Category: Gruppensex Geschichten

Ein Urlaub unter Freunden

by MrAsta©

„Gute Nacht, ihr Süßen!"

Etwas zu lange blieb Ella in der Türe, bevor sie sie etwas zu vorsichtig schloss und Sven etwas zu leise in das andere Zimmer folgte. Hatte Sina auch das unverschämte Grinsen gesehen?

Nein, sie war schon im Bad.

Nicht zum ersten Mal an diesem ersten Tag unseres gemeinsamen Urlaubs fragte ich mich, ob Sina wirklich nicht ahnte, was Ella vorhatte. Wenn doch, war sie eine eiskalte Schauspielerin. Oder einfach nicht interessiert. Letzteres fand ich wahrscheinlicher.

Und im Übrigen: Wie sich noch herausstellen würde, hatte nicht einmal ich eine Ahnung davon, was Ella wirklich plante.

Ella und ich hatten uns schon seit der Schule und waren spätestens seit dem Studium praktisch unzertrennlich. Sie war mein bester Kumpel. Wir sahen uns fast jeden Tag und wenn wir uns mal nicht sahen, telefonierten oder schrieben wir uns. Und wir erzählten uns alles. Ich weiß alles von ihr und sie sie von mir. Trotzdem -- oder vielleicht deswegen -- ist niemals mehr aus uns geworden.

Vielleicht wäre mehr passiert, wenn es sich ergeben hätte, dass wir beide einmal zufällig zur gleichen Zeit Single gewesen wären. Das ist die unausgesprochene Wahrheit, seit diesem einen gemeinsamen Urlaub, in dem wir unsere selbst gesetzte Grenze einmal überschritten hatte.

Ella steckte gerade mitten in einer „Amokbeziehung" mit Sasha. So nannte sie es später. Wir hatten einen Spontantrip mit dem Rad in den Schwarzwald gestartet, abends hatten wir am Fluss etwas zu viel Wein getrunken und plötzlich hatte Ella es rundheraus gesagt: „Wenn ich nicht mit Sasha zusammen wäre, dann wäre ich jetzt mit dir zusammen."

„Wie passend, ich bin frei im Moment."

„Stell dir vor, wir zwei als Pärchen auf dieser Radtour..."

„Glaubst du, dass es dann so viel anders wäre?"

Ella sah mich an und kniff die Augen zusammen, als würde sie ernsthaft über diese Frage nachdenken. „Es ist halb drei Uhr nachts, wir haben viel zu viel Wein getrunken und ja, ich weiß genau, was anders wäre: Wir würden nicht brav und viel zu angezogen nebeneinanderliegen und dabei romantisch den Himmel anglotzen."

Ich schluckte und krächzte: „Sondern?"

Ich weiß, starke Reaktion...

„Lass mich überlegen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir inzwischen nur noch unseren blanken Schweiß am Leib tragen würden und ich deinen steinharten Schwanz dermaßen reiten würde, dass die Messstationen in der Umgebung Erdbebenwarnung geben und die Werwölfe aus Angst vor meinem Geheul ihre Schwänze einziehen."

Das sagte sie sachlich, ohne eine Spur von Ironie. Ich war mir sofort sicher, dass sie an diesem Satz länger herumgefeilt hatte. Trotzdem, mein Schwanz meldete sofort seine Rechte an und ich musste mich auf die Seite legen. Ella durchschaute mich und lachte kurz und trocken.

„Zu schnell für dich?"

„Nein, wieso", forderte ich sie heraus, „erzähl mir mehr..."

Ella drehte sich ebenfalls auf die Seite, ihr Gesicht mir zugewandt, eine Handbreite zwischen uns. Und sie begann langsam und genüsslich zu erzählen, was sie mit mir anstellen würde. Sie erzählte bestimmt eine halbe Stunde ohne Pause. Mein Schwanz pulsierte in der plötzlich viel zu engen Jeans.

Als Ella fertig war, lagen wir uns eine gefühlte Ewigkeit gegenüber, die Köpfe immer noch so nahe beieinander, dass ich ihren Atem spüren konnte, der so ruhig ging wie je. Ich bildete mir ein, auch die Hitze, die von ihrem Körper ausging, spüren zu können. Ella sah mir direkt in die Augen, musterte mich genau. Plötzlich stieß sie jäh mit dem Kopf vor und drückte mir einen Kuss auf den Mund, fordernd drang ihre Zunge in meinen Mund ein und wir küssten uns mit einer gierigen Energie, als ginge es darum, diesen eine Kuss für alle Zeiten festzuhalten.

„Was macht er?", frage Ella, als sie sich schließlich von mir löste mit einem Grinsen.

„Hart wie eine kanadische Douglas-Kiefer!", erwiderte ich. „Und du?"

„Feucht wie die Niagara-Fälle", stöhnte sie mit Genuss, um gleich darauf in einem Ton nur halb gespielter Drohung zu ergänzen: „Ein Wort davon zu Sasha und ich schneide dir die Eier ab. Wir gehen jetzt zurück und von jetzt an heißt es Brüderchen und Schwesterchen."

Ella hatte entschieden und dabei blieb es. Nie mehr seitdem war irgendetwas, auch nur das Geringste zwischen uns passiert. Obwohl wir uns natürlich weiterhin von allen unseren Abenteuern erzählten.

„Tom", hörte ich Sina hinter mir sagen, „du kannst jetzt ins Bad."

Sina stand in der Tür des Bads. Sie trug nur noch einen schwarzen Slip und ein enges, hellblaues T-Shirt unter dem sich deutlich ihre flachen Brüste abzeichneten. Ich kann mir kaum vorstellen, dass Sina entgehen konnte, wie bewusst ich gerade Acht darauf gab, sie nicht ... zu sehr anzusehen. Denn wegzuschauen wäre auch recht auffällig gewesen.

Sina hatte den Körper einer Ausdauersportlerin. Als ich sie das erste Mal als neue Mitbewohnerin in Ellas WG gesehen hatte, hatte sie mich sofort an die Art Modell erinnert, die Werbung für Pulsuhren oder Yogabälle macht. Sie war etwa einen Kopf kleiner als ich und hatte die blonden Haare immer mit einem einzigen Gummiband zu einem Pferdeschwanz gebunden. Ohne ein Gramm Fett am Körper, mit deutlich ausgebildeten Muskeln an den Oberschenkeln und Oberarmen, war sie eigentlich gar nicht mein Typ. Doch von Anfang an hatte mich eine Sache verrückt gemacht: Die feinen Härchen auf der unglaublich weichen Haut in ihrem Nacken und an ihren Armen.

Mit genau der Art von leichten Schritten, die die Kraft zeigten, die in ihrem Körper steckte, ging sie, ohne auf eine Antwort zu warten, an mir vorüber zum Bett.

„Hey", sagte sie dabei, als sei es ihr gerade eingefallen, und deutete auf das Futon-Bett, „willst du an der Wand schlafen oder am Rand? Mir ist es egal."

Wirklich, ahnte sie nichts? War das meine Einbildung?

Es ist an der Zeit für ein paar Worte zu Ellas Plan: Ich war inzwischen seit etwas über einem Jahr Single und in dieser Zeit -- wie Ella sehr wohl wusste -- nicht eben erfolgreich gewesen, was Frauen betraf. Seit einem halben Jahr wiederum war Sina Ellas Mitbewohnerin, und da ein Großteil meines aktuellen Single-Lebens in Ellas WG-Küche stattfand, kannte ich Sina inzwischen recht gut. Und Ella wusste, welchen Einfluss Sinas Nähe auf meinen Hormonhaushalt ausübte.

Vor zwei Monaten nun hatte Sina sich von ihrem Freund getrennt, einem -- meine ganz objektive Meinung! -- ziemlich blassen aber treuen und höflichen BWL-Studenten. Ella hatte ihn liebevoll Elmo getauft. Lassen wir es dabei.

Ich hatte nie ganz verstanden, wie die beiden zueinandergefunden hatten und was sie aneinander fanden. War Elmo da, redete er wenig, und es war mir völlig rätselhaft, welche gemeinsamen Themen die beiden hätten haben sollen, wenn sie allein waren. Sinas einzige Leidenschaft schien Sport zu sein und Elmo interessierte sich für die Optimierung betriebsinterner Kommunikationsprozesse. Und wirklich nie hatte ich mir so richtig vorstellen können, wie die beiden im Bett so richtig in die Vollen gingen. Das lag nicht nur an Elmo, denn offen gestanden hatte -- ihrem geradezu magnetischen, magischen Körper zum Trotz -- Sina nie wirklich den Eindruck auf mich gemacht, dass sie besonderes Vergnügen an Sex hätte. Auf eine seltsame Weise wirkte sie in diesem Bereich absolut desinteressiert, körperlos. Was für eine Verschwendung.

Aber zurück zum Plan: Eines lauschigen WG-Abends, Sven, Ellas Freund seit nunmehr rekordverdächtigen anderthalb Jahren, hatte für sie, Sina und mich gekocht und wir saßen bei Wein und Fruchtgummis auf dem Balkon, ... an diesem Abend also hatte Ella vorgeschlagen, am Wochenende ans Meer zu fahren. Es war Sommer, die Nächte waren lang und warm, und wir alle hätten einen Urlaub verdient. Die Idee wurde begeistert aufgenommen und schon am nächsten Tag buchte Ella zwei Zimmer in einer kleinen Pension.

Die Erleuchtung kam dann in dem Moment, als uns die Zimmer gezeigt wurden. Eines war groß, mit Balkon und zusammengeschobenem Doppelbett, das andere sehr schmal mit einfachem Futonbett und 140cm breiter Matratze.

„Erste!", rief Ella, schubste Sven in das große Zimmer und warf ihre Tasche auf das Bett.

Ich sah Sina an und erwartete in ihrem Gesicht eine Spur von Irritation zu erkennen. Wir kannten uns, wir verstanden uns, aber wir waren nie wirklich vertraut miteinander gewesen. Und unabhängig davon, dass Ella alles über meine ganz primitiven Gefühle Sina gegenüber wusste, hatte ich nie irgendeine Spur von Interesse Sinas mir gegenüber wahrgenommen. Und jetzt sollten wir uns ein 140-er Bett teilen in einem Zimmer, in dem wir uns schwerlich aus dem Weg würden gehen können.

„Kupplerin!", dachte ich und im selben Moment überkam es mich. Sina musste doch auch erkennen, was hier vorging. Sie würde das Zimmer tauschen wollen, sie würde nach dem letzten freien Zimmer auf dem Gang fragen, sie würde mir ein für alle Mal klarmachen, dass sie kein Interesse an mir hatte.

Doch was auch immer in Sina vorging, sie rollte ironisch die Augen und bedeutete mir mit einer Bewegung der Hand, ihr in das andere Zimmer zu folgen.

„In einer halben Stunde mit Badehose, Handtuch und Schwimmflügeln vor unserer Tür. Strandpflicht für alle!", rief Ella uns nach, verschwand in der Tür und streckte nur einen Moment später den Kopf wieder hervor. „Und nicht vergessen, auch den Rücken einzucremen."

„Damit ist zumindest klar, wer hier die Oberaufsicht hat!", grinste ich Sina lässig zu. „Lässig", das ist auch genau die Eigenschaft, die man zuerst mit mir verbindet. Nicht mein bester Versuch, unbeteiligt zu erscheinen.

Sie lachte ihr kurzes, immer etwas zu ernstes Lachen und betrat das Zimmer als erste. „Am besten tun wir, was sie sagt, sonst bekommen wir Stubenarrest."

‚Oh, bitte!', dachte ich und folgte Sina ins Zimmer, schloss die Tür, warf meine Tasche auf das Bett und ging als erstes ins Badezimmer, wo ich mir sehr viel Zeit ließ, den Inhalt meines Kulturbeutels sorgfältig auf den Ablagen zu verteilen.

„Tom?", fragte Sina von draußen. Hektisch öffnete ich die Badezimmertür und erstarrte. Als erstes sah ich Sinas Jeans über dem Bettpfosten liegen, dann nahm ich Sina war, wie sie gerade in diesem Moment ihr T-Shirt am Saum fasste und es mit einer schnellen Bewegung über den Kopf zog. Mein Herz setzte ein paar Schläge aus, denn meine Phantasie war schneller gewesen als meine Augen. Sina stand mitten im Raum und trug einen hellblauen Sportbadeanzug, dessen Farbe wundervoll zu ihrer blassen Haut passte und der in Bezug auf ihren Körperbau keine Fragen offen ließ.

„Kannst du?", fragte sie, drehte mir den Rücken zu und schob die Träger des Badeanzugs von den Schultern. Sie hielt den oberen Teil nun mit beiden Armen vor der Brust verschränkt. Mit dem Kopf deutete sie auf die Sonnenmilchflasche auf dem kleinen Tisch am Fenster.

„Klar", sagte ich viel zu hastig und griff mir die Flasche. Ich ließ etwas von der Sonnenmilch in meine Handflächen tropfen und begann ihren Nacken einzucremen. Unter meinen Händen spürte ich ihre Ausdauerschwimmermuskeln.

„Den Rücken auch", sagte sie und meine Hände wanderten ihren Rücken herab.

„Danke, das ist gut. Wenn ich eine Massage brauche, werde ich an dich denken. Du hast kräftigere Hände als ich dachte."

„Das kommt vom Umblättern der vielen Buchseiten. Das Leben eines Literaturstudenten ist ein hartes Brot...", hätte ich gerne gesagt. Was mir in diesem Moment tatsächlich entfuhr war mehr Geräusch als artikulierter Laut. Und in diesem Moment machte ich -- so fühlte es sich an -- einen fatalen Fehler. Statt aufzuhören, rieben meine Hände weiter über ihren Rücken, die Schultern, den Hals. Dann fuhren sie seitwärts, knapp unterhalb ihrer Brüste ihre schmale Hüfte entlang unter den Stoff des Badeanzugs.

„Danke", sagte sie, stand umstandslos auf und richtete die Träger ihres Badeanzugs. Sie drehte sich um und sah mich kurz, irgendwie unschlüssig an. Mir rutschte das Herz in die Hose.

Brillant gemacht, Tom! Wirklich Spitzenklasse!

Sie lächelte ein kurzes, eher verwirrtes Lächeln und sagte schnell. „Hey, ich geh schon mal vor, dann kannst du dich in Ruhe umziehen."

Sie warf ein Handtuch über die Schulter, schlang sich ein Tuch um die Hüfte, griff sich die Stofftasche, die offenbar schon für den Strand gepackt war, und schlüpfte durch die Tür. Der Anblick ihres perfekten Körpers, ihrer fast weißen Haut und ihrer kleinen Brüste in dem engen Badeanzug hatte sich trotzdem in meinem Kopf festgebrannt.

Ich übergehe den Tag am Strand. Nur so viel: Wir schwammen viel aber nicht zu viel, spielten Beachvolleyball oder lagen mit oder ohne Buch in der Sonne und dösten (Ok, nur ich habe gelesen...). Abends zogen wir bis spät durch die Stadt auf der Suche nach einer netten Bar, landeten aber schließlich mit ein paar Flaschen Wein auf dem Balkon, der zu Ellas und Svens Zimmer gehörte. Den ganzen Tag hatte Sina sich nichts von dem peinlichen Moment im Zimmer anmerken lassen, sodass ich schließlich fast überzeugt war, dass er sich so nur in meinem Kopf abgespielt hatte.

Zu dem Zeitpunkt, als ich nachts neben Sina im Bett lag, an die Wand gedrückt -- ich hatte mich für die Wand entschieden -- und ihrem ruhigen Atmen lauschend, hatte ich den Moment am Vormittag schon fast vergessen. Zugleich hatte ich eine sehr genaue Vorstellung davon, wie Ella im Raum nebenan lag, keine zwei Meter entfernt, und sich vorstellte, wie Sina und ich es miteinander trieben.

Hatte Sina den gleichen Gedanken gehabt? Es wirkte nicht so, keinen Moment.

Am nächsten Morgen kletterte ich vorsichtig an der schlafenden Sina vorbei aus dem Bett und nahm eine ausführliche Dusche. Ich hatte die wildesten Träume gehabt, sodass ich unter der Dusche heftig zu masturbierten begann und es dauerte nur wenige Augenblicke, bis ich mich mit einem für meine Verhältnisse lauten Seufzer entlud. Am Frühstückstisch war ich der erste, doch Ella folge kurz später.

„Na, Genie?", grinste sie erwartungsvoll. Sie hatte also wirklich nicht im Geringsten die Absicht ein Geheimnis um ihre finsteren Pläne zu machen.

„Hm?", fragte ich mit gut gespielter Ahnungslosigkeit. Ich hatte nicht vor, es ihr leicht zu machen.

„Stell dich nicht blöder als du bist. Wie ist sie?"

„Wer? Ach, Sina? Du meinst...? Ella!"

Trommelwirbel, Oskar als bester Hauptdarsteller. Tränen der Rührung. Dank an dieser Stelle auch an meine Eltern und meinen verstorbenen Hund Richie, die immer an mich geglaubt haben.

Ella wollte etwas erwidern, hielt aber inne und bekam große Augen: „Im Ernst? Nichts?"

„Ich hasse, dich. Das weißt du, oder?"

„Du hast sie dir aber schon angesehen, oder? Sie ist der leibgewordene feuchte Traum der halben Weltbevölkerung! Genau genommen wahrscheinlich von drei Vierteln der Weltbevölkerung!"

„Ich weiß. Aber ganz ehrlich, ... ich weiß nicht."

„Du kannst wirklich mit Worten."

„Außerdem glaube ich nicht, dass sie mich überhaupt als männliches Wesen ansieht."

„Wie kann man nur so intelligent und gleichzeitig so vollkommen ahnungslos sein!", stöhnte Ella unbeherrscht in genau dem Augenblick, in dem Sven den Frühstücksraum betrat.

„Wer ist ahnungslos?"

„Unser Genie hier", rief Ella und deutete auf mich als sei ich ein etwas abstoßendes Insekt. „Nichts, nichts ist passiert!"

„Ich habs dir gesagt", entgegnete Sven unbeeindruckt und fügte mit einem trockenen Grinsen hinzu: „Es kann nicht jeder so eine fürchterliche Schlampe sein wie du."

Ella war einen Moment sprachlos. Ella. Sprachlos.

Sven, dieser freundliche Riese, hatte offenbar geheime Superkräfte.

„Ok, kein Sex für Mr Loser für mindestens", sie schaute auf die Uhr, „10 Stunden."

Der zweite Tag verlief wie der erste. Mit dem Unterschied, dass wir nach dem Strand ohne Umweg durch die Stadt gleich Wein besorgten und uns auf Ellas und Svens Balkon verzogen. Den ganzen Tag hatte ich immer wieder Sina beobachtet. Ahnungslos, was? Nein, da war nichts. Nicht das Geringste. Mehr und mehr gewann ich die Überzeugung, dass Sina einfach nicht sehr interessiert war an Sex im Allgemeinen und an mir im Besonderen. Niemand konnte sich so verstellen.

Auf dem Balkon standen drei Liegen und eine davon teilten sich Ella und Sven. Sina und ich lagen ihnen gegenüber, die Liegen wegen der Enge des Balkons ganz aneinandergerückt. Wir unterhielten uns eine Stunde nach der anderen und die Zahl der leeren Weinflaschen stieg mit der Zeit auf drei, schließlich auf vier. Die fünfte kreiste zwischen uns hin und her. Ella bestimmte unsere Unterhaltung gänzlich, indem sie Anekdoten aus ihrem reichen erotischen Erfahrungsschatz zum Besten gab.

Irgendwann musste sie aufgehört haben, denn an einem Punkt nahm ich mich selbst wahr, wie ich dalag, der Stille der Nacht zuhörte und in den klaren Himmel starrte. Ich registrierte auch, dass Sinas Kopf irgendwann auf meine Schulter gesunken sein musste. Doch das löste bei mir keine weitere Reaktion aus, als dass ich das Gewicht ihres Kopfes auf meiner Schulter genoss.

Sina war es dann, die es zuerst bemerkte. Ich spürte zunächst nur, wie ihr Kopf sich leicht aufrichtete und dann erstarrte. Ich wandte meinen Kopf ihr zu und sah sie neugierig an. Sie musste den Blick gespürt haben, denn mit einem leichten Nicken deutete sie auf Ella und Sven und hielt einen Finger ans Ohr.

Ich verlagerte meinen Kopf, damit ich besser sehen konnte, doch es war inzwischen zu dunkel, um viel ausmachen zu können. Aber dann hörte ich es selbst. Ich hörte das leise Reiben von Haut unter Stoff und ich hörte Ellas Atmen, das in kleinen, schneller werdenden Stößen kam und gelegentlich zitterte. Jetzt, wo ich das Geräusch wahrnahm, schien es schnell lauter, das Atmen schwerer und schneller zu werden. Man hörte nun auch, wie Ella ihren Körper bewegte. Plötzlich folgte ein kurzes, unglaublich genussvolles „Ah!" und darauf folgte absolute Stille.

„Ich glaube", flüsterte Ella in einem Ton der eindeutig mehr für Sina und mich als für Sven bestimmt war, „wir haben die beiden geweckt." Und etwas lauter: „Kommt ihr auf eure Kosten, ihr kleinen Spanner?"

Gleich darauf hörten wir, wie Ella sich aufrichtete, über Sven kletterte und sich auf seinen Schoß setzte. Sie beugte sich tief über ihn und wir hörten das feuchte Klicken ihrer Küsse. Svens Hände wiederum wanderten Ellas Rücken hinauf und kreisten sanft ihre Seite entlang.

Ich war hellwach und zugleich versteinert. Doch bevor ich nur irgendeinen Gedanken fassen konnte, jagte mir ein eiskalter Schauder über den gesamten Körper. Links neben mir spürte ich, wie Sinas Finger über meine Hand strichen und sich dann in meine Finger klammerten. Ich drehte mich um und sah direkt in Sinas Augen. Sie musterte mein Gesicht, ihre Miene fast ausdruckslos, doch ihre Finger spielten weiter mit meinen. Wieder setzte mein Herz ein paar Schläge aus. Ich begann, ohne mich sonst zu bewegen, die Bewegungen ihrer Finger zu erwidern. Nach einer Weile dann begann ich mit der Rückseite meiner Hand über ihre bloßen Unterarme zu streichen.

Sie lächelte.

Ich weiß nicht, wie lange wir auf diese Weise fast regungslos nebeneinanderlagen, bis ich allen Mut zusammennahm. In einer langsamen Bewegung meines Kopfes pflanzte ich einen Kuss auf ihren Mund. Er schmeckte nach Wein und war, obwohl sie schmale Lippen hatte, erstaunlich weich. Sie bewegte sich kaum, doch ich spürte wie sie mir entgegenkam und meinen Kuss mit demselben Druck erwiderte. Er fühlte sich unglaublich an.

Ich wandte mich ihr völlig zu und meine rechte Hand wanderte zu ihrem Nacken, ich merkte wie sie kurz zitterte und fasste sie schließlich am Hinterkopf. Ich drückte meinen Mund fester auf ihren und bald spielten unsere Zungen miteinander.

Jetzt bewegte sich auch Sina. Mit einer schnellen Bewegung rutschte sie auf meine Liege, legte ihr linkes Bein über mich und presste ihren Schoß fest, mit rhythmischen Bewegungen gegen mich. Es steckte ein unausgesprochenes, heftiges Verlangen in dieser Bewegung. Sie packte meine Hand und führte sie zwischen ihre Beine. Durch den Stoff ihrer kurzen Jeans spürte ich die Hitze und Feuchtigkeit, die von ihr ausging. Sie glühte.

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