Category: Sci-Fi & Phantasie Geschichten

Wenn die Nachtigall erwacht 09

by _Faith_©

Sven starrte auf sein Handy. Nachdem er auf Miriams Bitte nach einer Aussprache, abweisend geantwortet hatte, hoffte er auf eine weitere Nachricht von ihr. Er wollte sie mindestens bis morgen zappeln lassen. Aber sie schickte keine weiteren Nachrichten mehr. Sven grübelte, was er davon halten sollte. Er bekam Angst, ob es nun zu Ende ging. Aber er zwang sich, ihr heute keine Nachricht mehr zu schicken. Wenn er jetzt nicht standhaft blieb, würde er sich lächerlich machen.

Er hoffte, dass er den Bogen nicht überspannte, denn er vermisste Miriam auf eine brutal schmerzhafte Art. Sven hätte den Disput am liebsten zur Seite geschoben, um mit ihr gemeinsam einzuschlafen. Einfach eine Nacht Kraft tanken und morgen weiter streiten - aber das ging nicht. Er war alleine und es war bereits später Abend.

Schließlich nickte Sven in einer sehr unbequemen Körperhaltung ein und schreckte ein paar Stunden später wieder auf, weil ihm sein Rücken schmerzte. Sein erster Blick galt dem Mobiltelefon, das neben seinem Kopf lag. Miriam hatte immer noch keine Nachricht geschickt. Es war tiefe Nacht, wahrscheinlich schlief sie gerade. Er hoffte, sie würde schlafen - es war schrecklich, nicht zu wissen, was sie gerade tat. Sven wünschte sich, sie würde um ihn weinen, das würde ihn jetzt glücklich machen. Das würde bedeuten, dass er ihr nicht egal war. Sven tippte eine Nachricht auf sein Display und drückte schnell auf 'Senden', bevor ihm sein Stolz wieder in die Quere kam. "Mein Herz sagt ja, bitte antworte."

Er starrte erneut aufs Display seines Handys und fragte sich, wann Miriam diese Nachricht lesen würde. Wenn sie schlief oder ihr Gerät wieder einmal demontiert war, würde er erst in Stunden mit einer Antwort rechnen können. Die Gewissheit, dass sie ihn ganz dringend brauchte, schlug wie ein Blitz in seiner Gedankenwelt ein. Spielte sein Verstand nun komplett verrückt? Er war vernarrt in Miriam. Gleichzeitig hatte sie ihn zutiefst verletzt und jetzt bildete er sich ein, sie wäre dringend auf seine Hilfe angewiesen. Er wollte nicht wie ein Kaninchen vor der Schlange auf sein Handy starren und sich mit Ungewissheit quälen. Fünf Minuten später saß er in seinem klapprigen Kleinwagen und fuhr zu Miriam.

*

Sven erreichte die alte Maschinenhalle mit quietschenden Reifen. Die Halle war in der Nacht tiefdunkel und seine Taschenlampe warf nur einen schwachen Lichtkegel. Im Bürotrakt brannte Licht. Er rannte die Metalltreppe hoch, öffnete die Tür zu Miriams Unterkunft und eilte den Gang entlang. Miriams blonde Haare waren das Einzige, das er vom Gang aus in dem Nest aus Tentakeln erkannte. Sie schien zu schlafen. Aber sie trug Kleidung und hatte ihre menschliche Erscheinung beibehalten. Normal interagierte sie mit der Pflanze nur in Gestalt der Blauen Königin.

‚Gut, dass du endlich kommst, sie wird immer schwächer', hörte Sven in seinem Kopf und er schaute V'nyx den IV. an.

»Was ist mit ihr?«, fragte Sven geschockt. Miriams Gesichtsfarbe hob sich kaum von der weißen Bluse ab, die sie trug.

‚Sie benötigt Nahrung', sagte V'nyx der IV., und das Nest aus Tentakeln öffnete sich kreisend, bis Miriam freigelegt war.

Sven schaute ungläubig auf den leblosen Körper und schluckte schwer. Hastig öffnete er seine Hose und griff nach seinem schlaffen Penis. Bei allem, was in seinem Kopf vorging, würde es ihm jetzt verdammt schwerfallen, eine Erektion zustande zu bekommen, ganz zu schweigen von einem Samenerguss.

‚Nicht diese Nahrung - richtiges Essen, damit ihr Stoffwechsel wieder Energie erzeugen kann', sagte V'nyx der IV. Sven atmete erleichtert aus und schaute im Kühlschrank nach etwas zu essen. Er fand einige Lebensmittel und auch einen Fruchtsaft, aber er wusste nicht, wie er es Miriam einflößen sollte. Besorgt legte er seine Hand auf ihren Hals. Der Puls war kaum noch zu fühlen und sie war erschreckend kalt.

Svens Gedankenwelt wurde schlagartig klar und geordnet, denn hier lag ein medizinischer Notfall vor. Hier ging es nicht um verletzten Stolz oder Ehre, hier ging es um Leben und Tod. Hastig zückte er sein Mobiltelefon und tippte einige Schlagworte in die Suchmaschine. Wenn er nicht sehr bald etwas finden würde, das ihm weiterhalf, würde er einen Notarzt verständigen, was auch immer das für Konsequenzen hätte, es würde Miriam zumindest nicht in dieser Nacht das Leben kosten. Schließlich fand Sven eine detaillierte Anleitung für einen Fall wie diesen.

»Hoffentlich funktioniert das auch bei Aliens«, murmelte er.

Er sah die Packung Würfelzucker neben Miriam stehen, schnappte sie und ging in die Küche. Nach kurzer Zeit hatte er einige Zuckerwürfel in einem Glas warmen Wassers aufgelöst. Dann gab er noch einen Löffel Salz hinzu und schaute auf die Internetseite, die auf dem Display seines Handys angezeigt wurde. Er durchsuchte die Küchenschränke und begann zu fluchen.

‚Sie kann doch nicht trinken', sagte V'nyx der IV. besorgt.

»Sie soll es auch nicht trinken«, antwortete Sven abwesend. Dann wurde er auf die Tentakel von V'nyx dem IV. aufmerksam und griff sich einen, der so dick war wie sein Daumen.

»Kannst du damit Flüssigkeiten aufsaugen und wieder abgeben?«

‚Ja ... ja natürlich', antwortete V'nyx der IV. und tauchte mit der Spitze in das Zuckerwasser ein. Sven beobachtete, wie sich das Glas langsam leerte. Dieses Problem schien gelöst zu sein. Er ging zu Miriam und drehte sie in eine stabile Seitenlage. Ungeschickt öffnete er den engen Rock und zog den Bund über ihren Hintern. Sie trug einen Stringtanga, aber das spielte im Moment keine Rolle.

»Führe die Spitze vorsichtig in ihren Po ein und lass das Zuckerwasser in ihren Darm laufen«, sagte Sven.

Er schaute noch mal auf sein Handy und nickte dann.

»Der Enddarm nimmt die Nährstoffe schnell auf und gibt sie direkt an den Blutkreislauf ab. Das geht sogar schneller, als über den Magen. Zumindest ist das bei Menschen so. Hoffentlich funktioniert es auch bei ihr.«

‚Die Königin kann alles, was Menschen auch können und noch viel mehr', sagte V'nyx der IV.

Während er Svens Anweisungen Folge leistete, fragte er, ‚hat dir das dein Telefon gesagt?'

»Ja, in gewisser Weise. Aber das Telefon steht in Kontakt mit einem Server, der dieses Wissen bereitstellt.«

‚Was ist ein Server?', fragte V'nyx der IV. während er seinen Tentakel wieder aus Miriams Po zog.

»Das ist nicht so einfach. Das erkläre ich dir ein anderes Mal.«

Sven streichelte über Miriams Wange und hoffte, dass er die richtige Entscheidung getroffen hatte, denn ihr Zustand war noch unverändert.

Miriam lag leichenblass auf der Seite und ihr Gesicht wirkte so friedlich, als würde sie tief schlafen.

»Bitte wach auf«, flüsterte Sven und legte seine Hand auf ihre Stirn. Die Angst um Miriam verdampfte alle negativen Gefühle in Svens Verstand.

»Du musst die Augen aufmachen, bitte«, flehte er und fühlte ihren Puls. Das Herz schlug regelmäßig, aber sehr schwach. In der Onlinehilfe stand, dass es zehn Minuten dauern könne, bis sich der Zustand des Patienten verbesserte. Sven kam diese Zeit wie eine Ewigkeit vor. Die letzten Stunden quälte ihn ein dumpfer Schmerz in der Magengegend, jetzt schmerzte sein Herz.

»Oh Gott, wie ich dich liebe!«, sagte Sven verzweifelt, weil er vielleicht schon bald keine Gelegenheit mehr haben würde, ihr das zu sagen.

‚Die Königin empfindet genauso für dich', sagte V'nyx der IV. zu Sven.

»Woher weißt du, wie ich empfinde?«

‚Ich spüre es - eure Gefühle füreinander sind annähernd gleich irrational. Ihr könntet effektiver interagieren, wenn ihr euch nicht so wichtig nehmen würdet.'

»Er meint damit, dass wir auf unsere Herzen hören sollen«, flüsterte Miriam mit kraftloser Stimme. Sven strich ihr die Haare aus dem Gesicht und küsste sie auf die Wange.

»Oh mein Gott, es funktioniert.«

»Hallo«, hauchte Miriam.

»Du musst essen und trinken«, sagte Sven, dem jetzt doch Tränen über die Wange liefen. Jetzt, wo es wieder bergauf ging, musste er heulen.

»Bleibst du bei mir?«, fragte Miriam.

»Ja.«

Miriam war immer noch blass und schaute ihn traurig an, »ohne dich macht es keinen Spaß zu essen, ohne dich macht nichts Spaß.«

Sven legte seinen Finger auf ihre Lippen, damit sie schwieg und ihre Kräfte schonte. Er fütterte sie mit Würfelzucker. Dann half er ihr, ihren Oberkörper aufzurichten und gab ihr die Flasche mit dem Fruchtsaft, den sie in kleinen Schlucken trank. Dabei setzte sich Sven hinter Miriam und schlang seine Arme um ihren Bauch. Langsam wurde Miriam wieder lebhafter und verlangte nach mehr Essen. Sven merkte, dass auch er zu wenig gegessen hatte, und holte alles, was er in der Küche finden konnte. Schließlich saßen sie mitten in der Nacht in einem Nest aus Tentakeln und gaben sich einer Fressorgie hin, bei der sie sich kauend und mit verliebten Augen ansahen.

»Es tut mir leid«, sagte Miriam, als sie beide satt und träge nebeneinanderlagen. Sven gab ihr einen Kuss und streichelte ihre geschlossenen Augenlider, bis sie zufrieden an seiner Seite einschlief. Sven schaute nachdenklich an die Decke des Raums, die beiden Blüten schwebten an ihren langen Stielen über ihm wie ein Baldachin. Sein Wunsch war in Erfüllung gegangen, denn er verbrachte die Nacht mit Miriam. Ihr Streit war noch nicht ausgestanden, aber er durfte sich für ein paar Stunden davon erholen und sie im Arm halten.

*

Am nächsten Morgen wurde Sven zuerst wach. Als er aufstehen wollte, weckte er Miriam.

»Bleib liegen, ich muss nur mal ins Bad«, sagte er zu Miriam, die brummelnd ihre Körperhaltung veränderte, damit er aufstehen konnte.

Sven kam frisch geduscht aus dem Bad zurück ins Schlafzimmer, er hatte ein Handtuch um seine Hüften geschlungen und wischte seine feuchten Haare aus der Stirn. Miriam stand neben ihrem Bett. Sie trug nur noch die hochhackigen Pumps und die zerknitterte Bluse. Ihre langen blonden Haare waren von der Nacht zerzaust. Sie bückte sich nach einer Aktenmappe, die auf dem Boden lag. Sven schaute auf ihre langen schlanken Beine und den halb verdeckten Hintern. Er hätte sie am liebsten auf das Bett geworfen und ihr den Schlaf aus den Augen gevögelt. Stattdessen strich er mit einer Hand über den zarten Stoff der Bluse, fühlte die Wärme ihrer Haut und empfand unbändiges Glück, überhaupt in ihrer Nähe sein zu dürfen.

»Entschuldige, aber ich weiß nicht immer, wie ich mit ... mit diesen Dingen umgehen soll. Manchmal vergesse ich, dass du etwas ganz Besonderes bist«, sagte Sven. Miriam schaute ihn über die Schulter an und wirkte traurig.

»Ich habe auch Mist gebaut. Ein Teil von mir versteht deine Eifersucht. Aber der andere Teil möchte seine Freiheit.«

Miriam drehte sich zu ihm und legte ihre Arme auf seine Schultern: »Weil ich ganz genau weiß, dass nur du Platz in meinem Herz hast, dachte ich, es wäre O.K., wenn der andere Teil von mir ein bisschen Spaß hat, aber darauf werde ich zukünftig verzichten müssen, wenn du damit ein so großes Problem hast.«

»Ich muss es vielleicht erst verstehen, um es zu akzeptieren«, sagte Sven.

»Ich zeige dir gerne noch mehr, damit du es besser verstehst. Aber das funktioniert nur, wenn du meine Liebe zu dir nicht infrage stellst.«

»Ich glaube, ich habe einen Weg gefunden«, sagte Sven, »solange du mich mit diesen Augen anschaust, will ich glauben, was du sagst.«

»Das ist gut«, flüsterte Miriam. Ihr Kopf ruhte auf seiner Schulter.

»Dein Outfit gefällt mir, also zumindest hat es mir gefallen, als es noch komplett war«, sagte Sven und trat einen Schritt zurück, um sie betrachten zu können. Miriam winkelte ein Bein an und wickelte sich eine Haarsträhne um den Zeigefinger.

»Schick, oder? Ich habe gestern das Haus gekauft. Also zumindest habe ich alle Formalitäten mit dem Notar und der Bank geklärt - der Rest sollte jetzt schnell gehen.«

»Das Haus gekauft. So schnell - einfach so?«, fragte Sven. Miriam schaute ihn irritiert an: »Ja, so schnell! Worauf soll ich denn warten?«

V'nyx der IV. senkte seine Blüten zu den beiden hinab und schob sie sanft aufeinander zu, sodass sie wieder dicht beisammenstanden.

‚Ihr sollt euch nicht schon wieder streiten, das hört man am Klang eurer Herzen.'

Sowohl Miriam als auch Sven hörten die Stimme und über beide Gesichter huschte ein verlegenes Lächeln.

»Blumen sagen mehr als tausend Worte«, flüsterte Sven und Miriam küsste ihn grinsend.

Sie setzten sich je auf einen der Blütenränder, wobei die Füße noch fest auf dem Boden standen. Sven kam die Sitzgelegenheit wie ein rückenschonender Bürostuhl vor, bei dem das Becken immer in Bewegung war, um Haltungsschäden zu vermeiden.

»Also«, sagte Sven, um die Stille zu beenden, »du hast also das Haus gekauft.«

»Und du hast V`nyx dem IV. das Schachspielen beigebracht«, sagte Miriam und strich die Haare hinter die Ohren.

»Ja, seine Fähigkeiten sind beeindruckend. Ich habe mir die Auswertung seiner Spiele mal angeschaut: Er gewinnt auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad, aber nur, solange er die Königin nicht verliert.«

»V`nyx der IV. ist der Meinung, dass du noch viel mehr Detailwissen über mich benötigst, um deine Vorbehalte zu überwinden«, erklärte Miriam, ohne weiter auf die Schachkünste ihres Cerebraten einzugehen.

»Aber ich bin halt nur ein Mensch.«

»Wenn es eine Möglichkeit gäbe, dich aufzuwerten, ohne dass du deinen freien Willen - deinen Dickkopf - verlierst, würde ich dir dieses Geschenk machen.«

Sven schaute Miriam mit schmalen Lippen an und nickte, »aber ...«

Er wurde von Miriam unterbrochen, »wir reden viel zu viel, anstatt zu verstehen.«

Sie erhob sich von ihrem Blütenrand und begann die Bluse aufzuknöpfen.

»Du Schuhe kannst du ruhig anlassen«, sagte Sven und streichelte ihren Hals.

Miriam schüttelte den Kopf und biss sich verträumt auf die Unterlippe.

»Wir machen einen Ausflug, bei dem man keine Schuhe benötigt.«

Miriam gab ihm einen sinnlichen Kuss, bei dem er unweigerlich die Augen schloss. Als er die Augen wieder öffnete, schaute ihn die Blaue Königin an und zog ihm das Handtuch von den Hüften. Sven stand nackt im Raum und fühlte geschickte Hände zwischen seinen Beinen.

»Stelle dich breitbeinig hin. Das wird jetzt wieder ein bisschen abgefahren, aber es wird dir gefallen«, versprach Miriam.

Sven stellte sich mit gespreizten Beinen vor Miriam. Er schaute in ihr Gesicht und genoss ihre kundigen Hände zwischen seinen Beinen. Ein Kitzeln an den Innenseiten seiner Unterschenkel ließ ihn nach unten blicken. Eine von den großen Blüten schwebte knapp über dem Boden zwischen seinen Beinen hindurch. »Setz dich bitte«, sagte Miriam.

»Da drauf?«, fragte Sven geschockt und zeigte auf den phallusartigen Blütenstempel.

»Nein, der ist für mich.«

Nach einem Moment des Zögerns setzte sich Sven breibeinig auf die Blüte, sodass der Stempel zwischen seinen Beinen emporragte und parallel zu seiner steifen Lanze nach oben zeigte. Jetzt stellte sich Miriam breitbeinig, mit dem Rücken zu Sven, über die Blüte. Die Blüte bewegte sich mit Sven langsam nach oben.

Die Spitze des Blütenstempels stieß gegen Miriams Schamlippen, teilte diese sanft und drang ein. Kurz darauf stieß Svens pralle Eichel gegen ihren Po und überwand den ersten Widerstand. Miriam stöhnte und warf einen Blick über die Schulter. Sie zwinkerte Sven zu, während beide Zapfen tiefer in ihren Unterleib glitten.

»Alles O.K. da hinten?«, fragte sie und Sven nickte ungläubig. Abgesehen davon, dass er auf einer riesigen Blüte saß, die sich wie eine Hebebühne in Zeitlupe mit ihm zusammen anhob, und abgesehen davon, dass sein Schwanz in den Arsch einer schwarzen Göttin eintauchte, während der Blütenstempel ihre Vagina ausfüllte, war alles O.K.

Die Blüte hob sich, bis Sven und Miriam keinen Bodenkontakt mehr hatten. Sven saß auf dem inneren Blütenkelch und Miriam ruhte direkt vor ihm im Zentrum der Blüte. Sein Schwanz und der Stempel waren mit voller Länge in die Königin eingedrungen. Miriam gurrte vor Glück und griff nach Svens Händen.

»Berühr mich«, hauchte sie. Sven führte seine Arme um ihren Körper und krallte sich an ihren Brüsten fest. Miriam warf vor Lust den Kopf in den Nacken und gab Sven einen feuchten Zungenkuss.

Während des Kusses glaubte Sven, einen Stromschlag zu bekommen. In seinem Gehirn schlugen Funken, als ihm die Situation bewusst wurde.

»Ich habe mir Blümchensex immer langweilig vorgestellt«, sagte er, und in seinem erregten Gesichtsausdruck flammte ein Lächeln auf.

»Das kommt darauf an, mit wem man Blümchensex hat«, sagte Miriam und rollte fordernd ihr Becken.

***

Sven fand sich in der Anderswelt wieder, die ihm Miriam vor Kurzem das erste Mal gezeigt hatte. Sanftes Licht schien in dem Tal und ließ ihn blinzeln. Er saß gemeinsam mit Miriam auf dem Rücken eines großen Laufvogels. Die Konstellation entsprach der aktuellen Stellung in der echten Welt. Jedoch wurden sie jetzt nicht von einer Blüte, sondern von einem großen Laufvogel getragen. Sven fühlte die heiße Enge in Miriams Hintern. Als der Vogel die ersten Schritte ging, war es, als würde Sven sie mit kleinen Stößen ficken. Er musste vor Begeisterung grinsen, und Miriam warf ihm über die Schulter einen lüsternen Blick zu.

»Wenn ich abspritze - platzt der Traum dann?«

»Nein«, hauchte Miriam, »Spritz ab so oft du willst.«

»Wir haben in echt auch noch Sex?«, fragte Sven verwirrt.

»Ja«, hauchte Miriam, »du fickst mich echt in den Arsch. Alles andere hier ist eine Vision.«

Das reichte schon: Svens Schaft begann zu zucken und er krallte seine Hände noch fester in ihre Brüste, während er tief in ihren Po spritzte. Miriam genoss es mit geschlossenen Augen und sinnlich gespitzten Lippen. Als Sven zur Ruhe kam, sagte sie: »Halte dich gut fest.«

Er umschlang ihren Bauch mit seinen Armen und spürte einen kraftvollen Ruck, als der Vogel in schneller Schrittfolge antrabte.

Das prachtvolle Gefieder der Stummelflügel legte sich wie eine sanfte Decke über seine angewinkelten Beine. Sowohl Miriam als auch er schienen nur Oberkörper zu sein, die aus dem Rücken des Vogels ragten. Die stoßartigen Erschütterungen in seinem Unterleib erzeugten einen steten Reiz, der ihm ein Grinsen ins Gesicht zauberte, ohne sich zu einer sinnesvernebelnden Lust zu steigern.

»Ist das die Art, wie ihr lebt: in einem ständigen Zustand der Erregung?«, fragte Sven und ließ seine Hände von ihrem Bauch zum Brustansatz gleiten.

»Vielleicht«, antwortete Miriam kühl, »vielleicht, wenn man uns lässt.«

Der Vogel trabte mit Miriam und Sven auf dem Rücken den Hang empor, auf den dunklen Wald zu. Er stoppte nicht, als er den Rand erreichte, sondern sprang durch das dürre Unterholz und landete mit seinen kräftigen Laufbeinen zwischen den dicht gewachsenen Stämmen.

»Hast du keine Angst vor diesem Monster, das den Wald bewacht?«, fragte Sven, denn er konnte sich noch gut daran erinnern, dass er bei seinem ersten Besuch in dieser Welt mit Kopfschmerzen aufwachte, weil ihm T'rion der II. einen kräftigen Schwinger verpasst hatte.

»T'rion der II. sollte langsam etwas Respekt vor mir bekommen, meinst du nicht auch?«

»Du muss mir nichts beweisen«, sagte Sven kleinlaut und schaute sich nervös um.

In den Schatten des Waldes sah er langsame, lauernde Bewegungen.

»Ich will dir nichts beweisen, aber ich habe vorgestern eine Cross-over-Mutation durchgeführt - danke für den Tipp mit der Ameisenkönigin.«

»Was?«

»Du hast doch erzählt, dass Ameisenköniginnen Sperma ein Leben lang aufbewahren können.«

»Und das kannst du jetzt auch?«, schlussfolgerte Sven.

»Weiß ich noch nicht, aber als Nebeneffekt, bekam ich noch ein paar nützliche Fähigkeiten von den Ameisengenen.«

Miriam erzeugte mit ihren Stimmbändern spitze, gepresste Laute, die wie Lockrufe klangen, und lauschte aufmerksam in der Dunkelheit. Nach kurzer Zeit erhoben sich zahlreiche Kreaturen aus den Schatten. Vorsichtig schlichen sie sich an und bildeten einen dichten Kreis um den stolzen Laufvogel, auf dessen Rücken Miriam und Sven saßen.

»Hab keine Angst«, sagte Miriam zu Sven. Der Vogel winkelte seine Beine an und nahm auf dem Boden Platz. Miriam erhob sich und ging auf die dunklen Kreaturen zu. Sven blieb auf dem Vogel sitzen und schaute der Königin nach. Die blauen Insignien ihres königlichen Standes leuchteten so kräftig auf ihrem Körper, wie es Sven noch nie gesehen hatte.

Category: Sci-Fi & Phantasie Geschichten