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TaiChi-Meister 02. weiter im Studium

by schlenzbert©

Nun gut, sie bringen mich vielleicht zur Weißglut, wenn ich denn ihren Worten nur lauschen kann, wenn sie so laut sind. Was also tun? Ich suche im Internet nach guten Seiten, die das Thema für mein Referat berühren und drucke einen kleinen Stapel von vielleicht fast 40 Seiten aus. Bei dem Geräusch des Druckers drängt sich jede Stimme immer mehr in den Hintergrund, die Wichtigkeit ihrer Worte geht gegen Null, so daß ich produktive Arbeit für das Referat leisten konnte ... den ersten großen Schritt dazu.

Nach etwa eineinhalb Stunden schwand allerdings der Elan und den Computer ausgeschaltet ... ging ich zum Kleiderschrank, um mir die Jogging-Sachen überzuwerfen sowie die Five-Finger-Shoes und die leichten Fußgewichte von 1 Kilo, die ich mir um die Fußgelenke befestigte. Ich schloß kurz die Augen und sammelte mich kurz.

Es klopfte leise an die Tür. Der Drucker, der nicht mehr ratterte, hatte mich wohl verraten, daß ich mit der Arbeit vorerst fertig war. Einer von ihnen, dessen Namen ich nicht kannte, fragte: „Bist du fertig? Darf ich reinkommen?"

„Komm ruhig rein, aber sei bitte einen Moment ruhig." bat ich sie, die dann darauf nahezu lautlos die Tür öffnete und ins Zimmer kam. Ich hatte die Augen immer noch geschlossen, ging im Geiste die Strecke durch, die ich laufen wollte und entschied mich für den Park nahe dem Landwehrkanal. Ich schweifte im Gedanken noch einmal die Strecke ab, wo viele Bäume sehr dicht beieinander waren oder ein Hügel und so weiter, ehe ich es langsam ausklingen ließ und dann schließlich die Augen öffnete. Es die Afrikanerin und ihre Haut war sehr dunkel, was eine gewisse Faszination in sich barg. Ihr Haar lang und glatt sowie glänzend ... wunderschön.

Sie wartete ein paar Sekunden, ehe sie fragte: „Kann ich mit joggen?"

„Ich weiß nicht, ob dir meine Sachen passen, oder willst du mit deinen Hochplateau-Schuhen joggen..." sagte ich und ging zu einem Fach, wo ich noch zwei Paar Five-Finger-Shoes hatte und nahm das kleinere Paar der beiden, welches mir etwas zu eng war. Danach holte ich weitere Jogging-Sachen für sie heraus, welches mir ebenfalls etwas zu klein war. „Vielleicht paßt dir das ja. Ich gehe in die Küche und mixe uns ein kleines Getränk."

„Okay, danke." sagte sie leise mit einem Lächeln.

In der Küche angekommen griff ich mir zwei Äpfel, eine Pampelmuse sowie zwei Bananen, die ich geschält in den Mixer tat und mit etwas Apfelsaft durchwirbelte. Noch ein bischen Chia-Samen, Zimt, Ingwer und Traubenkernextrakt, was ich noch einmal mixte, ehe ich es gleichmäßig auf zwei große Gläser verteilte. Danach holte ich eine Flasche mit Kombucha, was ich vorgestern geerntet und sofort den nächsten Ansatz gemacht hatte. Ich füllte die beiden Gläser damit auf, um es danach mit Keramiklöffeln umzurühren, da Kombucha mit vielen wichtigen essentiellen lebenden Pilzen gefüllt ist und diese vertragen kein Metall, da sich dadurch stark verändern.

Meine „aufgezwungene" Jogging-Partnerin kommt in die Küche und ich sah, daß ihr die Joggingjacke etwas eng war und es für ihre Brüste etwas wenig Platz war. „Hm... ich habe auch einen großen Kaputzenpulli, wenn du möchtest." bot ich ihr an. „Es scheint mir etwas eng für dich in der Brustgegend."

„Ja, das stimmt leider." stimmte sie mir zu. „Der große Kaputzenpulli wäre vielleicht die bessere Wahl."

Ich ging wieder in mein Zimmer, griff in den Schrank, drehte mich um, wo sie recht dicht hinter mir stand und ich sie nicht einmal erwartet hatte. Meine Überraschung darüber versuchte ich zu verbergen, aber ich hatte mich ja nicht in einer zu erwartenden Gefahr bewegt, womit meine innere Reaktion von Erschrecken letztlich nur sehr gering gewesen ist. Ich reichte ihr den Kaputzenpulli mit einem „Hier, das müßte für dich deutlich angenehmer sein, denke ich".

Ihre dunkelbraunen Augen sahen mir tief und konzentriert in die Augen, was mich etwas verblüffte. Während ich in die Küche ging und auf sie wartete, überlegte ich nach dem Sinn. Ja, warum war ihr Blick so auf mich fixiert? Sollte sie jetzt versuchen zu ergründen, welche Fähigkeiten ich besaß? Ja, sicherlich ist dies eine der Hauptgründe dafür, dachte ich und rührte die Mischung in den Gläsern um.

Sie betrat die Küche und fragte: „Und was ist das für ein Getränk, was du da für uns gebraut hast?"

„Ach, nichts besonderes. Obst, Gewürze, Chia-Samen und Kombucha." antwortete ich knapp und reichte ihr ein Glas. „Wohl bekomms."

Sie guckte ins Glas und war sich wohl nicht sicher, ob sie es wirklich trinken solle.

„Da sind Äpfel, Bananen und Pampelmuse drin sowie Zimt, Ingwer, Traubenkernextrakt und Chia-Samen. Und natürlich Kombucha. Trink es ruhig, ich lebe ja auch noch." sagte ich grinsend und nahm einen ersten Schluck. Wenig später fragte ich: „Wie heißt du eigentlich?"

„Ich bin Namoé." sagte sie und nahm einen kleinen Schluck, den sie wohl in ihrem Gaumen bewertete und darüber nachgrübelte, wie das hier wohl wirken würde. Schließlich schluckte sie es herunter. „Schmeckt gar nicht mal schlecht." sagte sie und nahm jetzt etwas zügiger die nächsten Züge.

„Danke." erwiderte ich leise und trank das Glas jetzt ebenfalls zügiger aus. Ich ließ Wasser in das Glas sowie in das Mixergefäß und spülte es gleich aus.

Sie reichte mir ihr Glas und sagte: „Es schmeckt interessant und ist erfrischend."

Ich spülte auch ihr Glas aus und stellte es zum Abtropfen an die Seite.

„Dann mal los." sagte ich und wir verließen die Wohnung. Die Treppe lief ich jede einzelne Stufe herunter, versuchte dabei schnell, aber gleichzeitig entspannt zu sein und innerlich ruhig zu bleiben.

Wenig später verließen wir den Wohnblock durch die Tür und liefen in langsamen Tempo los. „Ich mag es nicht sonderlich mich aufzuwärmen, daher laufe ich etwa die ersten drei Minuten recht langsam, danach ziehe ich aber deutlich an und an dem langezogenem Hügel im Park laufe ich so schnell ich kann hinauf, um darauf ebenso bemüht sehr schnell eben diesen wieder hinunter zu laufen." sagte ich deutlich entspannt. „Da versuche ich die Kontrolle zu behalten, aber gleichzeitig schnell zu bleiben. Es ist für ungeübte und hierin untrainierte Läufer ziemlich gefährlich schon beim ersten Mal dies in meinem Tempo zu machen, weil sie ihren Laufstil anpassen müssen. Daher schlage ich für dich vor neben dem Hügel her zu laufen -- ich laufe dir auch bestimmt nicht weg. Am Springbrunnen werde ich auf dich warten."

„Glaubst du etwa, daß ich nicht mithalten kann?" fragte sie von sich selbst sehr überzeugt.

„Ich weiß nicht?" sagte ich. „So wie du das sagst, bist du eine sehr gute Läuferin, aber ich warne dich ... du solltest dich nicht überschätzen!!! Wie dem auch sei, vielleicht bist du ja sogar besser als ich? Ich sprach es nur als Warnung aus, damit du zumindest etwas damit rechnest und mir nicht an die Gurgel springst,okay?"

„Wie dem auch sei, ich laufe auf 100 Meter 11,2 Sekunden und könnte vermutlich an der Qualifikation zu Olympia teilnehmen!" sagte sie ... nicht ganz ohne Stolz.

„Tja, da kann ich wohl nicht ganz mithalten ... mit meinen 12,0 Sekunden, aber ..." sagte ich und war für einen Moment versucht von meinem Turbo zu erzählen, ließ es aber und fuhr fort, „es geht hier um schnelles Joggen und Zwischensprints, die nicht ohne sind. Selbst für mich sind sie jedes Mal eine echte Herausforderung, weil ich da an meine Grenzen gehe und diese weiter ausweiten will."

„Ich will es versuchen direkt mit dir zu laufen," sagte sie und schien sich die nächsten Worte zu überlegen, „und ... ich möchte, daß du es mir nicht ausredest, ja?"

„Okay, ich habe dich aber gewarnt." erwiderte ich. „Ich laufe jetzt schneller, also ... let´s go!"

Ich wurde jetzt deutlich schneller, so wie ich fast 800 Meter laufen würde. Nach 5 Minuten bogen wir in den Park ein, wo diese nervigen gebogenen Eisenrohre im Zusammenspiel mit Betonmauern den Eingang für Radfahrer recht unbequem machen, wenn sie durch diesen fahren wollen. In Parcour-Manier springe ich gekonnt und nahezu ohne Zeitverlust über das Hinternis, während Namoé durch ihr doppeltem Zickzack nicht nur abbremsen mußte, sondern ich auch gleich 10 Meter voraus war.

Sie mußte sich alle Mühe geben diesen Abstand wieder aufzuholen, doch nach nicht ganz einer Minute schloß sie wieder zu mir auf, was ich grinsend mit einem „Sorry" kommentierte.

„Scheißkerl!" schrie sie lauthals, aber lachte dann kurz recht schrill auf -- wie die afrikanischen Amazonen, wenn sie ihren Kampfschrei ausstießen?

Keine Ahnung. War auch recht egal, denn jetzt wartete die echte Herausforderung auf mich ... ein Sprint dem Hügel hinauf, und ich hatte es jetzt direkt vor Augen. Vielleicht noch etwa 45 Sekunden, während der ich mich konzentrieren kann und meinen Turbo anzapfen kann ... hihihi. Über die Konzentration leitete ich Kraft in die Beine[50%], in die Wirbelsäule[30%] und in die Füße[15], während ich den Druck in den Lungen während des Atmens möglichst konstant halte und die Bauchmuskulatur[5%] anspannen muß.

„Jetzt" sagte ich schließlich und zog noch einmal deutlich an, zündete den Turbo sprichwörtlich, um danach schnell Meter um Meter zwischen uns zu bringen. Kontrollierte Schritte und jede Muskelfaser glaubte ich zu fühlen, wie sie arbeiteten und ich spürte keinerlei Atemnot, was man mit „Außer Puste" erklären würde.

Namoé hinter hatte ganz andere Probleme, wie es schien, denn sie versuchte mit allen legalen Mitteln nahe an mir dran zu bleiben. Nein, sie schaffte es nicht. Ich sah es nicht, aber ich spürte es ganz deutlich! War es ihre Ausstrahlung, was man auch Aura nennt, welche sich aus den Chakren speist? Aus irgend einem Grund war ich mir sicher, wenn ich die Augen schloß, dann könnte ich sogar den Abstand sehr präzise bis etwa auf einen halben Meter angeben.

Als ich auf dem Plateau des Hügels war, da wurde ich etwas langsamer, um mich dann kontrolliert in den Abhang -- welcher etwas steiler war -- kippen zu lassen und die Körperhaltung anzupassen. Jetzt leitete ich blitzschnell die Konzentration um. Jetzt Füße[40%], Beine[35%], Wirbelsäule[15%] und die Bauchmuskulatur[10%] samt der Lungen.

Das Kniffeligste ist immer der Übergang in den Abhang sowie die Haltung der Wirbelsäule, damit man nicht nach hinten kippt, was mir während der ersten Male recht oft passiert war und dann parcourmäßig Radschlagen mußte, was meine Hände stark überreizt hatte. Ich rief zu Namoé: „Paß gut auf, der Übergang ist sehr gefährlich!"

Ich bekam den Übergang easy hin und sprintete so schnell ich konnte den Hang hinunter. Unter der verstärken Schwerkraft, spannten die Muskeln immer mehr an, um nicht zu stürzen und kamen dem Reißen beängstigend nahe. Versucht mich leicht zurück zu nehmen und mich zu bremsen, vergaß ich Namoé ganz aus dem Kopf und die Wahrnehmung zu ihr verschwand ganz, riß vollkommen ab.

Erst als der Hang immer mehr in die Ebene überging, erst dann konnte ich mich bremsen und lief bis zum Springbrunnen etwas langsamer aus.

Ich dann langsam um den Springbrunnen herum, während ich zum Hügel hoch sah und erschrak, als ich Namoé etwa auf halber Strecke des Abhangs entdeckte und sich das rechte Bein zwischen ihren Händen hielt. Ich holte einmal tief Luft, spannte den Körper wieder an und lief so schnell ich konnte zu ihr.

Nach rund 10 Sekunden war ich bei ihr und ging in die Hocke. „Bist du gestürzt?" fragte ich etwas außer Atem.

„Wie machst du das?" fragte sie und hielt sich ihr Bein verkrampft.

„Was meinst du?" fragte ich und war im Vergleich zu meinen vorherigen Worten wieder etwas erholter, wirkte entspannter.

„Dir scheint das Laufen fast nichts auszumachen, und du erholst dich spürbar innerhalb weniger Sekunden." sagte sie.

„Jeder hat seine Geheimnisse und ich habe meine." erwiderte ich und nahm ihre Hände sanft von ihrem Bein. „Frage mich jetzt bitte nicht, warum, aber bitte versuche dich zu entspannen. Es ist ganz wichtig. Ich werde es mir ansehen und es behandeln, wenn ich kann."

Sie schwieg und zitterte etwas, aber es rumorte auch in ihr, weil sie wohl noch weitere Fragen hatte. Ich kann sie gut verstehen, dachte ich mir, aber bitte nicht jetzt, denn ich brauche die perfekte Konzentration.

„Bitte lege dich zurück, schließe die Augen und entspanne dich ... und frage nicht, ich brauche sehr starke Konzentration!" sagte ich und ermahnte sie erneut, „Bitte, keine Fragen!!!"

Ich überlegte, was ich im Buch gelesen hatte und rekapitulierte es, bevor ich es anwendete.

>Beim Scannen der Verletzung, die sie nicht sehen, halten sie ihre rechte Hand (Linkshänder die linke Hand) über die Verletzte Stelle und schließen die Augen, falls sie noch keine Übung im Behandeln über die Chakren besitzen. Sie sollten ein Kribbeln spüren, etwa 2 Zentimeter unterhalb des mittleren Fingers, wenn es ein Reizung ist. Zur Reizung zählen Prellung, Kratzer, Brüche oder Entzündungen.<

Hm... jetzt weiß ich also, daß es einer der vier aufgezählten Arten sein kann -- toll.

>Die zu behandelnden Stellen haben spannen bei Anwendung andere Bereiche des Körpers an, über die man den Defekt genauer analysieren kann.< Hm... das klingt logisch und fuhr mit Fingerkuppen von Zeige- und Mittelfinger über die Muskelfaser der Wade ihres rechten Beins.

„Sage bitte nichts, aber wenn es mehr weh tut, dann spanne kurz die Muskulatur an, wo ich dich berühre und ich spüre es." sagte ich leise und vollkommen ruhig. Ich tastete ihre unter der Jogginghose verborgene Haut sanft ab, Zentimeter für Zentimeter. Ab und zu zuckte sie und ich konnte den Bereich mehr und mehr einkreisen. „Okay, ich weiß jetzt, wo du die Schmerzen hast," sagte ich und fuhr mit kleiner Pause fort, „ich mache so etwas zum ersten Mal bei anderen Leuten, daher sei bitte absolut lautlos, damit meine Konzentration gestört wird. Es ist so total anders, als wenn ich mich selbst heile. Weiter möchte ich, daß du dich geistig absolut öffnest und deine Aufmerksamkeit auf den Bereich deiner Verletzung gelenkt ist, denn damit unterstützt du mich in der Heilarbeit und es wird die Heilung stark beschleunigen."

Die Verletzung war im Bereich ihrer Knie und ich hoffte inständig, daß es für mich kein Problem sein wird. Ich kniete mich auf ihre ihrer Oberschenkel, also zwischen Becken und Knie. Ich strich die Handflächen der Hände und begann mich zu konzentrieren, um die Energie in mir zu spüren und hielt die Hände flach über ihren Schritt etwa 8 Zentimeter oberhalb ihres Wurzelchakras, schloß die Augen und fühlte ein wachsendes Kribbeln in den Fingerspitzen.

Nach einer Weile versuchte ich zu visualisieren, wie ich Energie in ihr Wurzelchakra sende, welches ja auch die Aufgaben für die Beine und die Füße hat. Ich spürte ein starkes Pulsieren in den Handinnenflächen, was mich im Moment der Nervosität fast kitzelte. Dann öffnete ich kurz die Augen und verstrich die zu ihr gesendete Energie bis zum rechten Knie. Ich hielt die Hände jetzt über dem verletztem Knie und schloß die Augen, visualisierte in der Vorstellung eine Stelle im Knie, was das Problem ist und behoben werden muß. Schließlich griff ich in der Phantasie in dieses visualisierte Bild und zog die schlechte Energie weg, welche ich dann in eine Schüssel mit Wasser tauchte, um mich von der Energie zu reinigen. Ich widerholte es ein halbes Dutzend Mal an dem Knie, bis ich mich etwas von ihr zurück setzte um mich sammelte.

Die Konzentration beim Heilen ist sehr anstrengend für mich und muß ich noch viel üben, damit es ein Teil von mir wird, dachte ich und öffnete die Augen nach einer Weile. „So, ich prüfe jetzt noch einmal, wo deine Schmerzen beginnen und du spannst einfach deine Muskulatur an, dann weiß ich bescheid." sagte ich, „Die Schmerzen sind sicherlich noch nicht ganz weg, aber ich muß einen Fortschritt erkennen, dann motiviert es mich zum Weitermachen."

Ich tastete leicht außerhalb des schmerzenden Bereiches, worauf ich den Bereich immer enger machte und ich strich sanft über den fraglichen Bereich, welcher etwas kleiner geworden war und das freute mich natürlich.

So mußte ich es also wiederholen und bis zum Schluß waren es insgesamt fünf Durchgänge, mit einer Behandlungsdauer von fast 90 Minuten, und danach legte ich mich total geschafft zurück. Ich wollte meine Augen gerade schließen, da guckte eine Chinesin zu mir herunter, zu dessen Füßen mein Kopf lag.

Ich zuckte leicht und fragte: „Und wer bist du denn?"

„Ich bin Ling und fand deine Behandlung sehr interessant." antwortete sie, „Sind das deine Geheimnisse, die du nicht mit uns teilen willst?"

„Ich will meine Ruhe haben und zu viel Aufregung lieber aus dem Weg gehen, dann lerne ich mehr und besser." erwiderte ich leise und schloß die Augen. „Ach so, Namoé, du solltest jetzt nach der Behandlung nicht laufen, sondern nur ganz vorsichtig gehen. Ich habe deine Verletzung geheilt, aber es muß auch real wachsen. Ich denke mindestens zwei Tage solltest du nicht laufen, vielleicht sogar drei ... sonst kann es wieder aufreißen. Also sei vorsichtig."

„Was hast du eigentlich am Anfang gemacht?" fragte Namoé und wurde etwas leiser, „Irgendwie hast du mich zu Beginn der Behandlung richtig geil gemacht und mir wurde ganz warm in meiner Muschi neben einem einem Kribbeln. Und zu Beginn jeder weiteren Behandlung war es ebenso." Sie faßte sich in den Schritt und kratzte sich dort leicht.

„Das tut mir leid und wollte ich wirklich nicht." sagte ich leise und schämte mich etwas, „Ich wollte dir Energie durch dein Wurzelchakra schicken und vielleicht war ich ein kleinen Tick zu hoch, womit ich einen Teil der Energie auch in dein Sexualchakra schickte. Wie schon erwähnt, ich habe es zum ersten Mal gemacht und muß es trainieren, damit ich es statt der fünf Durchgänge in vier oder besser drei schaffe. In zwei Durchgängen ist es sicherlich unmöglich oder ich bin dann wirklich auf dem Weg ein Wunderheiler zu werden, wenn es denn die Zwischenstation zur einmaligen Behandlung ist." Ich lachte leise und glaubte nicht wirklich daran es nach einem Mal zu schaffen.

„Na gut, dann sollten wir den Transport zu einem Auto organisieren." sagte Ling und griff sich das Handy. Zwei Tasten wurden gedrückt und die Nummer für den Anruf war gewählt. Wenige Sekunden später -- laß es drei gewesen sein -- sagte Ling: „Hallo ich bin´s, Ling. Wir brauchen einen Transport für Namoé, weil sie körperlich angeschlagen ist und sich schonen muß. Wir sind im Park auf der Rückseite des Hügels."

Sie wartete die Reaktion auf der anderen Seite ab und erwiderte dann, „Namoé muß ES wohl etwas übertrieben haben [Ling grinste breit] und hat nicht aufgepaßt. Also dann, bis gleich. Und beeilt euch!" Sie beendete das Gespräch.

„Ich denke sie sind in spätestens 10 Minuten hier." sagte Ling. „Und was machen wir Hübschen die 10 Minuten hier?"

„Ihn ausquetschen vielleicht?" fragte Namoé leise.

„Naja, ich denke mal, daß du nur seine Fähigkeiten und seinen Schwanz ausquetschen willst." sagte Ling sehr nüchtern, als wäre es das Normalste von der Welt und ich schmunzelte, während Namoé etwas verärgert guckte wegen ihrer Worte, dann fuhr Ling aber fort, „Aber nachdem er für ein Kribbeln in deiner Muschi verantwortlich war, so wäre dein Wunsch ja schon recht verständlich."

„Oh Ling, jetzt höre bitte auf damit mich zu ärgern." bat Namoé ihre etwas vorlaute Verbindungskollegin, und mir tat Namoé schon etwas leid.

„Die paar Minuten sollten wir -- Namoé und ich -- Ruhe und Kraft tanken, da unser Joggen recht schnell war." sagte ich und grinste Namoé leicht an, „Ich denke, daß es für Namoé auch gut wäre sich auf die Stelle konzentriert und mit geschlossenen Augen diesen Bereich visualisiert," ich sah Namoé an und fuhr fort, „während du dir vorstellst dort Energie hinzuschicken und danach in der Vorstellung mit deinen Händen darüber streichst. Das müßte unterstützend wirken und den Heilungsprozeß auch schneller abschließen."

„Also gut, dann versuche ich es mal." sagte Namoé noch etwas genervt, aber jetzt konnte sie sich recht schnell entspannen und zur Ruhe finden.

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