Category: Inzest / Tabus Geschichten

Gespräche 01: Ertappt

by MixedPickles©

Alle handelnden Personen sind mindestens 70 Jahre alt. Die Damen können noch durchaus ihr Wasser halten, sofern sie das wollen, und die Herren schaffen es trotz zittriger Hand, ein Urinal zielsicher zu treffen, obschon sie es zugegebenermaßen lieber im Freien tun.

***

Die Haustür öffnete sich, Lena stand im Flur und sagte:

„Hallo Papa, ich weiß, ich habe mich nicht angemeldet, darf ich trotzdem für einige Tage hier bleiben?"

Werner freute sich:

„Hallo Kleines, natürlich darfst du, schließlich bist du hier aufgewachsen. Du bist jederzeit willkommen."

Er winkte seine Tochter herein, fand es aber trotzdem merkwürdig, dass sie ihren Besuch nicht angekündigt hatte. Als Teenager ging sie bei ihm ein und aus, schlief abwechselnd bei ihrer Mutter, dann wieder bei ihm, aber seit sie studierte, wohnte sie bei seiner Ex, weil der Weg von dort bis zur Uni viel kürzer war. Immerhin sah er sie regelmäßig an Wochenenden, an denen er sie kulinarisch verwöhnen konnte. Er betrachtete Lena von oben bis unten, bemerkte, dass sie in einem kurzen Rock steckte, und fragte:

„Du bist so hübsch zurecht gemacht, du kommst wohl nicht von der Uni."

„Doch."

Werner sagte verlegen:

„Ich dachte nur... zu meiner Zeit gab es an der Uni kaum Mädchen in Röcken, wir trugen alle Jeans."

Er scherzte:

„Wir sahen aus wie Maos Soldaten, nur in Blau."

Lena lachte zurück:

„Jeans gibt's noch immer, aber in verschiedenen Farben. Heute tragen viele Studentinnen auch Röcke."

Werner legte erleichtert die Hände auf ihre Schultern:

„Die Emanzipationswelle hat doch nicht alles weggespült, was schön und weiblich ist."

Er wollte wissen:

„Was führt dich zu mir, so mitten in der Woche? Normalerweise meldest du dich fürs Wochenende an."

„Ach Papa, seufzte Lena, „ist eine lange Geschichte, ich glaube, ich bringe besser mal die Tasche nach oben."

Als sie sich anschickte die Treppe hoch zu steigen, schlug er vor:

„Ich wollte gerade kochen, wenn du Appetit hast, tue ich's gleich für zwei. Etwas bescheidener als am Wochenende vielleicht, aber du wirst es mögen."

Lena freute sich:

„Au ja, ich habe einen Bärenhunger."

Sie drückte ihm einen Kuss auf die Wange und flötete:

„Ich habe den liebsten Papi der Welt."

Dann eilte sie die Treppe hoch.

***

Lena stand an Papas Seite und schaute zu, wie er die Salatsauce anrührte. Nach einer Weile sagte er:

„Ich denke, es hat einen besonderen Grund, dass du heute hier bist."

„Ach", zischte sie, „gleich mehrere."

„Erzähl mal der Reihe nach."

Sie begann:

„Mamas neuer Freund hat mich schon von Anfang an genervt."

Werner fand:

„Das ist normal, dass sich Kinder an neue Beziehungen ihrer Eltern gewöhnen müssen, das war bei mir und Heidrun nicht anders, erinnerst du dich?"

„Ja, ich weiß", antwortete seine Tochter trotzig, „aber Heidrun ist nett, und ich freue mich, dass du mit ihr zusammen bist. Bei Mamas Neuem ist das ganz anders."

„Was denn?"

„Eigentlich war ich drauf und dran, mich mit der neuen Situation bei Mama zu arrangieren, ich bin ja eh nicht mehr oft zu Hause, doch die letzten Tage wusste ich nicht mehr so recht, ob der Neue mehr auf mich steht oder auf sie."

„Ach so", verstand Werner, „da hat Kerstin wieder mal ein gutes Händchen gehabt."

„Sie gerät immer an die falschen Kerle", schnaubte Lena und wurde nachdenklich:

„Ich irgendwie auch, das habe ich vielleicht von ihr geerbt."

„Na", munterte Werner seine Tochter auf, „mindestens hast du ihre Schönheit, wenn ich dich angucke, ist mir, als hätte ich die achtzehnjährige Kerstin vor mir. Das waren zauberhafte Zeiten damals."

„Du meinst, ich werde auch mal so wie sie?" sorgte sich Lena.

„Was stört dich denn an deiner Mama?"

„Ach, manchmal spricht sie schlecht über dich, besonders vor dem neuen Freund. Vorgestern hat sie beim Nachtessen hinausposaunt, das Einzige, in dem du gut warst, sei in der Küche und im Bett gewesen."

„Immerhin etwas", erwiderte er und lächelte:

„Mach deine Mama nicht schlechter als sie ist. Sie hat einige Probleme, was soll's. Jeder Mensch hat irgendwo seine Unzulänglichkeit."

„Und einige wie Mama haben gleich mehrere davon", murrte sie.

Werner klatschte in die Hände:

„So, Herrschaften, zu Tisch."

Lena setzte sich und hielt Papa den Teller hin. Sie stopfte sich eine Ladung Salat in den Mund und wollte wissen:

„Und? Wie läuft's mit deiner Freundin?"

„Bestens", antwortete er, „wir sehen uns alle vierzehn Tage am Wochenende, und an den anderen bist du ja meist hier."

„Wollt ihr nicht zusammenziehen, Heidrun und du?"

Werner tupfte sich mit der Serviette Salatsauce von den Mundwinkeln und erklärte:

„Du weißt ja, Heidrun hat ihren Verlagsjob in Berlin, und ich den meinen hier. Wir lieben unsere Arbeit. Eines von uns müsste den Job beim Zusammenziehen aufgeben."

Er überlegte:

„Und überhaupt, Heidrun ist auch geschieden. Wir genießen es beide, unsere Freiräume zu haben, wir wollen uns nicht gleich zu Beginn unserer Beziehung auf den Füßen herum trampeln."

„Ja aber", warf Lena ein, „hältst du das aus, bloß alle vierzehn Tage? Ich meine, ihr schlaft doch zusammen."

„Aber sicher", lachte er, „auch wenn sich das Kinder von ihren Eltern kaum vorstellen können."

„Ich bin kein Kind mehr", protestierte Lena, „ich denke bloß, ich selbst könnte das kaum länger als ein paar Tage aushalten, so ganz ohne..."

Werner grinste:

„Ja, und was glaubst du, mit was Heidrun und ich die Zeit verbringen? Wenn wir schon mal zusammen sind, bleibt nicht viel Zeit für Spaziergänge."

Lena stotterte:

„Ehrlich? Ich dachte... Heidrun sieht so gepflegt aus, ich meine, eine richtige Dame, immer im Geschäftskostüm, ihr traut man gar nicht zu..."

„... dass unter dem adretten Zweiteiler ein Vulkan schlummert?" kicherte er, „du hast ja keine Ahnung, wie gerne wir es miteinander treiben."

„Gleich so?" staunte seine Tochter, „und ich habe gedacht, ihr würdet bloß..."

„Falsch gedacht", unterbrach sie Werner und wechselte das Thema:

„Und wie bist du zugange mit Guido?"

„Wir sind seit einer Woche nicht mehr zusammen", murmelte sie kleinlaut.

„Ach so", begriff er, „das tut mir leid. Bestimmt gibt's Gründe dafür."

„Klar", seufzte Lena, „jede Menge, aber im Moment möchte ich nicht darüber sprechen, später vielleicht."

Werner nickte ihr verständnisvoll zu und begann das Geschirr abzuräumen, seine Tochter half ihm. Als sie den Küchentisch abgewischt hatte, fragte sie:

„Ich habe Noemi meinen Laptop ausgeliehen, seither muss ich improvisieren. Ich sollte Vorlesungsnotizen abtippen, darf ich deinen PC benutzen? Ich kann mir die Notizen dann zumailen."

Selbstverständlich durfte sie. Werner ging mit ihr ins kleine Büro neben der Küche, startete seinen PC und legte eine Verknüpfung zu den Daten auf die Benutzeroberfläche mit der Bemerkung:

„Lege da drin dein eigenes Verzeichnis an, so werden deine Texte beim nächsten Backup gleich mit gesichert."

Als er das Zimmer verlassen wollte, umarmte ihn Lena:

„Danke Papa, du bist immer so fürsorglich, irgendwie kümmerst du dich mehr um die Dinge als Mama."

Sie küsste ihn auf die Wange und setzte sich vor den PC. Werner ging zufrieden in die Küche zurück und füllte die Spülmaschine. Er mochte es, wenn Lena bei ihm war, das brachte jedes Mal die Erinnerung zurück, als sie eine Familie waren. Seine Ex schien schon damals eifersüchtig auf ihre Tochter gewesen zu sein, denn sie hatte wiederholt schnippische Bemerkungen darüber gemacht, wie gut diese sich mit ihrem Papa verstand.

Klar war Lena sein Engel gewesen, und wie sie es gemocht hatte mit ihm zusammen zu sein, mit ihm zu spielen, Ausflüge in den Wald zu machen und sich von ihm Geschichten erzählen zu lassen. Geschichten las er ihr unterdessen nicht mehr vor, aber sie führten am Wochenende lange Gespräche über alles, was sie und ihn interessierte. Vielleicht war es das, was er an seiner Exfrau vermisst hatte.

„Eigenartig", überlegte er, „normalerweise sind es die Frauen, die sich darüber beklagen, dass sie mit ihren Männern nicht sprechen können."

Nach einer halben Stunde war die Küche blitzblank, und er schlüpfte aus der Küchenschürze, da hörte er Lena. Sie stieg mit stampfenden Schritten die Treppe hoch. Nanu? So laut war sie normalerweise nie, sie bewegte sich eher wie eine Katze durch die Wohnung und hatte ihn immer wieder mal erschreckt, wenn sie plötzlich hinter ihm stand.

Werner hängte die Schürze an den Haken, da hörte er erneut Getrampel auf der Treppe. Lena neigte sich in die Küche, sie hatte ihre Tasche um die Schulter gehängt, durchbohrte ihn mit wütenden Blicken und schnaubte:

„Das hätte ich nie von dir gedacht, Papa."

Schon war sie weg. Als Letztes hörte er die Haustür ins Schloss fallen. Werner war perplex, was um alles in der Welt war geschehen?

Er stieg ins erste Stockwerk und schaute in Lenas Zimmer nach. Es war leer, alles war unverändert. Nichts zu sehen, was seine Tochter in Rage hätte bringen können. Er kehrte ratlos ins Erdgeschoss zurück und warf einen Blick in sein Büro, dort war sie als letztes gewesen. Das Licht brannte noch, und auch der PC war nicht ausgeschaltet. Werner schaute ratlos auf den Bildschirm, der die Benutzeroberfläche zeigte, es war eigentlich nicht die Art seiner Tochter, einfach so davonzulaufen.

Er ließ sich auf den Stuhl plumpsen, da entdeckte er am Boden unter der Tischfläche ein Knäuel. Werner bückte sich und holte es hervor. Mein Gott, das war ein Damenhöschen, Lenas Höschen. Er konnte es nicht verkneifen, das Wäschestück an seine Nase zu führen. Es roch frisch gewaschen, und kein Zweifel, auch nach dem Kind seiner Ex, vielleicht etwas zarter, aber nicht weniger verführerisch.

Werner suchte mit den Augen den Boden ab und fragte sich verwirrt, ob Lena... ach was, sie hatte nicht mal als Kleinkind irgendwo hin gepinkelt, wie kam er bloß auf diese blöde Idee. Er schnupperte ein weiteres Mal an ihrem Höschen. Der betörende Duft sagte ihm, dass etwas Aufregendes gewesen sein musste. Hatte sie im Internet Pornos angeguckt? War sie dabei über etwas gestolpert, das sie aus dem Gleichgewicht gebracht hatte? Er stopfte das Höschen gedankenverloren in seine Hosentasche und lehnte sich zurück.

Sicher hatte sie bereits Notizen von der Uni abgetippt, er würde sie ihr zumailen. Werner klickte auf das Symbol, das er ihr bereitgestellt hatte. Das Verzeichnis mit ihrem Namen war leer. Er klickte sich an den Ausgangspunkt zurück und betrachtete die Namen der Nachbarverzeichnisse, in denen er seine eigenen Daten ablegte, da schwante ihm, was der Grund für ihre Entrüstung gewesen sein könnte.

In einem der Verzeichnisse hatte er erotische Geschichten abgelegt. Im Internet fanden sich davon zwar tonnenweise, aber nur wenige gute. Weil er es leid gewesen war endlos zu suchen, wenn er eine Geschichte nochmals lesen wollte, hatte er sie auf seinem PC abgespeichert. Hatte Lena die Geschichten gefunden? Das war doch kein Grund, gleich so wütend zu werden, schon gar nicht, wenn man in anderer Leute Daten herumstöberte. Bestimmt hatte auch sie auf ihrem Laptop bereits jede Menge Pornos angeguckt, was sie vermutlich nie zugeben würde.

Werner dachte daran, dass seine Sammlung nur aus Inzestgeschichten bestand. Er öffnete das Verzeichnis und schaltete den Reiter mit dem letzten Datenzugriff ein. Und tatsächlich fand er das heutige Datum auf einer, zwei, fünf, acht Geschichten. Die Uhrzeit des Zugriffs bestätigte ihm, dass Lena eine ganze Reihe seiner Inzestgeschichten gelesen hatte. Offenbar hatte sie nicht nur gelesen, denn die Folge ihrer Lektüre lag immer noch wie ein prickelndes Echo in seiner Nase.

Schämte sie sich deswegen? Hatte sie sich so aufgeführt, um sich nicht zu verraten? Nein, dafür waren ihre Blicke zu verärgert gewesen. Sie hätte einfach nur schweigen können, er hätte nicht mal bemerkt, dass sie einen unerlaubten Ausflug in seine Daten unternommen hatte. Und wenn sie sich bloß über Papas erotische Vorliebe empörte, warum hatte sich dann dieser verräterische Duft in ihrem Höschen festgesetzt? Vielleicht hatte sie gerade deswegen so verstört reagiert. Egal, er musste mit ihr darüber sprechen.

Werner ging in den Flur, holte seine Handy aus der Jackentasche und wählte Lenas Nummer. Ihr Telefon war ausgeschaltet, deshalb entschied er sich, eine SMS zu schreiben. Lange würde sie es nicht aushalten mit ausgeschaltetem Handy, sie würde seine Bitte lesen und ihn zurückrufen. Er verbrachte den ganzen Abend vor dem Fernseher, ohne dass ihn seine Tochter zurückrief. Als er feststellte, dass er nicht einmal mehr mitbekam, was auf dem Bildschirm lief, stieg er die Treppe hoch, legte Lenas Höschen auf die Kommode in ihrem Zimmer und verschwand im Bad, um sich bereit für die Nacht zu machen.

***

Der nächste Tag verstrich, ohne dass Lena zurückrief. Am Abend entschied sich Werner, etwas zu tun, was er nur ungern Tat, er rief bei seiner Ex an. Sie meldete sich und war zu seiner Überraschung auch freundlich, so konnte er gleich fragen, wo ihre Tochter steckte. Kerstin war verwirrt:

„Sie sollte doch bei dir sein.. hat sie mir wenigstens gesagt."

„Ja, gestern war sie kurz da, dann war sie plötzlich weg. Jetzt weiß ich nicht, wo sie ist."

„Bestimmt bei ihrer Freundin", überlegte Kerstin.

„Du meinst Noemi?"

„Klar Noemi, die beiden sind doch seit eh unzertrennlich."

Werner bedankte sich und legte auf. Klar, darauf hätte er selber kommen können, sicher war sie bei ihrer Studienkollegin. Er kannte Noemi seit ihrer Kindheit, als sie mit Lena zusammen im Sandkasten spielte. Eigentlich gehörte sie während der ganzen Kindheit zur Familie, er hatte früher stets augenzwinkernd behauptet, er hätte zwei Töchter.

Werner war beruhigt, er würde Lena nicht bei ihrer Freundin aufscheuchen, sie sollte selber entscheiden, ob und wann sie sich bei ihm melden wollte.

***

Am folgenden Tag hatte Werner einen Termin bei einem Kunden nahe bei der Uni seiner Tochter. Er fragte sich, ob er bei dieser Gelegenheit nach ihr Ausschau halten wollte, doch er verwarf den Gedanken. Sicher gab es für Studenten nichts Peinlicheres als Eltern, die ihnen in ihrem Revier nachstellten. Aber wenigsten konnte er das Gelände durchqueren, wie es die andern Passanten auch taten, vielleicht würde er ja Lena zufälligerweise kreuzen.

Er fuhr mit dem Wagen auf die gegenüberliegende Seite der Uni, stellte seinen Wagen ab und überquerte die Straße zum Eingang der Parkanlage. Auf dem schmalen Asphaltweg betrachtete er die Studenten, die ihm entgegen kamen. Wie Lena gesagt hatte gab es tatsächlich mehr als nur Jeans zu sehen, Kleider in allen Farben, und zahlreiche Mädchen trugen Röcke.

Ihm fiel eine Studentin auf, die vor ihm ging, und deren dunkles Haar gut zu dem bunten Muster ihres Sommerrocks passte. Er betrachtete sie von hinten, bewunderte ihre tolle Figur, und als sie sich etwas zur Seite drehte, lachte er erfreut:

„Hallo Noemi!"

Sie erkannte ihn und strahlte:

„Hallo Werner, du hier? Wie geht's dir?"

Sie trat zu ihm, umarmte ihn mit Küsschen und kicherte:

„Sag nicht, du hättest dich wieder an der Uni eingeschrieben."

Er wies auf das Gelände:

„Das wär mir noch, nein, ich muss zu einem Kunden auf der anderen Seite."

Er zeigte hinter sich:

„Die freien Parkplätze aber liegen dort."

Er besann sich:

„Da ich dich schon treffe, weißt du, wo Lena ist?"

„Bei mir", lachte sie, „Lena schläft bei mir."

„Aha", bemerkte er konsterniert, „vorgestern wollte sie noch bei mir schlafen, da ist sie plötzlich verschwunden ohne zu sagen wohin. Ich mache mir Sorgen."

Er fragte vorsichtig:

„Hat sie etwas erzählt?"

„Ziemlich viel", nickte Noemi bedeutungsvoll.

Werner bat sie:

„Macht's dir etwas aus, bei einem Kaffee darüber zu sprechen? Lena antwortet nämlich nicht auf meine Anrufe."

„Gerne", freute sie sich, „meine nächste Vorlesung ist erst in einer Stunde."

Sie setzten sich ins nahe Parkcafé. Während sie auf ihre Getränke warteten, suchte Werner nach einem Anfang:

„Sie war vorgestern kurz da, saß vielleicht eine Stunde vor dem Computer, und auf einmal war sie weg. Sie hat nichts gesagt, aber wütend ist sie gewesen, das habe ich bemerkt."

Da Noemi nichts dazu sagte, rückte er mit seiner Vermutung heraus:

„Vielleicht etwas peinlich, wenn ich das sage, eh... auf meinem PC sind ein paar erotische Geschichten abgespeichert. Ich denke, Lena hat sie gelesen und... vielleicht hat sie etwas dagegen, dass ihr Papa erotische Geschichten liest."

„Acht Stück", antwortete Noemi schmunzelnd.

„Was meinst du?"

„Acht Geschichten hat sie gelesen. Hat mir Lena erzählt. Sie hat mir auch gesagt, dass es Inzestgeschichten sind. Allesamt."

„So?" sagte Werner verdattert, „ihr habt wohl keine Geheimnisse voreinander, Lena und du."

„Entschuldige, Werner", kicherte sie, „das soll dir doch nicht peinlich sein mit den erotischen Geschichten. Ich habe auch schon welche gelesen. Ziemlich viele sogar."

„Aber vermutlich keine Inzest-Geschichten", vermutete er zerknirscht.

„Doch", gab Noemi zurück und erklärte:

„Ich denke da nicht gleich wie Lena. Wir studieren beide Psychologie, da müsste uns klar sein, dass Fantasie und Wirklichkeit zwei verschiedene Dinge sind."

Er vermutete:

„Das mit der theoretischen Psychologie funktioniert offenbar nur, wenn es sich um Menschen handelt, die man nicht kennt."

„Vielleicht, ja", lachte sie, „auf alle Fälle habe ich Lena gesagt, sie solle sich wieder einrenken und mit dir darüber sprechen."

Sie seufzte:

„Bei ihrer Mutter will sie momentan nicht wohnen, und um ehrlich zu sein, bei mir ist es etwas eng. Zwar habe ich im Moment keinen Freund, es ist also Platz genug in meinem Bett, aber trotzdem wäre es besser, sie würde sich bei dir ausbreiten, immerhin hast du ein ganzes Haus für dich."

„Was? Ihr beide schlaft in demselben Bett?"

„Ja", kicherte Noemi, „und an deinem Gesicht kann ich ablesen, dass deine Fantasie Purzelbäume schlägt."

„Err...", würgte Werner hervor, „an sowas habe ich gar nicht zu denken gewagt."

Sie neigte sich zu ihm:

„Und ich habe bereits vermutet, du hättest zu viele deiner Geschichten gelesen."

„Ach was", winkte er ab, doch Noemi setzte noch eins drauf:

„Wenigstens wär's nicht Inzest."

Er schüttelte den Kopf und lachte:

„Es wäre schön, wenn es Lena auch so locker sehen könnte wie du."

„Wird sie bestimmt", versicherte ihm Noemi, „sie braucht bloß noch etwas Zeit. Wir haben zwei Nächte darüber gesprochen, ich glaube, bald wird sie zu ihrem Papa zurückkehren."

Werner war erleichtert. Er lehnte sich zurück, plauderte mit ihr über ihr Studium, bis sie innehielt:

„Irgendwie eigenartig, meine Schulzeit liegt schon so weit zurück, und ich hab dich eine Weile nicht gesehen. Mir ist aber, als hätte ich meinen Papa getroffen."

„Schön, dass du das sagst", antwortete er gerührt.

„Meinen Vater habe ich ja nie gekannt", seufzte sie, „angeblich lebt er in Südamerika. Egal, du warst du für mich der bessere Papa."

Werner dachte daran, dass die attraktive Frau, die neben ihm saß, einst Lenas Spielgefährtin war. Eigentlich war sie immer bei ihnen gewesen. Als Knirpse saßen sie oft auf seinem Schoß und hörten gespannt zu, wenn er ihnen Geschichten erzählte. Es war eine gute Zeit mit den beiden. Die zwei am Bistro-Tisch verloren sich in ihren Plaudereien, bis Noemi auf ihre Armbanduhr blickte. Werner tauchte aus dem Gespräch auf:

„Ach ja, deine Vorlesung... und mein Kunde."

Er rief die Bedienung und zahlte. Sie erhoben sich, und Noemi umarmte ihn mit den Worten:

„Mach dir keine Sorgen, Werner, du bist der liebste Papa der Welt, Lena weiß das."

Sie verabschiedete sich mit Küsschen und tauchte in der Studentenschar unter. Er schaute ihr nach und überlegte, dass sie ihm ein großes Kompliment gemacht hatte. Sie war Tochter einer alleinerziehenden Mutter und einem Vater, den sie nie gekannt hatte. Tatsächlich war er für sie so etwas wie ein Ersatzvater gewesen. Er ergriff seine Aktenmappe und machte sich auf den Weg.

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