Category: Erotische Verbindungen Geschichten

Die geile Lust-Sekte Teil 20

by Lex84©

---Vorbemerkungen---

Hallo geschätzte Leserinnen und Leser,

nun ist es soweit: Das letzte Kapitel meines Mehrteilers rund um Pascal und die geile Lust-Sekte ist fertig. Da es sich bei Kapitel 20 um das letzte handeln sollte, war ich mit einer besonderen Herausforderung konfrontiert. Wie sollte ich eine Story enden lassen, mit deren Entwicklung ich mich über mehr als zwei Jahre beschäftigt habe? Letzten Endes habe ich mich für eine (hoffentlich gelungene) Mischung aus härteren und romantischen Passagen entschieden. Der Sex steht in diesem Kapitel allerdings nicht unbedingt im Mittelpunkt. Soviel sei verraten. Trotzdem wird auch das letzte Kapitel meiner Meinung nach erotisch und spannend.

Ich bin mir bewusst, dass gerade meine gemischte Umsetzung in diesem Kapitel stellen- bzw. abschnittsweise für Kritik von Eurer Seite (als meine treuen Leserinnen und Lesern) sorgen könnte. Was mich angeht, darf das auch ruhig so sein. Ich bin gespannt auf Eure Reaktionen.

Ich wünsche Euch (vorerst) letztmalig viel Spaß beim Lesen.

Euer Lex84

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Nach ihrer Verlobung hielt die euphorisierte Laune bei Pascal und bei Katharina gleichermaßen die nächsten Tage und Wochen an. Für Zweifel ob ihres gemeinsam getroffenen Entschlusses oder gar schlechte Stimmung gab es keinerlei triftigen Grund. Noch weniger machte es für das Paar einen Sinn, mit ihrer Bindungsabsicht hinter dem Berg zu halten sondern stattdessen ihre Freude mit aller Welt zu teilen. Gemeinsam hatten sie beschlossen, ihren Eltern nacheinander von ihrer Verlobung zu berichten. Zwar hatte Pascal kurz vor dem Gespräch mit Katharinas Eltern spürbar ‚Bammel', dieser erwies sich jedoch im Nachhinein als unbegründet. Katharinas Mutter schien sich entgegen Pascals Befürchtung aufrichtig für ihre Tochter zu freuen und umarmte zuerst Katharina und im Anschluss überraschenderweise ihn. Katharinas Vater Günter blieb wie gewohnt zurückhalternd und behielt sein Pokerface. Trotzdem schüttelte er Pascal später die Hand und klopfte ihm auf die Schulter. Beiderlei Gesten durfte Pascal zu seiner Erleichterung als unausgesprochene Zustimmung zu ihrer geplanten Bindung werten.

Bei Pascals Familie lief die Verkündung seiner Verlobung mit Katharina noch komplikationsloser ab als bei ihrer Familie. Naturgemäß war Beatrice am wenigsten überrascht, als sich ihr Bruder und seine Freundin im Elternhaus eingeladen hatten und später von ihrer Verlobung berichteten. Seine Schwester hatte Pascal lange im Voraus über seine Pläne in Kenntnis gesetzt. Bei seinen Eltern sah das anders aus. Aus ihrer Perspektive war Pascal seit kurzem ein Paar mit der Kurprinzessin und diesen unerwarteten Umstand hatten sie gerade richtig verarbeitet. Somit war ihre Überraschung umso größer und ihre Reaktion auf die Verlobung ihres Sohnes fiel ausnehmend emotional aus.

Holger ging spontan auf Katharina und seinen Sohn zu und umarmte Beide gleichzeitig, während er überschwänglich gratulierte. Bei Claudia dauerte die Phase des Begreifens merklich länger. Als sie Pascals Worte endlich verarbeitet hatte, war selbst ihre dem Standesunterschied zu Katharina geschuldete Kontenance vergessen. Wortreich ihre Freude ausdrückend umarmte und küsste sie ihren Sohn und sogar Katharina küsste sie. Später meinte Pascal in ihren Augen Freudentränen wahrnehmen zu können. Dies stellte für ihn eine besondere Überraschung dar, weil er seine beherrschte Mutter niemals zuvor hatte weinen sehen. Dieses äußerlich sichtbare Zeichen ihrer emotionalen Regung hatte sie sich höchstwahrscheinlich in der Vergangenheit bei jeglicher Gelegenheit verwehrt. Jetzt gab es für sie angesichts der Freude über das gewonnene Glück ihres Sohnes kein Halten mehr.

Angesichts der kollektiven Freude hielt der stimmungsmäßige Sonnenschein zumindest bei Pascals gesamter Familie Einzug. Gleiches konnte man vom Wetter nicht behaupten. Der Sommer verabschiedete sich schlagartig und machte einem Herbst Platz, der sich zur Aufgabe gemacht zu haben schien, den anstehenden Winter vorwegzunehmen. Weil die Vorbereitungen einer Bindungsfeier einiges an Vorbereitungszeit erforderlich machten, wurde einhellig beschlossen, Katharinas und Pascals Bindung im Frühling des folgenden Jahres zu begehen. Im ersten Moment war Pascal enttäuscht, weil er am liebsten auf der Stelle seine Katharina offiziell zu seiner Frau gemacht hätte. Letzten Endes zeigte er sich einsichtig, obgleich er im Grunde keine Ahnung hatte, ob eine Bindungsfeier im ähnlichen Rahmen wie eine normale Hochzeitsfeier ablief, oder ob dazwischen Abweichungen bestanden. Katharina konnte ihm bei der Beantwortung dieser Frage ebenso nicht weiterhelfen wie seine Schwester. Und seine Eltern hielten sich mit dem Hinweis bedeckt, dass Pascal nicht dermaßen neugierig sein und sich die Vorfreude bewahren solle. Diese stieg gezwungenermaßen mit jedem Monat, der verging - insbesondere weil sich die Zeit bis zum Frühjahr aus seiner subjektiven Sicht endlos hinzuziehen schienen.

Als der geplante Termin endlich in Reichweite rückte, stürzten sich sowohl Katharina als auch Pascal tatkräftig in die Vorbereitungsmaßnahmen. Das einzige, was Pascal über den üblichen Ablauf einer Bindungsfeier in Erfahrung bringen konnte, war die Notwendigkeit, dass ihre Bindung durch einen Angehörigen eines höheren Ranges ausgesprochen werden musste. Katharinas und in Zukunft Pascals hoher Rang hatte zur Folge, dass ihre Bindung innerhalb der Lust-Sekten-Gemeinschaft zu einem gesellschaftlichen Ereignis werden würde - mit einem entsprechenden Zustrom an Gästen. Vor diesem unausweichlichen Hintergrund musste in großem Stil für eine ebensolche Zahl Gäste geplant werden. Weil selbstverständlich neben diesen Gästen die komplette Verwandtschaft von den Brautleuten eingeladen werden sollte, ergab sich eine beeindruckende Personenzahl, die unterzubringen und nebenbei zu verköstigen war.

Finanziell war das ein deutlich geringeres Problem, als es Pascal zumindest von Seiten seiner Familie befürchtet hatte. Seine Eltern hatten ihm zum Jahreswechsel die Unterlagen zu einem Spareinlagenkonto übergeben, welches sie für ihn angelegt hatten. Pascals Mutter Claudia überreichte ihrem Sohn die Bankunterlagen mit den Worten „Eigentlich gedachten Dein Vater und ich Dir das hier erst an Deinem Bindungsfesttag zu überreichen. Aber angesichts der ohne den geringsten Zweifel erheblichen Kosten, die auf Dich zukommen werden, dachten wir, dass Du es gut wirst gebrauchen können. Ich bin mir sicher, dass du mit dem Geld sinn- und verantwortungsvoll umzugehen weisst, mein Junge." Letztere Bemerkung musste Claudia als Pascals Mutter wohl oder übel vorbringen, dachte Pascal. Angesichts seines Alters hielt er Claudias Bemutterung für arg übertrieben. Diese Interpretation von Claudias Verhalten relativierte sich, als Pascal den Betrag in den Dokumenten entdeckte, der den Guthabenbetrag auswies, über den er ab sofort frei verfügen konnte. Er belief sich auf eine hohe sechsstellige Summe, womit Pascal niemals gerechnet hätte. Umso euphorischer bedankte er sich bei seinen Eltern. Neben der Freude über den unverhofften Geldsegen dachte Pascal in diesem Moment mit voller Dankbarkeit an die Erziehungsleistung seiner Eltern. Im Nachhinein war Pascal überzeugt, dass es die beste Lösung war, wie es seine Eltern mit ihm gehalten hatten. Was wäre aus ihm geworden, sofern sie ihn spätestens mit seinem Eintritt in die Lust-Sekte mit einem derartig großen Vermögen ausgestattet hätten?

Mit der Prognose, dass Pascal sein Geld in Bälde brauchen würde, lagen Claudia und Holger wie oftmals goldrichtig, wie Pascal wenige Wochen später feststellen musste. Katharina hatte darauf bestanden, dass ihre Bindungsfeier bei ihr Zuhause stattfand. Das hieß, sie würde in dem Haus abgehalten, wo sie und Pascal seit Ende seines Studiums die meiste Zeit zusammen verbracht hatten. Neben viel Platz wies es vor allem einen ausreichend großen und abgeschirmten Garten auf, wie Katharina ihrem Verlobten ohne Chance auf Widerrede erläuterte. Eine aus Pascals Perspektive astronomische Summe ging alleine für die Miete der eingeplanten Partyzelte und den damit zusammenhängenden Blumenschmuck drauf. Nebenbei kamen noch gleichfalls beeindruckende Beträge hinzu für Speise und Trank, eine passende Beschallungsanlage, Tische und Stühle und und und.... Die Liste der noch offenen Punkte schien endlos und zumindest für Pascal nach kurzer Zeit schwer ermüdend. Katharina hingegen schien bei den Vorbereitungsarbeiten aufzublühen und bei allem Elan über schier unerschöpfliche Energiereserven zu verfügen. Pascal genoss vor allem den Anblick ihres stets über das ganze Gesicht strahlenden Lächelns, das sie unentwegt und gegenüber Jedermann zur Schau stellte.

Aus naheliegenden Gründen waren Katharina und Pascal bei aller Planung nicht auf sich alleine gestellt und bekamen, soweit das Pascal mitbekam, von Seiten beider Familien tatkräftige Unterstützung. Alles in allem verliefen die Vorbereitungen in geordneten Bahnen und ohne beunruhigende Schwierigkeiten. Erst als die letzte Woche vor dem Wochenende anbrach, an dem die Feier stattfinden sollte, bekam Pascal zunehmend seine Nervosität zu spüren. Bei Katharina setzte die von Pascals Seite nicht mehr für möglich gehaltene Unruhe ein, als die ersten Partyzelte von einer Eventagentur angeliefert wurden. Dass sich die Firma im Besitz eines Mitgliedes der Sekte befand, war Pascal sofort klar. Innerhalb von nur zweieinhalb Tagen war annähernd die Hälfte des ausladenden Anwesens mit Zelten und Pavillons vollgestellt. Selbst das bis dato kühle Frühlingswetter schien mitzuspielen und die Temperaturen zogen wie bestellt zum richtigen Zeitpunkt merklich an. Zwei Tage vor dem besagten Wochenende zeigte das Thermometer für April beachtliche 24 Grad, wobei es an den folgenden Tagen noch wärmer sowie trocken und sonnig zu werden verhieß - Im Ergebnis alles bestens.

Bislang hatte Pascal nicht nachvollziehen können, warum Verlobte des häufigeren in Panik verfielen oder wenigstens Phasen der Unsicherheit durchmachten, sobald die eigene Hochzeit mit großen Schritten näher rückte. Ab sofort konnte Pascal das bestens verstehen. Obwohl er Katharina ohne Frage aufrichtig und aus vollem Herzen liebte, fühlte er sich zwischenzeitlich unsicher und ohne Orientierung. Dies war vordringlich der Falle, wenn er Katharina beim Organisieren zusehen musste, weil er gerade nichts Sinnvolleres zu tun hatte. Obwohl die Feier kurz bevorstand, teilte man ihm so gut wie nichts über den angeblich seit Generationen historisch überlieferten Ablauf mit. Bei einer ‚normalen Hochzeit' hätte Pascal eine religiöse Trauzeremonie, vielleicht einen Polterabend, einen Junggesellenabschied und diverse Spiele für das frisch verheiratete Paar nach der Hochzeitszeremonie erwartet. All das fiel mutmaßlich weg. Andererseits ersetzten derlei bekannte Dinge zweifellos etwas andersartige, von denen er nicht das Geringste wusste. Katharina schien von diesem Umstand deutlich weniger beunruhigt zu sein als Pascal. Erst am Samstagmorgen vor dem großen Tag änderte sich das entscheidend, weil dieser Tag für sie gleichermaßen überraschend straff organisiert und im Tagesablauf geregelt war.

Während am Samstagmorgen Katharina und Pascal noch beim gemeinsamen Frühstück saßen, wurde draußen im Garten des Hauses wie die Tage zuvor eifrig an der Dekoration für die Bindungsfeier gewerkelt. Katharina und Pascal hatten nichts Böses ahnend vorgehabt, nach der Beendigung ihres Frühstücks wie die letzten Tage tatkräftig mitzuhelfen. Kurz bevor sie zu Ende gegessen hatten, klopfte es unerwartet an der Küchentür. Katharina rief spontan und ohne von ihrem Teller hochzuschauen ein eher mürrisch klingendes „Ja?", wonach die undurchsichtige Tür aus Milchglas von außen geöffnet wurde. Zu Pascals großer Überraschung betraten Katharinas Mutter Ulrike mit seiner Mutter Claudia den Raum. Obwohl sich Ulrike und Claudia den Umständen Rechnung tragend gut vertrugen, war es für Pascal ein unerwarteter Anblick, die zwei Mütter einträchtig zusammen zu sehen. Das konnte im Grunde nur bedeuten, dass sie ein Anliegen hatten, das sie nach einem ihm unbekannten Protokoll gemäß zusammen vorzutragen hatten. Mit dieser Annahme lag Pascal in jedem einzelnen Punkt richtig.

Nachdem die Neuankömmlinge Katharina und Pascal mit einem „Guten Morgen. Wir dachten, ihr seid längst fertig mit frühstücken..." gegrüßt hatten, überließ es Claudia ihrer Schwägerin in spe, ihr Anliegen vorzutragen. Ulrike sagte merkwürdigerweise tendenziell an Pascal statt an Katharina gewandt: „Heute am Vortag eurer Bindungsfeier seid ihr Zwei explizit befreit, unmittelbar an den Vorbereitungsarbeiten der Feierlichkeiten mitzuwirken. Die Tradition gebietet den Familienangehörigen des Brautpaares sich am Vortag der Bindung durchgehend um die Braut beziehungsweise den Bräutigam des eigenen Familienmitgliedes zu kümmern und traditionsgemäß zu... ähm... beschäftigen." Hieß das, dass es Pascal den ganzen Tag über ausschließlich mit Ulrike oder schlimmer noch mit Günter zu tun haben würde? Falls das zutraf, mochte der Tag für ihn ausnehmend heiter werden!

Seine Freundin machte ob dieser unerwarteten Ansage zwar wie Pascal ein überraschtes Gesicht, hatte sich andererseits deutlich früher mit den Tatsachen abgefunden. Als ihr Claudia einladend ihre Hand mit der Handinnenfläche nach oben gedreht entgegenstreckte, schlang Katharina den letzten Bissen ihres Frühstücks herunter und erhob sich vom Frühstückstisch. Bevor sie mit Pascals Mutter die Küche verließ, bückte sie sich zu ihrem Freund herab, küsste ihn auf den Mund und sagte: „Ich wünsche Dir einen schönen Tag, mein Schatz. Wir sehen uns später." Im Anschluss ging sie mit Claudia und ließ Pascal mit Ulrike zurück. Dass Katharina mit ihrer Mutmaßung, dass sie und Pascal sich im Laufe des Tages sehen würden, komplett falsch lag, konnten sie und er zu diesem Zeitpunkt nicht ahnen. Im Augenblick war Pascal ohnehin wesentlich neugieriger auf das, was Kurfürstin Ulrike in den kommenden Stunden des anstehenden Tages mit ihm als ihrem zukünftigen Schwiegersohn vorhatte.

Keine Zeit vertrödelnd winkte Ulrike Pascal hektisch zu sich und kommandierte in einem leidlich freundlichen Tonfall, der immerhin ihr Bemühen darum ausdrückte: „Los los, Pascal. Wir oder treffender formuliert Du hast noch Einiges vor heute. Ich habe für meinen Teil nicht vor, sinnlos Zeit zu verschwenden. Komm' fürs erste mit nach draußen. Dort werde ich Dir mehr erzählen, was Dich erwartet." Während es Ulrike vorzog, Pascal wie selbstverständlich zu duzen, erwartete sie von ihm im Gegenzug, dass er sie siezte - immerhin unter Verzicht auf die ständige Wiederholung ihres vollen Titels. Mit diesem leidlich ungewöhnlichen Umstand kam Pascal bestens zurecht. Nebenbei bemerkt hätte er es als komisch empfunden, seine distanziert auftretende Schwiegermutter in spe oder gar seinen zukünftigen Schwiegervater duzen zu müssen. Als erste Reaktion begnügte sich Pascal mit einem bestätigenden Nicken und folgte Ulrike aus der Küche und anschließend durch die Vordertüre des Hauses bis in die Grundstücksauffahrt des großen Anwesens.

Hier standen mehrere Transporter und Kleinlastwagen, die alles Mögliche für die morgige Feier anlieferten. Ohne Pascal eines zusätzlichen Blickes zu würdigen hielt Ulrike zielsicher auf einen der LKWs zu, vor dem sich eine Gruppe Menschen aufhielt. Streng genommen erwartete Pascal von Ulrike die angekündigte Erklärung, was am heutigen Tage seine ‚Aufgabe' sein solle. Stattdessen rief sie aus großer Entfernung in Richtung der in loser Runde zusammenstehenden Gruppe, die augenscheinlich ausschließlich aus Männern bestand: „He, habt ihr nichts zu tun? Los, an die Arbeit!" Während sich die Runde schnell zerstreute und dienstbeflissen zurück an die Arbeit ging, fügte Ulrike in leiserem aber nicht minder befehlsgewohntem Tonfall hinzu: „Jenna, kommst du bitte her." Was? Jenna war eine der vermeintlichen Männer gewesen? Mit großer Verwunderung erkannte Pascal die Assistentin von Katharina erst, als sie sich in Ulrikes und in seine Richtung umdrehte. Wegen der flüchtig betrachtet eher geschäftsmäßigen und nicht mehr wie eine persönlich Leibwache wirkenden Aufmachung hatte Pascal Jenna im ersten Augenblick für einen der angestellten Männer der beauftragten Eventagentur gehalten. Die Angesprochene trat wie gewohnt unterwürfig auf ihre Herrin Ulrike und Pascal zu. Seine Freude, neuerlich mit Jenna Kontakt zu haben, die ihm unverändert trotz des näheren Kennenlernens unsympathisch erschien, hielt sich in engen Grenzen.

Pascals Stimmungsbarometer sank noch zusätzlich, als er Ulrikes nachfolgende Anweisungen an Jenna vernahm, die mittelbar ebenso ihn betrafen. Ulrike sagte: „Jenna, du weisst hoffentlich Bescheid. Für heute ist es Deine vordringliche Aufgabe, Pascal als Bräutigam angemessen und den Traditionen folgend zu beschäftigen, bis es Abend wird. Sobald es soweit ist und ihr alles erledigt habt, rufst Du mich sofort an. Gibt es noch Fragen?" „Nein, Eure königliche Hoheit Kurfürstin Ulrike, Eure Anweisungen waren klar und deutlich. Ich werde sie alle nach bestem Wissen und Gewissen befolgen.", kam die prompte Entgegnung. Was Pascal anging, hätte er mehr als eine Frage an Ulrike gehabt. Hatte sie nicht im Haus noch gesagt, dass es traditionsgemäß der Familie der Braut obläge, sich um den Bräutigam zu kümmern? Und wie es jetzt aussah musste diese ‚bedeutsame' Aufgabe die Angestellte der Braut übernehmen? Hierzu hätte Pascals Katharinas Mutter zu gerne befragt, aber diese Möglichkeit blieb ihm verwehrt, weil Ulrike es wie zuvor eilig zu haben schien. Sie wandte sich ein letztes Mal an Pascal und sagte für ihre Verhältnisse herzlich: „Gut. Pascal, ich wünsche Dir einen schönen und lehrreichen Tag. Ich bin zuversichtlich, dass Du Deiner Rolle bewusst bist und alle an Dich gestellten Anforderungen locker meistern wirst. Hör nur stets gut auf das, was Dir Jenna sagt und tue exakt das, was sie Dir auftragen wird. Wir sehen uns später. Bis dann." Im nächsten Moment hatte sich Ulrike umgedreht und marschierte in ihrer gewohnt aufrechten Haltung von dannen. Pascal blieb mangels sinnvoller Alternativen ratlos und nicht nennenswert schlauer neben Jenna stehen.

Jenna nahm die ihr übertragene Aufgabe sofort auffällig ernst. Sie wandte sich an den unbewegt dastehenden und vor sich hin grübelnden Pascal: „Eure Hoheit, Prinz Landgraf Pascal, wenn ich Euch bitten dürfte, mir zu folgen. Ihr habt die Anweisungen der Kurfürstin Ulrike gehört. Also folgt mir bitte." Ohne seine Erwiderung abzuwarten, setzte sich Jenna in Bewegung und führte Pascal zurück in Richtung des Hauses. Pascals Neugier war derweil enorm stark angewachsen, dass er Jenna auf das ihm Bevorstehende ansprechen musste: „Jenna, würdest du mir freundlicherweise zuerst verraten, was auf mich zukommt? Was sind das für ‚Anforderungen', von denen die Kurfürstin gerade gesprochen hat?" Von Pascals Vorstoß zeigte sich Jenna, wie zu befürchten war, nicht im Mindesten beeindruckt, sondern setzte ihren Weg unbeirrt fort. Lediglich eine rudimentäre und minimalst weiterhelfende Antwort hatte sie für Pascal übrig. Um ihren Unwillen deutlich zu machen, drehte sie sich nur kurz im Gehen über die Schulter um und erwiderte: „Oh, das werdet Ihr noch früh genug ohne meine Erläuterungen am eigenen Leib erfahren. Fürs erste sind wir an unserem Zwischenziel angekommen."

Mit dem „Zwischenziel" musste einer der LKWs gemeint sein, die dicht am Haus in der Auffahrt abgestellt waren. Tatsächlich wies Jenna auf einen der LKWs, den Pascal beim näheren Hinsehen als Getränkelaster identifizierte. Die Heckklappe des Fahrzeuges stand weit offen und auf dessen Ladefläche erblickte Pascal unzählige Kästen mit Spirituosen, Bierfässer sowie Wein- und Sektflaschen. Langsam verärgert darüber, dass Jenna nicht ihren Mund aufmachte und mit offenen Karten spielte, fragte Pascal leicht gereizt: „Und? Ein LKW - na toll. Was soll ich jetzt machen? Vielleicht den LKW leerräumen, hm?" Mit energischem Gesichtsausdruck blickte er Jenna an und hoffte sie auf diese Weise aus der Reserve zu locken. Trotz Pascal Bemühungen verzog Katharinas Assistentin weiterhin keine Miene und nickte ihm nach einigen Sekunden zu seiner völligen Verblüffung sogar zu. Hieß das etwa...? Sicht- und hörbar aus dem Konzept gebracht setzte Pascal zu einer konkretisierenden Frage an: „Das ist ein Scherz, nicht wahr? Ich soll das alles hier aus dem LKW und anschließend ins Haus oder zu den Partyzelten schleppen?" Obwohl Pascal deutlich lauter geworden war, führte das zu keiner Änderung auf Jennas Gesicht. Als minimalistische Bestätigung, dass sie Pascals Frage verstanden hatte, öffnete sie ihren Mund zu einer Erwiderung. Ihre ironische Antwort lautet: „Ihr müsst selbstverständlich nicht alles, was sich in dem LKW befindet, zusammen ‚in einem Rutsch' ausladen und an den Bestimmungort schleppen. Ihr habt Zeit. Ich empfehle Euch wärmstens, schlicht mehrmals zu gehen."

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