Category: Erotische Verbindungen Geschichten

Rache

by wolf4857©

Vier Jahre waren sie jetzt schon ein Paar. Das ideale Paar, wie die Freunde meinten.

Vor drei Monaten hatte Bernd Sandra einen romantischen Heiratsantrag gemacht.

Da beide gerne wanderten, hatte er sie zu einer abendlichen Wanderung in den nahegelegenen Wald eingeladen. Dort wartete ein Geiger, viele Kerzen und im Wald verborgen der Freundeskreis auf sie. Den Heiratsantrag mit obligatorischem Kniefall hatte Sandra begeistert angenommen. Die Hochzeit war für den Juni, also in vier Monaten geplant. Die Vorbereitungen liefen und die ersten Einladungslisten waren schon geschrieben. Es sollte ein rauschendes Fest werden.

Kennengelernt hatten sie sich auf einer Feier bei einem Kollegen. Es hatte nicht sofort gefunkt, aber sie waren sich gleich sympathisch gewesen. Sie waren ausgegangen, sich näher gekommen. Die große Liebe hatte sich langsam entwickelt, dafür umso intensiver.

Jetzt lagen die beiden erschöpft im Bett. Sandra hatte Bernd wie fast jeden Abend besucht und nachdem sie erst ein wenig geplaudert hatten, waren sie im Bett gelandet.

Sie hatten auf dem Sofa gesessen und über die Erlebnisse des Tages gesprochen. Er hatte beim Reden zärtlich ihren Bauch gestreichelt. War dazu mit der Hand unter ihren Pullover gefahren. Bewegte seine Hand aufwärts und umfasste nach einigen Stereicheleinheiten auf dem Bauch ihren süßen Busen. Der lag richtig schön in der Hand. Sandra trug keinen BH. Wie meistens nicht. Den brauchte sie auch nicht. Er liebte diese kleinen Äpfelchen mit den jetzt steil aufgerichteten Perlen. Wie eigentlich alles an Sandra. Ihre schlanke Figur, die langen Beine, den knackigen Po. Aber ganz besonders hatte er sich in ihr ebenmäßiges Gesicht mit den ausdrucksstarken Augen verliebt. Und natürlich in ihre Persönlichkeit. Ihre Schlagfertigkeit und Intelligenz.

Sandra zog ihn mit ins Schlafzimmer. Sie wollte mehr. Wollte ihn in sich spüren. Aber nicht auf der Couch, sondern auf ihrer großen Spielwiese.

Kurze Zeit später wälzten sie sich nackt auf dem Bett. Küssten sich. Streichelten alles, was sie mit den Händen erreichen konnten. Sandra hatte seinen steil aufgerichteten Schwanz umfasst und rieb daran auf und ab.

Dann war er zwischen ihre Beine gerutscht und hatte über ihre Schamlippen geleckt, bevor er mit der Zunge in sie einzudringen versuchte.

Als die Erregung bei Sandra deutlich zugenommen hatte, rutschte er nach oben. Sie umfasste seinen Schwanz und platzierte ihn vor ihrer feuchten Grotte. Mit einem sanften Ruck war er vollständig in sie eingedrungen und begann sich zu bewegen. Vor und zurück. Immer wieder.

Sie waren so gut aufeinander eingespielt. Wussten, wie sie sich gegenseitig reizen konnten, so dass sie einige Minuten später in einem herrlichen Orgasmus gleichzeitig zum Ziel kamen.

Bernd war glücklich. Er liebte diese Frau über alles. Und er wusste, dass Sandra umgekehrt genauso empfand.

Nachdem Sandra gegangen war, lag Bernd im Bett und dachte über die bevorstehende Hochzeit nach. Er freute sich darauf.

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Am nächsten Abend wollten sie sich wieder treffen. Gegen 19:00 Uhr wollte sie vorbeikommen.

Viertel vor Sieben rief Sandra an. Sie könne heute nicht kommen. Sie klang komisch am Telefon, aber Bernd machte sich keine Gedanken darüber. Schade, aber nicht zu ändern. Nur das sie keinen Grund genannt hatte, kam ihm im Nachhinein etwas komisch vor. Aber er hatte auch nicht gefragt.

Am nächsten Abend ging es genauso. Wieder sagte Sandra ab. Auf seine Nachfrage stotterte sie sich etwas zusammen. Müsste noch was vorbereiten und so.

Jetzt war Bernd allerdings ein wenig besorgt. Sie war am Telefon so kurz ab und auch ein wenig brüsk. Außerdem klang es, als ob sie geweint hätte.

Am darauffolgenden Abend kam Sandra dann zu ihm. Aber der Abend verlief ganz anders, als Bernd es sich vorgestellt hatte.

Sandra war sehr abweisend. Sie gab ihm keinen Kuss zur Begrüßung, wie sie es sonst tat, sondern blieb vor ihm im Flur stehen.

„Ich muss gleich wieder weg. Ich wollte Dir nur etwas sagen."

Bernd war jetzt sehr irritiert.

„Was denn?"

„Mit uns beiden wird das nichts. Ich will Dich nicht wiedersehen. Es ist aus mit uns."

Bernd war wie vom Blitz getroffen. Das konnte sie doch nicht ernst meinen?

„Aber... Was? Wieso? Was ist los?" stotterte er. Wollte sie in den Arm nehmen.

Aber sie wich ihm aus.

„Es ist Schluss. Ende. Aus."

Sie öffnete die Tür und stürmte hinaus.

„Und versuch nicht, mit mir Kontakt aufzunehmen" rief sie ihm über die Schulter hin zu.

Dann war sie weg. Dass ihr jetzt die Tränen in Strömen herunter liefen, konnte er nicht sehen.

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Sandra war weg. Bernd konnte immer noch nicht fassen, was sie ihm da gerade gesagt hatte. Stand noch immer perplex in der offenen Tür.

Erst spät reagierte er und lief ihr hinterher. Unten auf der Straße sah er gerade noch, wie sie in ein Auto stieg. Es war nicht ihr Wagen. Das Fahrzeug kannte er irgendwoher, konnte es aber im Moment nicht zuordnen. Dazu war er auch viel zu verwirrt.

Er lief nach oben und griff sein Telefon. Wählte ihre Nummer. Aber sie hatte ihr Handy abgeschaltet.

„Der Anschluss ist im Moment nicht zu erreichen. Hinterlassen sie eine Nachricht auf der Mailbox" hörte er nur. Das wollte er nicht.

Schnell hatte er eine Jacke übergezogen und war zu ihrer Wohnung gefahren. Aber hier war alles dunkel. Er bleib die ganze Nacht vor der Wohnung im Auto sitzen, aber Sandra tauchte nicht auf. Er versuchte immer wieder sie auf ihrem Telefon zu erreichen. Aber immer nur die Mailbox. Er hinterließ mehrere Nachrichten und bat darum, dass sie ihn dringend anrufen sollte. Ohne Erfolg.

Bernd war verzweifelt. Er konnte Sandra überhaupt nicht verstehen. Überlegte, was er selbst falsch gemacht hatte.

In den nächsten Tagen versuchte er Sandra auf jede mögliche Art zu erreichen. Per Telefon, über Freundinnen, bei der Arbeit. Aber es war zwecklos. Sandra war wie vom Erdboden verschwunden.

Er sprach mit ihren Eltern. Als zukünftiger Schwiegersohn kann er sie ja gut. Und sie mochten ihn. Aber sie konnten ihm auch nichts zu Sandras Aufenthaltsort sagen. Sandra hatte sich telefonisch bei ihnen gemeldet und mitgeteilt, dass sie eine Auszeit brauche. Sie würde sich wieder melden. Die Eltern waren verständlicherweise besorgt, konnten Bernd aber auch nicht weiterhelfen. Sie würden sich auf jeden Fall melden, wenn sie etwas von Sandra hören würden.

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Vierzehn Tage später sah er sie dann im großen Einkaufszentrum der Stadt wieder. Im Arm von Thomas Steiner.

Thomas Steiner war Mitschüler im Gymnasium gewesen und ein ziemliches Arschloch. Reich und arrogant. Seine Eltern hatten ein großes Handelsunternehmen, das er inzwischen übernommen hatte. Angeblich hatte er seine Eltern aus dem Geschäft gedrängt. Und ausgerechnet mit diesem Kotzbrocken sah er jetzt Sandra. Seine Sandra in den Armen von Thomas Steiner.

Er lief auf sie zu. Sah das schmierige Grinsen von Thomas. Aber Sandra wollte eine Begegnung unbedingt vermeiden. Mit abweisender Miene machte sei ihm klar, dass sie nicht mit Bernd sprechen wollte und zog Thomas in die Menge. Augenblicke später waren beide verschwunden.

Bernd war am Boden zerstört. Das Sandra ihn so abserviert hatte, war hart und er konnte es nicht verstehen. Aber seine Sandra und dieser Steiner? Das war das allerletzte. Ging das schon länger? Hatte sie ihn schon die ganze Zeit betrogen? Bernd war verzweifelt. Und wurde sauer. War alles von vorneherein eine einzige Lüge gewesen?

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In den nächsten Wochen bemühte er sich mit der Situation klar zu kommen. Versuchte auch keinen Kontakt mehr mit Sandra aufzunehmen. Aber das mit dem Abstand gelang ihm ganz und gar nicht. Alles hier in der kleinen Stadt erinnerte ihn an sie. Und die Gespräche mit seinen Freunden halfen auch nicht. Die gut gemeinten Ratschläge stürzten ihn noch tiefer in die Verzweiflung.

Es blieb nur eine Möglichkeit -- er musste weg. Möglichst weit weg.

Da kam ihm ein Angebot, dass er im Internet gelesen hatte, gerade recht. Ein Unternehmen suchte einen Projektleiter für die Niederlassung in Japan. Es handelte sich um den Bau eines großen Einkaufszentrums. Also genau sein Tätigkeitsgebiet.

Er rief im Unternehmen an und nach zwei Gesprächen war man sich einig. Bernd würde die Projektleitung übernehmen.

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Zwei Wochen später kam er in Japan an. Dort wurde er sehr freundlich aufgenommen und begann seine Arbeit. Japan hatte er schon immer faszinierend gefunden. Und die Aufgabe war spannend. Sie und der Abstand nach Deutschland halfen ihm, die Erinnerungen an Sandra ein wenig zur Seite zu schieben.

Mit der typisch deutschen Disziplin leitete er das Projekt in Kanagawa , rund 40 Kilometer von Tokio entfernt. Und mit seiner offenen Art begeisterte er die japanischen Mitarbeiter. Zur Zufriedenheit des Kunden übergab er zwei Wochen vor dem endgültigen Termin das Einkaufszentrum.

Sein Chef kam zur Eröffnung.

„Tolle Arbeit haben Sie hier geleistet. Wir sind froh, Sie im Team zu haben. Wir haben jetzt ein großes Projekt in Amerika und würden Sie da gerne als Verantwortlichen einsetzen" bot der Chef ihm an.

Aber Bernd wollte nicht. Lehnte das Angebot ab. Er wollte noch eine Zeit in Japan bleiben.

Auf Grund der Kontakte hatte er inzwischen festgestellt, dass die Japaner sehr viel von deutscher Qualitätsarbeit hielten. Und da er inzwischen auch ein wenig japanisch gelernt hatte, wagte er es, zusammen mit seinem stellvertretenden Projektleiter, ein eigenes Unternehmen in Tokio zu gründen. Sie konzentrierten sich dabei auf die Projektleitung von Großbauvorhaben.

Das Unternehmen lief relativ gut und er hatte nach einem Jahr bereits 3 Mitarbeiter angestellt. Aber die große Veränderung kam durch einen Zufall.

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Er war abends von einem Kundentermin unterwegs zu seiner Wohnung. Es war spät geworden. Auf der einsamen Landstraße sah er nach einer Kurve rund hundert Meter weiter vor sich Feuerschein.

Als er näher kam, stellte er fest, dass ein Auto gegen einen Baum gefahren war und dessen Motorraum bereits brannte. Es handelte sich um eine große deutsche Luxuskarosse.

Bernd hielt an und näherte sich vorsichtig dem Wagen. Er befürchtete, dass der jeden Augenblick explodieren konnte. Durch das Seitenfenster sah er, dass sich noch eine Person im Fahrzeug befand.

Jetzt war es Zeit zu handeln. Ohne einen weiteren Gedanken an die Gefahr zu verschwenden, versuchte er die Tür zu öffnen. Aber sie klemmte. Mit ganzer Macht stemmte sich Bernd gegen das Fahrzeug und versuchte weiter die Tür offen zu kriegen. Mit einem Ruck gab sie nach und Bernd landete auf dem Hosenboden. Jetzt musste es schnell gehen.

Rasch griff er mit geübtem Griff die Person und zog sie aus dem Auto. Keine Sekunde zu früh, denn einige Augenblicke später explodierte der Motorblock und das Fahrzeug stand komplett in Flammen. Noch eine weitere Explosion, als der Tank hochging. Aber da waren sie schon weit genug vom Auto entfernt.

Er beugte sich über den Mann. Soweit er erkennen konnte, war der nicht schwer verletzt. Der Airbag hatte wohl schlimmeres vermieden. Aber er war durch den Aufprall und den Schlag des Airbags ohnmächtig geworden und hatte sich deshalb nicht aus dem Fahrzeug befreien können.

Bernd rief über sein Mobiltelefon die nächstgelegene Rettungswache an.

10 Minuten später traf der Rettungswagen ein und die Sanitäter übernahmen die noch immer bewusstlose Person.

Bernd musste seine Personalien angeben, den Ablauf kurz schildern und konnte dann seinen Heimweg antreten.

Er war froh, als er zuhause unter der Dusche stand. Dann genehmigte er sich ein Glas Rotwein auf den überstandenen Schreck.

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Zwei Tage später erhielt er eine Einladung für den kommenden Freitag in die Zentrale der Firma Kotiau im Herzen von Tokio.

Kotiau war eines der ganz großen Unternehmen in Japan und in unterschiedlichsten Bereichen tätig. Ein Mischkonzern. In der Einladung stand kein Grund, aber da Bernd an dem Tag Zeit hatte, beschloss er die Einladung anzunehmen. Vielleicht ergab sich ja die Chance, einen neuen Kunden zu gewinnen.

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Pünktlich meldete er sich beim Empfang. Er war erstaunt, wie ausgesprochen höflich und respektvoll man mit ihm umging, als er seine Einladung gezeigt hatte. Eine junge Japanerin begleitete ihn in zum Lift und fuhr mit ihm nach oben.

Was würde ihn wohl erwarten?

Als die Fahrstuhltür sich öffnete, glaubte er seinen Augen nicht zu trauen. Sie standen in einem riesigen Empfangsraum im obersten Stockwerk des 37 Etagen hohen Gebäudes. Hier übergab seine Begleiterin ihn an eine mindestens ebenso hübsche Kollegin. Auch sie war äußerst freundlich und führte ihn zu einer großen Doppeltür, öffnete diese und ließ ihn eintreten.

Auch dieser Raum war riesig und sehr geschmackvoll eingerichtet. Mit einer Mischung aus japanischen und europäischen Stilmitteln. Aber so geschickt zusammengestellt, dass es einfach nur beeindruckend wirkte.

Vom Schreibtisch am Ende des Raums erhob sich ein mittelgroßer Mann. Bernd schätzte ihn auf etwa 40 Jahre, obwohl das bei Japanern immer etwas schwierig war.

Er kam Bernd entgegen und drei Meter vor ihm verbeugte er sich tief.

„Meine Name ist Taiki Kotiau. Ich stehe tief in ihrer Schuld, Herr Schantler. Sie haben mir durch ihre mutige Tat das Leben gerettet."

Erst in diesem Moment erkannte Bernd ihn. Es war der Fahrer des Unfallwagens.

Bernd war baff. War dies der Inhaber des Unternehmens Kotiau? Und dazu sprach er noch ein sehr gutes Deutsch? Bernd glaubte, im falschen Film zu sein.

Kotiau bemerkte Bernds Verwirrung. Er geleitete ihn zu einer Sitzgruppe und goss ihm etwas zu trinken ein.

„Ich kann Ihnen gar nicht genug danken. Ohne Sie säße ich nicht mehr hier."

„Aber das war doch selbstverständlich. Das hätte jeder getan" erwiderte Bernd.

„Nein, sicher nicht jeder. Aber es war auch mein Fehler. Ich hätte nicht so spät und übermüdet fahren sollen. Aber ich war auf einem sehr speziellen Termin und war daher alleine unterwegs" erzählte er mit einem kleinen Lächeln. „Ich war erschöpft und einen Moment unachtsam. Da ist es passiert."

Bernd war es ein wenig peinlich, dass seine Hilfe als so mutig dargestellt wurde. Daher versuchte er das Thema zu wechseln.

„Woher sprechen Sie so gut Deutsch?"

„Ich habe einige Jahre in Düsseldorf gelebt um mich auf meine Aufgaben im Unternehmen vorzubereiten. Und Sprachen interessieren mich."

Schnell waren beide im Gespräch über Deutschland, Bernds Erfahrungen in Japan und über viele andere Themen vertieft.

Bernd fand Herrn Kotiau auf Anhieb sympathisch. Nicht wegen seiner Macht, sondern als Person. Und Herrn Kotiau schien es nicht anders zu gehen.

Dann war es für Bernd Zeit zu gehen. Eine Kunde wartete auf ihn.

Zum Abschied übergab Herr Kotiau ein in Samtpapier eingehülltes Geschenk. Und bat ihn, sich unbedingt wieder bei ihm zu melden. Er gab Bernd sogar seine Mobiltelefonnummer, damit er ihn jederzeit erreichen könne.

Später am Abend packte Bernd das Geschenk aus. Es war ein herrliches Samuraischwert. Und so wie es aussah, war es schon sehr alt. Selbstverständlich bekam es einen Ehrenplatz in seinem Wohnzimmer.

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In den nächsten Wochen wartete viel Arbeit auf Bernd.

War die Auftragslage auch vorher schon nicht schlecht, riefen immer mehr neue Kunden an. Und es waren sehr interessante Aufträge dabei. Aufträge, die technisch anspruchsvoll waren und bei denen sehr gutes Geld zu verdienen war. Und erstaunlicherweise versuchten die Kunden auch gar nicht großartig in Preisverhandlungen einzutreten.

Er hatte einen Verdacht und rief Taiki Kotiau an. Und obwohl er der Chef eines milliardenschweren Unternehmens war, nahm der das Gespräch sofort an. Er lud Bernd ein, ihn heute Abend zu seinem Club zu begleiten, dann könnten sie in Ruhe alles besprechen.

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Sie trafen sich in einem sehr gemütlichen Club in Tokio.

Es war das erste Mal, dass sie sich nach dem Kennenlernen im Büro wiedersahen. Herr Kotiau wartete bereits auf Bernd. Als der dann auf die Uhr schaute um sich zu vergewissern, dass er nicht zu spät war, lachte Herr Kotiau

„Typisch deutsch. Bloß nicht zu spät kommen."

Bernd stimmte in das Lachen ein. „Stimmt. Bestimmte Angewohnheiten kann man einfach nicht ablegen."

Wie schon beim ersten Gespräch hatten sie schnell wieder den entsprechenden Draht der Sympathie gefunden.

Bernd sprach Herrn Kotiau drauf an, dass er die Vermutung habe, dass die Vielzahl der neuen Aufträge von Herrn Kotiau gesteuert sei.

„Nein, dass würde ich nie tun" widersprach Herr Kotiau. „So wie ich Sie kennengelernt habe, bin ich mir sicher, dass Sie das ablehnen würden. Aber ich habe in meinem Club erzählt, dass ich einen Unfall hatte und Sie mir in der selbstlosen Art das Leben gerettet haben. Das hat großes Erstaunen ausgelöst und sicher den ein oder anderen dazu bewegt, Sie zu beauftragen."

Und Herr Kotiau machte Bernd auch klar, dass er diese Anerkennung ruhig annehmen dürfte.

Dann verließen sie das geschäftliche Themenfeld und kamen zu privaten Bereichen. Bernd erzählte von Sandra und dem Schock der Trennung. Und das er bisher noch nicht wieder in der Lage gewesen wäre, sich erneut zu verlieben. Es war das erste Mal, dass er einem Fremden davon erzählte. Er merkte, wie gut es tat, darüber zu sprechen.

Herr Kotiau lud Bernd ein, ihn am nächsten Abend zu einem sehr speziellen Club außerhalb von Tokio zu begleiten. Der Club, von dem er am Unfallabend gekommen war.

„Und bevor wir uns trennen noch eins" sagte Herr Kotiau zum Abschluss. „Ich heiße Taiki."

Bernd war erstaunt. Und es war ihm eine Ehre, dass eine so hoch gestellte Persönlichkeit ihm das Du anbot.

„Bernd" konnte er nur noch erwidern.

Dann verabredeten sie noch eine Zeit, wann Taiki ihn abholen würde.

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Pünktlich erschien Taiki bei Bernd. Er fuhr selbst. Wieder eine deutsche Limousine der Oberklasse. Aber das wunderte Bernd nun gar nicht.

Sie fuhren eine Weile. Als sie an dem Unfallort vorbeikamen, meinte Taiki: „Ich freu mich, dass wir uns hier durch leider nicht so erfreuliche Umstände kennengelernt haben."

„Ja. Ich auch" erwiderte Bernd.

Dann erreichten sie eine weit außerhalb von Ortschaften liegende Villa. Viele Luxuskarossen standen auf dem Parkplatz, aber auch eine Reihe normaler Fahrzeuge.

Taiki parkte ein und sie gingen zum Haus.

Sie betraten das Gebäude durch eine große Eingangshalle, in der sie von zwei sehr hübschen Geishas begrüßt wurden. Diese führten sie in einen großen Wohnbereich. Gemütliche Sitzecken in Verbindung mit modernen Möbeln ergaben eine behagliche Atmosphäre.

Es war eine Reihe von Leuten anwesend. Japaner, aber auch Europäer. Männer und Frauen. Die meisten sehr gut aussehend, wie Bernd mit einem Blick in die Runde feststellte.

„Komm mit. Ich zeig Dir erst einmal den Garten, Wir kommen später hierhin zurück und dann stelle ich Dich einigen Leuten vor."

Sie gingen über eine große Terrasse, auf der auch einige Sitzgruppen standen, in den Garten. Taiki erläuterte ihm die Gartenanlage. Sie war typisch japanisch angelegt, aber es gab auch einige versteckte Ecken mit Sitz- und Liegemöglichkeiten.

Das Haus lag weit weg vom nächsten Ort, eingebettet in ein Tal mit einem leise fließenden Flüsschen, zu dem sich der malerische Garten hinabsenkte. Bernd war begeistert von der Anlage.

„Jetzt haben wir erst einmal ein wenig Entspannung verdient. Eine japanische Massage wäre genau das richtige."

Sie gingen durch einen anderen Eingang ins Haus. Der Massagebereich befand sich neben einem großen Swimmingpool im unteren Bereich des Gebäudes.

Taiki führte ihn in den Umkleidebereich. Sie zogen sich seidige Kimonos an, nachdem sie sich geduscht hatten. Bernd wusste nicht, ob er unter dem Kimono nackt bleiben sollte oder nicht. Sicherheitshalber zog er sich seine Shorts wieder an.

Zwei junge Frauen, mit einem kurzen Kimono bekleidet, begrüßten sie.

Sie gingen in getrennte Kabinen, die nur durch eine dünne Schiebetürenwand getrennt waren.

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