte ich sehen, dass sich die Anzahl gleichgeschlechtlicher und gemischter Paare die Waage hielt.

Männer und Frauen, Frauen und Frauen und wenige reine Männerpaare tanzten miteinander, oder saßen auch an ähnlichen Tischen wie wir. Es gab auch Tische mit größeren Gruppen. An den Wänden waren Nischen eingerichtet, mit Vorhängen, die teils offen, teils geschlossen waren.

Während die Paare und Gruppen an den Tischen mit Gespräch und Trinken beschäftigt waren, ging es in den Nischen scheinbar mehr zur Sache. Doch von meiner Position war das zu weit entfernt, um Einzelheiten ausmachen zu können.

Aus den Augenwinkeln sah ich eine Bewegung.

Eine Frau mit einem dunkelroten Halsband mit Anhänger hatte sich halbrechts von uns niedergekniet. Sie war klein und zierlich, trug eine ganz ähnliche aussehende Kombination aus Korsage, Strümpfen und Slip wie ich, jedoch in Rot und absolut nicht transparent.

Sie hatte den Kopf gesenkt und wartete offensichtlich darauf, angesprochen zu werden. Jedoch konnte ich sehen, dass ihre Augen ständig über meinen Körper huschten. Hmmm.

"Ja, Sub?", sprach Herrin sie an.

"Meine Herrin Antonia hat mich geschickt", sagte sie mit klarer Stimme. "Sie sagt, dass sie die Herrin noch nie hier gesehen hätte, und fragt, ob sie wohl mit ihr plaudern möchte."

Wenn man mich fragte, hätte ich wohl gesagt, dass das Interesse an uns beiden wohl auf der Sub-Seite mindestens ebenso stark ausgeprägt war.

"Wie ist dein Name?", fragte Herrin.

"Valerie, wenn es der Herrin gefällt."

"Antonia und Valerie", sagte Herrin nachdenklich. Dann strich sie über meine Schulter und flüsterte "Was meinst du?"

Klar war ich daran interessiert zu plaudern. Ich war ja schließlich für Recherchen hier. Offiziell zumindest. Ich nickte leicht.

"Geh voran, Valerie. Kleines, nimm unsere Getränke mit."

"Ja, Herrin." Ich griff nach Whiskyglas und Wasserflasche.

Verdeckt durch den Rücken meiner Herrin — ich war schon ein bisschen stinkig, dass diese Sub gewagt hatte, sie so anzusprechen — konnte ich meine Blicke ein bisschen schweifen lassen.

Valerie lief mit schnellen Schritten vor uns her. Trotz ihrer fünfzehn-Zentimeter-Absätze — wieso war sie eigentlich nicht barfuß? — war sie noch kleiner als ich. Sie lief mit hoch aufgerichtetem Kopf, nun gar nicht mehr so unterwürfig. Das konnte ja interessant werden.

Sie führte uns zu einer der Nischen. Ich wusste aus den Unterlagen, dass die als Hightech-Spielzimmer eingerichtet waren. An der Wand erstreckte sich ein Regal, in dem nicht sehr diskret Peitschen und Paddles lagen. Packungen mit Kondomen und Seile. Dildos, Harnische, Handschellen, das ganze Sortiment.

Herrin Antonia war in einen dunkelroten Lederanzug gekleidet; weitaus weniger sexy als die Aufmachung meiner Herrin. Sie hätte locker über Frankfurts Straßen laufen können, ohne Aufsehen zu erregen. Echt langweilig.

Ich senkte den Kopf wieder, bevor wir zu nahe kamen.

"Hallo", wurde Herrin begrüßt. "Ich bin Antonia."

"Ich bin Jessica, und das ist meine Doro." Hitze durchflutete mich bei dem Wort "meine". Ja, ja, ja!

Ich ließ mich vor Herrin auf einem Kniepolster nieder. Sie streichelte mir über den Kopf und legte die Hand dann wieder besitzergreifend auf meine Schulter. Ich musste mich zurückhalten, um nicht wohlig zu schnurren.

"Ihr beide seid neu hier?", eröffnete Antonia die Plauderei.

"Ja. Du musst einen guten Blick für Gesichter haben. Da sind doch hunderte."

"Nur wenige, denen man 'Domme und Sub' so sehr ansieht wie bei euch beiden. Macht ihr das schon lange."

"Eine Woche", sagte Herrin nachdenklich. "Eigentlich erst seit netto drei Tagen."

"Wirklich. Wow!"

"Und ihr beide?"

Aus den Augenwinkeln konnte ich sehen, wie Antonia einen kurzen Blick auf Valerie warf, wie um Erlaubnis einzuholen. Was war das für ein Pärchen?

"Schon ein paar Jahre. Aber wir kommen nicht so oft hierher. Zuviel Arbeit."

"Wir sind eigentlich komplette Amateure in der Szene. Doro schreibt an ihrer Magisterarbeit in Psychologie, und ich habe sie für Recherchen hierhergeschleppt."

"Ach ja? Dann muss ich dich wirklich dafür loben, wie schnell du sie trainiert hast. Ihre Körperhaltung ist perfekt." Wie es sich für einen Kontrollfreak gehört. Gelle, Herrin?

"Sie hat sich hauptsächlich selbst trainiert. Sie ist eine geborene Sub." Echt jetzt? Aber danke für das Lob.

Ich hatte schon ein paarmal gemerkt, dass sich Valerie, die mir gegenüber zu Füßen ihrer Herrin kniete, bewegt hatte. Jetzt hob sie sogar den Kopf und warf ihr einen Blick zu.

"Deine Sub scheint etwas von dir zu wollen", sagte Herrin beiläufig und dachte wahrscheinlich dasselbe wie ich. Sich so deutlich einzumischen, wenn zwei Herrinnen miteinander sprachen, verstieß schon ziemlich gegen die Etikette.

"Ich weiß auch schon, was. Die Kleine ist immer ganz geil, wenn wir hier sind. Möchtest du denn deine Sub mit ihr spielen lassen? Mit geschlossenem Vorhang natürlich."

O-kay. Damit hatte ich nicht gerechnet. Herrin sicherlich auch nicht, denn sie antwortete nicht. Nur ihre Hand auf meiner Schulter versteifte sich etwas. Ich nickte wieder leicht mit dem Kopf. Jetzt lag es an ihr.

"Gerne. Aber bitte vorsichtig. Doro ist noch Jungfrau und soll es vorerst bleiben."

"Wirklich?" Valerie blickte auf und musterte mich. Ich konnte jetzt zum ersten Mal ihr Gesicht richtig sehen. Sie war älter als es ihr Körper hatte vermuten lassen. Vierzig mindestens.

Antonia hatte ich noch nicht gesehen, aber ihre Stimme hörte sich auch an, als hätte sie die Dreißig schon lange überschritten.

Ich hörte ein Summen und sah, wie sich das Licht veränderte; auch die Musik wurde leiser. Antonia hatte wohl den Vorhang geschlossen.

Valerie stand auf und reichte mir eine Hand. Ich blickte erst zu Herrin, um mir eine Einwilligung zu holen. Ihr Gesicht zeigte eine Menge unterschiedlicher Gefühle. Besorgnis, Freude, Lust.

Ich grinste sie an, und sie grinste zurück. "Du darfst stöhnen und schreien, so viel du willst, Kleines", sagte sie feixend. "Aber du bittest mich um jeden Orgasmus."

"Verstanden, Herrin."

Ich hatte keinen derartigen Austausch zwischen Valerie und Antonia mitbekommen. Entweder waren sie schon so perfekt aufeinander eingespielt, oder ... Mir schien als wäre die Kleine ein Musterbeispiel einer dominierenden Sub. Genau, was ich noch für meine Arbeit brauchte. Passiv aggressiv, wahrscheinlich, sehr manipulativ, ziemlich sicher.

"Und zieh dein Höschen aus. Das kann inzwischen trocknen."

Grrr. Noch subtiler hätte sie nicht darauf hinweisen können, wie scharf mich die ganze Situation gemacht hatte. Von mir aus hätten Antonia den Vorhang nicht zumachen müssen...

Ich blieb stehen, drehte mich zu Herrin um und löste die Schleifen, die die Bänder meines Stringtangas zusammenhielten. Dann reichte ich ihr das kleine Stück Stoff.

Sie hob es an ihre Nase, atmete tief ein und mit einem wonnevollen "Aaah" wieder aus. Ich hätte es fast für Show gehalten, aber die Lust in ihren funkelnden Augen war unverkennbar.

Sie blickte mich an. Ich blickte zurück und legte ganz langsam meine Brustwarzen frei. "Für dich", flüsterte ich. "Ich gehöre dir."

Ich wandte mich schnell wieder um, konnte aber dennoch das Erstaunen in ihrem Blick sehen.

Vor mir, dort, wo wir die Nische betreten hatten, waren mehrere Polstersegmente aus dem Boden gekommen und bildeten jetzt eine fast bettgroße Fläche. Etwas niedriger als die Sofasitze, so dass die Herrinnen die Show genießen konnten, die ihre Subs ihnen bieten würden. Und eine Show sollten sie kriegen.

Valerie saß schon auf der Kante, auch sie hatte ihren Slip ausgezogen, aber auf den Boden geworfen. Aus der Nähe konnte ich sehen, dass ihr Korsett trotz ihrer Zierlichkeit wohl mindestens so viel zu leisten hatte wie meines. Sie hatte wohl nicht oft genug Sex, um die Fettpölsterchen im Zaum zu halten.

Die Brüste, die inzwischen im Freien lagen, waren kleiner als meine, aber passten zu ihrem sonstigen Körperbau. Sie saßen hoch und fest auf ihrem Brustkorb. Künstlich, würde ich mal schätzen.

Ich schritt auf sie zu, und ging dann vor ihr auf die Knie. Ich griff nach ihren Beinen und hob sie hoch, so dass sie hintenüberkippte. Ich mochte hier ja wohl die Sub spielen, aber ich hatte nicht vor mich von der hier dominieren zu lassen.

Dann senkte ich meinen Kopf in ihren Schoß. Hmmm. Glattrasiert und parfümiert.

Meine Zunge strich vom Rand ihres Korsetts im Zickzack über ihren nackten Hügel hinunter zu ihrer Klitoris. Ich umkreiste die kleine Falte, bis sich ihr Kitzler den Weg ins Freie bahnte.

Sie stöhnte auf, legte ihre Hände auf meinen Kopf, und ihr Unterkörper begann sich wellenförmig zu bewegen. Ich griff mit zwei Händen nach ihren Hüften und hielt sie fest.

"Tiefer, tiefer hinein", keuchte sie, aber ich blieb unbeirrt an der Stelle. Meine Zunge kreiste um ihren Kitzler, dann leckte ich darüber hinweg, von links nach rechts, rauf und runter. Ich spielte auf ihr wie auf einem gut gestimmten Instrument. Sie jaulte und stöhnte und wimmerte. Sehr schön.

Ihre Bewegungen wurden heftiger, doch ich hielt sie wie in einem Schraubstock fest. Sie stöhnte lauter, keuchte immer wieder "tiefer, fester, schneller", doch ich blieb bei meinem unbarmherzigen langsamen Rhythmus. Ihr Körper spannte sich an und ich biss zu! Nicht fest, nur so, dass sie es spürte. Sie schrie auf und kam wie eine Lokomotive.

Ich warf einen Blick auf Herrin. Sie hatte sich im Sofa zurückgelehnt, den Reißverschluss in ihrem Schritt geöffnet und streichelte sich. Unsere Blicke trafen sich. Ich bewegte meine Lippen, und sah Erkennen in ihrem Gesicht. "Für dich. Ich gehöre nur dir."

Ich wandte mich wieder Valerie zu. Während sie noch wild keuchte, schob ich ihren Körper mühelos in die Mitte der Liegefläche. Dann krabbelte ich über sie, klemmte ihren Kopf zwischen meinen Beinen ein, richtete mich auf und ließ zwei meiner Finger zwischen ihre Schamlippen gleiten.

Sie war feucht, nasser als Herrin nach dem ersten Orgasmus. Meine Finger rutschten fast ohne Widerstand in sie hinein. Die Fingerspitzen trafen auf eine raue Stelle, und die Frau unter mir zuckte zusammen. Bingo!

Ihr Kopf bewegte sich, wollte nach oben, doch meine Beinmuskeln waren inzwischen dank meines Lauftrainings stark genug, dass ich meinen Unterkörper von ihrem Kopf fernhalten konnte. Ich wollte mich nicht ablenken lassen, sondern diese Frau meiner Herrin auf dem Altar der Lust opfern.

So wie ich jetzt kniete, hatten beide Herrinnen einen guten Blick auf Valeries Schritt. Antonia schien zwar interessiert, aber weitaus nicht so sehr wie Herrin. Auch gut.

Ich konzentrierte mich wieder auf mein Opfer. Ich hatte meine Finger die ganze Zeit immer wieder über die raue Stelle in ihrer Vagina streichen lassen, und Valerie zuckte jedes Mal zusammen. Sie hatte nicht wieder "tiefer" gestöhnt, also war ich wohl tief genug. Momentan kamen nur gutturale Laute aus ihrem Mund.

Ich ließ jetzt noch einen dritten Finger in ihre Vagina gleiten. Dann den vierten. Tief, tief hinein. Jedes Mal gegen die raue Stelle, und jedes Mal zuckte sie zusammen. Ich stieß zu. Fest. Fester. Ich spürte wie sich ihr Körper unter mir versteifte, und sie kam wieder schreiend, keuchend, schluchzend.

Mir war klar, dass es schon viel zu spät war, als dass sie in der Lage gewesen wäre, mir jetzt noch einen Orgasmus zu verpassen. Außerdem machte es viel mehr Spaß, sie nach Strich und Faden fertigzumachen.

Also griff ich zu und drehte sie auf den Bauch. Sie war zu geschafft, um sich auch nur im Geringsten zu wehren. Ich kniete mich hinter sie. Mit zwei Händen zog ich ihren Körper zu mir, bis sie vor mir kniete, den Hintern hoch in die Luft gereckt, den Kopf kraftlos auf dem Polster.

Ich ließ zwei Finger in sie gleiten, legte die andere Hand auf ihren Kitzler und beugte mich vor. Während meine Hände anfingen, sie zu massieren, traf meine Zunge auf ihren Anus.

Sie zuckte zusammen. "Niiicht ...", keuchte sie. Aber "Niiicht" war kein Safeword.

Ich ließ mich nicht abhalten und leckte über ihr Löchlein. Während meine Finger ihre Attacke auf Klitoris und Vagina verstärkten, ließ ich die Spitze meine Zunge in ihren Hintereingang eindringen. Nur ein wenig, doch sie schien an der Stelle sehr empfindlich zu sein. Sie kam, noch bevor ich richtig angefangen hatte.

Sie schrie ohne Unterlass. Ihr Unterkörper bewegte sich wie auf einer Achterbahn. Diesmal hörte ich erst auf, als sie schlagartig unter mir zusammenbrach.

Blitzartig war Herrin neben mir. Sie legte die Hand auf Valeries Hals. Aber ich konnte auch ohne das sehen, wie fest ihr Herz schlug.

"Du bist gar nicht gekommen", murmelte Herrin mir ins Ohr.

"Nicht nötig", murmelte ich zurück. "Wir haben noch viel Zeit."

Unser ganzes Leben, wenn es nach mir geht.

Jessica

Ich hätte eigentlich erwartet, dass Antonia schon vor mir bei ihrer Sub gewesen wäre, aber sie war wie erstarrt. Hilflos.

Stattdessen war es an mir, eine Schublade unter der Spielfläche aufzuziehen und eine Decke herauszunehmen. Ich wickelte Valerie hinein, hob sie ohne viel Mühe hoch und trug sie hinüber zu Antonia.

"Hier", sagte ich. "Kümmere dich um sie."

"Was?" Sie war ganz abwesend.

Der Club schrieb das zwar nicht verpflichtend vor, doch es wurde vorgeschlagen, Subs nach einer intensiven Session — und das, was Dorothea mit ihr gemacht hatte, fiel schon sehr unter diesen Begriff — in eine Decke einzupacken und sie auf dem Schoß zu halten. "Pampern" nannten sie das.

"Nimm sie auf deinen Schoß und halte sie fest. Macht ihr das sonst nicht?"

"Äh, nein?"

"Also?"

Zögernd öffnete sie die Arme. Sie war schon behutsam, fast respektvoll, als sie den hilflosen Körper umarmte. Aber irgendwie ... fremd.

Ich reichte ihr eine Wasserflasche. "Sie muss trinken, sobald sie wieder zu sich kommt. Was habt ihr eigentlich für ein Verhältnis?"

Ich setzte mich ein Stück entfernt, und winkte meiner Kleinen, sich zu mir zu legen, ihren Kopf in meinem Schoß, meine Hand auf ihrem Bauch, ihre Hand auf meiner. Sie blickte Antonia genauso interessiert an wie ich.

Ich sah, wie Antonia nach Worten rang. "Ich ... Eigentlich ist Valerie meine Chefin. Sie hat eine große Spedition ..."

"... und muss den ganzen Tag hunderte von großen, starken Männern herumkommandieren", mischte meine Kleine sich ein.

"J-ja."

"Ist sie denn verheiratet?"

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