Category: BDSM Geschichten

Auf neuen Wegen 16v18

by nachtaktiv©

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Vorwort _ Es ist an der Zeit, meinen Nachlaß zu ordnen. Aus den verschiedensten Gründen standen meine Geschichten auf unterschiedlichen Seiten mit wechselnden Pseudonymen. Nun möchte ich die Arbeit von Jahren bündeln. Eine Nachbearbeitung findet nur rudimentär statt.

Alle Personen in dieser Geschichte sind über 18 Jahre alt.

Die ersten beiden Folgen erschienen 2004 nicht unter dem Serien-Titel ‘Auf neuen Wegen’, sondern als separate Geschichten. Ich nehme sie diesmal mit dazu, weil sie das Kennenlernen der Hauptpersonen erzählen.

Die Teile 15 bis 18 sind Erstveröffentlichungen.

Die Durchnummerierung ist neu und mit der ursprünglichen Nummerierung nicht mehr vergleichbar.

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Auf neuen Wegen [10.1] ALKATRAXXX

Der Novemberregen klatschte gegen die Windschutzscheibe und die Scheibenwischer hatten alle Mühe, die Wassermassen zur Seite zu schaufeln. Ich hatte mich mit Petra in der Stadt getroffen. Wir waren gemeinsam Essen gewesen und hatten später in einem Club noch etwas getrunken. Und während wir an unseren alkoholfreien Drinks nippten, hatte Petra mir mit einem breiten Grinsen im Gesicht ein Kuvert über den Tisch zugeschoben.

“Soll ich das jetzt aufmachen?”, fragte ich vorsichtshalber.

“Aber ja, ich bitte darum”, lachte Petra mich an.

Das Kuvert war nur zugesteckt und ich nahm die Karte heraus, die sich darin befand. Auf handgeschöpftem, kohlrabenschwarzem schwerem Karton war in goldener Schrift eingeprägt: “Einladung” und etwas darunter: “Club ALKATRAXXX”. Ich drehte die Karte herum, und sah mittig zwei Zahlen- und Buchstabenkombinationen, wovon die Erste sicherlich eine Telefonnummer war. Aus der zweiten wurde ich nicht schlau: “SC-ALKATRAXXX-BV-1995/2”. Ich blickte Petra fragend an.

“Du hast Recht”, antwortete sie lächelnd meine Gedanken lesend. “Es ist eine Telefonnummer.” Sie griff nach ihrem Glas und nahm einen Schluck. “Ich hoffe, du bist mir nicht böse, liebe Yasmin, aber wir haben uns in der letzten Zeit ja doch recht gut kennen gelernt ... Und da habe ich mir die Freiheit genommen, für dich zu bürgen.”

“Du hast für mich gebürgt?”, fragte ich erstaunt. “Ja wo denn? Und wofür überhaupt?”

Petra schien an ihrer Geheimniskrämerei Spaß zu haben. Jedenfalls kicherte sie unentwegt und verschüttete fast ihren Cocktail. “Ich will dir ja nicht den Spaß nehmen”, sagte sie dann, “aber ich verrate dir schon mal so viel: Der Club ALKATRAXXX ist eine Institution, die sich, unter anderem, den vielfältigen Facetten des Spankings angenommen hat. Die Mitglieder kommen fast ausschließlich aus den allerhöchsten Kreisen und haben entweder Geld oder Macht. Wobei eigentlich Geld und Macht immer zusammen gehören, nicht wahr?”

“Und da bist du Mitglied?”, fragte ich erstaunt.

“Tja, bei mir haben sie sich wohl vertan”, grinste Petra. “Ich habe nämlich weder das Eine noch das Andere. Vielleicht haben denen auch einfach nur meine Fotoarbeiten gefallen, wer weiß ...?”

“Und du hast jetzt für mich gebürgt?”

“Genau! Aber ruf einfach die Telefonnummer an, dann wirst du schon sehen!” Sie hob die Hand und augenblicklich stand der Kellner neben uns und legte ein Tablett mit der Rechnung auf den Tisch. Ich war einen Tick schneller, und legte meine Karte auf die Rechnung. Schadenfroh grinste ich Petra an.

*

Als ich nach Hause kam, war unten alles dunkel. Ich stieg die Treppe hoch bis in den zweiten Stock. Hier war seit kurzem mein alleiniges Reich, denn Yvonne und Bianca schliefen unten auf der ersten Etage. Manchmal, wenn mir danach war, schloss ich sie am Abend in ihre Zimmer ein, aber in der Regel waren ihre Zimmertüren offen und sie konnten sich gegenseitig besuchen. Was sie, vor allem in der Nacht, auch ausgiebig taten. Natürlich wusste ich, dass sie dann nicht brav wie Schwestern nebeneinander im Bett lagen, aber es war mir egal. Nein, so ganz stimmte das nicht! Es machte mich heiß, wenn ich daran dachte, was meine beiden Täubchen da unten miteinander trieben. Und gelegentlich kam es dann vor, dass ich mir eine von beiden, seltener beide auf einmal, zu mir hoch zitierte.

Wie ich schon vermutet hatte, kamen aus meinem Badezimmer Stimmen. Sie hatten wohl nur einige Kerzen im Bad angezündet, denn die Etage war ausgesprochen spärlich ausgeleuchtet. Ich warf meine Handtasche aufs Bett, kickte die Schuhe unter den Stuhl und zog mir Jacke und Rock aus. Die Bluse aufknöpfend, ging ich ins Bad.

“Hallo ihr Zwei!”, sagte ich, als ich die beiden in meiner riesigen Badewanne sitzen sah. “Ich hoffe es geht euch gut?”

“Hallo Yasmin!”, sagten beide wie aus einem Mund. “Schön, dass du wieder zu Hause bist!”

Normalerweise hatten die Mädchen zu fragen, wenn sie sich bei mir hier oben aufhielten. Es sei denn, sie hatten irgendeine Arbeit zu erledigen. Da sie in ihren Zimmern aber nur Duschkabinen, und keine Badewanne hatten, und weil ich gut gelaunt war, übersah ich einfach mal den Fauxpas der beiden und fragte stattdessen: “Und wie schaut es aus ... Noch ein Plätzchen frei für mich?” Beide nickten heftig, und Yvonne stellte ihren Plug zur Seite, den sie auf dem Badewannenrand abgestellt hatte. Ich hatte das ausdrücklich von ihr verlangt, denn sonst hätte sie die empfindliche Beschichtung der Wanne zerkratzt.

Das Wasser war angenehm temperiert und kaum hatte ich mich hingesetzt, war Yvonnes Fuß zur Stelle und berührte mich am Bein.

“Wie war denn dein Date mit Petra?”, sagte Bianca und schaute mich fragend an. Sie selbst hatte Petra noch nicht persönlich kennen gelernt, war aber meiner Einschätzung nach sehr neugierig auf sie.

“Das ist vielleicht Eine”, sagte ich und schüttelte leicht den Kopf. “Ich habe noch nicht so ganz verstanden, was da heute Abend passiert ist. Aber morgen früh weiß ich vielleicht mehr.”

Wir unterhielten uns dann noch eine ganze Weile und Bianca, die am Wasserhahn saß, ließ mehrfach heißes Wasser nachlaufen. Ich spürte, dass Yvonne mir etwas sagen wollte, sich aber noch nicht so richtig traute. “Was ist denn heute mit dir los?”, fragte ich sie. “Du bist so still?”

“Wenn ich dir das sage, bist du doch nur böse mit mir”, antwortete sie und machte ein ziemlich trauriges Gesicht dabei.

“Kann sein, kann aber auch nicht sein”, sagte ich. “Aber wenn du nichts sagst, wirst du es nicht erfahren.”

Es dauerte dann noch etwas, bis sie allen Mut zusammengenommen hatte. “Es ist wegen Biancas Ringen ... Ich wollte dich um Erlaubnis fragen, mir auch welche machen zu lassen ... “

Ich wusste, dass Yvonne seit dem Tag, an dem Bianca bei uns eingezogen war, neidisch auf die Piercings ihrer Freundin war. Und wäre nicht Bianca zu uns gekommen, bestimmt hätte ich dem Wunsch meiner Liebsten entsprochen. Aber nun hatte sich eben einiges geändert und Yvonne sollte etwas anderes als Piercings bekommen. Aber da waren meine Recherchen und Erkundigungen noch nicht abgeschlossen.

“Tut mir leid, Liebes”, sagte ich dann auch. “Aber mit dir habe ich noch etwas ganz Spezielles vor. Und dabei würden Piercings nur stören!” Wie nicht anders zu erwarten, zog Yvonne eine Schnute und war eingeschnappt. Ich nahm mir vor, sie dafür am nächsten Tag eine Stunde auf den Stepper zu jagen, bis ihr der Plug im Po glühte.

*

Am nächsten Morgen, nach dem Frühstück, verbannte ich Yvonne in den Keller. Ich merkte mir den Stand des Schrittzählers und machte ihr klar, dass sie erst gar nicht hochkommen bräuchte, würde sie einen bestimmten Zählerstand nicht erreichen. Mit beleidigtem Gesicht legte sie los.

Bianca saß schon in meinem Büro und erledigte einiges an Korrespondenz für mich. Sie war ziemlich beschlagen in vielen Dingen, lernte schnell dazu und konnte inzwischen die meisten Arbeiten selbstständig erledigen.

Als ich die Treppe hochkam, schaute sie mich nachdenklich an. “Was ist, mein Schatz?”, fragte ich sie und streifte mit der Hand ihren Busen.

“Darf ich offen sein ...?”, fragte sie mich. Und als sie mein Nicken sah, sagte sie: “Yvonne ist sehr unglücklich, liebe Yasmin. Und ich fürchte, daran bin ich nicht ganz unschuldig ... “

“Die Geschichte mit den Ringen, nehme ich an?”

Bianca nickte traurig.

Natürlich brauchte ich meine Entscheidungen nicht vor den beiden zu rechtfertigen. Und schon gar nicht mit ihnen im Vorfeld alles ausdiskutieren. Andererseits war ich aber immer der Meinung, es mit Menschen zu tun zu haben, die, jenseits von Demut und Gehorsam, ein gewisses Maß an Respekt verdient hatten. Und es galt die Charaktere der beiden zu berücksichtigen. Während Yvonne erst einmal losstürmte, und sich oft erst viel später über die Konsequenzen ihres Handelns im Klaren war, war Bianca die Abgeklärtere der beiden. Obwohl beide gleich alt waren, hatten sie doch einen sehr unterschiedlichen Erfahrungsschatz.

Ich ließ Biancas Busen los und ging zu meinem Schreibtisch. “Komm doch bitte mal her”, sagte ich zu ihr. “Was ich dir jetzt zeige, bleibt aber unter uns!” Ich wollte schauen, wie weit Biancas Loyalität ging. Ich sah, dass ihr das alles andere als behagte, aber sie nickte mir zu.

Aus der unteren Schreibtischschublade holte ich die Mappe mit den Unterlagen, die ich bis jetzt zusammengetragen hatte. Obenauf lag eine Fotografie, die ich Bianca reichte. Als sie erkannte, um was es sich handelte, bekam sie augenblicklich einen hochroten Kopf. “So ein Ding habe ich viele Wochen tragen müssen ... Und es war die Hölle!” Ich schaute sie neugierig an. “Nicht so sehr körperlich ... Eher psychisch”, ergänzte sie.

Ich lächelte sie an und legte das Bild zurück in die Mappe. “Dann sei froh, dass du die Ringe hast!”, sagte ich.

“Bin ich ... “, nickte Bianca. “Die arme Kleine ...!” Womit sie ganz eindeutig Yvonne meinte.

“In Ordnung”, sagte ich. “Und jetzt lass mich mal einen Moment alleine. Ich muss telefonieren. Bring doch der ‘armen Kleinen’ was zu trinken, ja?”

Als ich die Nummer auf dem Karton wählte, nahm auf der Gegenseite sofort jemand ab: “ALKATRAXXX ... Ja bitte?”, meldete sich eine weibliche Stimme.

“Ich habe hier von ihnen eine Einladung in den Händen ... “, begann ich.

“Bitte die Code-Nummer!”

“Ich las vor: “ SC-ALKATRAXXX-BV-1995/2”

“Ihre Adresse bitte!”

Als ich meine Adresse genannt hatte, sagte die Stimme am anderen Ende: “Vielen Dank für ihren Anruf. Die Unterlagen gehen Ihnen per Post zu!” Und schon hatte sie aufgelegt.

Ich schaute bestimmt eine ganze Minute sprachlos meinen Telefonhörer an. Glauben konnte ich nicht, was da gerade geschehen war.

*

Ein paar Tage später klingelte es. Es war der Postbote mit einem Einschreiben. Ich ließ das Tor auffahren und wartete an der Haustür auf den Mann. Das Einschreiben war ein großes Kuvert und wog nicht gerade wenig. Der Postbote bekam ein Trinkgeld – gute Geister muss man gelegentlich schmieren – und ging mit dem Kuvert in die Küche. Während mein Tee zog, riss ich den Umschlag auf. Und dann kam ich aus dem Staunen nicht mehr heraus.

*

Einige Wochen später

*

Die Landung war etwas holperig. Langsam rollte die Privatmaschine von der Rollbahn und nahm Kurs auf die kleine Abfertigungshalle. Dort sah ich schon den angekündigten Wagen stehen, der uns abholen sollte. Der Chauffeur nahm sich zielsicher meines Gepäckes an, das der Mädchen übersah er geflissentlich. Die schauten sich verdutzt an, schüttelten mit dem Kopf und hoben Koffer und Beautycase selbst in den Kofferraum.

Wie ich aus den Unterlagen wusste, würde die Fahrt etwas über zwei Stunden dauern. Nach etwa einer halben Stunde verließen wir die großen Straßen, und weiter ging es durch kleine malerische Ortschaften, bis wir auch diese hinter uns ließen und hinein fuhren in die Einsamkeit.

Irgendwann bat ich den Fahrer anzuhalten, weil ich doch etwas zu viel getrunken hatte. Er hielt dann auch an der nächsten möglichen Stelle, allerdings war weit und breit weder ein Gebüsch noch sonst ein Sichtschutz vorhanden. Aber wenn die Natur ruft, wird man erfinderisch. Meine beiden Lieblinge hatten sich mir angeschlossen, und so hockten wir zu Dritt mit hochgezogen Röcken und heruntergelassenen Höschen hinter dem Wagen und erleichterten uns.

Yvonne war schon wieder eingestiegen, als ich Biancas Gesichtsausdruck sah. “Na!”, sagte ich aufmunternd zu ihr, “Kopf hoch! Das wird euch bestimmt auch Spaß machen!” Ich hatte den beiden weder erzählt wohin es ging, noch was sie erwarten würde.

“Wenn man darauf steht, tage- oder gar wochenlang wie ein Vogel im Käfig zu leben, dann ist das bestimmt ‘sehr’ unterhaltsam!”, antwortete sie mir und es klang ziemlich ironisch.

Nun schaute ich aber ziemlich perplex aus der Wäsche. “Jetzt sag bloß, du weißt wo wir hinfahren?”, fragte ich sie um Fassung ringend.

“Ich habe ein halbes Jahr in ALKATRAXXX verbracht, liebe Yasmin!”, sagte Bianca. “Und es war alles andere als spaßig!”

“Weiß Yvonne etwa auch davon?”, fragte ich sie.

“Warum sollte sie?”, lächelte Bianca mich an. “Du hast mir nicht erlaubt, darüber zu sprechen.”

Wie sollte ich ihr erlauben, über etwas zu sprechen, oder nicht zu sprechen, von dem ich nicht wusste, dass sie darüber Bescheid wusste? Bianca wurde mir immer mehr zum Rätsel, und ich fragte mich, was für Überraschungen sie noch in petto hielt.

Das letzte Wegstück bestand aus einer unbefestigten Straße, die sich um einen Berg wand und stetig anstieg. Als dann das Schloss in Sichtweite kam, stockte mir der Atem. Riesig, wie ein Vogelnest an den Felsen geklebt, thronte es über dem menschenleeren Tal zu seinen Füßen.

Der Chauffeur stellte den Wagen im Innenhof ab und nahm meine Koffer. Meine Mädchen, wie auch deren Gepäck, schienen für ihn Luft zu sein. Mit meinem Schminkköfferchen unter dem Arm wartete ich auf meine Beiden, die sich mit ihren Sachen selber abmühen mussten.

*

An der überdimensionalen Eingangstür wurden wir von einer zirka 50jährigen Frau empfangen. Sie trug ein Businesskostüm, Schuhe mit halbhohen Absätzen und hatte ihre Haare zu einem Knoten gesteckt. Alles an ihr wirkte streng und ich erwartete eine Reibeisenstimme, wie sie meine Englischlehrerin auch hatte. Umso überraschter war ich, als sie mich mit weicher und sympathischer Stimme ansprach: “Hallo Madam Yasmin! Ich bin Madam Daniella. Schön Sie hier zu sehen! Ich hoffe, Sie hatten eine gute Anreise?”

“Ja, danke!”, sagte ich. “Nur zum Ende hin sehr holperig.”

“Ja, die Straßen sind in einem sehr schlechten Zustand. Andererseits hält das aber auch die Touristen fern!”, lächelte Madam Daniella mich an. Dann trat sie einen Schritt zur Seite uns ließ uns ein. Als Bianca an ihr vorbeiging, sagte sie mit einem Lächeln: “Hallo Bianca! Ich hatte gehofft, dich noch einmal zu sehen!”

Ich schaute mich um und sah mit großem Erstaunen, wie aus Biancas Gesicht alle Farbe gewichen war. “Hallo Madam Daniella”, sagte sie sehr devot und machte einen Knicks. Yvonne, einen Schritt hinter Bianca, stand mit offenem Mund da und machte ein mehr als dümmliches Gesicht.

Unsere Koffer wurden auf einen kleinen Wagen mit Rollen geladen. Madam Daniella hob den Arm und sofort kam eine junge Frau auf uns zu. Sie trug nichts am Körper außer ein breites Lederhalsband, welches einen massiven Eisenring an der Vorderseite hatte. Ich wusste, dass auch meine Mädchen bald so herumlaufen würden.

Unser Zimmer entsprach dem gehobenen Standard. Das Bett überdimensional, die restlichen Möbel funktional, und wie mir schien recht neu. Maja, so hieß die Nackte, die uns zugeteilt worden war, zeigte uns das Badezimmer. Wie anscheinend überall, war auch hier schwarz die dominierende Farbe.

“Ich lasse Sie jetzt eine Stunde alleine, damit Sie sich akklimatisieren können”, sagte Maja. “Danach hole ich die Mädchen ab.” Sie schaute mir gerade in die Augen. “Da Sie das erste Mal bei uns sind, können Sie gerne mitkommen, wenn ich die Mädchen nach unten bringe. Sicherlich wollen Sie sehen, wie sie untergebracht sind?”

Ich nickte. “Selbstverständlich, Maja!”

Kaum hatte Maja uns verlassen, knallte Yvonne ihren Beautycase auf den Tisch, so dass die Vase darauf gefährlich wackelte. “Wie es aussieht weiß hier jeder was abgeht ... Selbst du scheinst eingeweiht ... “, giftete sie Bianca an. Die schaute schuldbewusst zu Boden, während ich auf Yvonne zutrat und ihr links und rechts ein paar saftige Ohrfeigen verpasste.

“SO nicht, mein Fräulein!”, rief ich laut und verpasste ihr gleich noch ein paar hinterher. “Und nur damit du weißt, dass ich hier keine von euch bevorzuge, sage ich dir, dass ich selbst erst auf der Fahrt hierher erfahren habe, dass Bianca schon mal hier war!”

Ich war so sauer über Yvonnes Verhalten, dass beide auf der Stelle sämtliche Kleidung ablegen mussten. Dann ließ ich sie niederknien. Die Hände hinter dem Kopf verschränkt, und das Gesicht keine 10 Zentimeter von der Wand entfernt.

Langsam beruhigte ich mich wieder. Aus meiner Handtasche nahm ich die Packung mit den Zigaretten, steckte eine an und trat ans Fenster.

Die Aussicht war grandios, einfach überwältigend! Tief unten im Tal schlängelte sich ein kleiner Fluss durch die karge Landschaft. Im Schein der untergehenden Sonne sah es aus, als schlängelte sich eine silberne Schlange übers Land.

*

Als Maja an die Zimmertür klopfte und ich sie hereinbat, fiel ihr Blick kurz auf die vor der Wand knienden Mädchen. Ich sah in Majas Gesicht nicht den kleinsten Muskel zucken. Sie hielt in ihrer Hand mehrere Halsbänder vor der Art, wie sie selbst auch eines trug. Sie hielt mir die Bänder hin, aber ich schüttelte den Kopf. “Mach du das ... “, sagte ich zu Maja. “Aber nicht zu locker, hörst du!” Dann trat ich hinter die Knienden und gab ihnen mit meinen spitzen Schuhen einen aufmunternden Stups in die Pobacken.

Bevor wir gingen, inspizierte ich die Halsbänder. Sowohl Yvonne, als auch Bianca, liefen die Tränen über die Wangen. Ich tat, als würde ich das nicht bemerken.

Die Bänder saßen wirklich ziemlich stramm und ich bemerkte, dass die Schließen nur mit einem Schlüssel zu öffnen waren. Ohne fremde Hilfe kamen sie nicht mehr aus den Bändern heraus.

Maja ging vor, um uns den Weg zu zeigen. Wir gingen einen langen Gang entlang, dann mehrere Treppen hinunter. Je tiefer wir kamen, umso düsterer wurde es. Die letzte Treppe war in den rohen Fels geschlagen und die nackten Füße der Mädchen tapsten auf dem blanken Stein. Maja blieb vor einer Tür stehen und wartete, bis wir alle zusammen waren. Dann öffnete sie die Tür und mein Blick fiel in eine lange Halle.

Rechts und links vom Mittelgang standen oder hingen unzählige Käfige. Die Grundfläche der Käfige betrug schätzungsweise 1,5 Meter mal 1,5 Meter. In der Höhe maßen sie bestimmt 2 Meter. Mir fiel sofort auf, dass in einigen der Käfige am Boden eine Holzplatte lag, in anderen wiederum nicht.

“Die Debütantinnen bekommen Käfige mit festem Boden”, sagte Maja, und es klang für mich eher nach einer Frage als nach einer Information. Ich schritt den Gang entlang und schaute mir die Käfige an, die belegt waren. Die Mädchen, deren Käfige knapp einen Meter über dem Boden schwebten, und die keinen festen Boden in ihrer Behausung hatten, litten eindeutig am meisten. Nicht wenige saßen auf dem Gitter, welches eine Maschenweite von 10 mal 10 Zentimeter hatte. Die Gitterstäbe drückten sich tief in ihr Fleisch und hinterließen ein interessantes Muster.

Ich war immer noch sauer auf Yvonne und so sagte ich zu Maja: “Keinen festen Boden! ... Und ich will sie schweben sehen!”

Maja zeigte mir mit keiner Geste, was sie von meiner Anweisung hielt. Sie ging zu zwei nebeneinander liegenden freien Käfigen und hielt die Tür des ersten auf. Yvonne trat auf die Gitterstäbe und drehte ihr Gesicht zur Tür, die mit einem metallischen Geräusch ins Schloss fiel. Fast hätte ich es mir anders überlegt, als ich ihr tränenüberströmtes Gesicht sah. Aber dann dachte ich daran, wie sie sich mir gegenüber benommen hatte. Nein! Sie sollte zumindest die erste Nacht kein Auge zumachen!

Bianca nahm die Demütigung gelassener hin. Jedenfalls machte es auf mich den Anschein. Als auch sie eingeschlossen war, trat Maja an die Wand hinter den Käfigen und betätigte einen Schalter. Unter der Decke ertönte ein leises Surren und beide Käfige bewegten sich aufwärts. Alles schien automatisch zu gehen, denn die Seilwinden stoppten, als sich die Böden der Käfige etwa einen halben Meter über dem Fußboden befanden.

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